Golden Retriever 18 Wochen vollkommen überreizt

  • Und zu den Meinungen anderer: überprüfe deine Quellen. Such dir Leute die dich wirklich überzeugen, entsprechenden Background haben und deren Werte mit deinen übereinstimmen. Wie willst du deinen Hund erziehen? Welche Werte sind dir dabei wichtig? Das wird EINEN MENGE Meinungen von anderen plötzlich sehr irrelevant machen. Versuch dir bewusst zu werden, wer du bist und wie du mit deinem Hund umgehen willst und dann siebe die Meinungen aus die nicht zu deinem Gefühl und deiner Haltung passen, die absolut sind und nicht individuell auf euch angepasst sind. Ansonsten wirst du irre bei all den schrägen Inputs die du noch so bekommen wirst von allen möglichen und unmöglichen Leuten.


    Einatmen. Ausatmen. Wird schon!

  • Wenn Sie liegt und ruht dann kannst du das auf ihr "Schlafen"-Konto schreiben. :)


    Wir leben auf 200qm und es gibt einfach Türgitter die verhindern das sie mir nach oben folgen. Die mache ich anfangs nur kurz mal zu und gehe dann wieder rein und dann halt immer länger bis es ganz natürlich ist das sie mal zu sind und mal nicht.

    Irgendwann lernt Hund das es nicht lohnt aufzustehen.

    Andererseits hört das Nachlaufen auch von alleine Irgendwann auf. Einfach kein großes Ding draus machen.

  • Beim Rauchen gehe ich alleine und ich ignoriere sie auch immer, wenn ich einen Raum verlasse.

    Ich bin draußen auf der Terrasse zum Rauchen.


    Zum Thema Pipi machen muss ich sagen, dass sie wirklich oft muss. Da kommen wir schon so auf 10-13 x am Tag, außer nachts.

    Ich schiebe das auf die Nervosität von ihr.

    Oder hast du noch eine Idee?


    Sie zeigt es in der Regel an und die "festen" Zeiten beruhen auf Beobachtung.


    Genau, sie folgt, sobald ich außerhalb ihres Sichtfeldes bin.

  • Bezüglich dem Hinterher laufen gibt es mehrere Wege. Welcher dir und dem Hundi passt musst du entscheiden.

    Entweder du läufst so lange in der Bude umher bis es ihr langweilig wird und sie merkt das es keinen Sinn hat dir zu folgen oder du lässt dich verfolgen und lässt sie schauen was da vor sich geht und sie stellt dann fest das es langweilig ist.


    Ich denke durch die Unsicherheit braucht sie einfach deine Nähe, sowohl drinnen als auch draußen.

    Gib ihr diese Nähe soweit du kannst ;-)


    Als Cody hier einzog klebte er mir auch am Haxen. Was auch sonst, er war auf einmal hier und musste sich erstmal einfinden.

    Er hatte sein Körbchen unter meinem Schreibtisch ( Höhlen sind toll) und ich habe meine Füße drin stehen gehabt , wenn ich am PC war. Das hat ihm den Kontakt gegeben den er brauchte und ich hatte warme Füße.

    Er ist mir gefolgt und musste immer schauen was ich mache. Irgendwann hat er auch gemerkt das es langweilig ist und es sein lassen.

    Soll er doch gucken wenn ich Dusche, wenn es ihn beruhigt und er kapiert hat das ich nicht ins nichts verschwinde ^^

    Er darf auch vor der Terassentür sitzen wenn er meint mich beobachten zu wollen. Wird auch schnell langweilig .

    Wenn er sich anschickt aufzustehen um zu folgen haben wir mit der Zeit ein "iss gut, bleib liegen " spruch , der ihm signalisiert dat lohnt nicht, etabliert.


    Mit der Zeit kam dann das "geh " Kommandos dazu, sprich ihn weg schicken, wenn es mir gerade nicht passt. Klappt auch.


    Ansonsten kannst du ja mal versuchen nach einem aufregenden Gassi mit ihr zusammen zu ruhen. Mit körperkontakt und dem Menschen als ruhepol klappt es vielleicht besser die Entspannung zu erleben und zu erlernen.

  • und jetzt schonmal danke an alle, die sich wirklich die Mühe machen und ihren Beitrag mit ihren Ideen, Tipps und Ratschlägen für mich/uns schreiben :)


    Ich finde das super! :)

  • Sie ignorieren heißt bei Euch aber, sie steht trotzdem auf und geht mit, so weit sie halt kommt, oder?


    Bzgl. pinkeln... ja klar, Aufregung, Stress macht Blasendruck, Blasenentzündung aber auch.


    Theoretisch denkbar vielleicht aber (oder zusätzlich) eine versehentlich antrainierte Erwartungshaltung. "Jetzt macht sie das und das, das heißt: Wir gehen raus. Ich geh schon mal zur Tür".


    Denkbar wär einfach, dass sie permanent in allen Lebenslagen in einer Erwartungshaltung steckt und dadurch nicht runter kommt. Rituale sind einerseits gut und hilfreich, aber bei Euch scheint tagsüber eigentlich sehr viel zu passieren, obwohl nichts passiert. Allein schon dadurch, dass sie Dir folgen "muss", also womöglich immer auf Habt Acht steht.


    Wegen Überreiztheit noch: Wie äußert sich die? Hab ich noch nicht ganz verstanden, andere vielleicht auch nicht.


    Okay Hund schläft wenig und dürfte wirklich zuwenig zur Ruhe kommen, auch wenn sie ruhig ist, aber was macht es so auffällig, so "andere Leute sagen schon, dass das nicht normal ist"?


    Sie zerstört nix, sie hängt Euch nicht am Hosenbein und hüpft auf den Küchentisch (*hust*), was ist es dann?


    Ihr Leine ziehen? Ihre Körperhaltung drinnen? Ängstliches Verhalten in manchen Situationen?


    Vielleicht gibt es hier noch ein paar Retrieverkenner, wie denn nun zb bei nem Golden Überreiztheit/Überforderung aussehen kann. Is einerseits individuell, aber so ein paar Rasse/Hundetypdinge gibt es trotzdem, die typischer wären, als andere. Ich denk da zb mal an "fiddeln" etc.

  • Die kleine Maus ist bereits mit 6 Wochen von der Mama weggenommen worden. Vielleicht ist ihre Unsicherheit schlicht ihre Sorge das sie auch dich verliert wenn sie dich nicht im Auge behalten kann.

    Und, manche Welpen sind einfach so. (Und kein "Die will dich kontrollieren, dominieren, beherrschen" das glaube ich in dem Alter vom Hund schon dreimal nicht)

    Meine Hündin war Pattex das erste dreiviertel Jahr ihres Lebens, nirgens konnte man sich hinbewegen ohne das das Hundekind aufstand und mitlatschte. Ja sie war auch mit beim Duschen. Auf dem Handtuch schlafen war für sie toll.


    Bind sie an, sperr sie ein usw, viele "nette" Tips habe ich bekommen, wenn ich das im Gespräch erwähnte.

    Was habe ich getan? Sie hatte überall Schlafplätze, und wenn sie uns nachlaufen wollte, ja dann hat sie das eben getan.

    Ich habe sie uns folgen lassen.

    Relativ schnell hatte sie keine Lust mehr immerzu mitzugehen, denn am Ziel geschah in der Regel nichts spannendes was das Aufstehen rechtfertigen würde. Sie kam von alleine drauf und irgendwann musste man sogar schauen wo sie schlief.

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