Rat - neuer Lebensgefährte und Schlafplatz Hund
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Ich habe eine Anekdote für dich:
eine ehemalige Kollegin von mir, nicht unbedingt als extreme Tierfreundin bekannt, hat mir folgendes erzählt:
Sie ist jetzt mit ihrem Mann 28 Jahre verheiratet. Sohn 25 Jahre alt. Zuhause wohnhaft 1 Kater, 1 Hund. Wohnt am Land.
Sie erzählte mir irgendwann, dass sie eine Perserkatze hatte und direkt in der Stadt wohnte, als sie ihren jetzigen Mann kennengelernt hat. Dieser wollte die Katze nicht und jammerte ständig "sie haart so viel" . "Sie schläft ihm Bett? Das will ich nicht " . Etc etc ihre Antwort war(und das hätte ich ihr wirklich nicht zugetraut!): Die Katze war zuerst da. Entweder du freundest dich mit ihr an oder da ist die Tür!
Er freundete sich mit der Katze an.
Aber auf was ich hinaus will: dein Hund war nun mal vor ihm da. Dein Hund war auch in schlechten Zeiten an deiner Seite. dein Hund braucht dich als Fürsprecher und wenn dein Freund den Rang des Hundes nicht akzeptiert, könnte ICH nicht mein Leben mit ihm teilen.
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Hi
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Aber auf was ich hinaus will: dein Hund war nun mal vor ihm da. Dein Hund war auch in schlechten Zeiten an deiner Seite. dein Hund braucht dich als Fürsprecher und wenn dein Freund den Rang des Hundes nicht akzeptiert, könnte ICH nicht mein Leben mit ihm teilen.
Ich seh das genauso. Wer nicht akzeptieren kann oder will, dass meine Hunde einen Großteil meiner Freizeit einnehmen, der ist eben nicht richtig für mich. Und da entscheid ich auch lieber zugunsten meiner Hunde, wenn der andere Mensch halt nicht hundekompatibel ist. Denn die Hunde lassen mich nicht im Regen stehen, wenns mal scheisse läuft
Ich kanns völlig verstehen, wenn dein Freund deinen Hund nicht auf dem Sofa oder im Bett haben will. Völlig legitim. Aber dann muss er dir wenigstens soweit entgegen kommen, dass du deinem Hund einen geeigneten Schlafplatz herrichten darfst. Ist das nicht möglich, würd ich mal darüber nachdenken, wie es aussieht, wenn dein Hund mal krank wird und du z. B. keine Zeit hast, um am Wochenende vorbeizukommen.
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Dieser Mann dürfte beim nächsten Mal, wenn er bei mir übernachtet, sehr gern auf dem Boden auf meinem Teppich schlafen, während ich mich mit meinen Hunden unter die warme Decke kuschel ?
Mit einem hat er recht... Es ist DEIN Hund und für ihn gelten DEINE Regeln. Und diese Regeln sollten von Dir durchgesetzt werden. Und die oberste Regel wird ja wohl sein, das es Deinem Hund immer gut geht.
Es ist bereits äußerst zuvorkommend und kompromissbereit von dir, das dein Hund nicht mehr im Bett schläft. (würde ich nie tun. Für keinen Kerl auf der Welt). Nun ist ER dran, DIR einen Schritt entgegen zu kommen. Beziehung ist geben und nehmen.
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Und auch noch von mir eigene Erfahrungswerte:
Den toooootalen Tierfreund kennengelernt
Seine Familie ist ebenfalls toooootal tierlieb. Nach einer Weile fing er dann an, sein wahres Gesicht zu zeigen. Hunde im Bett - wusste er von Anfang an - ja, nee. Das ist doof. Tiere auf der Couch - genau das gleiche. Und dann ging es weiter.
Warum kaufe ich so teures Futter?! (Von meinem Geld wohlgemerkt) - das Billige aus dem Supermarkt tut es doch auch. Warum koche ich für die Tiere? Die Zeit und das Geld kann ich doch lieber in ihn investieren.
Warum mache ich so viel mit den Hunden? (Lange Spaziergänge, Tricksen, Agility) drei Mal am Tag fünf bis zehn Minuten raus würden doch vollkommen reichen. Geistigen Anspruch brauchen die auch nicht.
usw. usw. Tierarztkosten, Fellpflege, warum bekommen sie drei Mahlzeiten am Tag und Abwechslung beim Futter anstelle von einmal am Tag Trockenfutter?
Es war ein ständiges Kritisieren, weil er eifersüchtig auf die Tiere war. Obwohl ich immer diejenige war, die gekocht, geputzt und gewaschen hat. Egal ob in seiner oder meiner Wohnung.
Mir ist dann mal der Kragen geplatzt, als er wieder anfing mit "Es sind doch nur Tiere, da muss man sich nicht so viel Arbeit machen." Ich hab sehr sehr "freundlich" darauf hingewiesen, dass es mich nur mit den Tieren gibt, ich mich nunmal gut um sie kümmere und nachgefragt, ob er schon Mal drüber nachgedacht hat, wie viel Arbeit er macht und was er mich kostet. Aber falls er gerne auf die kostenlose Koche-, Putze-, Waschefrau verzichten möchte: Dafür hat der Maurer ein sehr praktisches Loch in der Wand gelassen.
Und jemand, der dich lieber auf der Couch schlafen lässt als ein Hundebett von der kältesten Stelle des Raums wegzubewegen... Klingt nicht nur danach, dass er wenig für Hunde übrig hat. Sondern auch nach was anderem.
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Eine Beziehung besteht auch aus Kompromissen.
Das finde ich immer mega schwierig. Weil es meist den unter Druck setzt der sowieso schon die ganze Zeit guckt das es für beide passt.
Kompromisse betreffen so etwas wie was gibt es zum essen, wo hin verreisen wir. Keine wichtigen Dinge. Denn die Bedürfnisse der TE sind genauso wichtig und richtig wie die des Partners.
Ich unterschreibe da komplett was Phonhaus geschrieben hat -
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Es gibt einfach Dinge die nicht verhandelbar sind.
Dazu gehört das der Hund einen anständigen Schlafplatz , Essen und Beschäftigung hat.
Ob das jetzt das Bett sein muss oder ein Körbchen oder das Sofa, das ist wohl verhandelbar, aber warm und gemütlich ist Grundlage.
Ob es das Premium deluxe, handverlesene Futter sein muss oder eine solide, gesunde Sorte ist wegen mir auch noch verhandelbar, solange es der Gesundheit keinen Abbruch tut.
Ob man jedes Wochenende ein Seminar/ Kurs / etc besuchen muss , kann man auch noch anders terminieren. Aber der grundsätzliche Anspruch auf Beschäftigung bleibt bestehen
( nur als Beispiel)
Weist du, es gibt Dinge die gehören auch einfach zur Persönlichkeit des Menschen und das sollte ein Partner auch zu schätzen wissen
Dazu gehört auch Tierliebe oder die kleine Freude wenn man seinem Flauschigen Begleiter eine Leckerei vom Einkaufen mitbringt oder mit Spaß und Liebe das perfekte Bett in schöner Farbe auswählt.
Dem Hund wäre es egal ob das Kissen grün oder braun ist, oder ob das Spielzeug ein huhn oder ein Schwein ist. Mir aber nicht. Ich freue mich wenn ich ein Spielzeug in Form einer TV Fernbedienung finde und muss es einfach mitnehmen, weil Cody als kleiner Dötz drei davon zerstört hat. Ich finde das witzig und ich bilde mir ein damit seine "Persönlichkeit " zu würdigen.
Oder das er immer wieder eine neue Kuscheldecke bekommt. Er mag es halt sie herum zu tragen und darauf herum zu kauen. Dann soll er sie haben ^^ Ich muss jedes mal lachen wenn er stolz seine Decke in mein Bett schleppt und es sich dort gemütlich macht. Er hat sogar mal sein Kissen mitgebracht , das war mir dann aber doch zu viel *gg*
Es ist einfach mein Naturell anderen eine Freude zu machen. So wie ich meinem Mann und Sohn was schönes mitbringen, ihnen eine kleine Freude mache , so freut es mich auch wenn Hundi sich freut.
Ja ich bin albern und erzähle Cody das er mein allerliebstes schnuffel ist und drücke ihm nen Kuss aufs Köpfchen und kuschel mit ihm und knete seine Ohren und wir rangeln und ich frage ihn welches leckerchen er denn möchte und mache mir gedanken ob ihm der blau oder der rote Mantel besser steht und überhaupt kaufe ich ihm Mäntelchen und decken und gedöns.
Aber das gehört einfach dazu . Zu mir. Also darf mein Mann wegen ein bisschen lächeln oder auch mal die Augen verdrehen wenn ich im Supermarkt bei den Hunde Sachen festhänge.
Sein Stil ist es nicht so, aber auch er hat Cody ein extra tolles super leckeres knusper Brezel Kau Ding zu Weihnachten unter den Baum gelegt.
Als wir letztens im Urlaub waren, sind wir zu einem tier Geschäft spaziert. Irgendwie war es selbstverständlich dort zu schauen was es schönes gibt. Einfach aus spaß an der Freude. Irgendein Ziel braucht man ja um die unbekannte Stadt zu erkunden und wir haben einiges dabei entdeckt.
Auch das wir beim Tierarzt waren, weil es ihm nicht gut ging, war selbstverständlich. Ja, es hat nicht so perfekt in den Plan gepasst, wir haben aber als gesamte Gruppe ( ein Freund war mit uns im Urlaub) den Plan geändert. Da gab es auch kein Reden und murren, das war einfach so. Sogar dort war mein Mann noch vor mir dabei den Tierarzt ins Gespräch zu bringen, ich hatte meine Sorge noch nicht mal gänzlich ausgesprochen.
Ich möchte nicht gerne Hunde und Menschen vergleichen, aber in gewisser Weise ist Cody auf selber Position wie mein Sohn.
Ich , bzw wir als Erwachsene haben uns entschieden das Leben mit anderen Lebewesen zu teilen, also sind wir auch dafür verantwortlich das es ihnen gut geht und das es an nichts mangelt.
Was nicht das selbe ist wie verwöhnen, sondern auch beinhaltet das sie angeleitet und erzogen werden, aber auch das ihre Persönlichkeit gefördert und gewürdigt wird.
( by the way, mein Mann gab es vor dem Hund und anfangs war er auch eher " harte Linie " und kein Bohei und nicht ins Bett. Das hat genau 3 Tage gehalten )
Lange Rede, selber Sinn- du übertreibst nicht im geringsten und du hast nicht nur das Recht, sondern auch die Pflicht die Dinge durchzusetzen die dem Wohlergehen des Hundes dienen.
Viel Erfolg
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CubeQueen wenn das mein Hund ist und ich eh alles aus eigener Tasche bezahle, dann hat der Partner da ehrlich null mitzureden oder sich einzumischen, ob ich dem. Hund nun das Futter für 2Euro/kg oder für 7Euro/kg kaufe oder ob es ein Hundebett von Sabro inkl Iglu für 250 Euro oder ein günstiges von Trixi für 40Euro ist. Verhandlungssache ist es dann, wenn der Partner mitbestimmen darf oder da was zu sagen hat. Um solche Sachen würde ich gar nicht diskutieren in so einer Phase der Beziehung.
Ich finde, die TE geht schon Kompromisse ein und findet Lösungen. Nur die werden halt auch nicht akzeptiert. Auflösen kann sich der Hund nicht.
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Ich möchte noch ergänzen-
CubeQueen wenn das mein Hund ist und ich eh alles aus eigener Tasche bezahle, dann hat der Partner da ehrlich null mitzureden oder sich einzumischen, ob ich dem. Hund nun das Futter für 2Euro/kg oder für 7Euro/kg kaufe oder ob es ein Hundebett von Sabro inkl Iglu für 250 Euro oder ein günstiges von Trixi für 40Euro ist. Verhandlungssache ist es dann, wenn der Partner mitbestimmen darf oder da was zu sagen hat. Um solche Sachen würde ich gar nicht diskutieren in so einer Phase der Beziehung.
Ich finde, die TE geht schon Kompromisse ein und findet Lösungen. Nur die werden halt auch nicht akzeptiert. Auflösen kann sich der Hund nicht.
Da hast du natürlich recht, wenn es nicht um die gemeinsamen Finanzen geht, ist es Sache desjenigen der Bezahlt :-)
Ich lebe schon so lange mit gemeinsamer Wirtschaft, da ist mir das gar nicht so explizit in den Sinn gekommen *gg*
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Weist du, es gibt Dinge die gehören auch einfach zur Persönlichkeit des Menschen und das sollte ein Partner auch zu schätzen wissen
Das finde ich sehr gut formuliert. Auch wenn VillastEldingar
ja eigentlich andere Ratschläge wollte: Mein Ex war der, der das Loch in der Wand schließlich zum letzten Mal nutzen durfte. Denn er hat nicht nur meine Tiere nicht wirklich akzeptiert (aber vor anderen damit angegeben, wie gut sie doch erzogen sind). Er hat einfach den Teil von mir nicht akzeptiert.
Meine bessere Hälfte hingegen: Er akzeptiert das nicht nur. Er respektiert und liebt das an mir. Auch wenn er mal spaßeshalber die Augen verdreht. Die Hunde bekommen bei jedem Einkauf was mitgebracht. Auch, wenn er alleine einkauft.
Liegt die Chefin mal wieder auf dem kalten harten Boden - er fragt, sag mal, wollen wir ihr nicht wenigstens eine Decke dort hinlegen? Ist doch bestimmt unbequem.
Er hat mich nicht belächelt, weil ich eine Klimaanlage für die Tiere gekauft hab oder weil ich für den Dicken Parmesan aufs Futter gestreut hab, als er keinen Appetit hatte. Es sind immer noch meine Hunde, ich hab das letzte Wort, ich trage die Kosten und die Verantwortung. Aber für ihn sind sie genauso Teil des Lebens. Schon allein, weil sie mir wichtig sind, sind sie das auch für ihn. Und ich glaube, das ist enorm wichtig.
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Eine Beziehung besteht auch aus Kompromissen.
Das finde ich immer mega schwierig. Weil es meist den unter Druck setzt der sowieso schon die ganze Zeit guckt das es für beide passt.
Kompromisse betreffen so etwas wie was gibt es zum essen, wo hin verreisen wir. Keine wichtigen Dinge. Denn die Bedürfnisse der TE sind genauso wichtig und richtig wie die des Partners.
Ich unterschreibe da komplett was Phonhaus geschrieben hatSolche Problemstellungen sind in Foren generell schwierig zu beurteilen, zumal wir User hier nur eine Seite des Paares hören...
Deine Ansicht zu Kompromissen kann ich allerdings nicht nachvollziehen. Bei allen wichtigen Entscheidungen muss man sich doch in einer Beziehung einigen und kompromissfähig sein, und nicht nur bei banalen Fragen wie die Wahl eines Restaurants. Natürlich gibt es Wichtigeres als die Entscheidung, ob der Hund im Bett schlafen darf oder nicht, aber in einer Beziehung hat jeder das Recht, Bedürfnisse und Befindlichlichkeiten zu äussern. Ein Hund im Bett ist Ansichtssache, auch mein Hund liegt nachts in seinen Körbchen, die überall im Haus verteilt sind.
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