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Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass es so gemeint war, fand Deinen Beitrag außerordentlich gut.
Und ich fänds auch schade, wenn sich da jetzt irgendwie Fronten auftäten. Hilft 1. der TE nicht und geht auch 2. völlig am Ziel vorbei, glaube ich. Den einen einzig wahren Weg für Mensch und Hund im Team gibts doch schon nicht, wenn alles glatt läuft. Umso weniger bei den leicht „irren“ Hundekandidaten.
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Hi
hast du hier Hund hat extremen Stress durch kalten Entzug nach Überforderung* schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!
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Wie Yuna empfehlen würde: Rotwein, Schoki, Youtubemeditation für ALLE!
Ich nehm nur die Schoki und statt Meditation PME, wenns recht ist
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Ich glaube Leute die mit Zwangsstörung und der Rasse sehr gut auskennen, können das sehr wohl einschätzen.
Das schwierig ist ja, das die TE jetzt noch einschätzen muss, wer hier Ahnung hat und wer nicht. Und das weiß man ja erst wenn man länger im forum ist.
Ist jetzt nicht böse gemeint, ich kann nur raten auf die erfahrene User zu hören. Ich kann nichts dazu schreiben. Der Hund ist krank, da würde ich mir 10 mal überlegen was ich mache.
Entschuldige, wenn 6 Jahre Studium der Veterinärmedizin inkl. mind. 2 Semester Ethologie, 6 Jahre Berufserfahrung als praktische Tierärztin und über 10 Jahre Hundehaltung und Training von reizempfänglichen Hütehunden (Shelties und Border Collies) für dich nicht ausreichend qualifiziert sind, um hier eine sachliche und wertneutrale Meinung schreiben zu dürfen.
ich hab dich nur zitiert, weil du in dem Beitrag geschrieben hast, dass man die Qualität des Trainers nicht bewerten kann. Sorry wenn das blöd rüberkam.
Und ich wollte auch nicht sagen, dass ich es beurteilen kann, wer Ahnung hat. Auch wenn ich lange hier bin, kann ich da nicht dazu viel schreiben weil ich nicht so aktiv bin und/ oder ein blödes namensgedächtnis haben.
Aber es ist ja gar nicht so blöd zu schreiben, pass auf, ich hab die und jene Erfahrung. Es bleibt ja noch an der TE wie sie sich entscheidet, aber dann kann sie besser den Wert der Info einschätzen.
Und auch wenn man keine Erfahrung hat, finde ich es nicht schlimm, wenn man Ratschläge gibt, aber man kann auch das schreiben.
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Ich kann ebenfalls nichts produktives beitragen aber möchte dir, liebe Yuna, meinen aussprechen dass du dich wagst den Weg zu gehen.
Haltet durch, ihr schafft das gemeinsam
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Nochmmal: es geht nicht darum, dass Yuna von jetzt an ihr gesamtes Leben nur noch 3 mal 10 min raus kommt, und in der Wohnung permanent angeleint ist!
Es geht lediglich! um 10 bis 14 Tage absolute Ruhephase zum Abbruch eines Fehlverhaltens ( auch für die Halterin zum Rauskommen aus ihren Strukturen wichtig ) , und danach dann Training, hoffentlich guten Aufbau etc.
Yuna ist in dieser Zeit nicht allein gelassen, sondern hat ihre Bezugsperson immer dabei.
Ich habe selbst einen überreizten und überdrehten Bordercollie aus dem Tierschutz übernommen. Donna war damals auch in einem ganz extremen Highend- Stresslevel, jeder verdammte Lichtpunkt und jede Fliege in der Wohnung wurde fixiert und gejagt/ gehütet, jedes Geräusch schreckte sie aus dem leichten Schlaf auf. Sie war so unruhig, dass man selbst schon ganz zappelig und irre wurde. Blöd war auch zb ( zu der Zeit lief irgendeine Fussball- EM im TV ), dass sie ununterbrochen dem Ball im Fernseher nachjagen wollte und uns dabei das Fernsehgerät bald geschrottet hatte.
Sie ließ sich nicht anfassen und pflegen, wenn man ihrem Rücken nah kam, hat sie geschnappt.
Ein Traumhund ...
Wir haben es so gehandhabt wie Yuna empfohlen wurde: komplette Ruhe rein.
TV komplett aus, Licht gedämpft oder sogar gelöscht, wir haben uns an einigem Abenden, wenn es richtig schlimm war, sogar um 20.00 Uhr schon ins Bett gelegt und so getan, als wenn wir schlafen würden.
Es gab winzige Gassigänge, und immer! dieselbe Strecke. Auch Hin-und Rückweg: immer denselben Weg.
Später war so ziemlich das Erste im Training ein gutes Abbruchsignal und Alternativen aufbauen.
Und es hat geholfen! Nach und nach wurde es besser, immer wieder ein bisschen, mit Höhen und Tiefen..
Das Ganze hat nicht nur 14 Tage gedauert, der schlimmste Anfang waren so ca 4 Wochen.
Bis heute ist es so, dass ich Donnas Tagesablauf immer gut im Blick hab: hat sie an einem Tag viel erlebt, werden am nächsten oder sogar übernächsten Tag erst mal viel Schlafeinheiten zum Murmel sortieren eingeplant. Aber sie hat sich fantastisch entwickelt und ist nun in echt ein Traumhund geworden.
Deshalb: halte durch, es ist zu schaffen
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Hallo
Gleich vorab: ich hab mir hier etwas durchgeschaut, aber nicht jeden Beitrag einzeln gelesen (weshalb ich nicht weiß, wie oft das folgende hier schon geschrieben wurde)
Ich finde es sehr gut, dass du versuchst euer Leben zu ändern. In meiner Familie gibt es einen ähnlichen Fall (Collie, der nicht runter kommen kann, diverse Verhaltensauffälligkeiten zeigt), aber die Besitzerin hat 0 Einsicht, weil "der zeigt das Verhalten nur, weil er zu wenig Beschäftigung hat" - ein Teufelskreis
Vielleicht war der kalte Entzug etwas zu heftig und ein langsameres Entwöhnen wäre besser gewesen - ist ein reines "hätte, wäre, würde", weil ich weder Dich noch Yuna kenne.
Allerdings verstehe ich den Ansatz der Trainerin und hab es selber schon erlebt, dass besonders für solche "Extremen Arbeitshunde" weniger einfach mehr ist. Die Arbeit mit ihr würde ich persönlich nicht beenden, allerdings ist sie am Ende auch nur eine Trainerin und nicht die Hundebesitzerin/Hundehalterin. Dementsprechend kennt sie Yuna nicht so gut wie du, weshalb du definitiv eine Mitsprache hast (Thema Anbinden) und ihr auch einfach nicht blind vertrauen musst bzw. solltest (wie gesagt: auch nur eine Trainerin und ich hab schon einige Trainer durch und da gibt es einige, die Blind ihren Weg verfolgen, ohne dabei gezielt auf den Hund einzugehen...)
Wenn es dir damit besser geht, kannst du auch bei einem zweiten Trainer unverbindlich Rat holen.
Ich würde auch einen TA dazu holen, den Hund komplett durch checken lassen und das ganze - sofern möglich - Medikamentös begleiten, wenn du diesen Weg weiter gehen willst (auch wenn dir da widersprochen wird...aber besonders bei so "heftigen Fällen" ist es nie falsch das Tier einmal ansehen zu lassen, weil vielleicht stimmt gesundheitlich etwas nicht, was wiederum dann auch mit ins Verhalten spielt)
Auf jeden Fall:
Nicht aufgeben! Ich wünsche Dir ganz viele Nerven aus Stahl und euch beiden baldige Erfolge!! -
ich verstehe echt nicht wie immer wieder User auf die Idee kommen diese Sucht langsam oder schrittweise ausschleichen zu können. Adrenalin, Cortisol, Serotonin, Dopamin, Noradrenalin, Endorphine, Phenethylamin und Oxytocin werden ausgeschüttet oder werden nicht ausgeschüttet. Da gibt es kein wenig oder viel. Es gibt nur alles oder gar nichts. Und dieses Alles muss dann jedes mal vom Körper abgebaut werden. Das dauert unterschiedlich lange. Teilweise dauert es Wochen. So und nun stelle man sich mal vor man geht einfach damit der Hund nicht so leidet täglich eine größere Runde damit er sich diesen Stress ablaufen kann. Dumm nur dass hier dann wiederum genau diese Hormone ausgeschüttet werden. Theoretisch müsste man diesen Hund mal 3 Wochen ins Koma legen und danach dann die inzwischen konditionierten Stereotypen bearbeiten und wirklich rigoros verhindern damit man da neue Handlungen auf die Festplatte schreiben kann. Aber selbst das wird immer nur oberflächliches Management bleiben. Es wird immer eine Gratwanderung sein aber gesundheitlich wird es dem Hund gut tun nicht unter diesen Drogen leben zu müssen.
Ich persönlich kenne nur 5 solcher krassen Fälle. Reicht aber auch und bei denen wurde es eben auch so gemacht wie die TE geschrieben hat. Kalter Entzug aber medikamentös unterstützt, stereotype Verhaltensweisen um jeden Umstand verhindert und irgendwann ganz ganz langsam ganz langweilige Sachen gemacht. Nichts regelmäßig, nichts häufig und nichts wiederholt. Auf einer Wiese zu sitzen und nicht ins Glotzen zu kommen kann ein riesen Erfolg sein...
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Ich schließe mich Lockenwolf an. Um die Gesundheit des Hundes möglichst wenig zu gefährden, ist ein schneller Entzug in meinen Augen sinnvoll. Gerade bei Border Collies reicht es aus, dass sie an ihre Sucht denken können um sich wieder die volle Dröhnung zu verschaffen.
Der krasseste Fall, den ich mal hatte: Ein Border Collie der so viele und umfassende Zwangshandlungen im ersten Lebensjahr aufgebaut hatte, dass er tagsüber in einen abgedunkelten Raum in der abgehängten Box musste, damit er überhaupt mal schlafen konnte. Dabei durfte nicht ein Lichtblitz irgendwo durchscheinen und sich schon gar nicht bewegen, dann war es wieder vorbei. Er hatte auch herausgefunden, dass man sich selber bewegenden Schatten schaffen kann, wenn man sich bewegt und unter sich glotzt. Das hat er überall gemacht. Dann war er zudem Rennjunkie. Im Garten und im Haus die immergleichen Runden. Die Besitzer hatten ihm alles aus dem Weg geräumt, damit er sich nicht verletzen konnte und im Garten den Laufweg mit Platten ausgelegt, damit der Rasen nicht kaputt geht. Gleichzeitig hatten sie Trainer, die dazu rieten den Hund ordentlich auszulasten. Er war ein, ich nennen sie, Grenzläufer. Er rannte immer so lange bis eine Grenze kam, dann drehte er um und rannte bis zur nächsten. Ableinen beim Gassi also keine Option. Ein Trainer riet aber dazu, dass der mal laufen sollte bis er merkt, dass er müde ist. Das war im Winter, es lag Schnee. Nach einigen Stunden rief eine andere Hundhalterin hat, sie hatte den Hund erschöpft zusammengebrochen mit wund gelaufenen Pfoten im Wald gefunden. Bei diesem Hund haben wir dann in Kooperaton mit dem Tierarzt übrigens schließlich auch mit Medikamenten gearbeitet. Irgendwann brach der Kontakt ab - es kam zur Trennung und Frauchen zog mit Hund weg. Wie es weiterging, weiß ich nicht. Aber der Hund ist und bleibt schwer krank.
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Danke nochmal an alle hier ❤️
Ich bin nicht böse wenn kritisirt wird die trainerin ich finde alle ansichtsweise gut und habe mir schon viele punkte und fragen hier aus thread rausgeschrieben die ich stellen möchte.
Ich habe schon viele tierarzte angerufen und früheste termin den ich konnte bekommen ist in 2 wochen
Aber ich glaube ich habe trainerin jetzt so genervt das sie für mich morgen personlich zeit nimmt statt erst nächste mittwoch.
Ich werde nochmal ganze thread gut durchlesen und wirklich viele fragen stellen auch wenn sie nicht so begeistert ist. Ich glaube trainerin ist schon kompetent aber nicht soo menschenfreund daher gibt probleme mit kommunication zwischen uns
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Theoretisch müsste man diesen Hund mal 3 Wochen ins Koma legen und danach dann die inzwischen konditionierten Stereotypen bearbeiten und wirklich rigoros verhindern damit man da neue Handlungen auf die Festplatte schreiben
Ja, was jetzt aber passiert ist, daß sie sich verfestigen
Kalter Entzug aber medikamentös unterstützt, stereotype Verhaltensweisen um jeden Umstand verhindert
Das ist dann eben der Unterschied. Hier wurden/werden die Stereotypien nicht verhindert, jedenfalls nicht im Konzept der Trainerin, die TE versucht es ja. Bachblüten werden da nicht ausreichen
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