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Danke
... für die Hinweise und das Sortieren der Ereignisse. Mir schien das schwindelerregend schnell in der Entwicklungsdynamik innerhalb von drei Wochen. Mit allen erwähnten Vorzeichen, die sich schon im ersten Thread "verstecken", sieht das natürlich anders aus.
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Hi
hast du hier Hund hat extremen Stress durch kalten Entzug nach Überforderung* schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!
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Und das wollte ich Yunas Besitzerin nur als vollkommen OK vermitteln.
Tut mir leid, dann habe ich Dich falsch verstanden.
An dieser Stelle sind wir absolut einer Meinung.
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Ich habe tatsächlich eine Kollegin, die schon zweimal den Typ BC aufgenommen hat. Sie hält Schafe, hat halt ein bisschen Landwirtschaft und die Hunde hüten bei ihr.
Der Rüde, den sie zuletzt aufgenommen hat, wurde wegen ähnlicher Probleme abgegeben wie Yuna. Hat bei den Vorbesitzern alles gehütet, was nicht bei drei auf den Bäumen war, die Kinder gezwickt und wenn man versucht hat ihm Ruhe zu verordnen ist er entweder gekreiselt, oder hat an seinem Bein rumgebissen, das war fett entzündet, als er zu meiner Kollegin kam.
Sie hat ihn aufgenommen, anfangs war er die Pest und hat ihre Hündin gleich mit wuschig gemacht. Sie hat ihn dann an den Schafen gearbeitet (wie sie sonst mit ihm trainiert hat weiß ich nicht, sehe sie nur ab und zu), bzw tut das noch und inzwischen ist er ihr manchmal direkt zu tranig. Er läßt, wenn gestattet, lieber die Hündin arbeiten.
Ich bin immer begeistert, wenn ich ihre Hunde sehe. Und zwar, weil es völlig unauffällige Hunde sind. Wenn wir zusammen am Institut sind, dann hat sie meist einen von ihnen dabei, die liegen dann entweder irgendwo in der Ecke und dösen, oder wenn sie halt irgendwo hingeht wissen sie genau, dass sie jetzt mit sollen. So Traumhunde auf den ersten Blick. Als sie die bekommen hat, waren es absolute Psychos.
Vermutlich wären sie das ohne sie und ohne Schafe noch immer.
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Ja, solche Fälle kenne ich auch zur Genüge.
Aber ich kenne auch Leute, die kein Vieh haben und dennoch den Spagat schaffen, den Hund auszulasten, ohne ihn zu überlaseten. Und ich kenne einige BC, die mit "Therapiehüten" gut durchs leben kommen.
Mit "Therapiehüten" meine ich die Fälle, wo Hunde ausschliesslich ans Vieh kommen, bei denen es absolut keine Notwenigkeit ist. Nicht aus sportlichen Gründen (Trialhunde) und nicht, weil es die Arbeit des Schäfers erleichtert, sondern ausschliesslich, damit es dem Hund gut geht und er im Alltag gut leben kann. Da kenne ich Hunde, die 1 mal die Woche oder noch seltener unter Aufsicht an gut geschützete Schafe können, 5 Minuten, 2 oder 3 Durchgänge...mehr nicht.
Also der zeitliche Aufwand ist oft sehr gering für den Hund.
Man kann dies durchaus auch machen. Aber dann muss man sich auch mit dem Hütetier Schaf beschäftigen und darf nicht Hüten mit Schafe hetzen verwechseln.
Und da gibt/gab (weil ich mit der Scene nicht mehr konaktet bin) durchaus reichlich schwarze "Schafe", die ein paar schlecht gepflegte/versorgte Schafe gegen Entgeld von sog. "Hütehunden" durch die Gegend hetzen lassen.
Das darf nicht passieren.
Mein Tipp deshalb, an die die BCs haben und den nicht verstehen, den einer der vielen sehr guten Ausbilder für die Hüteausbildung vorstellen und antesten lassen, bezw. sich dort beraten lassen. Ist auch nicht teurer als eine Stunde bei irgendeinem Trainer.
Und das bedeutet NICHT, dass man dann immer mit jedem Hund hüten muss. Ich kenne einige sehr tolle BCs, die auch ohne Hüten sehr gut im Alltag mitlaufen. Meist haben die aber dann eine "Hobbyhütegelegenheit" , oder sind von der Sorte BC, die das überhaupt nicht benötigt.
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Ja, solche Fälle kenne ich auch zur Genüge.
Aber ich kenne auch Leute, die kein Vieh haben und dennoch den Spagat schaffen, den Hund auszulasten, ohne ihn zu überlaseten. Und ich kenne einige BC, die mit "Therapiehüten" gut durchs leben kommen.
Mit "Therapiehüten" meine ich die Fälle, wo Hunde ausschliesslich ans Vieh kommen, bei denen es absolut keine Notwenigkeit ist. Nicht aus sportlichen Gründen (Trialhunde) und nicht, weil es die Arbeit des Schäfers erleichtert, sondern ausschliesslich, damit es dem Hund gut geht und er im Alltag gut leben kann. Da kenne ich Hunde, die 1 mal die Woche oder noch seltener unter Aufsicht an gut geschützete Schafe können, 5 Minuten, 2 oder 3 Durchgänge...mehr nicht.
Also der zeitliche Aufwand ist oft sehr gering für den Hund.
Man kann dies durchaus auch machen. Aber dann muss man sich auch mit dem Hütetier Schaf beschäftigen und darf nicht Hüten mit Schafe hetzen verwechseln.
Und da gibt/gab (weil ich mit der Scene nicht mehr konaktet bin) durchaus reichlich schwarze "Schafe", die ein paar schlecht gepflegte/versorgte Schafe gegen Entgeld von sog. "Hütehunden" durch die Gegend hetzen lassen.
Das darf nicht passieren.
Mein Tipp deshalb, an die die BCs haben und den nicht verstehen, den einer der vielen sehr guten Ausbilder für die Hüteausbildung vorstellen und antesten lassen, bezw. sich dort beraten lassen. Ist auch nicht teurer als eine Stunde bei irgendeinem Trainer.
Und das bedeutet NICHT, dass man dann immer mit jedem Hund hüten muss. Ich kenne einige sehr tolle BCs, die auch ohne Hüten sehr gut im Alltag mitlaufen. Meist haben die aber dann eine "Hobbyhütegelegenheit" , oder sind von der Sorte BC, die das überhaupt nicht benötigt.
Danke!!! Sehr gut erklärt!!!
Mir blutet ein bisschen das Herz weil ich meine, bei Donna hervorragende Anlagen zum Hüten zu entdecken.
Aber andererseits wohne ich so, dass hier weder an eigene noch an ausgeliehene Schafe überhaupt zu denken ist, auch nicht im weitern Umfeld. Ich fände es unfair, dem Hund jetzt einmalig das Tollste überhaupt vor die Nase zu setzen, und dann kann sie es nie im Alltag auch mal ausleben.
Das ist, als wenn man im Disneyworld Paris oder Florida gewesen und muss anschließend immer ins Phantasialand nach Posemuckel.
Naja, deshalb gibt es hier einen Ersatz und andere Aufgaben für meine kleine Flitzekugel, sie kennt es nicht anders und entwickelt sich gut. Ich denke mir als Trost : immerhin besser als im slowenischen Tierheim.
Dein Aspekt, auch an die Schafe zu denken, finde ich wichtig!
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Mir blutet ein bisschen das Herz weil ich meine, bei Donna hervorragende Anlagen zum Hüten zu entdecken.
Solange man den Hund nicht an Schafen getestet hat, weiß man erst Mal nicht, ob der Werkzeugkasten beim eigenen Hund das überhaupt hergeben würde.
Ich bin übrigens gegen "therapeutisches Hüten". Um den Effekt zu erreichen, den man braucht, ist tägliche Routinearbeit notwendig. Das kann in der Tat ein wichtiger Baustein sein - diese Hunde sind am Vieh in der Regel nun mal der Fisch im Wasser, der sonst auf dem Trockenen leben muss. Trotzdem gehen davon die Verhaltensweisen wie Stereotypien und Zwangsverhalten nicht weg. Die muss man lebenslang behandeln. Echte Arbeit kann die Behandlung erleichtern, aber sie ersetzt sie nicht.
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PS: gerade fällt mir auf, das ich immer weiter ins OffTopic abrutsche und wir immer mehr vom Thema der TE abkommen.
Bitte entschuldige@Yuna00!
Wie geht es bei euch? Gibt es denn allmählich zumindest Nachts beim Durchschlafen minimale Fortschritte?
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Ich bin übrigens gegen "therapeutisches Hüten". Um den Effekt zu erreichen, den man braucht, ist tägliche Routinearbeit notwendig. Das kann in der Tat ein wichtiger Baustein sein - diese Hunde sind am Vieh in der Regel nun mal der Fisch im Wasser, der sonst auf dem Trockenen leben muss. Trotzdem gehen davon die Verhaltensweisen wie Stereotypien und Zwangsverhalten nicht weg. Die muss man lebenslang behandeln. Echte Arbeit kann die Behandlung erleichtern, aber sie ersetzt sie nicht.
Du hast wesentlich mehr Erfahrung und wahrscheinlich ist das auch richtiger. Ich klammere mich halt immer etwas daran fest. Aber es kann auch einfach sein, weil die Menschen, die "therapeutisch hüten", dann umdenken und den Hund endlich verstehen und deshalb sich auch bei der Haltung was ändert.
Fast alle meine früheren Bekannten aus der Berliner BC Scene , leben jetzt mit Schafen und Bordern auf dem Land, oder sind auf andere Rassen umgestiegen.
In der Showborderscene ist das natürlich ganz anders.
Sorry für OT...bin jetzt auch wieder einfach nur dran interessiert, wie es dem Hund hier weitergeht.
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Mir blutet ein bisschen das Herz weil ich meine, bei Donna hervorragende Anlagen zum Hüten zu entdecken.
Solange man den Hund nicht an Schafen getestet hat, weiß man erst Mal nicht, ob der Werkzeugkasten beim eigenen Hund das überhaupt hergeben würde.
Ich bin übrigens gegen "therapeutisches Hüten". Um den Effekt zu erreichen, den man braucht, ist tägliche Routinearbeit notwendig. Das kann in der Tat ein wichtiger Baustein sein - diese Hunde sind am Vieh in der Regel nun mal der Fisch im Wasser, der sonst auf dem Trockenen leben muss. Trotzdem gehen davon die Verhaltensweisen wie Stereotypien und Zwangsverhalten nicht weg. Die muss man lebenslang behandeln. Echte Arbeit kann die Behandlung erleichtern, aber sie ersetzt sie nicht.
Abgesehen davon halte ich 'therapeutisches Hüten' den Schafen gegenüber für ziemlich unfair bis tierschutzrelevant. Beim Gedanken daran, dem Hund zu helfen, geht meiner Erfahrung nach dabei häufig das Wohl der Schafe vergessen.
Gerade, wenn man bedenkt, dass einige dieser armen Kreaturen dabei ein ums andere Mal dafür missbraucht werden müssen, um unerfahrene Hunde anzustesten oder völlig aus dem Ruder gelaufene Hunde zu 'therapieren'.
Das dünkt mich insofern nicht off topic, weil ja überforderten Border Collie Besitzern - auch hier im Forum - doch gern immer mal wieder dazu geraten wird, den Hund doch an den Schafen zu 'testen'. -
Abgesehen davon halte ich 'therapeutisches Hüten' den Schafen gegenüber für ziemlich unfair bis tierschutzrelevant. Beim Gedanken daran, dem Hund zu helfen, geht meiner Erfahrung nach dabei häufig das Wohl der Schafe vergessen.
Gerade, wenn man bedenkt, dass einige dieser armen Kreaturen dabei eins ums andere Mal dafür missbraucht werden müssen, um unerfahrene Hunde anzustesten oder völlig aus dem Ruder gelaufene Hunde zu 'therapieren'.
Es gibt verschiedene Meinungen dazu. Ich habe durchaus Hunde kennengelernt, die während ich mich mit meinem Hund bei einer sehr guten Ausbilderin für Hütehunde am Vieh befand, dort in absolut kompetenten Händen aus "therapeutischen" Gründen jegelmässig an Schafen arbeiten durften, ohne dass man diese Hunde tatsächlich in einem Betrieb brauchen würde.
Es gibt auch eine grosse Gemeinschaft von BC Haltern die ohne eigenen Schafe an sportlichen Hütewettbewerden teilnehmen.
Viele trainiern an den Herden von Freunden und Bekannten, oft bei Züchtern und das gegen Entgelt.
Dein Text kommt bei mir grad schräg an.
Man kann zu dem Thema eine Haltung haben.
Man kann alles tierschutzrelevant machen oder arme Kreaturen missbrauchen.
Muss man aber nicht. Jeder Mensch trifft seine eigenen Entscheidungen!
Und das hatte ich geschrieben.
Man kann dies durchaus auch machen. Aber dann muss man sich auch mit dem Hütetier Schaf beschäftigen und darf nicht Hüten mit Schafe hetzen verwechseln.
Und da gibt/gab (weil ich mit der Scene nicht mehr konaktet bin) durchaus reichlich schwarze "Schafe", die ein paar schlecht gepflegte/versorgte Schafe gegen Entgeld von sog. "Hütehunden" durch die Gegend hetzen lassen.
Das darf nicht passieren.
Mein Tipp deshalb, an die die BCs haben und den nicht verstehen, den einer der vielen sehr guten Ausbilder für die Hüteausbildung vorstellen und antesten lassen, bezw. sich dort beraten lassen. Ist auch nicht teurer als eine Stunde bei irgendeinem Trainer.
Und das bedeutet NICHT, dass man dann immer mit jedem Hund hüten muss. Ich kenne einige sehr tolle BCs, die auch ohne Hüten sehr gut im Alltag mitlaufen. Meist haben die aber dann eine "Hobbyhütegelegenheit" , oder sind von der Sorte BC, die das überhaupt nicht benötigt.
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