Mein Hund hat gebissen! Was passiert jetzt? Hilfe!

  • Das kann man nicht trennen. Das Hormonsystem Deines Hundes MUSS derzeit neben der Spur hängen, weil der Hund ja lange überfordert wurde. Es ist also sinnvoll erst mal den Entzug durchzuziehen. Erst dann kann man sehen ob noch etwas eine Rolle spielt. Bei Border Collies ist das Hormonsystem ja so angelegt, dass sie sich immer im Grenzbereich bewegen, damit sie bei der Arbeit niemals aufgeben, niemals aufhören. Daher ist es ja so wichtig, dass deren Mensch das regelt.

  • Ich denke nicht das jeder Hund im Tierheim ein Blutbild inkl. Schilddrüsenwerte bekommt. Das wäre für die wenigsten Tierheime bezahlbar.


    Mein Hund zeigte einmal eine Verhaltensänderung (überdreht, aggressiv gegen Lärm und unruhig bis zum geht nicht mehr). Es hing indirekt mit der Schilddrüse zusammen, wurde behandelt und mein Hund ist wieder normal im Kopf.


    Vielleicht wäre ein Blutbild inkl. Schilddrüse ein Weg, gesundheitliche Ursachen auszuschließen.


    Selbst wenn die Schilddrüse nicht ok wäre, wäre Yuna aber wohl nicht nur deshalb so wie sie ist. Ich will damit sagen, die Schilddrüse könnte da mit hinein spielen, wird aber nicht alleine des Rätsels Lösung sein.


    Ich freue mich das es dem Yorki besser geht.

  • Natürlich kann man ohne entsprechende Untersuchungen nicht ausschließen, dass eine Krankheit vorliegt.

    Aber in Anbetracht deiner Schilderungen, der Rasse und anderen Dingen, die hier noch zum Vorschein gekommen sind, halte ich eine "Verhaltensstörung" für das wahrscheinlichste.

  • Es muss einem halt klar sein, dass ein "perfekt" aufgezogener Border Collie in einem solchen Lebensumfeld auch viel aufwändiger geführt und erzogen werden muss als ein Labbi. Und zwar nicht, wegen Beschäftigung. Da reicht es z. B., wenn man zwei Mal die Woche Mantrailing machen würde. Das Problem ist ihre hohe Bereitschaft auf jeden Außenreiz zu reagieren. Jeder Reiz verursacht bei diesen Hunden eine Explosion im Gehirn, während der bei anderen Hunden kaum wahrgenommen wird. Die Masse an Explosionen müssen verarbeitet werden. In einer Schäferei auf dem Land hätte der Hund mit so einer Masse an Außenreizen nicht zu tun. Der ist nicht auf das Lebensumfeld Stadt selektiert. Das überfordert den. Daher braucht ein solcher Hund noch mehr Pause als der Border Collie in einer Schäferei. Und ganz dosiertes Bewegen in der Umwelt, die ihn überfordert. Am besten wäre es zum Gassi in die Pampa zu fahren, wo nix ist.

  • Ich war bei der dritten Tierheimarztuntersuchung meiner Hündin dabei, mh das war alles eher flüchtig, das ist nicht zu vergleichen mit einer vollwertigen Untersuchung inklusive Blutwerten, Bewegungsapparat und Hormonen usw...


    Da würde ich definitiv noch ein paar Tests machen lassen. Gerade Schilddrüse. Aber die Werte kosten ein wenig...

  • Es ist wirklich toll, dass du dir die ganzen Beiträge hier zu Herzen genommen hast und mit Yuna an dem Problem arbeiten möchtest!

    Ich drücke die Daumen für euren Trainertermin und würde mich sehr freuen, wenn du hier weiter berichten würdest =)


    Und suuuuper, dass es dem Yorkie besser geht. Sehr schön, dass hoffentlich alles noch gut ausgeht.

  • Erst mal: Schön dass es dem Yorki besser geht!


    Aber auch Hut ab vor deinem Mumm, wie du dich dem Ganzen stellst :bussi:

    Ich weiss viele sind jetzt sauer weil sie wollten das ich angezeigt werde aber ich bin so froh und erleichtert :)

    Sauer waren wohl so einige, weil deine Uneinsichtigkeit zu Beginn erst mal zum Mäusemelken war ...

    So, das ist Schnee von gestern.


    Mittlerweile drücken dir viele hier die Daumen, weil der Weg den du nun einschlägst auf Einsicht beruht, und ein guter Weg ist.

    Jetzt nicht noch obendrauf Ärger mit einer Behörde zu bekommen, ist eine Erleichterung, die dir jetzt von vielen gegönnt wird.


    Ahja weil hier gefragt wurde wegen tierarzt. Nein ich war noch nie mit Yuna bei einen tierarzt aber sie wurde im tierheim untersucht und die haben gesagt das sie gesund ist. Denkt ihr sie könnte krank sein oder ist es wirklich verhaltenstörung?

    Das Tierheim hat die sehr offensichtliche Verhaltensstörung nicht erkannt.

    Vom BC hatten die wohl nicht sehr viel Ahnung, und ich denke, das bekommst du jetzt mit.


    Auch eine Verhaltensstörung ist eine Krankheit, die unbehandelt auch organische Schäden mit sich bringt.


    Die Schilddrüsenwerte müssen festgestellt werden. Sind diese im unteren Bereich, ... dann frag hier noch mal nach, wie du weiter vorgehen sollst.

    Es gibt möglicherweise Anhaltspunkte, die es anraten weitere Untersuchungen dann lieber durch einen auf Schilddrüsenerkrankungen spezialisierten Tierarzt vornehmen zu lassen.


    Ich wünsche dir viel Erfolg, und gute Nerven, vor Allem in der jetzigen Phase :streichel:

  • Edit

    Es muss einem halt klar sein, dass ein "perfekt" aufgezogener Border Collie in einem solchen Lebensumfeld auch viel aufwändiger geführt und erzogen werden muss als ein Labbi. Und zwar nicht, wegen Beschäftigung. Da reicht es z. B., wenn man zwei Mal die Woche Mantrailing machen würde. Das Problem ist ihre hohe Bereitschaft auf jeden Außenreiz zu reagieren. Jeder Reiz verursacht bei diesen Hunden eine Explosion im Gehirn, während der bei anderen Hunden kaum wahrgenommen wird. Die Masse an Explosionen müssen verarbeitet werden. In einer Schäferei auf dem Land hätte der Hund mit so einer Masse an Außenreizen nicht zu tun. Der ist nicht auf das Lebensumfeld Stadt selektiert. Das überfordert den. Daher braucht ein solcher Hund noch mehr Pause als der Border Collie in einer Schäferei. Und ganz dosiertes Bewegen in der Umwelt, die ihn überfordert. Am besten wäre es zum Gassi in die Pampa zu fahren, wo nix ist.

    Hast du das denn schon mal probiert, deine Hündin mal nur für ne Dreiviertelstunde auf dem Feld o.ä. laufen zu lassen, dabei ist meine entspannt und schläft den restlichen Tag.

  • Ich freu mich, dass es dem Yorkie besser geht und was mich auch freut ist, dass Du mit Deinem Hund nun auf einem besseren Weg bist. Ich bin gespannt, wie Ihr Euch weiter entwickelt und hoffe, dass Du weiter davon berichtest.

  • Edit

    Es muss einem halt klar sein, dass ein "perfekt" aufgezogener Border Collie in einem solchen Lebensumfeld auch viel aufwändiger geführt und erzogen werden muss als ein Labbi. Und zwar nicht, wegen Beschäftigung. Da reicht es z. B., wenn man zwei Mal die Woche Mantrailing machen würde. Das Problem ist ihre hohe Bereitschaft auf jeden Außenreiz zu reagieren. Jeder Reiz verursacht bei diesen Hunden eine Explosion im Gehirn, während der bei anderen Hunden kaum wahrgenommen wird. Die Masse an Explosionen müssen verarbeitet werden. In einer Schäferei auf dem Land hätte der Hund mit so einer Masse an Außenreizen nicht zu tun. Der ist nicht auf das Lebensumfeld Stadt selektiert. Das überfordert den. Daher braucht ein solcher Hund noch mehr Pause als der Border Collie in einer Schäferei. Und ganz dosiertes Bewegen in der Umwelt, die ihn überfordert. Am besten wäre es zum Gassi in die Pampa zu fahren, wo nix ist.

    Hast du das denn schon mal probiert, deine Hündin mal nur für ne Dreiviertelstunde auf dem Feld o.ä. laufen zu lassen, dabei ist meine entspannt und schläft den restlichen Tag.

    Du meinst die TS, nehme ich an?

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