Mein Hund hat gebissen! Was passiert jetzt? Hilfe!

  • Ich finde auch nicht, dass eine dauerhafte Sicherung an der Leine und mit Maulkorb notwendig ist. Gerade dann nicht, wenn man alleine unterwegs ist, der Hund sich abrufen läßt (bei unvermittelter Hundebegegnung) und wenn die Lage übersichtlich ist.


    Allerdings muss man lernen, echtes Spielt von Mobbing und Jagd zu unterscheiden. Das können auch viele Hundehalter nicht, die schon jahrelang Hunde halten.


    Weißt du was neues zum Yorkie? Habe ich es überlesen?

  • Ich kann nur beurteilen wie es am anfang des spiels ausah und da war es halt freundlich und ich konnte ja nicht wissen das Yuna plötzlich mittendrin beschliest den Yorki als beute zu sehen. Hätte ich gewusst das das möglich ist hätte ich aufgepasst und genau darauf gachtet.

    Dann solltest du sie gar nicht erst "spielen" lassen.

    Ncht erst abwarten und gucken, ob sich was anbahnt. Im Idealfall beugt man gleich vor.


    Lass Yuna doch einfach mal mit diesen zwei netten Schäferhunden spielen, dann hast du hinterher vielleicht ein wenig mehr Mitgefühl für das Yorki-Frauchen.

  • @Yuna00


    Verstehst Du es wirklich, wirklich nicht?


    Nicht Yuna hat einen Fehler gemacht, sondern Du. Weil Du sie nicht richtig einschätzen kannst. Weil Du nicht siehst und weißt, dass Hunde anders ticken und handeln als Menschen.


    Und aus diesem Grund ist und bleibt Yuna eine Gefahr. So lange, bis Ihr beide verläßlich ausgebildet seid, Du gelernt hast, sie nüchtern und realistisch zu betrachten und ihre Körpersprache zu lesen. Weil Du vorher nicht weißt und voraussagen kannst, in welchen Situationen Yuna noch Gefährdungspotential hat. Weil es eben sein kann, dass sie andere Hunde anfällt. Oder Menschen. Nicht grundlos, aber aus Gründen die Du nicht vorhersehen kannst und die Du nicht verstehst.


    Und deshalb gehört sie gesichert, bis Ihr eine solide Einschätzung uns Ausbildung habt. Und bis Du Deinen Hund kennst. Du kennst sie bisher nicht.

  • nur weil Yuna einen fehler während des spielen gemacht hat


    und ich konnte ja nicht wissen das Yuna plötzlich mittendrin beschliest den Yorki als beute zu sehen

    Das kostet Leben. Und Seelen. Meine z.B.


    Jetzt weißt du das aber!


    Das war kein Fehler von Yuna, sie war da nicht böse, sie hat gejagt und zugepackt.


    Fertig.


    Das wird wieder passieren!!


    Du konntest das nicht wissen, ok. Aber Yuna hat es getan und wird es wieder tun, wenn du nicht regelst. Nicht weil sie böse ist, sondern weil es ein Teil von ihr ist. Das war kein Fehler, sondern Yuna. Sie ist so! Das ist der wichtigste erste Schritt, das anzuerkennen, ganz unabhängig von "böser Hund". Und darüber zu überlegen, wie kann das keinesfalls je wieder passieren!


    Und lieber eine Yuna mit Maulkorb, als ein toter Hund samt völlig zerbrochener Halter. Du zerstörst Leben, nicht nur das des Hundes

  • @Yuna00


    Ich hatte einen Hund, der Kleinhunde gejagt hat. (Beuteschema einerseits, andererseits nie kleine Hunde kennen gelernt, Stress als Verstärker, schlechte Frustrationstoleranz) Theoretisch wusste ich, dass das passieren kann, praktisch hat es mich überrascht. Zu unserem irrsinnigen Glück hat sie nicht ganz Ernst gemacht, so ein letztes Bisschen "Das ist ein Hund" im jagdlich getriggerten Hirn gehabt und der Hund blieb unverletzt, aber ziemlich verstört.

    Zwar hatte sie noch andere Themen mit Hunden, aber das Kleinhund jagen intensivierte sich eine Weile.

    Sie trug ab dem Vorfall Beißkorb. Es gab noch 2 Situationen, wo sie angeleint stark auf rennende Kleinhunde reagierte. Wäre mir die Leine aus der Hand gefallen...


    Dein Hund hatte Jagderfolg und volle Hormondröhnung. Die hat Beute gemacht. Und das macht süchtig nach Wiederholung.

    Du lebst in einer Stadt mit aktuell - offiziell - ca. 65.000 anderen Hunden. Aus jedem Hauseingang kann einer kommen.


    Ein Hund kann auch an der kurzen Leine jagen. Mal eben Haps. Maus erwischt. Oder Hund, wenn der jagdliches Interesse ausslöst (zb sehr wuselig ist). Das kann so sauschnell gehen, das verhinderst Du nicht.


    Dein Hund hätte bei mir bis auf unbestimmte Zeit Beißkorb oben. Immer. Bis Du ihn lesen und abschätzen, reagieren kannst. Dann braucht es den vielleicht nicht mehr. Oder doch. Aber das ist kein Drama, sondern bloß vernünftig.


    Oh und was mir da auch einfällt. Ich wäre auch sehr achtsam, dass mein Hund nicht an Kleinhunde kommt, die jemand am Arm trägt. Das kickt scheinbar manche Hunde auch aus der quasi Artgenossenerkennung, wenn es jagdliche Motivation war, die bei Eurem Vorfall auslösend war. Wonach es halt doch sehr stark klingt.

  • @Yuna00 du hast geschrieben, dass Yuna aus dem Tierheim ist. Ich weiß nicht wie dieses Tierheim agiert, aber unser Tierheim bietet auch nach der Vermittlung noch Hilfe an wenn es Probleme gibt. . Vielleicht können die dir mit dem Training helfen?

  • 1. Ich denke nicht das es sich um ein friedliches Rennspiel gehandelt hat. Da habt ihr beide die Situation ziemlich sicher falsch eingeschätzt.

    2. Spiele unter Hunden können immer ausarten, in Mobbing oder Jagd. Da muss man wirklich aktiv geistig dabeibleiben.

    3. Yorkshire Terrier sind sehr zarte Hunde mit wenig Gewicht, von anderen Hunden werden sie manchmal nicht mal als Hund wahrgenommen. Die haben ihrer Umwelt nicht viel entgegenzusetzen. Das die Halterin ihren Hund mit einem größeren und schwereren spielen lies würde ich persönlich nicht erlauben. In Zukunft bitte nicht mehr auf solche ungleichen Spiele einlassen.


    Das die Halterin die gerade um ihren Hund bangen muss unwirsche Antworten schreibt, ist auf Grund ihrer emotionalen Situation nachvollziehbar. Für dich aber natürlich unschön. Ob sie es auch macht mit der Anzeige ... wird sich zeigen.

    Du solltest für dich jedoch das Beutefangverhalten und Impulskontrolle deines Hundes näher ansehen. Lies dich ein, such dir einen Trainer, fang an zu üben.

  • Ok aber wenn ich sie jetzt immer sichern soll mit leine und beisskorb und keine spielwiesen mehr besuchen soll wann und wie soll sie sich dann noch auspowern? Yuna ist mit freilauf und spielwiese kaum kaput zu kriegen die frisst mir die wände an wenn sie nicht genug bewegung bekomt.


    Und wie soll ich mit ihr spielen mit leine?


    Ich kann es mir einfch nicht vorstellen wie das für einen hund funkzionieren soll :verzweifelt:

  • Yuna ist mit freilauf und spielwiese kaum kaput zu kriegen die frisst mir die wände an wenn sie nicht genug bewegung bekomt.

    Also das spricht ja dann dafür, dass da viel zu viel mit dem Hund gemacht wird und das die Geschichte mit dem Yorkie auch daher rührt. Der Hund ist drüber, völlig überfordert und am Rande eines Nervenzusammenbruchs. Denn ein ausgeglichener Hund, sollte in der Lage sein, auch mal ohne stundenlanges Rennen zu Ruhe zu kommen.


    Da wirst du eine Menge Arbeit vor dir haben. Und auch von mir der Tipp: Such dir einen Trainer, der sich mit Hütehunden auskennt.

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