Fünf Monate alter Hund sehr frech

  • Meine mittlerweile 5 Monate alte Hündin Emma, (Husky Schäferhund Mix) hat momentan eine seltsame Anwandlung die ich gerade nicht wirklich zu händeln weiß.


    Sie ist momentan sehr frech,
    heißt das wenn ich ihr etwas verbiete fängt sie an zu schnappen und zu knurren. Unterbinde ich dieses macht sie erst recht weiter.


    Normalerweise sind wir in einer Hundeschule allerdings habe ich MS und ich hatte vor kurzem einen aktuellen Schub. Daher ist es mir gesundheitlich gerade nicht möglich mit ihr da weiter hin zu gehen aber sobald es mir wieder besser geht wird es natürlich fortgesetzt.


    Vielleicht könnt ihr mir einen Tipp geben wie ich dieses schnappen am besten unterbinden kann? Ich möchte einfach nicht das sich das verfestigt bei ihr.


    Danke

    Liebe Grüße

    Emma und Melanie

  • Unser Emil ist auch ungefähr 5 Monate alt und zeigt ein ähnliches Verhalten. Aktuell werden sämtliche Grenzen ausgetestet. Ich glaube in der aktuellen Phase ist sowas fast normal. (Kommt natürlich darauf an, wie sehr sie "ausrastet") Wenn du auf das Schnappen und Knurren eingehst, bestärkst du Sie vermutlich nur in Ihrem Verhalten. Versuche Sie mal konsequent zu ignorieren, wenn sie einen Anfall hat. Notfalls den Raum verlassen. Wenn Sie nach deinen Händen oder deiner Kleidung schnappt kannst du auch laut und hell "aua" schreien, etwas "winseln" und das "Spiel" sofort unterbrechen. Klappt bei unserem ganz gut. In dem Alter hat das noch nichts mit "Dominanzgehabe" oder Aggressivität zu tun. Sie will vermutlich deine Aufmerksamkeit und so bekommt sie die. Statt zu verbieten solltest du sie lieber positiv bestärken, gewünschtes Verhalten belohnen und alternativen für ungewünschtes Verhalten aufzeigen. (Beispiel: Sie kaut deine Möbel an - versuche es mal mit einem Kaustab aus Kaffeeholz und biete ihr diesen als legale Alternative an.)


    Wenn es mal zu doll wird und der Hund sich in seiner Intensität steigert, kann auch eine kurze Zwangspause im Körbchen, auf der Decke oder in seiner Box helfen.


    Du stehst das schon durch! ;-)

  • Hallo erstmal :winken:

    Sie ist momentan sehr frech,
    heißt das wenn ich ihr etwas verbiete fängt sie an zu schnappen und zu knurren. Unterbinde ich dieses macht sie erst recht weiter.

    Wie sieht denn das "verbieten" und "unterbinden" konkret aus?

    Und in welchen Situationen tritt das auf (vielleicht gibt es ja typische Situationen, sonst vielleicht ein Beispiel)?

  • Der Frage möchte ich mich mal anschließen:

    Wie sieht denn das "verbieten" und "unterbinden" konkret aus?

    Und in welchen Situationen tritt das auf (vielleicht gibt es ja typische Situationen, sonst vielleicht ein Beispiel)?

    "Normal" finde ich das nicht! Und ganz sicher würde ich es auch nicht ignorieren, was soll der Hund denn daraus schließen?


    Ich will damit nicht sagen, mein Hund bekäme auf jeden Fall einen deutlichen Abbruch und fertig. Man kann an Frustverhalten und "ich will aber...!!" auch gut positiv arbeiten. Aber meine Grenzen möchte ich auch respektiert wissen (nicht dass der Hund meine Kommandos nicht in Frage stellt, dann war es nicht gut genug geübt, der Hund überfordert, er probiert halt mal... Aber ich bin kein Frust-Beißkissen!).

  • Danke erstmal für die Antworten


    npnp123


    Kaffeeholz hat sie, interessiert sie null.

    Hab ihr einen Beissring gekauft, weil sie ja gerade auch zahnt. Allerdings lässt sie sich da auch absolut nicht drauf ein.

    Wenn sie sich auf die Hände, Füße oder was auch immer gerade fixiert hat.



    Caissa


    Verbieten, bzw unterbinden, in dem ich sie auf ihren Platz schicke. Das hält aber maximal nur 2 bis 3 Minuten, dann steht sie wieder da. Wir sind gerade noch in Übung mit dem "bleib"


    Dieses zwicken kommt hauptsächlich vor wenn sie abends bei mir liegt und gestreichelt werden will. Wenn ich dann aber gerade nicht kann weil wegen was auch immer wird sie aufmüpfig und fängt an zu zicken.


    Oder aber halt wenn Besuch da ist.

    Sie will dann immer alle bespringen und das unterbinde ich in dem der Besuch sie erstmal ignorieren soll so lange sie so aufgeregt ist. Wie gesagt auf ihrem Platz bleibt sie in solchen Situationen nicht lange. Unterbinde ich das Anspringen oder sonstiges in der Richtung, fängt sie an zu knurren und zu schnappen.

    Selbst wenn der Empfang des Besuches ruhig abläuft, fordert sie dann irgendwann ihre Streicheleinheiten mit zwicken ein, geht man nicht drauf ein oder schickt sie auf ihren Platz wird erstmal geschnappt.


    Wie gesagt egal wie ich es mache, mache ich es anscheinend nicht richtig.

  • Sie will dann immer alle bespringen und das unterbinde ich in dem der Besuch sie erstmal ignorieren soll so lange sie so aufgeregt ist. Wie gesagt auf ihrem Platz bleibt sie in solchen Situationen nicht lange. Unterbinde ich das Anspringen oder sonstiges in der Richtung, fängt sie an zu knurren und zu schnappen.

    Selbst wenn der Empfang des Besuches ruhig abläuft, fordert sie dann irgendwann ihre Streicheleinheiten mit zwicken ein, geht man nicht drauf ein oder schickt sie auf ihren Platz wird erstmal geschnappt.

    Also als Erste-Hilfe-Maßnahme würde ich sie einfach bei Besuch an einem Schrank oder so anleinen, damit sowas nicht mehr vorkommt (ihr natürlich ein Kissen und Wasser in Reichweite stellen). Und genau so auf dem Sofa beziehungsweise wenn sie bei Dir liegt. Sobald gezwickt wird, runter vom Sofa/Bett (ruhig aber bestimmt) und dann unten angeleint. Das ist aber natürlich keine Dauerlösung.


    Ich würde da bei der gewagten Rassemischung direkt mal einen Einzeltermin mit einem Trainer ausmachen. Das klingt nicht nach einem Thema für die Hundeschule iSv Gruppenstunde.

  • Lucy_Lou Ich würde bei einem so jungen Hund noch nicht davon ausgehen, dass sie "böswillig" beißt. Ich vermute es ist eher ein Zwicken um Aufmerksamkeit zu bekommen. Die bekommt Sie nach der Handlung ja auch scheinbar. Bei einigen Hunden funktioniert das mit der Korrektur sicherlich auch, andere Hunde steigern sich aber danach noch mehr rein. Alles Typsache würde ich sagen. Ich würde verschiedene Methoden ausprobieren und die verstärken, die bei ihr gut hilft.

  • Generell, um mal in die Richtung Mut zu machen, finde ich es immer schade, dass ne Trainingsstunde immer so ne große Hürde für viele zu sein scheint. Ich habe ja meinen ersten Hund auch seit etwa vier Monaten jetzt und habe auch vor kurzem die erste Einzelstunde mit meiner Trainerin aus derWelpenstunde genommen. Ich war mir unsicher, wie ich mit Verhalten XY umgehen soll und nun habe ich ne Anleitung vom Profi bekommen und fühle mich besser. Ich finde, das kann eigentlich quasi nie schaden :)

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