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Ich hatte zwar keinen BC, aber DSH, der komplett überfordert war mit allem.
Seine „Auslastung“ bestand von Welpe an in Ballwerfen.
Ich habe ihn mit 9 Monaten bekommen und er war drei Monate auf Entzug.
Wir waren morgens um 4 und abends gegen 23 Uhr eine kleine Runde laufen. Dazwischen kurz im Garten.
Die Zeit war hart, aber danach war er wieder einigermaßen klar.
Aber noch heute ( er ist 7,5 Jahre) ist er SOFORT angeknipst, wenn er was zum Werfen findet. Er wird immer ein Junkie bleiben und bei Yuna wird es auch nicht anders sein.
Gerade deshalb habe ich bei Cookie ( Border-Mix) so extrem auf Ruhe halten geachtet. Und tatsächlich macht sie das mit ihren fast 2 Jahren besser als der Große
Du hast ne große Aufgabe übernommen und hoffe, Du hältst durch
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Hi
hast du hier Hund hat extremen Stress durch kalten Entzug nach Überforderung* schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!
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Wenn eine Stereotypie auch bei aversivem Abbruch nicht mal für einen Moment beendet werden kann, dann ist das die höchste Ausprägung der Krankheit.
Aber wie passt das damit zusammen das sie es lässt sobald sie angebunden wird. Dann müsste Yuna das ja auch null interessieren und einfach an der Leine Kreiseln.
Anderer, dem Hund aus dem Leben vorher nicht bekannter Kontext. Es ist wichtig das aber nicht als selbstverständlich hinzunehmen, sondern zu erhalten und vor allem erste Ansätze zu einer neuen Zwangshandlung sofort zu unterbinden, sonst geht es da (anders) weiter.
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Boah, heftig. Vor allem wenn man so liest, wie stark die Ausprägung der Stereotypie wirklich und tatsächlich ist.
Ich wünsche der TE ganz, ganz viel Durchhaltevermögen, gute Nerven und hoffe, dass sie ein gutes Team aus Trainer und TA um sich scharen kann.
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Und es ist nochmal ein Unterschied, ob man den Hund damit aus der Zwangshandlung holen kann, dass man sie ihm körperlich verwehrt bzw. unmöglich macht, oder dadurch, dass er noch ansprechbar für einen Abbruch ist.
Aber das soll die Trainerin mit Yuna erarbeiten.
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Noch ein zusätzlicher kleiner Gedankenansatz zum vielleicht besseren Verständnis: beim BC liegen die Sinnesnerven sinnbildlich gesprochen wie fast ungeschützt ganz knapp unter der Oberfläche, der BC hat überhaupt kein "dickes Fell", so ist er gezüchtet.
Yunas Nervenkostüm ist momentan sogar völlig offen, es ist bildlich gesehen wie eine aufgeriebene, eitrige, offene Wunde. Jeder zusätzliche Reiz bringt einen neuen "Schmerz".
Erst muss sie heilen, sinnbildlich gesprochen muss quasi wieder etwas " Kruste " oder Haut über die überbelasteten Nerven.
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Diese Neigung der BCs ist in machen Linien unglaublich stark ausgeprägt.
Ich kannte eine Hündin einer renommierten deutschen Zucht auf Hüteleistung, mit wirklich sensationellen Anlagen. Sie war eine von einer Handvoll BCs an einer 200 köpfigen Schafherde. Gingen wir spazierenhat sie In den Sandboden gebissen und den Sand wie ein Ball in die Luft gespuckt, um dann im Mäuselsprung wieder zu landen und wieder Sand ins Maul zu nehmen....immer und immer wieder.
Reizoffen nimmt bei der Rasse einen Stellenwert an, den sich viele gar nicht vorstellen können.
Es ist eine sehr unhomogene Rasse am Rande des Wahnsinns. Genialität und Wahnsinn liegen hier dicht beieinander.
Es gibt ganz robuste Linien und dann gibts die Yunas, der BC Welt.
Und die sind nicht so selten.
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Oha. Das klingt schrecklich
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Und das schreckliche ist, dass es einigen dieser armen Seelen gibt, denen man nur helfen kann indem man ihnen gibt, wofür sie spezialisiert gezüchtet wurden.
Vieh, Hütetraining.
Und dann muss man gucken was geht.
Denn „Vieh“ ist nicht als Therapievieh auf der Welt.
Das gute am Schluss.
BCs sind wundervoll und es lohnt sich einfach einem von ihnen ein Leben zu schenken.
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Und das schreckliche ist, dass es einigen dieser armen Seelen gibt, denen man nur helfen kann indem man ihnen gibt, wofür sie spezialisiert gezüchtet wurden.
Vieh, Hütetraining.
Und dann muss man gucken was geht.
Denn „Vieh“ ist nicht als Therapievieh auf der Welt.
Das gute am Schluss.
BCs sind wundervoll und es lohnt sich einfach einem von ihnen ein Leben zu schenken.
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Zitat von Mehrhund :"...Das gute am Schluss.
BCs sind wundervoll und es lohnt sich einfach einem von ihnen ein Leben zu schenken."
Das kann ich nur bestätigen! Und aus vollsten Herzen liken!
Donna hat nach ihrem "Entzug" übrigens mit ruhigen Suchspielen und mit später mit Longieren angefangen.
Mittlerweile dirigiere ich kaum noch mit Worten, sondern sehr viel nur über Körpersprache, Pfiffe und Klick- oder Schnalzlaute.
Durch die Konzentration auf diese leise Kommunikation ist sie super runter gekommen.
Vielleicht ist das auch was für Yuna später?
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