Suche nach Ideen für einen passenden Begleiter

  • Ich weiß nicht, ob der schon vorgeschlagen wurde, aber der Islandhund könnte gut passen. Ich kenne recht viele von islandpferdhöfen und habe auf Island selber auch einige getroffen und das hat super gepasst.


    Lg

  • Nichts gegen Collie, Malterser, Labrador und co. Aber man kann sich das Leben auch "unnötig" schwer machen. Es sind tolle Begleithund für das heutige Leben. Aber ich sehe hier schon Anforderungen an den Hund, die andere Rassen weitaus besser erfüllen würden. Es gibt ja immer noch Rassen, die genau dafür gemacht sind - und darin auch aufgehen.


    EDIT:

    Ich persönlich empfand es im Stall immer als angenehmer Hunde zu haben, die von alleine drauf achten, dass sie nicht unter die Räder kommen, als distanzlosen Hunden Abstandhalten beizubringen. Und ganz schlimm fand ich Hunde, die aktiv maßregeln wollten (also die Pferde). Diverse Australian Shepherd und altdeutsche Hütehunde konnten das ganz toll. Ich kenne mehrere Hunde dieser Rassen die vom Pferd getreten wurden.

    Öh, warum nicht Collie? LHC sind wetterfest, begrüßen definitiv nicht jeden, der vorbei geht, sind ja keine Labbis. Jagdtrieb quasi nicht vorhanden. Und mal rumliegen und warten wäre für meinen gar kein Ding. Fremde Menschen, auch gerade im Laden, werden ignoriert. Problem ist eher, dass Menschen "Lassie" nicht ignorieren können.

    Einfach durch das was ich bislang am Pferd so erlebt und kennengelernt habe. Eine Weile habe ich auch mal einen Job mit Pferden gehabt (Misten, Füttern, Kutschpferde begleiten). Ich würde da einfach etwas wählen was mit hoher Wahrscheinlichkeit vieles mitbringt und eben nicht abgelegt/angebunden/weggesperrt werden muss.


    Mir wären da vor allem Hoftreue und ein sehr abgeklärtes Wesen wichtig.


    Bei mir hieß der Job mit Pferden 10-12 Stunden am Tag am Hof sein, wenig Zeit einen Hund zu beaufsichtigen und eben der Fokus komplett auf teils nicht ganz einfache Pferde. Da wäre mental keinen Platz gewesen auch noch darauf zu achten, dass der Hund sich nicht gefährdet, stiften geht, etc.


    Ich persönlich fand auch die Aussis nicht schlecht. Das Problem an denen war, dass die durchaus eingreifen wollten wenn man mal ein Pferd korrigiert hat |) Das geht dann eben nicht.

  • Vermutlich ist das sehr individuell, aber ich arbeite ja auch mit Pferden und der Collie ist der einzige, den ich auch mal dabei habe. Emil würde auch gerne "eingreifen" und ist auch zu hampelig insgesamt. Fiete legt sich in eine Ecke, da brauch ich nur ne Decke abwerfen und da bleibt er dann. In fremden Stälen muss ich in Sichtweite sein, im eigenen Stall nicht. Einziges Manko, fremde Hunde machen ihm oft Angst bei bestimmtem Auftreten. Aber das ist ein Fieteding, nicht unbedingt ein Collieding.

    Aber der Collie ist wohl eh raus, weil er nicht so gefällt...

  • Vermutlich ist das sehr individuell, aber ich arbeite ja auch mit Pferden und der Collie ist der einzige, den ich auch mal dabei habe. Emil würde auch gerne "eingreifen" und ist auch zu hampelig insgesamt. Fiete legt sich in eine Ecke, da brauch ich nur ne Decke abwerfen und da bleibt er dann. In fremden Stälen muss ich in Sichtweite sein, im eigenen Stall nicht. Einziges Manko, fremde Hunde machen ihm oft Angst bei bestimmtem Auftreten. Aber das ist ein Fieteding, nicht unbedingt ein Collieding.

    Aber der Collie ist wohl eh raus, weil er nicht so gefällt...

    Ja, ich glaube das ist auch ganz individuell Jobabhängig. Mein Umfeld war ziemlich rau und stressig.

  • Ich habe einen Collie, der mich im Stall begleitet und mitkommt beim Ausreiten. Aber das sind nur 3 Stunden und in meiner Freizeit, nicht beruflich. Neyva ist in dem Sinn nicht hoftreu, aber sie entfernt sich nicht weit weg von mir und bleibt automatisch in meiner Nähe. Andere Menschen findet sie überflüssig, also werden diese ignoriert. Da muss ich also praktisch nichts regeln, sie macht das von alleine. Ausser ein Hund läuft am Hof vorbei, da muss ich sie kurz zu mir rufen, weil sie da hingehen würde, das war's aber schon :smile:


    Dann kommt sie auch noch den ganzen Tag mit mir ins Büro und dort wird einfach geschlafen. Sie bellt nicht, sie wacht nicht und sie begrüsst keine Menschen, weil sie das von sich aus nicht will und auch nicht dürfte. Auch da muss ich sehr wenig regeln.


    Sie ist mittelgross mit ca. 52-53cm und wiegt 15 kg.


    Es gibt wahrscheinlich geeignetere Rassen, aber der Collie ist doch sehr gut passend =)


  • Unabhängig von der Rassenfrage fällt mir auf, daß dein Hund immer und überall mit dabei sein soll. An vielen wechselnden Orten, gerne auch frei und möglichst nicht oder nur wenig weggesperrt.


    Ich weiß nicht, ob du dir dessen bewußt bist, daß Hunde wesentlich mehr Stunden am Tag schlafen und dösen als Pferde. Während Pferde als Dauerfresser überwiegend mit der Nahrungsaufnahme beschäftigt sind, ruhen Hundeartige sehr viel, um immer dann schlagartig aktiv zu werden, wenn etwas los ist. Bei verwilderten freilebenden Hunden kam man aif etwa 17 Stunden pro Tag Schlaf und Dösen.


    Worauf ich hinaus will: du brauchst kein schlechtes Gewissen haben, wenn du deinen Hund über einige Stunden zuhause läßt oder ihn im ruhigen Hinterzimmer parkst, anstatt ihn frei durch den Laden wandern zu lassen. Im Gegenteil, er wird dort, sobald er an das Alleinesein gewöhnt ist, leichter Ruhe finden als wenn du ihn den ganzen Tag über von einem Ort zum nächsten mitnimmst nur damit er nicht alleine ist.


    Dagmar & Cara

  • Ich hab nicht alles gelesen, aber ich wollte was zu den Klein Hunden und Stalltauglichkeit sagen : Ich kannte mal eine Azubine auf einem Westerngestüt. Sie hatte einen Chihuahua, und war den ganzen Tag über überall auf dem Hof dabei. Wenn was war, konnte sie den Knirbs bequem irgendwo parken, und sie hat ihn auch mit aufs Pferd genommen ( kann man kritisieren ich weiß).

    Was ich damit sagen mag : Kleinhunde sind oftmals robuster als man glaubt, und davon abgesehen sollte jeder Hund von Pferdehufen besser Abstand halten, ganz unabhängig von der Größe.

  • Wenn ein Hund gesucht wird der nicht bewacht, nicht territorial ist und keinen Schutztrieb hat, fallen alle Schnauzer raus.

  • Looking oder generelle Info: ich mache das mit den Pferden beruflich. Dort, wo ich meist arbeite, kann der Hund mich nicht begleiten, sondern muss sich im Aufenthaltsraum mit 3 anderen, freundlichen Hunden selbst beschäftigen oder schlafen. Natürlich darf er /sie raus, sobald ich mich nur noch unterhalte mit den Kunden oder so, und natürlich darf und soll dann auch ausgiebig mit den anderen auf den Wiesen gespielt werden. Aber Warten ist ein wichtiger Punkt.

    Ich würde auch zu diesem Punkt noch zu bedenken geben, dass man vorher nie weiß (Kastration hin oder her), ob sich Hunde mit bestimmten anderen Hunden verstehen. Da sollte man auf jeden Fall einen Plan B haben.

  • So jetzt hab ich mal alles durch ^^


    Ich hatte mal bei einem Praktikum aufm Pferdehof früher unsere Westie Hündin mit. Das war echt angenehm. Leine brauchte sie nicht, die war immer in meiner Nähe. Pferden gegenüber war sie distanziert aber auch nicht irgendwie blöd, Katzen und andere Tiere hat sie ignoriert, und wenn mal nix los war weil ich zB grad nen Paddock gesäubert hab, hat sie sich hingesetzt und das Geschehen beobachtet. Mit anderen Hunden war sie cool, die hat sie nicht beachtet, und mit Menschen wars ähnlich.

    Als ich reiten war, hab ich sie im Stübchen geparkt, dort hat sie gepennt. Es war für sie wirklich schwierig einen geeigneten Platz zu finden an dem sie wirklich schläft. Denn sie wollte überall dabei sein und beobachten.


    Der genannte Chihuahua war auch dort. Er war noch näher dran, und auch ihn musste man wirklich einen Platz zum ruhen aufzwingen ( sprich : er kam schnell in die Wohnung für ein paar Stunden, damit er schlafen konnte).


    Australian Cattle Dogs, Border Collies, Aussies, Collies, Jack Russell Terrier und Co sind so typische Reiterhofhunde irgendwie. Würde ich in dem Fall aber alle nicht sehen. Fakt ist allerdings : Wenn man den ganzen Tag auf einem Pferdehof arbeitet, läuft man sehr viel in der Gegend rum, und sofern der Hund nicht irgendwo auf dem Hof herum liegt und pennt, oder gar sich verselbstständigt, is er gern immer in der Nähe vom Menschen.

    Allerdings, braucht man hier keinen territorialen Wachhund, wenn man nicht richtig einwirken kann oder den Hund irgendwo sicher parken kann wärend man arbeitet. Denn wenn man Pech hat, hat so ein Hund nicht nur gern Distanz zu Fremden, sondern vor allem seine Ruhe, oder sieht warum auch immer doch mal eine Bedrohung drin. Wachen im Sinne von mal anschlagen ist okay, aber sobald Schutztrieb beteiligt sein kann, wirds schwierig.


    Schnauzer und Pinscher bspw sind zwar Hofhunde gewesen ursprünglich, aber sie waren vor allem auch Hofschützer. War keiner da der geregelt hat, haben sie aufgepasst. Wenn man das ohnehin schon nicht haben mag, sollte man von dieser Richtung Hund eher Abstand halten, außer man findet dafür Lösungen.

    Im Laden dagegen sieht das nochmal komplizierter aus. Schlussendlich ist das ja Teil seines Grundstücks. Hund ist dort regelmäßig, also ist ein ehemaliger Wächter dort natürlich auch territorial. Mit etwas Glück hat man dann einen Hund der jeden Fremden gerne draußen haben möchte, und das kann man im Laden nicht gebrauchen. Wenn es allerdings darum geht dass niemand die Kasse stibitzt, ist so ein kleiner Schnauz im Laden prima ;)


    Ich würde tatsächlich nochmal auf den Cairn zu sprechen kommen. Klein, aber nicht winzig. Robust, keine Klette, gern überall mit dabei. Und so ein Hund freut sich bestimmt wenn er die Katze beim Ungeziefer töten unterstützen kann. Wenn nicht? Auch gut, dann kann er alles schön beobachten oder legt sich schlafen. Wenn man den Eindruck hat, er könnte sich dann selbst irgendwo anders vergnügen gehen - einfach eine Ruhepause im Stübchen gönnen :)

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