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Guten Tag liebe Forenmitglieder und ein Dankeschön für die rasche Freischaltung.
Mein Name ist David und ich teile mein Leben mit meiner Frau, meinen zwei Töchtern, 3 und 6 Jahre alt und unserem schwarzen Schäferhund Olaf, knappe 2 Jahre alt (22 Monate).
Wir haben Olaf (unsere große Tochter durfte den Namen bestimmen, Eisköniginnen geplagte Menschen mit Kindern verstehen den Zusammenhang ) mit 8 Wochen von einer Familie, die einen ungeplanten Wurf hatte, übernommen. Wir hatten davor schon einen Hund, einen Großspitz, der leider 6 Monate vor Olafs Einzug verstarb. Mit unserem vorherigen Hund gab es nie Probleme, er war quasi der perfekte Familienhund und so dachten wir, dass wir das auch mit seinem Nachfolger problemlos hinbekommen würden.
Olaf ist leider ein Problemhund. Bereits im Alter von 7 Monaten mussten wir uns das erste Mal Hilfe von einem Trainer holen, da er uns anknurrte wenn wir ihm etwas wegnehmen wollten (egal ob Spielzeug oder Futter). Wir haben dann gelernt, dass wir nicht streng genug sind und man einen Schäferhund anders erzieht als einen Spitz, weil diese sehr dominant sind. Wir haben ihm also beigebracht, dass wir die Anführer sind und auch unsere große Tochter miteingebunden, damit er versteht, dass er sich auch ihr unterzuordnen hat. Das hat recht schnell geklappt und Olaf hat das Knurren sein gelassen.
Nun ist es so, dass sich die Probleme in den letzten Monaten wieder leise eingeschlichen haben. Olaf hat begonnen nach uns zu schnappen! Am Anfang betraf es nur meine Frau und meistens im Zusammenhang mit dem Sofa, also gab es Sofaverbot. Wir haben ihm wieder beigebracht, dass er uns nicht dominieren darf. Später hat er einmal nach mir geschnappt als ich ihn aus seiner Box rausholen wollte. Da es nur meine Frau und mich betraf waren wir nicht zu besorgt, da wir wissen was wir in diesen Momenten tun müssen.
Leider passierte es dann unserer großen Tochter, die er normalerweise sehr respektiert und liebt. Er hat ihr ein Spielzeug geklaut und als sie es ihm wieder wegnehmen wollte hat er nach ihr geschnappt und ihre Hand erwischt. Es war zum Glück nur ein Bluterguss, aber trotzdem geht das natürlich überhaupt nicht.
Er macht das jedes mal total unerwartet und ohne jegliche Vorwarnung! Man kann ihm nichts mehr wegnehmen, man kann sich seiner Box nicht sicher nähern und wenn ich ihn diszipliniere nimmt er das auch nicht mehr an, sondern es entsteht manchmal ein regelrechter Kampf um die Führung.
Natürlich planen wir nun wieder einen Trainer einzubeziehen. Leider gibt es den, bei dem wir anfangs waren nicht mehr, daher stellt sich die Suche als schwierig heraus. Wir möchten bitte von anderen Hundehaltern hören wie wir uns in dieser Situation am besten verhalten und wie wir mit Olaf umgehen sollen bis wir fachliche Hilfe bekommen. Warum könnte Olaf so ein Problemhund sein?
Gerne nehmen wir auch Trainervorschläge an. Wir wohnen in Bayern, nahe Nürnberg.
Vielen Dank im Voraus und einen schönen Sonntag.
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Hi
hast du hier Unser Junghund schnappt nach uns, warum?* schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!
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Ich hoffe hier kommen ganz schnell Trainervorschläge für euch! Zum Glück ist euer vorheriger Trainer nicht mehr da.
Vorerst, bitte eure "große" Tochter bzw keines eurer Kinder mehr in die Erziehung einbeziehen. Kinder sind Kinder.
Die ganzen Dominanzgeschichten sind aus dem vorherigen Jahrhundert und längst widerlegt. Ich befürchte ihr habt eurem Schäferhund das Knurren aberzogen und deshalb schnappt er gleich, wenn ihr seine Kommunikation nicht versteht.
Bis ihr einen Trainer habt bitte Maulkorb drauf. Allein dass es dir wie ein Kampf vorkommt zeigt, dass ihr nicht erzieht und euren Hund nicht versteht.
Drücke die Daumen, dass nix vorher passiert.
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Tja, knurren aberzogen, nun kommt halt schnappen. Logischer Weg. Mich wundert es nicht.
Sucht euch einen Trainer, der nicht nach diesem Dominanz Quatsch trainiert. Wenn du möchtest, gib den ungefähren Landkreis an, vielleicht kann dir jemand einen guten Trainer empfohlen.
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Ihr habt da einen jungen Gebrauchshund. Wie lastet ihr ihn denn aus?
Mit nur Gassi werden die i.d.R. irgendwann unleidig und dann beginnen derartige Probleme.
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man kann sich seiner Box nicht sicher nähern und wenn ich ihn diszipliniere nimmt er das auch nicht mehr an, sondern es entsteht manchmal ein regelrechter Kampf um die Führung.
Wann und wie lange ist der Hund in der Box, und was muß man sich unter deinem disziplinieren vorstellen.
Die Probleme habt ihr durch euren Umgang und schlechtem Trainer selber geschaffen.
Kinder haben an Hunden nichts zu erziehen, vor allem nicht Kleinkinder.
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Uiui das klingt ganz gruselig...
Korb drauf und Kind aus der Schussbahn. Kinder in dem Alter können zusammen mit einem Erwachsenen gerne etwas zusammen machen, was verstecken und suchen lassen, kleine Tricks gg Leckerchen, streicheln etc - aber erziehen auf gar keinen Fall! Nie!!!
Es klingt als wärt ihr sehr übergriffig, also körperlich (aus der Box rausholen und dabei von ihm gebissen werden), sowas passiert ja normalerweise nicht wenn man die Box aufmacht, n Schritt zur Seite macht und der Hund rauskommt und auch die Sofasituation klingt nach angefasst zum runterschieben...
Euren früheren Trainer möchte man sehr gerne schütteln, ihr habt euch durch das Dominanzgequatsche da ne Baustelle aufgemacht.
Ich würde mir sehr fix nen Trainer an die Hand holen, der euch jetzt schult einen respektvollen Umgang (auf beiden Seiten) wieder aufzubauen.
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Danke für eure Antworten.
Was ist gemeint mit Maulkorb drauf? Wir können ihm doch nicht durchgehend einen Maulkorb aufsetzen? Wir soll er denn fressen, kauen, schlafen,...?
Ihr habt da einen jungen Gebrauchshund. Wie lastet ihr ihn denn aus?
Wir gehen auf den gesamten Tag verteilt etwa 3 Stunden mit ihm Gassi. Wir spielen viel mit ihm und außerdem üben wir fleißig Kommandos und Tricks. Ich verstehe nicht genau was mit Gebrauchshund gemeint ist? Olaf ist bei uns Familienhund.
Wann und wie lange ist der Hund in der Box, und was muß man sich unter deinem disziplinieren vorstellen.
Das ist unterschiedlich. Wir sperren ihn ja nicht in die Box ein, er schläft da eben einfach drinnen. Aber wenn wir ihm sagen, dass er rausgehen soll und er nicht auf das verbale Kommando reagiert müssen wir ihn manchmal rauszerren und dann schnappt er z.B. oder auch wenn wir uns am Eingang der Box aufhalten, obwohl wir gar nichts von ihm wollen schnappt er in die Luft.
Disziplinieren im Sinne von ihn unterwerfen, wenn er zuschnappt, oder ihm die Schnauze zuhalten, mal ein Klaps auf die Schnauze geben, damit er versteht, dass er gerade genau mit diesem Körperteil einen Fehler begangen hat. Versteht man was ich meine?
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Eieiei, da weiss man gar nicht wo anfangen.
Die User vor mir haben es schon gesagt. Das Dominanzgedöns könnt ihr wegwerfen, das ist längst überholt.
Knurren ist nichts schlimmes! Es ist ein Warnzeichen, was ein Hund auch nutzen darf. Da gilt es dann das Ganze zu regeln in dem man darauf eingeht. Bei eurem Problem wäre das ein Tauschgeschäft gewesen bzw. auch jetzt noch der Fall.
Ihr seid nicht die Chefs, ihr seid bestenfalls souveräne Hundeführer, die dem Hund beibringen, dass eure Entscheidungen die beste Wahl sind, ohne Dominanzgesten.
Kinder werden sowieso nie(!) über einem Hund stehen. Es sind Kinder, denen machen Hunde vielleicht den Gefallen zu hören, aber ernst nehmen tut er sie nicht. Hunde merken durchaus, dass Kinder eben Kinder sind. Denkst du sie würden sich einem Welpen unterordnen?
Ihr regelt und erzieht. Mit Kindern kann man zusammen(!) spielerisch mit dem Hund umgehen lernen. Aber sie haben nichts alleine an ihm zu suchen, genau so umgekehrt.
Ihr habt bisher so ziemlich alles falsch gemacht, was man falsch machen kann.
Ja, zum Glück gibt es euren alten Trainer nicht mehr und hier wird es ganz sicher gute Trainervorschläge für euch geben.
Mit Zwang erreicht ihr gar nichts, erst recht nicht bei einem Schäferhund.
Macht ihr denn auch Hundesport mit ihm? Die Rasse braucht eine angemessene Beschäftigung, da reichen Spaziergänge und Familienleben nicht aus.
Bitte lasst jetzt jede Art von Zwang und lasst den Hund in Ruhe, wenn er sich zurück zieht.
Wie sieht denn dieses "sich unterordnen müssen" aus? Wie seid ihr das bisher angegangen?Und was ist mit der Box? Ein offener Zugangsplatz oder wird er da eingesperrt?Edit. Hat sich mit deinem Beitrag überschnitten. Wieso muss der Hund denn aus der Box raus?
Und mit einem gut sitzenden Maulkorb kann ein Hund ohne Probleme fressen, trinken und schlafen.
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Das Knurren des Hundes ist seine Art der Kommunikation. Ihr nahmt an, dass Knurren etwas schlechtes ist. Das ist es aber nicht, das Gegenteil ist der Fall. Indem ihr eurem Hund verboten habt zu knurren, nahmt ihr ihm seinen Weg mit euch zu kommunizieren. Wie sollte er euch nun verständlich machen, dass er etwas nicht möchte, ihr eine Grenze überschreitet? Richtig, er schnappt nun.
Es ist schon mal der richtige Schritt, hier nach Hilfe zu fragen. Leider habt ihr mit eurem ersten Trainer alles falsch gemacht. Ihr werdet hier mit Sicherheit gute und wertvolle Tipps erhalten.
Ich drücke euch und vor allem Olaf die Daumen.
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