Wurde gebissen von einem fremden Hund – was tun?

  • Hallo zusammen


    Ich habe ein Problem und zwar weiss ich nicht, wie ich mit der folgenden Situation umgehen soll:


    War spazieren mit meinem 8 Monate alten Rüden, als wir auf eine entfernte Bekannte mit ihrem Collie getroffen sind. Nach einer kurzen gemeinsamen Spazierrunde (beide angeleint) haben wir die beiden für ein Spiel freigegeben. Bereits nach ca. 20 Sekunden habe ich gemerkt, dass das eher Mobbing als Spiel ist: Der Collie rannte meinem Hund nach, drückte ihn zu Boden und war nicht abrufbar. Ich ging also dazwischen und habe den Collie zum Schutz meines Hundes ruhig aber bestimmt, ihm den Rücken zugewandt, von meinem ferngehalten. Der Collie hat dann zu knurren begonnen und biss mir in den Unterarm – Trotz Winterjacke trage ich einen Bluterguss davon. Er löste den Biss, als die Halterin kam und ihn am Halsband wegbeförderte.


    Ich war dann relativ geschockt, die Bekannte hat sich entschuldigt und zog von dannen… Meine Frage: Wie würdet ihr an meiner Stelle reagieren? Sollte das Ganze für die Bekannte ein Nachspiel haben oder kann man das mit «ist ja nochmal gut ausgegangen» bei Seite legen?


    Danke und Gruss!

  • Sie hat bestimmt gesehen, dass er an meinem Arm war... Allerdings habe ich nciht den Ärmel hochgezogen oder so. Ich stand unter Schock und verspürte erst auch keine bemerkenswerten Schmerzen. Sie hat ihren Hund wegbefördert und gefragt, ob alles okay sei. Ich sagte «Ja», sie entschuldigte sich für ihren Hund und ging dann.

  • Also, ich würde zumindest mal mit ihr reden und ihr die Situation nochmal schildern.....ich würde allerdings vermuten, dass sie dir nicht glauben wird und auch nicht einsichtig sein wird.....niemand hört gerne, dass sein Hund zugebissen hat.....aber ansprechen würde ich es und ansonsten würde ich ihr und dem Hund aus dem Weg gehen. Dein Hund zieht ja keinen Nährwert aus den Begegnungen....außer, dass der andere Hund kacke ist

  • Ich würde da nichts weiter machen. Das würde ich verbuchen unter "dumm gelaufen".


    Ihr habt ja grundsätzlich alles richtig gemacht. Kontrollierte Annährung an der Leine. Dann gemeinsames abmachen > Spiel > Das Spiel ist gekippt > der Collie war nicht abrufbar und Du hast Dich entschieden einzugreifen und warst scheinbar schneller als die Bekannte. Aufgrund Deines aktiven Eingreifens hat der Collie nach Dir geschnappt/Deinen Arm gepackt.


    Ich könnte eine Menge Hunde aufzählen die sich nicht von "Fremden" maßregeln lassen und es hat seine Gründe warum man "auf eigenes Risiko" mit einem Körperteil zwischen zwei Hunde geht. Ich hätte es an Deiner Stelle auch getan, aber so wie es ausgegangen ist, hätte ich es dabei belassen.


    Ich sehe keinen groben Fehler bei irgendjemanden. Deine Bekannte hätte mehr auf Zack sein können, aber vielleicht hätte es auch schon gereicht wenn Du sie aktiv aufgefordert hättest ihren Hund das sofort wegzuholen.

  • Also, ich würde zumindest mal mit ihr reden und ihr die Situation nochmal schildern.....ich würde allerdings vermuten, dass sie dir nicht glauben wird und auch nicht einsichtig sein wird.....niemand hört gerne, dass sein Hund zugebissen hat.....aber ansprechen würde ich es und ansonsten würde ich ihr und dem Hund aus dem Weg gehen. Dein Hund zieht ja keinen Nährwert aus den Begegnungen....außer, dass der andere Hund kacke ist

    Danke für deine Einschätzung. Wird wohl so sein, dass sie das nicht gerne hören wird. Aus dem Weg gehen werde ich den beiden sowieso.

  • Liebe Sophie, danke für deine Antwort. Ja, das d habe ich auch gedacht: Ich hätte sie aktiver auffordern sollen. Irgendwie war ich da schon auch etwas überfordert. Habt ihr mir denn Tipps, wie ich solche Situationen in Zukunft vermeiden kann? Nicht mehr dazwischengehen ist ja auch keine Option...

  • Immer den anderen Halter direkt ansprechen und klar dazu auffordern den jeweils eigenen Hund einzusammeln.

    Und wenn man eingreift, dann immer nach Absprache und beide gleichzeitig :-).


    Oftmals reicht es aber wenn beide Halter in verschiedene Richtungen wegrennen und dabei ihre Hunde fröhlich energisch rufen. So habe ich locker 80% der Prollereien die kurz vorm kippen in Raufereien aufgelöst bekommen. Und wir reden hier von schweren Jungs ;-)

  • Liebe Sophie, danke für deine Antwort. Ja, das d habe ich auch gedacht: Ich hätte sie aktiver auffordern sollen. Irgendwie war ich da schon auch etwas überfordert. Habt ihr mir denn Tipps, wie ich solche Situationen in Zukunft vermeiden kann? Nicht mehr dazwischengehen ist ja auch keine Option...

    Immer den anderen Halter direkt ansprechen und klar dazu auffordern ihren eigenen Hund einzusammeln.

    Und wenn man eingreift, dann immer nach Absprache und beide gleichzeitig :-).


    Oftmals reicht es aber wenn beide Halter in verschiedene Richtungen wegrennen und dabei ihre Hunde fröhlich energisch rufen. So habe ich locker 80% der Prollereien die kurz vorm kippen in Raufereien aufgelöst bekommen. Und wir reden hier von schweren Jungs ;-)

    Stimmt, das mit dem wegrennen und freudig rufen haben wir ja eigentlich so gelernt in der Hundeschule... Wenn das doch nur auch alles so klappen würde und ich im Eifer des Gefechts klar denken könnte... :no:


    Danke für die Tipps!

  • Wenn das doch nur auch alles so klappen würde und ich im Eifer des Gefechts klar denken könnte...

    Das nächste Mal wirst du mehr Optionen haben und klarer denken können. Beim ersten Mal ist man perplex. Nun reflektierst du ja und merkst dir Optionen.

    Gute Besserung! Und beobachte bitte den Bluterguss, manchmal sind die unterirdischen Verletzungen weitflächiger als man denkt.

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