Wieviel/welche Erfahrung/Ahnung vor dem ersten Hund?
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Nach Rosins Restaurants-Marathon fiel mir auf, dass da so oft Karosseriebauer/Werbefachleute/Gärtner eine Gastro aufmachen (und scheitern) weil sie null Plan haben und höchstens mal selbst im Restaurant essen waren.
Hier im Forum hab ich oft denselben Eindruck. Viele User beschreiben, dass sie schon immer einen Hund wollten und sich dann einen zulegen - oft ohne jede Vorerfahrung abgesehen von dem alten Pudel, den Omma früher hatte.
Von mir gesprochen, hab ich seit Grundschulzeiten jedes Hundebuch gelesen, was mir in die Hände fiel; hab in Studizeiten Hunde von Freunden betreut und für einen Gassiservice gearbeitet, hab in einem Projekt in den USA als Tierpflegerin Wölfe betreut und dann 10 Jahre lang ehrenamtlich im TH Hunde ausgeführt, eigentlich immer die Problemfälle/ängstliche oder aggressive Hunde. 32 Jahre vom Hundewunsch bis zum Kauf...
Deshalb würd mich mal interessieren, wie das bei euch so war - siehe Titel.
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Ich kann mich an ein halbes Jahr ohne Hund/Hunde in meinem Leben erinnern. Ansonsten gab es immer welche. Hunde die mit zur Jagd gingen und Hunde die einfach nur Begleiter waren und sind.
Ein Leben ohne Hund ist mir quasi unbekannt.
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Ich war als Kind 1-2x die Woche mit einem Bekannten meiner Eltern jahrelang am Schäferhundeplatz dabei weil mich die Ausbildung extrem interessiert hat. Ich durfte dann auch öfter mit einem bereits ausgebildeten Hund des Bekannten üben um den Umgang mit einem DSH zu lernen.
In Absprache mit dem Bekannten und den anderen Vereinsmitgliedern die mich über Jahre informiert und angeleitet haben, bekam ich mit 12 Jahren meine erste Schäferhündin weil sie der Meinung waren, dass ich jetzt das Wissen und "Können" dafür habe. Meine Eltern haben dann zugestimmt und es wurde seitens des Bekannten ein geeigneter Wurf gefunden aus dem ich meine Hündin aussuchen durfte.
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Ich bin mit einem Rottweilermix und danach mit zwei kleinen Hunden groß geworden und dachte aufgrunddessen genug über Hunde und dessen Erziehung zu wissen, ebenso wieviel Arbeit und Zeit ein Hund beansprucht.
Vielleicht war es der Jugendliche Leichtsinn oder ich war schlicht naiv- denn als ich zu Hause ausgezogen bin und mein erster eigener Hund einzog, realisierte ich ganz schnell, dass es doch etwas ganz anderes war. Zumal die Hunde mit denen ich meine Kindheit und Jugend verbracht habe, super liebe Familienhunde waren.
Meine Straßenhündin war einfach problematisch und brachte viele Baustellen mit sich.
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Ich hab als Jugendliche immer die Yorkie-Hündin der Nachbarn Gassi geführt. Irgendwann sind die leider umgezogen und dann habe ich meine Eltern solange bekniet bis ich eine eigene Yorkie-Hündin bekam. Das war 1998. Sie ist 14 Jahre alt geworden. 2012 mussten wir sie wegen eines Milztumors einschläfern lassen. Zwei Jahre später, im Jahr 2014, zog dann Newton ein und vier Jahre später dann Hunter.
Ich finde nicht, dass man unbedingt massig Erfahrung haben muss bevor der erste Hund einzieht. Und ich finde, sich zu belesen hilft nur bedingt. Theorie und Praxis sind doch nochmal zwei paar Schuhe. Man sollte sich halt gut überlegen, welcher Hund am ehesten passt und dann wächst man da rein. Learning by doing.
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Die Großmutter meines Mannes hatte ihr Leben lang Hunde, aber von Erziehung noch immer keinen Plan.
Ich finde also nichts verwerflich daran, wenn jemand sich ohne Erfahrung einen Hund zulegen möchte. Mittlerweile kann man sich ja sehr gut vorbereiten, auch durch diverse Medien. Finde das toll!
Viele haben leider nicht die Möglichkeit gehabt, mit Tieren aufzuwachsen.
Ich bin mit Katzen und Kleintieren aufgewachsen und habe mir als Erwachsene dann meinen ersten Hund zugelegt.
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Ich wollte mit so 6 Jahren einen Hund und bekam Kaninchen. Nachdem ich mich da gut drum gekümmert habe und weiter einen Hund wollte, bekam ich mit so 9 Jahren eine Katze. Und nach sehr viel betteln mit 11 Jahren meinen ersehnten Hund
Ok, die Antwort hilft dir vermutlich nicht , aber Aicha war mein erster Hund. Und auch in meinem Freundeskreis gab es viele Hunde damals so Anfang der 90iger. In dem Alter hatte meine beste Freundin (ein Jahr älter) einen Rottweiler-Mix und mit uns fast täglich im Park waren ein bissiger Mittelspitz (nicht anfassen Kinder!) und der Hund des Freundes der Familie des Spitzes: ein Irischer Wolfshund samt 8-jährigem Jungen, der ihn mitbrachte. Frei dabei in der Straße immer ein Neufundländer...
Vor-Recherche: Null!! Die waren halt mit dabei, ist gute 25 Jahre her, ist heute eine andere Zeit
Erster wirklich eigener Hund mit Anfang 20, aber auch da gab es noch nicht die Recherche-Möglichkeiten wie heute.
Manchmal denke ich, heute wird zu viel zerdacht. Früher gab es Schimpfe fürs Kind, wenn es die Individualdistanz des Hundes nicht beachtet hat (siehe Spitz). Man wuchs da rein rein und fertig. Nicht alles war gut und ich hab viel gerade in Punkto positiver Verstärkung dazu gelernt, Lernververhalten... Aber einen gelassenen, authentischen Umgang mit Hund hatte ich auch als Kind schon. Da braucht man keinen "Plan"
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Ich hatte nie einen Hund, hatte auch sonst eher wenig bis keinen Kontakt zu Hunden und hab dann einen gekauft, ohne 100 Jahre vorerfahrung
Habt halt vorher viele Jahre über die Rasse gelesen, aber das ist ja nur die Theorie
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In meiner Familie gab's schon einen Familienhund, als ich Kind war, bevor ich dann – nach viel Bettelei – im Teenageralter zusätzlich meinen ersten eigenen Hund bekommen hab.
Ich seh das mit der Hundeerfahrung aber auch teilweise etwas skeptisch... Viel zu oft kommt jemand als Rechtfertigung für offensichtlichen Dummfug mit "aber ich hab schon seit 40 Jahren Rasse XY!" um die Ecke, während man gleichzeitig "schön, dann machst du seit 40 Jahren offensichtlich was falsch" antworten möchte.
Insofern find ich das mit der Hundeerfahrung/-ahnung immer einen etwas nebulösen Begriff. Viel wichtiger ist mir, wie die Leute im Hier und Jetzt mit ihrem Tier umgehen. Und da hab' ich sowohl bei jahrzehnterlanger Hundeerfahrung als auch bei blutigen Anfängern jeweils absolute Katastrophen und richtig tolle Teams gesehen.
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Ich bin als Kind mit einer dicken Dackeldame Gassi gegangen und wollte heimlich ein Pudelbaby adoptieren.
(Davor hab ich nur die Hunde von Tante, Opa und Nachbarin bekuschelt.)
Ab und zu hab ich auch Streuner mit nach Hause gebracht.
Mit zwölf bekam ich dann unseren Terriermix, der mich vierzehn Jahre begleitete. Allerdings haben meine Eltern viel Arbeit übernommen und der Kerl ist auch dort geblieben, als ich studiert hab.
Dann kamen dreieinhalb hundelose Jahre, bevor vor achteinhalb Jahren die Monster einzogen.
Ich wundere mich immer ein wenig, wie viele Hunde manche schon hatten.
So viel Zeit ist doch gar nicht, wenn man erst so Mitte, Ende dreißig ist.
Hundebücher hab ich auch als Kind schon verschlungen und auswendig gelernt, egal ob Rasse- oder Erziehungsratgeber oder Bücher über die Jagdhundeausbildung.
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