Unser Junghund schnappt nach uns, warum?

Zitat von network

Du denkst, bzw. erklärst alle Verwaltensweisen nur aus deiner Sicht für Olaf!

Warum?

Nach meinem Leseverständnis ist euer Hund nicht gegen euch, sondern ihr irgendwie gegen den Hund

Kann euch euer Hund überhaupt etwas recht machen?

Lebst du mit ihm Momente, auf die du dich freust nach dem Motto: wie schön jetzt ist endlich Olaf-Zeit? Jetzt machen wir was tolles, das nur uns gemeinsam Spaß macht usw.

Was meinst du mit Warum erkläre ich die Verhaltensweisen nur aus meiner Sicht? Soll ich Olaf bitten hier seine Sichtweise zu schildern?!

Ja, wir haben viele schöne Momente mit Olaf. Wir binden ihn ins Familienleben mit ein, die Kinder vergöttern ihn, meine Frau und ich erfreuen uns jedes mal wenn er einen neuen Trick lernt, Gassi gehen mit ihm ist super entspannt,...

Natürlich beschreibe ich diese Momente hier nicht aufs kleinste Detail, da es ja um "Probleme mit euren Hunden" geht, da ist doch logisch, dass das Hauptaugenmerk auf unseren Problemen liegt, oder? Würde Olaf nicht schnappen wäre ich nicht hier.

Ich werde zukünftig auf diese dramatischen Äußerungen nicht mehr eingehen. Ich bekomme hier viele gute Tipps, die wir gut gebrauchen können, aber bei manchen Aussagen hier fass ich mir tatsächlich nur noch an den Kopf

Zitat

Was meinst du mit Warum erkläre ich die Verhaltensweisen nur aus meiner Sicht? Soll ich Olaf bitten hier seine Sichtweise zu schildern?!

Ich denke, damit ist gemeint, dass du dich kein einziges Mal in die Situation von Olaf versetzt. Du siehst immer nur, dass Olaf irgendetwas macht, was ihr nicht möchtet. Deiner Meinung nach testet er entweder euch oder eure Grenzen aus, will provozieren oder euch dominieren. Dass er manchmal zum Beispiel gar nicht versteht, was du von ihm möchtest oder dass er so reagiert, weil ihr euch dementsprechend verhaltet, kommt dir gar nicht in den Sinn. Du denkst kein einziges Mal daran, wie es Olaf mit der Situation, dass sich seine einzigen Bezugspersonen total unberechenbar verhalten, übergriffig sind und ihn ständig missverstehen, geht. Es dreht sich nur um deine Bedürfnisse, die deiner Frau und deiner Kinder, dass es aber auch noch Olaf gibt, der Bedürfnisse hat, gerät total in den Hintergrund. Der soll sich gefälligst anpassen und sich wie ein normaler Familienhund verhalten. Für Hundesport wollt ihr euch keine Zeit nehmen. Olaf kann aber nichts dafür, dass er ist, was und wie er ist, und er kann auch nichts dafür, dass ihr euch mit den falschen Vorstellungen einen DSH angeschafft habt und dann unglücklicherweise auch noch an so einen Trainer geraten seid. So kommt es zumindest hier im Thread an - falls ich das missverstanden habe, dann entschuldige bitte!

Ich bin mir sicher, dass Olaf hier glücklich ist. Unser Alltag mit ihm dreht sich ja nicht 24/7 nur um sein Problem. Wir nehmen uns genug Zeit für ihn, wir spielen mit ihm, wir üben manchmal neue Tricks mit ihm, er hat einen großen Garten, in dem er sich austoben kann, er hat ein gemütliches Zuhause, in dem er sich fast überall aufhalten darf, er hat immer Familienanschluss.

Für mich klingt das nach einem schönen Hundeleben. Die Momente, die er unschön findet, finden wir genau so unschön. Ich bin immer noch der Meinung, dass nicht jeder Schäferhund Hundesport braucht und es haben ja auch einige hier im Thread zugestimmt. Erst lösen wir unser Problem und danach schauen wir uns an wie wir Olaf noch glücklicher machen können indem wir vielleicht Schnüffelspiele und Nasenarbeit einführen, was hier ja auch schon vorgeschlagen wurde.

Es gibt hier vielleicht Leute deren Leben sich nur um den Hund dreht, aber das ist mit unserem Lebensstil nicht vereinbar. Wir lieben unseren Hund, aber die menschliche Familie geht vor. Ein Hund sollte sich dem Leben der Besitzer anpassen und nicht umgekehrt.