Rat - neuer Lebensgefährte und Schlafplatz Hund

  • Meine Tiere verdienen es verwöhnt zu werden wenn ich gerade mehr Geld verdient habe, denn sie betrifft es auch am meisten/sie leiden darunter am meisten wenn ich Überstunden mache oder eine stressige Phase im Berufsleben habe.

    Ich weiß gar nicht, was das eine mit dem anderen zu tun hat. Das wird jetzt überemotionalisiert.


    Hobbys sind ja nicht nur mit leblosen Gegenständen verbunden. 5x die Woche Leistungsturnen und am Wochenende Turniere oder Pferdehaltung mit allem drum und dran ist auch ein Hobby, ebenso wie 4x die Woche Bandproben mit Konzerten am Wochenende oder gar Touren oder auch Jagen mit Hege und Hilfe und Treffen. Da hat man auch täglich sehr intensiv mit zu tun und richtet sein Leben gezielt aus.


    Trotzdem nimmt man diese Hobbys nicht mit ins Bett, die haben ihren Raum woanders (in diesem Fall in Turnhallen oder Reitställen oder Gemeinderäumen oder draußen irgendwo). Deswegen kann man sich als Partner da oft eher mit arrangieren.

    Wobei es von einem Partner auch viel Verständnis erfordert, 10-20h in der Woche neben dem Beruf noch was anderes zu machen, um wichtige Termine herum zu planen, seinen Urlaub und viel Geld für sein Hobby zu verwenden, später zum Geburtstag von Tante Frieda zu erscheinen, früher von Parties wieder abzuhauen, sich überwiegend mit Menschen mit dem demselben Hobby zu treffen und die ganze Zeit, die da drauf geht, einfach nicht für den Partner aufzuwenden. Das ist ja nun nicht nur bei Hundehaltung so... Kenne auch Beziehungen, wo ein ähnlich intensives Hobby wie Hundehaltung in die Brüche gegangen ist, weil sich nur beschwert wurde. Nie hat man Zeit und immer muss man drum herum planen, können wir nicht einfach mal wegfahren und spontan sein, dein Hobby ist dir viel wichtiger als ich usw usf.


    Könnt euch aber gern weiter an der Formulierung aufhängen :ka:

    Hundehaltung ist für mich ein Hobby, der Hund selbst natürlich dann auch irgendwo Familienmitglied.

  • Für dich kann der Ausdruck doch richtig sein und passen Czarek

    - für andere eben nicht. Ich bin da auch nicht "überemotional". Für mich ist es einfach so und ich bin vollkommen ruhig. Für mich sind es Familienmitglieder, komme, was da wolle. Was wir zusammen machen ist Hobby. Für mich sind es auch keine Kinder. (Ehrlich, wenn meine Kinder derartig haarig wären, würde ich ihnen dringendes Rasieren anraten ;) ) Ich mag es nicht einmal, wenn Leute anfangen mich Hundemama zu nennen. Die Mütter meiner Hunde kenne ich, und die sind alle niedlicher als ich.


    Nichtsdestotrotz sind sie eben Familie.

    Und ich hab die Erfahrung gemacht, dass Menschen aus meinem Leben, die meine Hunde als "Hobby" bezeichnen sie auch als "nur Hunde" bezeichnen und das sehr, sehr abwertend meinen. Für mich bzw. meine Einstellung dazu treffen beide Begriffe einfach nicht zu.

  • Czarek


    Alles gut. Bei dir verstehe ich dass du das nicht abwertend meinst.


    Ich persönlich ziehe da halt doch nochmal ein Unterschied.

    Das Pferd gibt man vielleicht nicht ab selbst wenn man nie wieder reiten darf. Dann sucht man vielleicht jemanden der alles übernimmt was man nicht mehr kann.

    Turniere reiten und besonders Kurse belegen ist ein Hobby. Das Pferd muss aber nicht unbedingt im Reitstall stehen sondern eine Schulfreundin/Klassenkameradin von mir hatte ihre zwei Pferde mit auf dem elterlichen Hof. Der Vater hatte Kühe, Schweine und Getreide.

    Die Freundin konnte halt nie mit zu Klassenfahrten usw weil sie sich halt um ihre beiden Tiere kümmern musste.

    Auch als sie auszog, einen Job anfing, ihren Partner kennenlernte musste sie sich kümmern. Diese "Hobby wird zur Lebenseinstellung" hat man halt sonst selten, wenn es nicht um Lebewesen geht.


    Ein Hobby ist für mich etwas was man auch wieder aufgeben kann. Natürlich ist Leistungssport zeitintensiv und wenn man erfolgreich sein möchte hat man wenig Zeit für anderes. Sicher investieren die Trainer viel Zeit und man hat eine Art Verantwortung. Aber man bezahlt ja auch eine Vereinsgebühr/hat sonstige Pflichten. Und wenn man nicht mehr viel oder sogar keine Zeit mehr hat dann ist es eben so. Schraubt man es runter/gibt es auf.

    Wenn man sich ein Bein bricht kann man auch einfach aussetzen. Im schlimmsten Fall muss man sich einen anderen Sport suchen. Traurig weil man Trainer und Mitspieler vermisst etc. Aber es ist eben "nur" ein Hobby.

    Solange es keine Berufung wird/Profisport.

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