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Auch würde ich mich einfach nicht drauf verlassen, dass die Einschätzung des Hundes richtig ist und da nicht jetzt schon die ersten Anzeichen einfach missinterpretiert werden und letztlich in eine Richtung führen werden, mit der ein Anfänger grandios überfordert sein wird.
Als Tierschutzhundbesitzer der einen Hund der "nicht jagdt, ängstlich/unterwürfig und einfach nur lieb gehabt werden will" adopiert hat, der jetzt eine Jagdsau hat, die wirklich nur kuscheln will aber anderen Hunden sehr deutlich sagt, dass sie sie nerven und Frenchies gerne tackern würde, weil die Angst sich in "bleib mir weg du Hirni!"-ich geh nach vorne-gewandelt hat, bestätige ich das absolut!
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Hi
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Ich habe ja auch Malis - wenn ich höre "etwas Erfahrung mit Familienhunden" dann würde ich eher sagen "mh eher nein"
Malis brauchen nicht total viel Sport, aber sie brauchen eine Beschäftigung im Sinne von Sport, sie brauchen Leute die sie Konsequet führen können, die zur Not auch mal körperlich werden können aber im gleichen Moment dem Mali auch wieder ein gutes Gefühl geben können.
Ein Mali ist immer ein wenig der Tanz auf dem Seil, einen Schritt nach links oder rechts und man fällt - wie weit oder weich man fällt kommt auf den Hund an (Mali ist nicht gleich Mali) und die Erfahrung die man selber hat.
Generell kann man schon sagen, dass Malinois Konflikte gerne mit seinen Zähnen löst, sie reagieren sehr viel schneller und heftiger als viele andere Rassen, damit muss man umgehen können. Generell sollte man keine Angst vor blauen Flecken und mal blutigen Schrammen haben :)
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Danke für eure Antworten!
aktuell hat sie Artgenossen und Fremde eher zum knutschen als zum Fressen gern. Sie hat vermutlich nicht viel Erziehung, bis auf Tricks (davon kann sie einige), genossen. Sie zieht wahnsinnig an der Leine und wenn man andere Hunde oder Menschen trifft fängt sie fürchterlich zu fiepen und jammern an, weil sie unbedingt dort hin möchte. Daran arbeiten wir mit ihr, ist aber natürlich schwierig in so kurzer Zeit.
Hundesport möchte ich auf jeden Fall machen, egal ob mit diesem Hund oder mit einem anderen. Jedoch sehe ich Malis meist in Verbindung mit Schutzhundesport (IGP?). Ich möchte allerdings gerne entweder Mantrailing oder Rettungshundearbeit machen.
Die Frage nach permanenten Management ist schwer zu beantworten, da wir damit keine Erfahrung haben. Wir sind aber schon konsequente und auch aufmerksame Menschen.
Kinder sind in den nächsten 5+ Jahren geplant.
Zeit und Lust mit ihr zu arbeiten ist auf jeden Fall vorhanden! Wir würden uns auch einen Trainer zur Seite holen, sollten wir sie übernehmen. Da sie doch so einige Baustellen hat (wie oben erwähnt).
Mitnehmen würden wir sie natürlich schon gerne, nicht überall hin, aber so Sachen wie Restaurant, Cafe,... wären schon nicht schlecht.
Für Fremdbetreuung ist gesorgt, da haben wir wirklich Plan A bis E.
Es ist schwierig. Würden wir sie noch nicht kennen, wäre die Entscheidung ein klares Nein. Aber ihr kennt das ja sicher, wenn man einen Hund mal lieb gewonnen hat, ist es oft nicht mehr nur schwarz-weiß.
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Meine Schäferhunde fingen alle so um den 11. Monat rum an, dass sie ihr Standing klar gemacht haben.
Mr E war bis zur Pubertät relativ universal verträglich, das änderte sich schlagartig mit 13 Monaten. Die kleine Kackbratze konnte andere Hunde noch nie leiden, das Thema mit fremden Personen machte er aber erst mit rund einem Jahr deutlich sichtbar, dass er absolut bereit war, da bis zum Äußersten zu gehen.
Auch würde ich mich einfach nicht drauf verlassen, dass die Einschätzung des Hundes richtig ist und da nicht jetzt schon die ersten Anzeichen einfach missinterpretiert werden und letztlich in eine Richtung führen werden, mit der ein Anfänger grandios überfordert sein wird.
Das ist interessant. Vielleicht sind DSH subtiler, bis sie älter sind? Mein Rüde hat z. B. schon am ersten Tag bei uns den Zaun patrouilliert wie ein Großer. Mit 9 Wochen hat er beim Gassi gehen einen Schäferhund vertrieben, der "nur mal Hallo sagen" sollte. Der wollte von Anfang an nix von irgendwem wissen. So ist er bis heute. Er liebt sein Rudel und hat gelernt, den Rest zu ignorieren.
Eine meiner Hündinnen hat schon als Welpe angefangen zu vibrieren, sobald sie irgendjemanden ausmachen konnte. Menschen waren für sie von Anfang an Freunde. Hunde ebenso.
Und auch der Jagdtrieb war bei beiden schon im Welpenalter voraussagbar. Der Rüde interessiert sich gar nicht für andere Tiere (der hat draußen nur Augen für mich) und die Hündin reagiert stärker auf Bewegungsreize.
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Huhu
Ich hab eine Mali Hündin aus zweiter Hand. Sie ist nicht mein erster Hund und ich habe vorher bereits Hundesport gemacht. Trotzdem war es Wagnis einen Mali aus zweiter Hand zu holen ohne vorher Erfahrung mit Gebrauchshunden zu haben.
Und ehrlich? Ich würde es nicht wieder machen.
Ich wusste was es heißt Hundesport zu machen und mache es gerne und in meinen Augen ist der Sport meist auch eher das geringere Problem, aber was wirklich abverlangt ist der Alltag... Erst recht wenn man nicht so tolle Bedingungen und keine Erfahrung hat. Ich lebe allein, habe keine Kinder und meine Freizeit gehört meinen Hunden.
Arya ist auch durch die unpassende Aufzucht manchmal eine echte Pest im Alltag. Schlechtes Nervenkostüm gepaart mit reaktiv und wahnsinnigem Beutetrieb ohne Impulskontrolle und Frusttoleranz.
Es ist deutlich besser geworden, wir haben relativ viel geübt, am Anfang hat sie mir aus Frust ein paar Mal in die Gliedmaßen gehackt, sie ist wenn ich nicht aufgepasst habe meilenweit um einen See geschossen um einen fremden Ball zu ergattern bei einem fremden HH. Sie ist wahnsinnig schnell, Unaufmerksamkeit wird bestraft und sie kann innerhalb einer Millisekunde weg sein wenn ich sie nicht sichere, also angeleint laufe oder sehr vorausschauend laufe. Sie braucht permanent Management auf Spaziergängen, weil sie sich gern wegschießt durchs Rennen und auf jeden Reiz anspringt.
Bummeln oder unterhalten bei Spaziergang ist tabu oder nur angeleint möglich. Oder ich fahre in die Pampa wo sie laufen kann...
Nein großes Glück ist es das sie wahrscheinlich auch durch die frühe Kastration relativ "kindlich" geblieben ist. Selbst wenn uns mal jemand reinbrettert oder sie mal überraschend jemand antatscht, sie weicht aus wenn sie kann und fängt nichts an... Kann sie aber nicht weg oder bin ich unaufmerksam und sie findet es gruselig hat sie aber auch schon abgeschnappt. Aber auch da wird sie ernster. Außenstehende sehen das oft nicht beim Spazieren zb sehen sie einen Hund der halt viel rennt... Ich sehe einen völlig gestressten hochgefahren Hund, der sich reinsteigert...
Fremde Menschen oder Hunde braucht sie nicht... Wenn sie kann crasht sie gerne und mobbt wenn der andere Hund unsicher ist. Heißt auch kein Gerenne mit fremden oft nicht mal mit bekannten Hunden, weil sie sich reinsteigert.
Auch Unternehmungen sind Grenzen gesetzt... Während mein Rüde gerne mit mir unterwegs ist und wir zb gerne mal wandern, er schnüffelt und läuft seinen Turn, ist das für Arya viel Stress weil neue Eindrücke, Reize etc. Am Anfang war sie übrigens so schlimm das sie nur im Galopp draußen unterwegs war und nicht mal pinkeln konnte... Ging dann alles in die Wohnung bzw wenn sie konnte in Garten. Draußen war es einfach nicht möglich.
Sportlich sind wir im IGP (schlechte Nerven führen auch hier zu Grenzen) unterwegs und fangen grade an mit Canicross.
Wenn man seinen Alltag drauf einstellen kann und seinen Hund entsprechend sichern kann, klappt es... Wenn man es gerne unkompliziert will, ist der Malinois definitiv nicht der richtige Hund!
Sollte ich hier je keinen Sport mehr machen, zieht kein Mali mehr ein...
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Achso ja man sollte was a können
Blaue Flecken, Prellungen, upps das war Finger statt Spielzeug ist hier oft der Fall
Cafe oder Restaurant würde mir nicht einfallen.. Würde ich streichen....
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Zeit und Lust mit ihr zu arbeiten ist auf jeden Fall vorhanden! Wir würden uns auch einen Trainer zur Seite holen, sollten wir sie übernehmen. Da sie doch so einige Baustellen hat (wie oben erwähnt).
Wenn ihr das wirklich überlegt sucht euch einen Trainer mit Gebrauchshundeerfahrung und trefft euch vorher mit ihm/ihr. Vielleicht ist es auch möglich von einem solchen Trainer eine Einschätzung des Hundes zu bekommen.
Gerade mit dem Plan in naher Zukunft (ja, 5 Jahre sind nahe Zukunft in diesem Fall) Kinder zu bekommen, würde ich von einem solchen Hund Abstand nehmen .
Für Fremdbetreuung ist gesorgt, da haben wir wirklich Plan A bis E.
Auch für einen Hund, der ein massives Artgenossen- und ggf. Menschenproblem in Form von Aggression hat? Ein Mali ist eben kein Familienhund, den du mal eben dem Nachbarn zum Spaziergang mitgeben kannst.
Habt ihr Informationen zur Abstammung? Oder ist es ein Hund ohne Papiere?
Für Mantrailing und Rettungshundestaffel gibt es Rassen, die gerade für den normalen Alltag und Familie mit Kindern deutlich besser passen würden.
Die Frage ist ja auch ob ihr hinterher mit Kleinkind noch die Zeit aufbringen könnt den Hund im Sport zu führen.
Das soll nun alles nicht böse klingen aber ich befürchte ihr wärt mit einem Hund einer anderen Rasse deutlich besser bedient. Habt ihr schon verschiedene Malis kennenlernen können und mal gesehen wie die arbeiten?
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Wenn ihr das wirklich überlegt sucht euch einen Trainer mit Gebrauchshundeerfahrung und trefft euch vorher mit ihm/ihr. Vielleicht ist es auch möglich von einem solchen Trainer eine Einschätzung des Hundes zu bekommen.
Das klingt nach einer tollen Idee, danke dafür!
Auch für einen Hund, der ein massives Artgenossen- und ggf. Menschenproblem in Form von Aggression hat?
Ich gebe zu, das würde schwierig werden. Artgenossenproblem wäre möglich, ein ernsthaftes Menschenproblem wäre aber sehr schwierig. Das wäre auch für uns ein Grund Abstand zu nehmen, aber sie zeigt halt Null Tendenz in die Richtung.
Habt ihr Informationen zur Abstammung? Oder ist es ein Hund ohne Papiere?
Keine Papiere. Sie kommt vom Hobbyvermehrer.
Habt ihr schon verschiedene Malis kennenlernen können und mal gesehen wie die arbeiten?
Wir kennen 2 Malis, einer davon arbeitet im IGP und einer ist "Familienhund", ist aber erst 11 Monate alt. Beide sind total gechillt und freundlich. Daher wollten wir ja auch ungeschönte Berichte hören, weil wir das wichtig finden.
Gesehen wie sie arbeiten haben wir live noch nie.
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Artgenossenproblem wäre möglich, ein ernsthaftes Menschenproblem wäre aber sehr schwierig. Das wäre auch für uns ein Grund Abstand zu nehmen, aber sie zeigt halt Null Tendenz in die Richtung.
Das kann halt noch kommen. Gerade wenn sie ein festes Zuhause hat, ggf. anfängt zu wachen und Territorialverhalten zeigt. Das klingt erstmal immer alle ganz nett und man sollte sich im Voraus wirklich bewusst sein, was es heißt einen Hund zu haben, der wacht.
Meine Hündin (kein Mali) hat mit 11 Monaten meinen Mann gestellt, als er betrunken mit einem Freund nach hause kam So schnell bin ich noch nie vorher die Treppe runter gerannt und ja, vorher war sie auch immer ganz nett
Häufig ist es bei Hunden mit entsprechend Wachtrieb nur nach viel Training möglich, dass bspw. eine fremde Person den Hund aus der Wohnung holt. Bei einigen ist das sicher gar nicht möglich. Alles Dinge, über die man sich bewusst sein sollte.
Gesehen wie sie arbeiten haben wir live noch nie.
Macht das auf jeden Fall mal, wenn ihr die Möglichkeit habt.
Ich durfte hier über's Forum zwei Malis kennenlernen, finde die unglaublich toll und beeindruckend und weiß, dass bei mir niemals einer einziehen würde...
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