Mein Hund hat gebissen! Was passiert jetzt? Hilfe!

  • Meine Hündin ist ja auch aus dem Tierheim und wurde als nett und aktiv beschrieben. Die ist super nett zu Dingen, die sie kennt. Aber joa aber auch panisch und reagiert dann eben wie ein Hund. Wusste das Tierheim eben nicht. Andere Umgebung, andere Trigger.


    Ich würde tatsächlich nicht darauf hören, was die Familie angeblich dem Tierheim gesagt hat. Bei dem Abgabealter könnte es auch gewesen sein, dass Yuna die Kids gehütet hat. Oder auch nicht. Aber bis du deinen Hund vollkommen einschätzen kannst dauert es länger. Gerade wenn er auch noch vom Bauernhof kommt, da wird meist nicht perfekt sozialisiert.


    Übrigens mal mit einem Trainer zu arbeiten bringt dich und Yuna voran. Das ist keine Bestrafung. Mit einem Hund aktiv zu arbeiten und zu lernen welche Sprache er spricht, das lässt euch wachsen. Da gibt es selbst nach Jahren der Hundehaltung immer neue Dinge, die ein Außenstehender mit euch teilen kann. Das ist was gutes.


    Ach ja, je nachdem wie in deinem Wohnort die Hundehalter vernetzt sind, kann es nach so einem Vorfall kommen, dass es sich rumspricht. Dann haben auch die anderen Halter ein Auge auf euch.

  • Schade, daß Einsicht nicht so Deine Stärke zu sein scheint. :verzweifelt:


    Und ja ich bin besorgt was aus meinem Hund wird weil ich auf keinen fall Leinen und maulkorbknast für Yuna möchte das hat sie nicht verdient sie ist kein böser oder bissiger hund! Wegen einen Fehler sollte sie nicht die nächsten 10 jahre leiden

    Du gehst immer von Deinem Hund aus, und was Du nicht willst, was Deinem Hund für Konsequenzen drohen könnte.

    Das ist in dieser Situation leider nur die völlig falsche Sichtweise!

    Denn immerhin ist ein anderer Hund auf den OP Tisch gelandet.





    Anfang dieses Jahres wurde Bonnies Wurfkiste Kameradin von einem anderen, deutlich größeren Hund tot gebissen.

    Ja, leider kann so etwas vorkommen, auch wenn es schöner wäre, wenn es dem nicht so wäre.


    Schlimm war das Verhalten danach von der Besitzerin vom anderen Hund. Oh Gott, bloß keine Konsequenzen! Mein Hund ist lieb!


    Solches Verhalten scheint leider immer mehr in Mode zu kommen. Klar, sicher ist der eigene Hund der beste, liebste, tollste Kamerad der Welt, und ihm soll bloß kein Leid geschehen.

    Auch dann nicht, wenn er andere Hunde schwer bis tödlich verletzt.



    Würde dann umgekehrt dem eigenen Hund was passieren, dann gehört natürlich der blöde Köter am besten sofort eingeschläfert.


    Nur, da paßt ganz gewaltig was nicht zusammen!

    Und, wenn immer mehr Hundehalter dann abhauen, oder zu Tatsachen lügen, wirft dies ein ganz schlechtes Licht auf ALLE Hundehalter.

    Das wäre genauso unfair all den anderen gegenüber, die sich richtig verhalten.





    Denke mal darüber ein bißchen nach!

  • BettiFromDaBlock


    Das Tierheim wo ich sie adoptiert habe hat mich über sie aufgeklärt. Yuna war ein Upswurf und hat zusammen mit ihren Eltern und 3 ihrer Brüder zusammen gelebt. Die besitzer hatten auch 3 kleine kinder und 2 katzen als das 4. kind kam wurde es ihnen zu viel und sie haben ein paar Hunde abgegeben. Sie haben dem tierheim gesagt das Yuna sehr freundlich ist und es nie irgendwelche zwischenfelle mit Menschen, kindern, katzen oder Hunden gab. Yuna kannte von klein auf viel Trubel und verschiedene tiere und menschen und ist deshalb zu allen freundlich.


    miamaus2013 natürlich wäre es nicht harmlos für mich und ich wäre bestimmt sehr traurig und verzweifelt aber ich würde denke ich schon auch einsehen und unterscheiden ob der andere halter böswillig gehandelt hat oder nicht. Das hat nichts mit verharmlosen zu tun. Ich finde einfach die drohende anzeige übertrieben eben wegen der umstände. Ich spreche der armen besitzerin bestimmt nicht ihre verweiflung und trauer ab und verharmlose auch die Verletzungen des yorkis nicht. Ich möchte einfach nur das die besitzerin versteht das das kein mutwilliger Vorfall war und das sie sich das mit der Anzeige überlegt.

    Du verstehst die Anzeige in erster Linie als Strafe. Obwohl du glaubst, nicht falsch gehandelt zu haben.


    Erstens finde ich, dass du falsch gehandelt hast: Du hast dir einen Hund angeschafft, von dessen rassespezifischem Verhalten du keine Ahnung hast. Und du hast ihn nicht insoweit unter Kontrolle, dass du zumindest einschätzen kannst, was er da gerade macht (spielen oder jagen mit Tötungsabsicht).


    Zweitens finde ich, dass eine Anzeige in diesem Fall nicht dazu dient, dich zu strafen, sondern die Gesellschaft vor einer Halterin zu schützen, die ihren Hund nicht ausreichend kontrollieren kann. Du bist noch sehr jung und jeder Mensch macht Fehler - wichtig ist aber, wie man damit umgeht. Ob man versucht, die Schuld auf andere abzuwälzen, oder ob man reflektiert, wo man selbst seinen Anteil am Problem hat.


    Wenn du den Hund nicht kontrollieren kannst und wenn du nicht reflektieren möchtest, kann man nur für alle anderen Hundehalter und Menschen in deiner Nähe hoffen, dass du eine Anzeige bekommst und den Hund nur noch unter Auflagen führen darfst. Das ist keine Strafe für den Hund und dich, das dient zum Schutz anderer. Nach einem heftigen Beißanfall ist ein Maulkorb, ein ordentliches Training Pflicht, würde ich sagen. Und nicht nur schauen, wie man sich irgendwie aus der Verantwortung ziehen kann.


    Wenn du mit 18 wie eine Erwachsene behandelt werden möchtest, dann verhalte dich auf wie eine Erwachsene. Dazu gehört, dass man zu seinen Fehlern steht, dass man sich selbst reflektiert und die richtigen Schlüsse aus seinen Fehlern zieht.


    Ich mag mir gar nicht ausdenken, wenn meine Hündin so zugerichtet worden wäre. Wie würdest du dich wohl fühlen, wenn du über Tage zittern müsstest, ob deine Kleine es schafft? Ein schreckliches Gefühl! Und dann noch nicht einmal zu wissen, welche Folgeschäden entstanden sind. Ich glaube nicht, dass du da neutral darüber nachdenken würdest, ob der andere böswillig war. Ich könnte das nicht. Mir gehen schon Leute auf den Wecker, die ihre Hunde nicht abrufen, sondern auf uns zupreschen lassen, auch wenn diese Hunde brav sind, "nur spielen" wollen. Würde einer der Hunde meine Sasa totbeißen - mir wäre es egal, ob der Hund das böswillig getan hat. Mir wäre es dann wichtig, dass der Halter diesen Hund nicht mehr ohne Maulkorb und ohne Leine führen wird. Punkt.

  • ....................Ich möchte einfach nur das die besitzerin versteht das das kein mutwilliger Vorfall war und das sie sich das mit der Anzeige überlegt.

    Und ich möchte dir gerade gerne links und rechts ein paar hinter die Ohren geben, dich wahlweise schütteln oder sonst etwas tun, damit du wach wirst.


    Du dürftest eigentlich keinen Hund halten mit deiner Einstellung.


    Ich faß es gerade hier nicht.


    Was ist denn, wenn du nicht angezeigt wirst, wie wirst du in Zukunft mit deinem Hund umgehen draußen?

  • Guck wir hatten hier vor vielen Jahren einen Hund der andere Hunde gehetzt hat. Er hat sie auch verletzt, wenn er sie erwischt hat.

    Anzeige hat damals keiner erstattet.

    Irgendwann hat ein Hund dieses Verhalten mit dem Leben bezahlt. Was meinst du wie sich alle anderen HH in den Hintern gebissen haben, weil sie alle keine Anzeige erstattet haben?


    Ich hab vor wenigen Tagen Anzeige erstattet, obwohl meine Verletzungen relativ harmlos waren. Dennoch hatte der Hund seine Zaehne an mir UND der HH hat sich wie ein ***** verhalten. Ja, da nehme ich mir das Recht raus Anzeige zu erstatten. Haette ich auch getan, wenn der Hund meinen Hund gebissen haette und nicht mich.


    Das koennten jetzt 2 Gruende sein wieso die HH ueberlegt dich anzuzeigen.

    In den wenigsten Faellen geht es da um Rache oder aehnlich kindisches. Es geht darum den HH dazu zu bringen sich seiner Verantwortung zu stellen und wer keine Lust hat, den Hund zu sichern, der muss eben gezwungen werden.

  • Ich gebe ihr allein nicht die Schuld aber finde das man schon aufpassen muss mit so kleinen Hunden. Es gibt ja einen grund warum auf hundewiesen selten ganz kleine hunde sind und wenn dann robuste wie französische Bulldogen. Ich bin traurig über die Verletzungen des kleinen Yorki abrr bleibe bei der meinung das Yuna das nicht böswillig getan hat und dafür keine lebenslange Strafe verdient.

    Ein Hund verletzt einen anderen Hund selten lebensgefährlich, wenn er das als Spiel sieht (blöde Unfälle mal außen vor, z.B. doof drüber gestolpert). Wenn ein Hund einen anderen Hund schwer verletzt, war es aber in aller Regel kein Spiel mehr. Und das wird in Zukunft oft genug wieder kein Spiel mehr sein. Und die Einstellung: dann dürfen Hunde, die das nicht überleben, halt nicht mehr mit meinem Hund auf eine Hundewiese, da sind die Besitzer selbst Schuld :mute::ugly::emoticons_look:


    Wirklich völlig ohne Worte!!!


    Das "Spiel" deines Borders klingt für mich im Übrigen auch nicht nach einem Spiel und mein Border (hab einen) bekäme eine Einnordung, würde er mit einem meiner Shelties so "spielen", also schon im Ansatz jedes "ins Jagd-Verhalten kippen". Ein Spiel ist das nicht, das ist Jagd

  • Da dir, liebe @Yuna00 scheinbar die nötige Empathie fehlt, möchte ich dir gern mal beschreiben wie es sich anfühlt, wenn der eigene Hund zu Tode gebissen wird. Weil ich es selbst erlebt habe.

    Es zerreißt dich. Der Tag fängt schön an, wie immer... Und abends ist das liebste, was man hat, tot. Zerbissen. Und man weiß, es war kein friedlicher Tod, sondern der Hund hatte unfassbare Schmerzen.

    Zuerst ist man ganz taub, man funktioniert. Man macht sich selbst Vorwürfe, wäre ich heute doch nur nicht dort entlang gelaufen, hätte ich doch nur dieses oder jenes anders gemacht. Hätte ich in dieser einen Millisekunde nicht doch anders handeln müssen?

    Und dann kommt der Zeitpunkt in dem der Schmerz einsetzt. In dem man so laut schreien möchte, daß die Stimmbänder zerreißen, in der jede Faser des Körpers weh tut, sogar die Zähne. In dem man begreift, daß das der eigene Hund nie nie wieder in meinem Arm liegen wird. Man ist so verzweifelt, dass man nicht mal weint.


    Und man vergisst diesen Moment niemals. Muffins Tod ist nun fast 10 Jahre her und ich habe diesen Tag vor Augen als wäre es gestern erst passiert. Ich höre seine Schreie, ich sehe das Blut. Meine heile Hundehalterwelt ist zerbröselt. Und das schlimmste? Der Besitzer des anderen Hundes hat fast exakt so reagiert wie du. Joah. Passiert halt, ne? War sicher nur ein Versehen. Mein Hund tut doch nix! Konsequenzen? Bloß nicht! Und bei allen Göttern, ich kann dir sagen so ein Verhalten verwandelt die ganze Trauer in Wut. Ich habe diesen Menschen nie beschimpft, aber ich habe ihn angezeigt bis zum gehtnichtmehr. Hätte er anders reagiert, wäre ich diesen Schritt so nicht gegangen.


    Das ist meine Geschichte, bei der Muffin gestorben ist Muffin, bitte warte auf mich... . Nun hat der kleine Yorkie in deinem Fall scheinbar einen unfassbaren Schutzengel gehabt und überlebt das ganze hoffentlich. DAS liegt aber nicht daran das dein Hund nur ein bisschen zu doll geschnappt hat. Dein Hund, DEIN HUND!! Hat einen anderen Hund so gebissen das er fast stirbt. Und deine größte Sorge ist das dein Hund vielleicht Leine und Maulkorb braucht und mimimi, die andere Hundehalterin gerade nicht mehr so nett ist??? Geht es dir eigentlich noch gut? Statt sich zu entschuldigen und selbstverständlich ALLE anfallenden Kosten, die deine Versicherung nicht zahlt, zu übernehmen wagst du es tatsächlich so zu tun als wäre das ganze eine Lapalie??

    Du solltest dich in Grund und Boden schämen. Wirklich.

    Oder, noch besser... Alles dir menschenmögliche daran setzen, das so etwas NIE WIEDER passiert.

  • Nochmal - ich kann dir gerne fähige Trainer empfehlen. Da brauchts oft gar nicht viele Stunden um die Grundlagen zu legen, damit ihr gemeinsam gut zurecht kommt.

    Sag einfach Bescheid =)

  • Es gibt auf dieser wiese einen halter mit 2 Schäferhunde die die wiese praktisch in beschlag nehmen und alle verbellen und schnappen. Sobald die kommen gehe ich

    Und der Kleinhunehalter hätte in deinem Fall wissen müssen, dass Yuna ins Jagdverhalten kippt und darüber auch tötet? Nachdem du signalisiert hast, alles gut? So als Halter, der es eigentlich einschätzen können müsste?!

  • Oida, i draah an Füm.


    Das ist klassische Hundezonenverleugnung. Tausend Mal erlebt, tausend Mal fassungslos daneben gestanden. Ich krieg Bluthochdruck. Vermutlich ne Weile bei jedem Border Collie der jungen Menschen hinten dran hat. Vor lauter Zorn. Immerimmerimmerimmer das selbe Theater. "Mein Hund is nicht böse. Der tut nix. Aber der andere. Der andere hat doch Schuld dran"


    Du musst diese Frage nicht beantworten, aber ist Dein Hund versichert und bei der Stadt gemeldet? Wenn nicht, verstünde ich Deine Realitätsverweigerung sogar ein bisschen, denn das wär schon unangene, wenn man selber für alles aufkommen und nachzahlen muss.


    Falls doch, was soll sein?

    Du nimmst halt zukünftig gefälligst Deine Verantwortung Deinem Hund und Deiner Umwelt gegenüber ernst und handelst dementsprechend und heulst nicht wegen Beißkorb rum, den es in Wien gesetzlich vorgeschrieben sehr oft braucht, was durchaus ein lebbarer Kompromiss ist. Ja, dann kann man für Euch nochmal glimpflich ausgegangen sagen, für den Yorkie halt nicht, den habt ihr kaputt gemacht, aber wenn man nicht nur darum bemüht ist, bloß für nix grade stehen zu müssen, dann kann man aus solchen scheiß Situationen zumindest ordentlich was lernen. Setzt halt Reflexionsfähigkeit voraus.

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