8 Monate alte Jack Russel Dame wird immer ängstlicher

  • Darf ich fragen, was Du denkst, welchen Zusammenhang das haben könnte?

    Weil Du selbst immer wieder betont hattest, daß es nur dann auftritt, sobald es dunkel wird, bzw. dunkler ist.

    Das könnte ja tatsächlich mit den Augen zu tun haben.

    Der Hund sieht nicht mehr so gut, dann kommt viel eher Unsicherheit auf, als wenn der Hund auch im Dunkel sehr gut, also normal, sehen kann.

    Möglich. Aber würde sich ihre Unsicherheit nicht generell äussern, und nicht nur zu Hause?
    Das ist ja das, was mich iriitiert.

    Jep, das liest sich schon komisch!


    Eventuell auch mal gleich die Ohren mittesten lassen?

    Wenn man eh schon dabei ist.



    Ich weiß nicht, ob es auch "nur" schwerhörige Hunde gibt, meist ist ja oft nur von tauben Hunden die Rede. Aber mein weiß, daß (eigentlich eher) bei älteren Hunden schon so ist, daß das Gehör nachlassen kann.

    Die Schwerhörigen kennen das ja. Es ist ja nicht gleich alles an Tönen weg, sondern nur bestimmte Frequenzen. Das kann dafür sorgen, daß so manch ein Ton auf einmal komplett anders, als gewohnt klingt.

    Das könnte sicherlich bei einem Hund, der es nicht verstehen kann, wieso es so ist, Angst einflößen.

    Wäre jetzt auch nur so eine Idee.



    Bis irgendein Geräusch sie wieder in "ihren Mood" kickt. Dann lässt sie sich auch mit dem Animieren zum Weiterspielen nicht rausholen, dann muss eine Zeit vergehen, bis sie wieder normal ist.
    Die Stärke ist aber nicht immer gleich, manchmal wufft sie nur mit eingezogenem Schwanz, manchmal zittert sie wie Espenlaub, manchmal bellt sie. Ein Geräusch kann sie heute zum wuffen bringen, und morgen zittert sie bei dem gleichen Geräusch. Und umgekehrt. Wir sehen kein Muster.


    Eine weitere Idee: könnte es sein, daß sich der Hund mal dabei weh getan hat? Es muß keine Absicht dahinter gesteckt haben. Aber man kennt es ja, einmal nur blöde gelaufen, eine falsche Bewegung gemacht, und zack AUA. Und wenn dann genau DIESES eine Geräusch dabei gewesen war, ist dann diese doofe Verknüpfung entstanden.

    Geräusch bedeutet AUA, oder es kommt gleich AUA.


    Mußtest Du dann mal im Auge behalten, ob es nur bei einem ganz bestimmten Geräusch passiert :denker:

    Ist es egal, welches Geräusch da gerade ist, und der Hund fällt IMMER in diesem Modus, dann müßte doch noch was anderes dahinter stecken.

  • Da habe ich allerdings Angst, sie in ihrer Angst zu bestärken.

    Du kannst ein unangenehmes Gefühl (Angst) nicht dadurch bestärken, dass du etwas Positives draufsetzt.

    Jein.


    Man kann Angst tatsächlich nicht bestärken, aber es gibt Hunde, die zeigen dieses Verhalten dann öfter, weil es ihnen Aufmerksamkeit bringt (Frodo zum Beispiel).

    Aber das ist sehr hundetypabhängig. Bei Finya bin ich mit dem Bestätigen IMMER gut gefahren und habe nie auch nur einen einzigen Nachteil gesehen/erlebt. Bei Frodo muss ich da sehr genau hinschauen und wirklich genau den richtigen Moment treffen, damit er sich daraus keine Verhaltenskette bastelt.

  • Ich würde auch als erstes an ein Problem mit der Schilddrüse denken.


    Leider gibt es aber auch einfach genetisch Wesensschwache Hunde, die ihr Leben lang unsicher bleiben. Das kann sich dann auch erst im ersten Lebensjahr manifestieren. Waren die Elterntiere beide selbstbewusst und wesenssicher? Gerade bei Hunden vom Vermehrer/ Upswurf kann das schon mal vorkommen, dass die Welpen allesamt nicht schussfest, unsicher oder ängstlich sind (natürlich sind seriöse Züchter davor auch nicht zu 100% sicher).

  • Mal von der anderer Richtung gedacht. Ist es denn wirklich Angst? Ein Terrier ist ja von Natur aus ein reaktiver Hund, der ein deutliches Territorialverhalten mit bringt und auf sein Zuhause aufpasst. Könnte es sich nicht auch um das handeln und der Hund ist mit dem Aufpassen und Melden einfach so überfordert, dass er in großen Stress verfällt und deswegen aussieht als hätte er Angst?


    Gesundheitliche Auslöser sind ja sehr ähnliche.

  • Mal von der anderer Richtung gedacht. Ist es denn wirklich Angst? Ein Terrier ist ja von Natur aus ein reaktiver Hund, der ein deutliches Territorialverhalten mit bringt und auf sein Zuhause aufpasst. Könnte es sich nicht auch um das handeln und der Hund ist mit dem Aufpassen und Melden einfach so überfordert, dass er in großen Stress verfällt und deswegen aussieht als hätte er Angst?

    Das hat die Trainerin in unserem Telefonat auch schon angesprochen. Dafür muss sie den Hund aber erst sehen, sagte sie.

    Kommt aber immer die Frage auf, warum nur drinnen.

  • Wie könnte "etwas Positives draufsetzen" in unserem Fall aussehen?

    Das kommt darauf an, was dein Hund als positiv, respektive Belohnung, empfindet.

    Gemeinsame Beschäftigung/Spiel, knuddeln, schön füttern z.B

    Ok, angenommen, sie ist wieder in dieser Situation.
    Käse findet sie ja super. Ich gebe ihr Käse, also etwas ganz, ganz Tolles...
    Etwas, was sie nur kriegt, wenn sie etwas ganz toll gemacht hat.
    Dann denkt sie doch, ihre Reaktion wäre etwas, was uns gefällt, was sie richtig macht.

    Vielleicht stehe ich ja auf dem Schlauch, aber ich komme da gedanklich nicht weiter.

  • Kommt aber immer die Frage auf, warum nur drinnen.

    Naja, ist halt ihr zu Hause und wo sie sich überwiegend aufhält. Mein Rüde meldet auch nur drin. :D



    Edit: Wenn sie sich mit Leckerli ablenken lässt, hat sie keine riesen Angst. Wirklich stark ängstliche Hunde sind dann nicht in der Lage sich auf andere Dinge um zulenken.

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