Mein Hund hat gebissen! Was passiert jetzt? Hilfe!

  • Phonhaus


    Eigentlich war alles was ich wollte wissen ob mir mein Hund weggenommen werden kann wegen der sache oder welche konsequenzen es haben wird. Das hat pinkelpinscher beantwortet.


    Alles was ich jetzt will ist mich und meinen Hund zu verteidigen und mich rechtzufrrtigen weil ich nicht möchte das alle denken das Yuna böswillig kleine Hunde angreift und ich sie absichtlich andere verletzen lasse und allein schuld an der ganzen Sache bin.

    Wenn Du Deinem Hund helfen willst, dann musst Du Dein eigenes Verhalten reflektieren. Hier sagt keiner Dein Hund greift böswillig kleine Hunde an, denn Dein Hund hat keine Moralvorstellungen. Diese interpretierst Du gerade herein. Dein Hund ist ein Hund, ist ein Hund, ist ein Hund. Sie agiert und reagiert instinktgetrieben, gepaart mit genetischer Veranlagung. Sie braucht Deine Hilfe und Deine Führung und die hast Du ihr nicht gegeben, deswegen dieser tragische Unfall.


    Damit sowas zukünftig nicht wieder passiert, musst Du wissen was DU falsch gemacht hast. NICHT was die andere Hundehalterin falsch gemacht hat. In diesem Falle hätte es gereicht wenn nur Du richtig gehandelt hättest, um das zu verhindern. Das ist kein Vorwurf sondern eine Tatsache. Aber daran kannst Du arbeiten. Dir Wissen aneignen. Aber dies basiert auf Deiner Entscheidung zu akzeptieren dass Du wenig Ahnung hast, aber Dir einredest viel zu wissen - über Hunde.


    Leine, Maulkorb, Hundetrainer. Das ist der richtige Weg. Und es ist KEINE Strafe.

  • Grundsätzlich kann ich mir schon vorstellen, dass es schwierig ist hier weiter zu schreiben, wenn viele so massiv reagieren (ich ja auch, und ist absolut verständlich).


    All diese gefährlichen Hunde aus den Nachrichten haben genauso angefangen. Die werden seltenst dazu geboren.

    Meine Hündin hat Lebensangst und würde deshalb nach vorn gehen. Kann nix dafür wie sie aufwuchs. Trotzdem ist sie ein potentiell gefährlicher Hund. Vor den ich andere schütze.


    Ich wundere mich bißchen warum du so ohne Zweifel bist, dass vorher noch nie was passiert ist. Du hast sie ein paar Monate und sie ist ein paar Jahre alt. Da kannst du doch schon aus Prinzip nicht alles wissen. :denker:


    Maulkorb ist keine schlimme Sache.

    Und ein Trainer wäre doch allein gut, damit du erfährst was passiert ist.


    Der Yorki kann übrigens lebenslang eingeschränkt sein. Körperlich. Und seelisch.

    Dein Hund kann auch einen neuen Skill im Hunde jagen gelernt haben.

    Nach so einer Sache gehört immer ein Blick vom Profi auf das Hund/Halterteam. Wenn der Hund beißt/attackiert, hat man selbst versagt. Weiß gar nicht warum das überhaupt angezweifelt werden kann.

  • Alles was ich jetzt will ist mich und meinen Hund zu verteidigen

    Das tut nicht Not, was es aber tut: Du musst lernen, Dich mit den genetisch verankerten Eigenschaften deines Hundes zu befassen. Schnell und gründlich.

    Trainer.

    MK und Schlepp und meide diese Hundewiese, wenns eben geht.


    Zum Hüteverhalten: ich hatte eine Australian Shepherd- Hündin, Vorfahren und sie selbst auf nichts hintrainiert, was das Hüten angeht.

    Sie hat mir mal unterwegs eine kleine Herde Schafe so ganz nebenbei "geordnet", ohne eines der Tiere zu verletzen.

    Sprang über einen Zaun und ordnete die. Das war für sie eine Selbstverständlichkeit.

    Ich hatte zu wenig Ahnung, dass sie das konnte und sie hat es auch nie wieder gezeigt.


    Mach Dich schlau und lasse Dir bitte helfen zu lernen, deinen Hund zu führen!

    Was die Konsequenzen angeht, musst Du abwarten und Dich verdorri noch mal bei der HH entschuldigen.

    und bezahlen, was zu bezahlen ist und fertig.

    Alles Gute dem kleinen Hund.

  • Alles was ich jetzt will ist mich und meinen Hund zu verteidigen und mich rechtzufrrtigen weil ich nicht möchte das alle denken das Yuna böswillig kleine Hunde angreift und ich sie absichtlich andere verletzen lasse und allein schuld an der ganzen Sache bin.

    Du verstehst das nicht.

    Dein Hund ist einfach ein Hund. Der ist nicht bösartig, das sieht hier keiner so.

    Jagdverhalten und auch das Kippen im Spiel gehört nun mal zu Caniden.

    Meine Beaucis sind auch nicht auch nicht bösartig. Sie können beide kleine Hunde gut (der Dicke ist sogar besonders sorgsam, weil mit aufgewachsen). Nur frei und ungebremst rennen lassen, das geht nicht. Auch Beaucis neigen ab einer gewissen Stufe zum Kippen (wie unglaublich viele Hunderassen).


    Das macht sie nicht zu bösartigen Hunden, sie bleiben einfach Hunde, die normalerweise mit kleinen Hunden nichts böses im Sinn haben, die meinen, wie der Deinige.


    Deine Schuld liegt darin, dass Du das weder gewusst hast (Du hättest Dich vorher über die Rassemerkmale erkundigen müssen), noch hast Du Dich generell über Hundeverhalten schlau gemacht. Weigerst Dich sogar, Hund als Hund zu akzeptieren. Wenn Du das nicht akzeptierst und nicht bereits bist, das zu lernen, bleibst Du eine Gefahr für die Hunde anderer Halter. Denn Du hättest lieber einen Duracell-Hasen an der Leine. Es ist aber ein Hund und ein Hund wird nicht per SL zum Duracell-Hasen, bleibt immer noch ein Hund.

  • Übrigens zum Thema gut und böse: mein niedlicher kleiner Flausche-Strahle-Nochhalbwelpe mobbt liebend gerne schwächere über die Wiese und hetzt sie. Hat er richtig Spaß dran. Ich unterbinde es natürlich stets sofort, aber wenn ich das munter laufen lassen würde und es wäre ein Chihuahua oder so, wüsste ich auch nicht ob das lange gut geht.


    Gefährliche Hunde sind meistens nicht gefährlich weil sie ein gefährliches Wesen haben (mag es auch geben, ist aber wohl selten), sondern weil sie falsch geführt werden. Der Hund ist ein Raubtier und ziemlich viele seiner Instinkte sind gefährlich, wenn man sie unkontrolliert laufen lässt.

  • SophieCat ich wohne alleine. meine eltern haben keine Ahnung von hunden oder auch von hundeverordnungen deshalb habe ich mich ja hier angemeldet weil ich auch nicht alles weiß.

    Siehste. Als HH hättest Du aber die Pflicht gehabt, die VO zu lesen, damit Du überhaupt weisst, welche Pflichten und Rechte Du hast. Nicht erst dann, wenn bereits etwas passiert ist, sondern vorher.

  • @Yuna00 wie fändest du es denn umgekehrt wenn dein Hund in der Klinik um sein Leben kämpfen würde und der andere Hundehalter das alles total verharmlost?

    Wäre es auch so harmlos für dich, wenn dein Hund so schwer verletzt worden wäre?

  • ChiBande ich bin 18 also ja eine Erwachsene

    Danke für deine Antwort.

    Also bist du so alt wie meine älteren Kinder. Tochter ist 17, Sohn 19.

    Deine Art/Argumente /Sicht der Dinge erinnert mich sehr an meinen Sohn. Deswegen habe ich gefragt.


    Zum erwachsen sein gehört auch Verantwortung übernehmen dazu.

    Das fällt manchen Menschen schwerer als anderen. Wichtig ist, dass dir bewusst ist was da falsch gelaufen ist. Und dass du siehst, dass DU mit deinem Hund arbeiten musst.

    Wichtig ist, dass DU in Zukunft deinen Hund anders führen musst.

    DU bist für deinen Hund verantwortlich.

    Du bist jung, du musst noch viel lernen. Das ist absolut ok. Aber das geht nicht, wenn du dich oder deinen Hund als Opfer siehst.


    Atme tief durch. Gehe die Situation auf der Hunde Wiese durch und überlege was du in Zukunft anders machen möchtest /musst.

    Einen Hund zu führen heißt Verantwortung zu übernehmen. Vorausschauend zu handeln und auch Fehler von anderen versuchen aus zu gleichen.


    Du weißt jetzt, dass dein Hund zupackt.

    Es bringt nichts zu sagen "Die anderen sollten halt aufpassen oder weggehen".

    Du musst deinen Hund so führen, dass das nicht mehr passieren kann.

    Keine Spiele mit kleineren Hunden.

    Rennspiele beobachten. Ist es ein Spiel, oder jagt sie und der gejagte findet es gar nicht lustig. Dann musst du deinen Hund abrufen.


    Ich verstehe, dass du dich angegriffen fühlst und ich glaube auch, dass im Moment so viel Informationen und Emotionen auf dich eingeprasselt sind, dass du dich mal in Ruhe damit auseinander setzen solltest.


    Verschiedene Hunderasse bringen verschiedene Voraussetzungen mit.

    Egal wo sie geboren sind.

    Ein Chihuahua der auf einem Bauernhof als aufwächst und mit in den Stall darf, wird trotzdem nur ein Chihuahua bleiben und nicht plötzlich zum Schafe hüten anfangen.


    Ganz wichtig, versuche aus dieser schrecklichen Situation etwas zu lernen.

    Das schlimmste wäre, wenn du weitermachst wie bisher. Zu schmollen und "ja, aber" zu sagen.


    Es geht nicht darum zu sagen Yuna ist böse.

    Es geht darum zu sagen, was kann ich in Zukunft besser machen.

    Was kann ich dazu lernen.

  • Alles was ich jetzt will ist mich und meinen Hund zu verteidigen und mich rechtzufrrtigen weil ich nicht möchte das alle denken das Yuna böswillig kleine Hunde angreift und ich sie absichtlich andere verletzen lasse und allein schuld an der ganzen Sache bin.

    Ich glaube tatsächlich, dass du uns zum Teil etwas falsch verstehst. Es will dir hier keiner was böses und auch dein Hund ist nicht zwingend aggressiv oder böswillig. Yuna ist eben ein Hund, der Hundeverhalten zeigt (ja, ein Hund ist ein Raubtier) und du hast deinen Hund bisher unterschätzt.


    Wichtig ist, dass du die Schuld bei dir suchst und reflektierst was hätte anders laufen müssen damit so etwas nie wieder passiert. Dein Hund kann nichts dazu, dem fehlte die Führung und er hat halt selbst entschieden und sich selbst belohnt (jagen ist selbstbelohnendes Verhalten).

    Dazu gehört dann eben die gescheite Sicherung des Hundes mit Maulkorb und Leine.


    Denn was bringt es dir, wenn sie weiter Freilauf genießt und irgendwann kommt dir jemand mit Kleinhund entgegen und Yuna entscheidet selbst, dass sie den nun jagen möchte?


    Dein Hund ist hier im Forum vermutlich nicht der einzige, der schon einen Artgenossen verletzt hat. Wichtig ist was du für Konsequenzen daraus ziehst und wie du nun mit der Situation umgehst.


    Ich kann nur für mich sprechen und kann dir sagen, dass mein Hund einen Maulkorb tragen würde, wenn sie dazu neigen würde andere Hunde zu beschädigen. Und das würde ich selbst entscheiden, da bräuchte es keine Auflagen vom Ordnungsamt, denn ich würde nicht wollen, dass so etwas passiert.


    Willst du das nochmal erleben? Wenn du deinen Hund so weitermachen lässt kannst du dir ziemlich sicher sein, dass es wieder passiert, denn es war kein Versehen.


    Mein Hund springt mir mit offenem Maul an den nackten Arm und ich habe danach nicht einen einzigen Kratzer - die können ihre Kraft ganz genau dosieren :nicken:

  • Wir raten dir nicht zum Trainer um dir eins reinzuwuergen! Wir raten dazu, damit jemand mit Ahnung einem Blick auf deine Huendin wirft, ihr Verhalten einschaetzt und du auch die Moeglichkeit hast zu lernen und verantwortungsvoll mit ihr umzugehen! Du hast eine Verpflichtung! Ihr gegenueber und auch deiner Umwelt gegenueber!


    Wie wuerdest du es denn finden, wenn es erneut passiert (weil du sie nicht sichern willst, die HH keine Anzeige erstattet, usw.) und sie dann irgendwann einen Hund toetet? Koenntest du damit leben? Nachdem es diesen Vorfall hier gab?

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