Wir möchten gerne wieder einen Hund...

  • Frech nicht, nur realistisch.

    Realistisch ist aber auch dass sich das Leben zwar anders, aber mindestens genauso gravierend bei jungen Menschen ändern kann.

    Danach sollte niemand einen Hund halten. Was ist wenn sich die Arbeitsbedingungen ändern und die Abwesenheit viel zu lange ist, mit Hund keine neue Wohnung gefunden wird oder der neue Partner keine Hunde mag oder einfach irgendwann Nachwuchs kommt und alles viel zu stressig wird und der Hund nur noch belastet?

    Da ist mir persönlich für die Vermittlung eines älteren Hundes das ältere Ehepaar eine gute Option.

  • 72jährige Männer leben durchschnittlich noch 6 Jahre, Frauen 11,8. Die letzten 2-5 dieser Jahre sind häufig die mit den meisten Krankenhausaufenthalten und Pflegeaufwand verbunden. Statistisch. Das kann beim Einzelnen ganz anders aussehen, ist aber die beinharte, unangenehme Realität. Will nur keiner hören.

  • 72jährige Männer leben durchschnittlich noch 6 Jahre, Frauen 11,8. Die letzten 2-5 dieser Jahre sind häufig die mit den meisten Krankenhausaufenthalten und Pflegeaufwand verbunden. Statistisch. Das kann beim Einzelnen ganz anders aussehen, ist aber die beinharte, unangenehme Realität. Will nur keiner hören.

    Dass alte Menschen bockig sind und sowas nicht hören möchten, hast Du nun 3x kund getan. Und dass es beim Einzelnen ganz anders aussehen kann, hast Du auch gesagt. Was genau möchtest Du uns nun also raten? Dass wir gefälligst auf die Statistik zu schauen haben und wir unseren "Einzelfall" beiseite legen können, weil wir das nicht einschätzen können, weil wir bockige alte Leute sind? Oder möchtest Du Deine persönlichen Erfahrungen hier einfach nur kund tun und Deine allgemeinen Bedenken äußern? Ich weiß nicht so recht, wie uns das weiterhelfen sollte.

  • Ja das ist aber doch kein Problem, wenn Plan B/C vorhanden ist... den meisten Hunden ist es nach kurzer Zeit egal wo sie dann wohnen, sollte der Fall eintreffen...

  • Solange darüber diskutiert wird, das Rentenalter auf 70 Jahre hinaufzusetzen, erübrigt sich für mich die Diskussion darüber, ob ich mit 72 noch einen Hund halten kann, zumal ja kein Welpe gewünscht wurde.

    Man sollte sich überhaupt etwas abgewöhnen, zu sehr in die Zukunft zu planen, aber zu dieser Erfahrung benötigt man wohl ein höheres Lebensalter. Voriges Jahr um diese Zeit kannte man kein Corona, voriges Jahr um diese Zeit lebte unser 50-jähriger Nachbar noch, voriges Jahr um diese Zeit hatte ich noch meinen Seppi, der mit 6 Jahren ging. Unsere Tiere leben in der Gegenwart und das können wir von ihnen lernen.

    Und ein Plan B existiert ja bei den Leuten auch. Sie haben nicht gefragt, bis wann man einen Hund halten kann, sondern wo sie einen suchen sollten. Ihnen dann irgendwelche Erfahrungen im Umgang mit Menschen im höheren Alter mitzuteilen, ist in Anbetracht der einfachen Frage völlig überflüssig. Dann macht dazu einen Thread auf, bis wann man einen Hund halten sollte und brüskiert nicht gleich neue Mitglieder, die unsere Hilfe wollen. Einfach mal die Finger von der Tastatur lassen.

  • Hallo @mofra - wäre es für euch eine Option, erstmal Gassigänger im Tierheim zu werden? Dabei lernt man einige Hunde kennen und vielleicht findet ihr ja DEN Hund schlechthin, der genau zu euch passt.


    Einer meiner entfernten Verwandten hat genau so angefangen und hat jetzt die perfekte Lösung:


    War erst Gassigänger, ein Hund war einfach seins. Da er aber noch (er ist 76) stundenweise in seiner alten Firma aushilft und der Hund nicht allein bleiben kann, wurde das Tierheim zum Hundekindergarten. Wenn er arbeiten geht, bringt er die Hündin hin. Ansonsten ist sie bei ihm. Damit ist halt auch im Fall der Fälle gegeben, dass der Hund immer noch gut im Tierheim zurecht kommt. Wenn mit dem Halter was ist, wird sie auch weiterhin im TH betreut.

  • Hallo @mofra - wäre es für euch eine Option, erstmal Gassigänger im Tierheim zu werden? Dabei lernt man einige Hunde kennen und vielleicht findet ihr ja DEN Hund schlechthin, der genau zu euch passt.


    Einer meiner entfernten Verwandten hat genau so angefangen und hat jetzt die perfekte Lösung:


    War erst Gassigänger, ein Hund war einfach seins. Da er aber noch (er ist 76) stundenweise in seiner alten Firma aushilft und der Hund nicht allein bleiben kann, wurde das Tierheim zum Hundekindergarten. Wenn er arbeiten geht, bringt er die Hündin hin. Ansonsten ist sie bei ihm. Damit ist halt auch im Fall der Fälle gegeben, dass der Hund immer noch gut im Tierheim zurecht kommt. Wenn mit dem Halter was ist, wird sie auch weiterhin im TH betreut.

    Ja, von uns aus wäre das natürlich kein Problem. Allerdings haben die Tierheime in der Nähe momentan gar nix für uns. Entweder sind die Hunde zu groß oder es sind "Problemhunde", die wir uns nicht zutrauen würden.

  • Ja, zur Zeit ist das wirklich schwierig. Habt ihr denn irgendwelche Einschränkungen bei der Rassewahl? Soll nicht haaren, soll möglichst nur x kg wiegen?

  • @mofra



    Ich kann hier nur meine persönliche Meinung kund tun. Wie sich jemand entscheidet, liegt nicht an mir.


    Ich komm nur grad ausm Dienst. Hund mit 70 angeschafft. Jetzt ist alles anders als vor 2 Jahren, aus der Wohnung raus kommen ist gesundheitlich nicht mehr drin und der noch relativ junge Hund verfettet zuhause und geht nur noch in der Küche auf Betteinlagen aufs Klo und die Tochter hat doch keine Zeit. Das ist kein Einzelfall, sondern eher die Norm, wenn wir Menschen mit Haustieren zur Betreuung kriegen, dass es längst nimmer funktioniert. Und da ist so viel Elend auf menschlicher wie tierischer Seite, dass ich es einfach nur egoistisch und unverantwortlich finde, sich in einer relativ späten Lebensphase Haustiere anzuschaffen.

    Dem 12 jährigen würd man auch zu: Mach es nicht raten.


    Ja, meine persönliche Grenze liegt bei ca. 70, sofern man bis dahin halbwegs fit ist. Ob ich mich selber daran halten würde? Ich hoffe es.


    Ob sich andere daran halten? Offensichtlich nicht.


    Es gibt kein Gesetz, dass das vorschreibt und zum Glück können einem Forenuser auch nix vorschreiben. Sie können nur Meinungen kund tun und meine ist ganz klar: es ist nicht gscheit, sondern egoistisch.

  • Schaut auch mal bei den Tierschutzvereinen in eurer Nähe auf den Vermittlungshilfeseiten. Dort werden oft Hunde vorgestellt die noch in ihrem alten Zuhause sind aber abgegeben werden.

    So bin ich zu einem meiner Hunde gekommen. Ein Scheidungsopfer, die beiderseitig neuen Partner wollten diesen Hund nicht haben, er musste weg.

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