Wieviel/welche Erfahrung/Ahnung vor dem ersten Hund?
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In meinem ganzen bisherigen Leben habe ich bisher nur 1/2 Jahr ohne Hund verbracht, als ich aus dem Elternhaus auszog.
Seit ich klein bin, hatte ich immer einen guten Draht zu den Hunden in der Familie und habe versucht ihnen Tricks beizubringen.
Am meisten gelernt habe ich von meinen jetzigen Hunden, die vor 7 bzw 5 Jahren zu mir gekommen sind.
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Ich hatte als Kind/Jugendliche wenig Bezug zu Hunden. In der näheren Familie gab es keine, eine Grundschulfreunding hatte einen Hund in der Familie. Ansonsten hatte ich immer eher Angst vor großen Hunden und dazu eine Tierhaarallergie. Ein Wunsch nach einem Hund war eigentlich nie da. Bis ich meine Partnerin kennengelernt habe, die mit Hunden aufgewachsen ist und dann nach einem Jahr Beziehung befunden hat, dass sie jetzt bald länger ohne Hund ist als mit. Und zack, ist da Willi aus dem Tierheim eingezogen. Ich hatte keine Ahnung von nichts und es war nicht immer einfach. Aber inzwischen könnte ich mir mein Leben ohne Hund nicht mehr vorstellen.
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Ich wollte unbedingt einen Hund seit dem ich ca 10 Jahre alt war. Ab diesem Zeitpunkt war ich in diversen Tier- und Hundeforen angemeldet und borgte mir immer die Nachbarhunde aus, um lange Wanderungen durch den Wald zu machen. Auch Hundebücher waren nie sicher vor mir
Als ich 16 war, wollten mir meine Eltern dann zum ersten Mal die Möglichkeit geben, meinen Wunsch zu erfüllen. Wir guckten uns dann sogar eine (extrem ängstliche und absolut ungeeignete ) Auslandstierschutzhündin an. Im Endeffekt hatte ich dann aber doch zu große Angst vor der Verantwortung. Vor allem, weil meine Eltrrn nicht wollten, dass ich den Hund während des Studiums bei ihnen lasse.
Während meiner Matura (Abitur) zog dann aber zwei Jahre später für 4 Wochen meine erste Pflegehündin ein, weitere zwei Monate später, diesmal nur für 3 Wochen, mein zweiter Pflegehund. Eigentlich hatte ich damals aber keine Ahnung, die Hunde waren aber zum Glück echt unkompliziert.
Ein weiteres Jahr später zog dann Milo ein, ebenfalls als Pflegehund im ersten Semester meines Studiums nur war der nach 4 Wochen nicht vermittelt. Auch nicht nach 6 Monaten. Und als mein kleiner Seelenhund durfte er dann schließlich doch ganz bei mir bleiben im Nachhinein betrachtet habe ich anfangs extrem viele Fehler gemacht, die dann später auch zu Schwierigkeiten geführt haben. Mittlerweile ist er aber (fast) perfekt und ich habe durch ihn extrem viel lernen dürfen. Dennoch denke ich, dass man bei jedem Hund irgendwie von vorne anfängt.
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Ich bin mit Hund aufgewachsen.
Ganz früher gab es einen DSH-Mix ( laut Tierarzt angeblich mit Bracke) Rüden. Damals hatte ich nicht so den Bezug, und ich durfte wegen eines Beißvorfalls mit meiner Schwester keinen großartigen Kontakt zu diesem Hund haben.
Eines Tages wurde er eingeschläfert mit 14 Jahren wegen eines Bandscheibenvorfalls.
Alle waren traurig und meine Mutter wollte definitiv wieder einen Hund. Dieses halbe bis 3/4 Jahr, war quasi die einzige Zeit in meinem Leben ganz ohne Hund.
Naja, bis meine Mutter mal einen West Highland Terrier gesehen hat und sich in die Rasse verguckt hat weil "die sehen so toll aus". So kam es dass Susi einzog. Geboren am 1. Januar 2006, eingezogen im März 06. Geholt vom nächst besten "Züchter" weil waren grad Welpen da.
Viele Jahre wurde Susi überhaupt nicht erzogen, nicht ausgelastet, nix, bis ich es irgendwann getan hab. Hat sich angefühlt wie "mein" Hund. Aus einem alles Ankläffer, wurde mit viel Arbeit ein Hund den ich überall hin mitnehmen und fast überall ohne Leine laufen lassen konnte.
Mit ihr hab ich Gefallen am Hund gefunden.
Zwischenzeitlich hatte ich vor allem für Pferde ein Fabel gehabt, bevor Hund so ein riesiges Thema war ( Rassen Bücher hab ich trotzdem alle ne Millionen mal durchgeblättert, und allgemein hab ich mich in jeder freien Minute entweder über Pferde oder über Hunde informiert).
Ich war zB als ich aufm Pferdehof war auch immer die erste. Ich hab mir beim Putzen und striegeln immer viel Zeit gelassen, während alle anderen das eher halbherzig oder garnicht gemacht haben. Reiten gehen war spaßig, aber in erster Linie gings mir um das Tier an sich.
Neben Susi hatte ich noch Zwergkaninchen, Wellensittiche und Farbratten. Mit allen hab ich mich so gut wie möglich befasst, und zumindest letzten beiden auch versucht Tricks bei zu bringen. Aber wie es das Schicksal so will, mag ich keine Kleintiere mehr haben. Die Zwergkaninchen sind keine 2 Jahre alt geworden ( Krankheiten und Abszesse), den Wellies wurden wir nicht gerecht ( bzw ebenfalls zu jung gestorben und beschlossen dass der verbleibende Bub es woanders besser hat), Farbratten früh verstorben an Tumoren, oder qualvoll binnen eines Tages an Parasiten eingegangen.
So sehr ich die Tierchen mochte, das mag ich nicht mehr. Meine Erfahrungen dies bezüglich sind einfach zu negativ geprägt.
Ein Pferd kann ich mir nicht leisten, deshalb kann vorn und hinten keins einziehen ^^
Also blieb mein Interesse Hunden gegenüber beständig und immer stärker. Mit Susi hatte ich da ja förmlich "Blut gefleckt". So hatte ich Praktika im Tierheim, in Tierarzt Praxen, hab einen Nachbarshund gesittet ( ebenfalls West Highland Terrier), war Gassigängerin und schlussendlich hab ich auch als Hundefriseurin gearbeitet.
Jahrelang hab ich überlegt was für ein Hund es werden soll.
Ganz ganz früher hatte ich Interesse an American Akitas, an English Cocker Spaniels, an Münsterländern... Dann an Dobermännern, DSH ( bedingt durch einen Hund den ich im Tierheim kennen lernte), Manchester Terrier,...
Bis ich dann festgestellt hab dass es eigentlich nur was bärtiges werden kann - Airedale oder Schnauzer. Lange Zeit war ich der Überzeugung : Wenn ein Schnauzer, dann nur ein Riesenschnauzer.
Joa, Pustekuchen. Am Ende hab ich aus Vernunftsgründen die Wahl : Mittelschnauzer, Deutscher Pinscher oder Airedale? In dieser Reihenfolge. Geworden ist es wie man sehen kann ein Mittelschnauzer Mädel.
Ich bereue diese Entscheidung nicht mich für den Schnauzer eine Nummer kleiner entschieden zu haben. Ich kannte vorher bedingt durch meinen Job viele Schnauzer, und hab mich viel informiert, würde trotzdem als Lilo einzog eines besseren belehrt weil manches in der Theorie oder bei anderen Hundehaltern einfach anders aussieht als es dann in der Realität bei einem selber ist.
Ich hab mir vieles schwerer vorgestellt ( Welpenzeit, mehr Eigenständigkeit und Dickkopf, mehr Jagdtrieb), aber auch vieles einfacher ( ich hätte zB nicht gedacht dass sie so misstrauisch und feinfühlig ist).
Von daher finde ich es praktisch wenn man gewisse Erfahrungen hat, aber es ist mMn kein Muss.
Aber klar, würde ich ohne Vorerfahrung jetzt nicht grade an besonders anspruchsvolle Rassen gehen.
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Als Kind war ich eins dieser Kinder, die ich heute hasse
Ich rannte zu jedem mit Hund hin, den ich sah, bremste kurz vorher ab und fragte, ob ich den Hund streicheln darf.
Nachbarn von Freunden hatten Hunde, manche meiner Freunde auch, ich habe immer Schaschlik zum bissigen Schäferhund übern Zaun geworfen, weil er mir leid tat
Mit 9 oder 10 habe ich angefangen, Hunde auszuführen. Erst die taube Münsterländer-Mix-Hündin des Blumenladens in meinem Dorf. Dann kam 4 Jahre später der Nachbars-Golden dazu. Das war eine super Zeit für mich. Ich habe vorwiegend Rassebücher verschlungen und wollte unbedingt einen Boxer-Mix, weil ich mal ein Bild von einem gesehen hatte und ihn so hübsch fand
Ich bin auch zweimal heimlich mit einem Kampfhund aus der Nachbarschaft spazieren gewesen (sorry, weiß die Rasse leider echt nicht, aber Boxergröße aufwärts), aber da habe ich so großen Ärger von meiner Mutter bekommen, dass ich lieber weiterhin mit Münsterländermix und Golden unterwegs war. Irgendwie lief es einfach und ich habe den Hunden gerne Sachen beigebracht.
Als ich 18 war bekam meine Familie dann endlich einen eigenen Hund, einen Tibet Terrier Mix, den es immer noch gibt. Ich bin gerne mit ihm rausgegangen, hatte aber nicht viel Ahnung.
Mit 24 erfüllte ich mir den Wunsch vom eigenen Hund und mittlerweile wohnt hier auch die Nummer 2, fast sechs Jahre später. Durch das Forum habe ich wahnsinnig viel gelernt und ich bin sehr dankbar dafür.
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Ich habe mir schon immer einen Hund gewünscht. Von kleinauf war mein Standardsatz bei jedem Sonntagsspaziergang "Mit Hund wäre das viiiel schöner!!".
Bekommen hab ich keinen. Stattdessen bin ich im Volksschulalter mit einer Freundin mit Nachbarshunden spazieren gegangen. Eine der Hündinnen hatte sogar einmal Welpen und ich war fest davon überzeugt, dass ich einen haben darf, wenn meine Mutter nur sieht, wie niedlich die sind. Beim Angucken hatte ich dann eine kleine Hündin am Schoß, die mich im Schlaf angepinkelt hat - ich hab begeistert gerufen "Guck mal, Mama! Die hat mich ausgesucht!"
Haben durfte ich trotzdem keinen der Zwerge.
Mit 10 hab ich meine eigene Katze bekommen und die musste dann eben als Hundeersatz herhalten, was sie auch begeistert mitgemacht hat. Mira konnte einige Tricks und ist super gerne mit uns spazieren gegangen (hat sie auch noch gemacht, als Finya und sogar als Frodo dann eingezogen waren), sogar fast bis zu ihrem Tod.
Da mir mit 12 klipp und klar gesagt wurde, ich könne mir einen Hund holen, wenn ich erwachsen wäre, aber ihnen würde kein Hund ins Haus kommen, hab ich meine Hundeträume erstmal an den Nagel gehängt und mich mehr den Pferden zugewandt.
Mit 18 hatte ich dann wieder einen Gassihund für ein paar Mal in der Woche und hab wieder angefangen Hundebücher zu lesen und darüber nachzudenken, was für ein Hund denn passen könnte. Es sollte ein Tierschutzhund werden und am liebsten ein Pudel. Auf gar keinen Fall ein Terrier. Die hab ich zwar schon immer geliebt (meine erste Wunschrasse war ein Airedale), aber zugetraut hab ich sie mir nicht.
Eingezogen ist dann ein bunter Mix aus dem Tierschutz, Direktimport aus Serbien. Den Terrier kann Finya nicht leugnen und nach anfänglichen Schwierigkeiten ist sie ein wirklich toller Hund geworden
Mein Zweithund ist, obwohl Hund vom Züchter, für mich wesentlich komplizierter, auch nach 5 Jahren noch.
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Ich hatte keine Hundeerfahrung, hab aber ein gutes Händchen für Tiere und bilde mich gerne fort wenn mich ein Thema interessiert oder wenn ich alleine nicht weiterweiß.
Ich hatte traurigerweiße mit 13 Jahren mehr Wissen, Vernunft, Empathie und Verantwortungsgefühl und ein deutlich vorausschauenderes und vorsichtigeres Handeln als 80% aller (erwachsenen) Hundehalter.
Und nein, ich bin kein 13/14 jähriges Mädchen das sich supercool und überlegen fühlt. Ich bin mittlerweile doppelt so alt und wirklich darüber erschüttert dass ich mit 13 so viel mehr Verantwortungsbewusstsein hatte als erwachsene und erfahrene Hundehalter. Ich kann gar nicht mehr zählen wieviele Hunde uns schon über die Straße hinterhergerannt sind, meinen Hunden wild keifend ins Gesicht gesprungen sind, sie am Genick geschüttelt haben, den Besitzern abgehauen sind um andere Hunde anzugreifen usw.
(Und nein, ich hatte nicht nur nette, unkomplizierte Mitläufer-Hunde, eher im Gegenteil.)
Ich bin der Meinung, dass Hundeerfahrung absolut gar nichts aussagt.
Mit einem guten Händchen für Tiere und mehr oder weniger umfassendem Wissen über Hunde, sagt Hundeerfahrung natürlich durchaus viel aus.
Aber einfach „ich hatte immer schon Hunde“ bedeutet absolut gar nichts wenn auch der 3. Hund nicht verstanden wird, nicht erzogen wird und immer wieder in gefährliche Situationen gelassen/geschickt wird.
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Ich hatte nicht wirklich Hundeerfahrung, fand sie nur immer toll und wollte einen eigenen
Aufgewachsen bin ich mit Katzen und anderen Kleintieren. Meine Eltern meinten damals zu mir, dass ich mir einen Hund holen kann, wenn ich ausgezogen bin. Auf ihn aufpassen würden sie gerne, nur einen eigenen wollen sie auf keinen Fall.
Also ging ich jedes halbe Jahr mit dem Westi meiner Oma spazieren. Der arme hatte danach sicher immer einen Muskelkater Ab und zu borgte ich mir Hunde von Freunden aus, aber eher sporadisch alles.
Nachdem ich in meine erste eigene Wohnung gezogen bin, sind dann aber doch noch 6 Jahre vergangen, bis ich der Meinung war, ein Hund passt ganz gut.
Also hab ich mich im Dogforum angemeldet und viiiiele Threads rund um die Uhr gelesen. Ein dreiviertel Jahr später zog dann Pauli ein und ich möchte nie wieder ohne Hund sein
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Danke für die vielen Beiträge. Da ist ja echt alles dabei...
Neulingen wird ja hier oft empfohlen, mal im TH Gassigänger zu werden, um verschiedene Hundetypen kennenzulernen und sich ein bisschen zu üben - hat das jemandgezielt gemacht?
Also - „ich möchte einen Hund und vorher ‚üben“? Das fänd ich nämlich (bei einem guten Tierheim) voll sinnvoll, hab ich aber bei uns im TH noch nie erlebt, dass jemand mit so nem Vorhaben ankam...
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Ich wollte schon als kleines Kind unbedingt einen Hund. Ich hatte auch ein paar Sachbücher über Hunde als ich noch zur Schule ging. Aber dennoch befasste ich mich eher oberflächlich mit dem Thema Hund, denke ich.
Als Rex einzog, war ich 19 Jahre alt und rückblickend betrachtet denke ich, mein Wissen war damals eher gering. Trotzdem funktionierte alles gut, und ich legte mir dann auch Ratgeber über Hunde zu, belas mich weiter - was ich auch heute noch mache - und fand den Weg in diverse Hundeforen :)
Dennoch bin ich froh, eben nicht allzu verkopft an das Thema Hund gegangen zu sein.
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