Alltag aktiver Jagdhund
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Leider ist es aber auch so, dass die KlM oft hibbelig und überdreht sind und ein schwaches Nervenkostüm haben. Ich spreche nur von denen die ich kenne und es fällt mir zunehmend bei dieser Rasse auf.
Ich würde dringend mit dem Hund etwas arbeiten. Also nicht du, aber sein Besitzer. Mit nur Spazierengehen wird sich nichts ändern. Mantrailing ist sicher eine gute Idee. Oder dem Hund mal eine Fährte legen, die er ausarbeiten muss. Mit steigender Länge und Schwierigkeit.
Es sind hald Arbeitshunde, mit Gassi werden die nicht glücklich, hoffe der Besitzer weiss das...
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Ich denke, du siehst die Lage genau richtig und ich hoffe sehr, daß der Hundebesitzer bald Einsicht zeigt und sich deinen guten Argumenten nicht weiter verschließt.
Dagmar & Cara
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Auf Spaziergängen gibt es bei mir keine Arbeit. Für keinen meiner Hunde.
So halte ich das auch. Ich lasse mal einen Tannenzapfen suchen der nach mir riecht, aber auch das nur selten. Ich habe noch nie einen Hund gehabt der sich für Bällchen oder Dummy interessiert hat. Das kennen die nicht. Unterwegs erwarte ich nur den zum Freilauf notwendigen Gehorsam.
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Was wäre denn, wenn du ihm vorschlagen würdest, er soll es mal mit weniger und dafür gezielter Auslastung versuchen? Sagen wir 1 Monat lang (keine Ahnung wie schnell man da Erfolge sieht).
Wenn sich absolut gar nichts ändert, kann er ja immer noch zu seinem Auspowerprogramm zurück
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Gib ihm den Thread zu lesen...
Das ist eine Frage die ich SO häufig gestellt bekomme:
„Boah, die musst du sicher viel auslasten, wieviele Stunden braucht sie?“
Antwort: „Die lernt vorallem Entspannung. Und bekommt punktuell artgerechte und hochwertige Auslastung - einmal die Woche plus etwas rennen am Rad.“
Immer dabei - geht bei Vespa auch nicht. Anfangs nicht für 10 Minuten. Inzwischen kann sie auch mal was ab - letzten Sonntag musste ich im recht leeren Domodossola (Städchen) fotografieren und meine Partnerin begleitete mich mit dem Hund. 2 Stunden in der Stadt gingen prima. ABER das ist das Resultat von Management, Ruhe lernen und nur wenig hochwertige Auslastung. Weniger Dauerbespassung macht Raum frei für mal „dabei“.
Angekündigtes Ignorieren wäre vielleicht auch eine Idee.
Ansonsten, schlag ihm vor, sich min. 6 Wochen an „deinen“ Plan zu halten. Wenn es ihn nicht überzeugt, kann er wieder wie er will. Er müsste einfach darauf gefasst sein, dass es anfangs anstrengend ist.
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Brauchen eure Jagdhunde so viel Ruhe? Meine waren außerhalb meiner Arbeitszeit eigentlich immer und fast überall dabei plus viel jagdlicher Arbeit. Die waren am Wochenende oft nur zum Schlafen in der Wohnung. Ob im Auto, unter dem Stuhl in der Gaststätte oder auf der Decke bei Freunden. Sie waren überall zufrieden.
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Also meiner ist ne Schnarchnase. Sofern man den Ridgeback in unseren Gefilden als "richtigen" Jagdhund betrachten möchte. Wir haben die Rasse aber auch sehr bewusst ausgewählt. Wir haben überlegt, wozu wir den Hund bei der Jagd brauchen. Und das sind nunmal gelegentliche Totsuchen. Nicht mehr und nicht weniger. Der muss nicht apportieren, nicht stöbern, nicht in nen Bau. Wir haben nicht mal ein eigenes Revier. Sein Leben war also von Anfang an bei uns von wenig Action geprägt. Eher vom Dabeisein.
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Bambusblatt er will nächstes Jahr anfangen, mit ihm zu Fährten. Da muss ich nochmal genauer nachhaken, was genau er sich darunter vorstellt, das klang leider auch eher so 08/15 ohne Plan. Aber theoretisch ist er sich bewusst, dass der Hund ne Aufgabe braucht, praktisch denkt er aktuell, dass Bällchen holen auch eine adäquate Aufgabe ist .
oregano hab ich schon. Daraufhin hat er einen Tag nix gemacht, den anderen war er dafür samt Hund zu zig verschiedenen Leuten, 30 Minuten Ball werfen und noch ne Stunde Rad fahren, weil der Hund ja ausgeruht war. Das ist leider mein Problem, dass er einfach nicht versteht, worum es geht und dass es nicht nur MAL zu viel ist.
Looking immer dabei hat bei dem Hund das letzte mal mit einem Besuch in der Notaufnahme geendet, weil er partout nicht wollte, dass er jetzt gestreichelt wird und das auch sehr deutlich gemacht hat. Ihm war das "unter vielen Menschen sein" sichtbar deutlich zu viel und der Besitzer hats nicht gesehen und ich war leider eine Sekunde zu spät. Dafür ist er meines Erachtens nach einfach zu überdreht und noch dazu ist sein Nervenkostüm, wie Bambusblatt es schon gesagt hat, zu schwach.
Ich werde den Besitzer am Wochenende ins Gebet nehmen und ihm mal ein paar Zähne ziehen und ihm den Faden hier mal zu lesen geben.
Ich finde es vorallem so schade, dass ich die KLM nie auf dem Schirm hatte und mittlerweile totale Herzchen in den Augen habe. Ich find den Hund wirklich super, bis auf sein Nervenkostüm, das man aber auch mit Sicherheit managen könnte. Aber eigentlich sollte mein nächster Hund ein unauffälliger "ich liebe alles und bin überall dabei sein" sein . Deswegen könnte ich nicht mal eine Übernahme vom Hund vorschlagen, wenn alle Stricke reißen.
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Ojeoje. Warum bat er sich denn einen KML geholt? Das ist ja nun wirklich kein Begleithund.
Ich hoffe für den Hund, er findet einen besonneren und achtsameren Weg. Vielleicht mit einem Trainer mit Ahnung von Jägern? Vielleicht ist das einfacher als von Bekannten was anzunehmen.
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Wie sieht denn der Alltag eines aktiven Jagdhundes aus? Also einer, der wirklich von einem aktiven Jäger geführt wird. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die jeden Tag 3-4 Stunden aufwärts durch die Botanik ballern. Ich kenne hier als Beispiel immer nur den Alltag vom Border Collie, der als absoluter Spezialist ja auch eher reizoffen ist und Ruhe lernen muss. Der Besitzer sagt dann aber immer nur, dass er ja keinen Border Collie hat und bei Jagdhunden sei das eben ganz anders und DIE brauchen das halt und dann komm ich nicht mehr weiter.
Der Besitzer fährt leider die Schiene, dass der Hund "richtig ausgepowert und müde gemacht werden muss". Teilweiße ist er am Tag 3-4 Stunden unterwegs, inklusive 30 Minuten sinnlosem Ballspielen. MICH wundert absolut nicht, dass der Kleine total am Rad dreht bei dem Programm.
Das Programm des Besitzers ist geeignet, JEDEN reizoffenen Jagdhund, ob jagdlich geführt oder nicht, völlig gaga zu machen! Ich selber führe meine Spaniels nicht jagdlich, kenne aber viele, die dies tun. Und keiner von denen würde sowas tun. Insbesondere nicht das hirnlose Ballschmeissen - die brauchen einen Hund, der klar ist im Kopf, und keinen nur in Erwartung des nächsten Kicks schlotternden Junkie!
Natürlich kann man mal mehrere Stunden unterwegs sein, und in der Jagdsaison haben die Hunde teilweise viel zu tun. Den Grossteil des Jahres aber nicht, da sind die ganz normal unterwegs.
Wichtiger als ewig Laufen ist ein (Ersatz)job, bei dem er seine Anlagen nutzen kann. Für einen KLM würde ich entweder Dummytraining oder Schlepp-/Spritzfährte sehen, bei genügend Nervenstärke auch Mantrailing. ABER: für alle diese Beschäftigungen müsste der Hund vorab ein gutes Stück entstresst werden!
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