Zu hohe Ansprüche oder der falsche Zeitpunkt für einen Hund?
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Guten Abend zusammen,
ich wünsche mir schon sehr sehr lange einen Hund. Wir haben uns vor ein paar Jahren aber entschlossen, erst die Familienplanung abzuschließen. Das haben wir getan und nun sind wir endlich auf der Suche nach einem Hund. Tja, und da wird schwierig, was mich leicht frustriert und traurig macht.
Ich bin schon seit mehreren Monaten auf der Suche und ich finde keinen Hund, der zu uns passen könnten. Ich habe langsam das Gefühl, wir haben zu hohe Ansprüche an einen Hund. Ich frage mich, wie andere Leute einen passenden Hund finden, ich finde unsere Umstände gar nicht so ungewöhnlich.
Wir suchen keinen Welpen sondern einen ca 1 - 4 jährigen Hund (mittelgroß bis groß). Wir haben zwei Katzen, da fallen schon mal einige Hunde raus. Wir haben zwei Kinder (3 und 6 Jahre alt) und da sind dann so gut wie alle Hunde raus. Fast alle Tierschutzhunde werden nur an kinderlose Haushalte oder ab einem bestimmten Alter (meistens ab 10 Jahre aufwärts) vermittelt. Dazu kommt dann noch, dass unser Hund 3x wöchentlich ca. 5,5 Stunden alleine wäre.
Sagt doch mal, es gibt doch sicher mehrere Hundebesitzer mit kleinen Kindern, Katzen und Job hier. Wie seid ihr an euren Hund gekommen? Habt ihr wirklich alle einen Welpen aufgenommen?
Viele Grüße
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Hi
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Die Ansprüche sind nicht zu hoch, aber doch einerseits recht speziell und zugleich sehr gefragt.
Speziell in so fern, dass Hunde das eben in ihrer früheren Familie lernen müssen.
Es gibt solche Hunde auch im Tierschutz. Nur stehen da eben 70 andere Familien in den Startlöchern, die ebenfalls auf einen solchen Hund warten
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Naja...mittelgroße bis große Hunde aus dem Tierheim sind so eine Sache für sich.
Durch die Coronageschichte und das damit verbundene Homeoffice haben sich viele Leute Hunde aus dem Tierheim geholt. Damit verbleiben jetzt vermehrt die "Spezialisten" im Tierheim. Da sollte man mit kleinen Kinder tatsächlich vorsichtig sein.
Um da wirklich was Passendens zu finden, muss man Glück und Geduld haben.
Als ich meinen ersten Hund aus dem Tierheim geholt habe, war das alles noch ganz anders. Da wurde kein großes Tamtam gemacht.
"Sie wollen einen Hund? An was dachten Sie denn? Was Kleineres, ok..." Mir wurde damals ein kleiner, schwarzer Schnauzer-Mix in den Arm gedrückt und zack, hatte ich nen Hund
Auch einige Jahre später...." Der Hund gefällt uns..." "Ach, der soll es sein? Bitte, da isser." Und schon hatten wir nen schwarzen Labi. Das geht heute GSD nicht mehr so einfach.
Was spricht jetzt bei euch eigentlich gegen einen kleineren Rund, bzw. einen Rassewelpen?
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Zu hoch sind eure Ansprüche sicher nicht. Ich würde ganz klar zu einem Welpen raten. Er wächst von Anfang an in euren Alltag rein und dann passt‘s wie Arsch auf Eimer.
Was die Rasse anbelangt, kann man euch sicher beraten. Ich würde einen mittelgroßen bis großen Hund empfehlen wegen der Kids. Kleinhund wäre mir da zu riskant.
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Da würde ich voll zustimmen: Die Ansprüche sind zwar nicht extrem hoch, aber ihr braucht eben doch einen Hund "nach Maß". Sucht euch einen Züchter einer mittelgroßen bis großen freundlichen, stabilen Rasse, die euch zusagt, am besten jemanden, der euch auch nach dem Kauf noch mit Rat zur Seite stehen würde, und zieht euren Hund selbst auf. Das ist wesentlich einfacher und weniger zeitaufwendig als einen erwachsenen Hund mit vielleicht noch unerkannten Problemen an euren Alltag anzupassen.
Natürlich könntet ihr auch da einen Idealhund finden, aber da brauchtet ihr im Moment schon einiges an Glück, während mit einem passend gewählten Welpen die Erfolgsschance generell sehr hoch ist.
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Wenn ihr euch bereits über verschiedene Rassen informiert habt, die für euch in Frage kommen, dann versucht es ruhig über die Zuchtvereine, auch wenn ihr keinen Welpen wollt. Es gibt immer mal wieder ältere Rückläufer. Gute Züchter sind lebenslang für die von ihnen gezüchteten Hunde da, es kommt gelegentlich vor, daß deren Besitzer sie nicht mehr halten können oder wollen, dann nimmt der Züchter sie zurück und vermittelt sie neu. Manche Züchter geben auch Zuchthündinnen nach der Zuchtphase in Familien ab.
Man muß sich natürlich in jedem Fall genau die Vorgeschichte des Hundes anschauen, was hat er bisher erlebt und gelernt oder eben nicht erlebt und gelernt. Aber das muß man beim erwachsenen Hund ja in jedem Fall.
In welche Richtung soll es bei euch denn gehen in punkto Rasse?
Dagmar & Cara
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Klingt für mich ehrlich gesagt auch eher nach Welpe vom Züchter.
Was für Eigenschaften soll euer Hund denn haben?
Soll er "nur" ein Familienhund sein, der euch begleitet?
Habt ihr vor aktiv mit den Hund etwas zu machen (Hundesport)?
Gibt es irgendwas, was für euch ein großes Problem darstellen würde (Jagdtrieb/Ableinbarkeit, Unverträglichkeit mit Artgenossen, Bellfreude, Haarkleid, Reaktivität auf Reize .... etc.)
Vielleicht kann man euch ja schon eine gute Idee geben, in welchen Rassensektor ihr mal gucken könntet.
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Wie lange sucht ihr denn schon?
Habt ihr größere Städte ind er Umgebung (also 1-2h Autofahrt) mit dementsprechend größeren Tierheimen?
Wo habt ihr bisher geschaut? "Tierschutz" ist ein seeehr weitläufiger Begriff ^^1-2.5 Jahre alt wäre mir zu heiß.
Gerade mit jüngeren Kindern im Haushalt würde ich keinen pupertierenden Junghund aus 2. Hand adoptieren.
Ausgewachsen kann man die Charaktereigenschaften einfach besser einschätzen.
Ein Junghund hat selber mit so viel hormonellen, körperlichen Veränderungen zu tun dass es eine recht anspruchsvolle Zeit im Leben von Hund+Halter ist.
Gut machbar wenn man im Welpenalter ein gemeinsames gutes Fundament gelegt hat - bei einem second hand Hund weiß man nicht wie dieses Fundament aussieht ...
Beim Tierschutzhund würde ich also ab 2.5 (eher 3 Jahren) aufwärts gucken.
Die 5h alleine sein sofort oder nach längerer Eingewöhnungszeit?
Auch ein Hund der das bereits kennt, kann im neuen Zuhause Schwierigkeiten damit bekommen - das sollte man einfach im Hinterkopf haben.Ansonsten - naja, ich finde ich die Anforderungen schon vergleichsweise hoch an einen Second Hand Hund -
Ein unkomplizierter Begleithund der alleine bleiben kann und mit Kindern + Katzen gut klar kommt -
dazu Anfängertauglich mit vermutlich kein/kaum Problemverhalten im Alltag ...
Der "stinknormale Familienalltag" stellt an Hunde größere Anforderungen als Vielen oft bewusst ist.
Wer es schafft seinen Welpen in einem deutschen Familienalltag zu einem unkomplizierten Begleiter zu erziehen, der wird den in der Regel auch nicht so leichtfertig abgeben - und die Fälle von "Hundehaltung geht jetzt wirklich nicht mehr!!" sind dann doch weniger, als die Interessentenlisten lang sind.Denn ein solcher Hund ist schon sehr beliebt und gefragt. (Vor allem in Mittelgroß und jung)
Da würde ich mich auch auf längere Wartezeit und/oder lange Anfahrtswege einstellen.
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Wurde ja schon alles gesagt. Einen erwachsenen Hund (und da denke ich ab 3 Jahre aufwärts) zu finden, der Kinder und Katzen gewöhnt ist, ist die Suche nach der Nadeln im Heuhaufen. Und für 5,5 Stunden alleine bleiben kann euch keiner ne Garantie geben. Kann sofort klappen, kann Wochen oder Monate dauern, kann auch einfach nie funktionieren. Auch beim Welpen gibt es keine Garantie, mindestens bis zum 4/5. Monate würde ich aber mit Betreuung tagsüber rechnen. Bei meiner Hündin ging das erst so mit 1 Jahr zuverlässig, die war eigentlich von klein auf dran gewöhnt, hatte aber 2x ne Phase, wo länger als ne Dreiviertelstunde nicht ging.
Aber zum Thema Katzen würde ich gerne noch was fragen: sind eure Katzen denn Hundekompatibel? Freigänger oder Wohnungskatzen? Wie alt?
Das kann total unkompliziert sein, ihr könnt aber auch Pech haben und die Katzen finden den Hund einfach dauerhaft unnötig. Gerade Freigänger, die draußen schlechte Erfahrungen gemacht haben, können ne harte Nuss sein.
Macht euch über die verschiedenen Möglichkeiten schlau, die aneinander zu gewöhnen.
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Mit kleinen Kinder würde ich persönlich nur einen Welpen vom Züchter nehmen, das vereinfacht vieles enorm.
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