Hund hat extremen Stress durch kalten Entzug nach Überforderung

  • Das Problem ist: Der Hund ist gerade in einem Ausnahmezustand. Das, was hier beschrieben ist, klingt nicht nur fürchterlich, das ist es auch. Körper und Psyche drehen hohl und die eigentlichen Regulierungsmechanismen stehen aktuell nicht zur Verfügung.


    Nur wird das eine Neverending-Story, wenn der Körper des Hunds nicht wieder lernt, sich wieder selbst zu regulieren und in ein funktionales hormonelles Gleichgewicht zu kommen. Und dazu muss er aus der Spirale „mehr Action, mehr Input, mehr Lust, mehr Reaktion“ raus, sonst wird das nichts.


    Die Balance zu finden, ihm da kurze Erleichterung zu verschaffen, ohne diese Spirale wieder anspringen und feuern zu lassen, ist unglaublich schwer. Und ja, da können Forentipps nicht unbedingt viel helfen, weil hier keiner das Tier sieht - Tierarzt oder Trainer mit persönlichem Kontakt noch am Ehesten. Und die Tipps sind ja schon gekommen.


    Das Forum kann aber - vielleicht - dabei helfen, dass @Yuna00 sich selbst mit der Situation schon etwas wohler fühlt. @Yuna00 Das ist wichtig. Einmal für Dich und auch für Deinen Hund. Du willst ihr gerade helfen. Quäle Dich also nicht allzu sehr mit Zweifeln oder Selbstvorwürfen, sondern sei für sie mit ruhig und stark. Ist schwer, nimm Dir dafür alle Hilfe, die Du kriegen kannst :smile:


    Ich finds klasse, dass Du diesen Weg mit ihr gehst.

  • Ich drücke dir die Daumen, dass es deiner Hündin bald besser geht. Das klingt wirklich schlimm. Einen Rat kann ich dir diesbezüglich nicht geben.


    Ich möchte dir aber einen persönlichen Rat geben. Die deutsche Sprache ist sehr wichtig, vor allem wenn du hier lebst. Du tust dir und deinen Mitmenschen einen großen Gefallen, wenn du dir da auch Hilfe suchst. Deine Texte sind teilweise sehr schwer zu lesen. Ist nicht böse gemeint, sticht einen aber sehr ins Auge und stört den Lesefluss, gerade in Foren.

    Was ist denn bei Dir schiefgelaufen?

    Glaubst Du wirklich die Hilfsbereitschaft in diesem Forum steigt bzw. sinkt mit der Sicherheit der deutschen Sprache? So sieht Deine Welt aus?


    Ich möchte mich sowas von dieser Aussage distanzieren. Ich finde sie unmöglich und bin geradezu geschockt wie man sowas schreiben kann, ohne sich selbst in Grund und Boden zu schämen.

  • Ganz ehrlich, ich kriege Gänsehaut, wenn ich lese, wie es dir, liebe Yuna und deiner armen Hündin gerade geht und vor allen Dingen, welchen Weg die Hundetrainerin vorschlägt. Ihr tut mir beide sehr leid.


    Natürlich bin ich keine Trainerin, aber mein Weg wäre es auch nicht, wäre es mein Hund. Für mich klingt das eher nach Folter als nach einer gangbaren „Therapie“. Leute, das ist nur meine Meinung ! Man muss ja auch das Therapiekonzept hinterfragen dürfen ohne selbst eine Koryphäe zu sein.


    Ich kann mich nur SirBeno, Bonadea und EmmaSonja anschließen, in dem was sie schreiben.


    Kalter Entzug wird bei Suchtverhalten schon lange nicht mehr gemacht, aus den bekannten Gründen. Es gibt sanftere und schonendere Methoden, für Psyche und für Physis.


    Kann mir vorstellen, dass man das schon auch auf Tiere übertragen kann, deine Hündin zeigt ja deutliches Suchtverhalten.


    Dennoch: nun soll der Hund quasi gezwungen werden, fast den ganzen Tag zu schlafen, sich nicht zu rühren, sich ruhig zu verhalten - ohne die geringste Möglichkeit zu haben, auch nur einen Teil der normalen Energie, die sich tagsüber aufstaut, los werden zu können.


    Und das dann auch noch zehn Tage lang – „da muss sie durch“. Also von 150% auf fast 0% - da würde ich auch gaga werden ! Leider kann man einem Hund ja nicht wie einem Menschen Sachverhalte erklären.


    Die aufgeführten Beispiele von Hunden nach einer OP sind m.E. doch etwas anders. Auch einen frisch operierten Hund kann man in der Wohnung z.B. ein bißchen durch Kopfarbeit beschäftigen.


    Aber Yuna soll ja gar nix machen dürfen, wenn ich das richtig verstanden habe ?


    Ich finde, du hast da ein gutes Bauchgefühl, nämlich, dass diese Umgehensweise mit Yuna ihr eben nicht gut tut.


    Wäre es mein Hund, würde ich ebenfalls versuchen, wenigstens einmal am Tag in reizarmer Umgebung (sofern dir das möglich ist dorthin zu kommen) wenigstens einen längeren Gassigang zu machen. Möglichst keine Begegnungen. Einfach nur laufen. Da würde ich z.B. bei der Trainerin auch nochmal nachhaken. Denn wo soll der Hund hin mit seiner Energie ? Sie wegschlafen ??


    Klar, stumpf neben dem Fahrrad herlaufen würde ihr vielleicht auch helfen, überschüssige Energie loszuwerden, doch ich vermute, sie ist noch nie am Rad gelaufen, das muss ein Hund auch erst lernen.


    Wenn es dir irgendwie möglich ist, würde ich JETZT einen Verhaltenstierarzt ins Boot holen, nicht erst nach zehn Tagen.


    Eine zweite Meinung ist immer gut, der Arzt ist sachverständig, er kann sagen, wie er das vorgeschlagene „Therapiekonzept“ beurteilt, außerdem könnte er/sie gleich die vorgeschlagenen Untersuchungen in Angriff nehmen.


    Sehe das wie andere hier auch, sowas sollte mindestens therapiebegleitend sein und nicht erst nach der Therapie durchgeführt werden, das macht sonst keinen Sinn, da liegt die Trainerin m.E. falsch. Auch nur meine Meinung.


    Allerdings auch wieder eine Kostenfrage, das sollte man nicht einfach unter den Tisch kehren. Weiß ja nicht, ob du das überhaupt leisten kannst.


    Vielleicht kann dir sogar hier jemand einen solchen Arzt in deiner Gegend empfehlen ?


    Vorschlagen können wir ja viel, aber ob du das alles umsetzen kannst, wissen wir nicht. Jedenfalls vermute ich, dass es für dich nicht einfach ist und ich finde es toll, dass du trotzdem versuchst, nun alles, was dir möglich ist, für den Hund zu tun.


    Auch die haben recht, die sagen, denk auch an dich. Du brauchst ab und zu auch mal einige Stunden Pause. Hunde haben so ein feines Gespür für die Befindlichkeiten ihres Frauchens oder Herrchens, das kann sich wirklich gegenseitig hochschaukeln. Vielleicht hast du eine Freundin, die deine Hündin bereits kennt, die sich mal für ein paar Stunden in deine Wohnung setzen kann, z.B. dort TV guckt, Hauptsache, Yuna ist nicht alleine und du hast ein paar Stunden für dich ?


    Weiterhin viel Glück und ich würde mich freuen, wenn du hier weiter berichtest.

  • Das möchte ich bitte 10x liken und schließe mich an.


    Mir hat es bei den Zeilen die Sprache komplett verschlagen und ich musste mich fremdschämen. Doppelt und dreifach, als sich die TE dann auch noch gerechtfertigt und erklärt hat.
    Absolut fehl am Platz!


    Ansonsten weiß ich leider nichts konstruktives, nur würde ich den Hund auch zusätzlich zum Entzug tierärztlich vorstellen (Schilddrüse...) und ihn ggf. auch mit Medikamenten etwas unterstützen.

  • Ich drücke dir die Daumen, dass es deiner Hündin bald besser geht. Das klingt wirklich schlimm. Einen Rat kann ich dir diesbezüglich nicht geben.


    Ich möchte dir aber einen persönlichen Rat geben. Die deutsche Sprache ist sehr wichtig, vor allem, wenn du hier lebst. Du tust dir und deinen Mitmenschen einen großen Gefallen, wenn du dir da auch Hilfe suchst. Deine Texte sind teilweise sehr schwer zu lesen. Das Ist ist nicht böse gemeint, sticht einen einem aber sehr ins Auge und stört den Lesefluss, gerade in Foren.

    Ich möchte dir einen persönlichen Rat geben. Die korrekte deutsche Sprache ist sehr wichtig, vor allem, wenn man andere diesbezüglich korrigiert. Das ist nicht böse gemeint, sticht einem aber sehr ins Auge.

    ;)

  • Ich glaube nicht das das gute lösung ist aber ich bin nicht trainer daher wollte ich meinungen hören.

    Im Übrigen bat die TE uns um Meinungen.

    Sie selber sollte die erste Instanz dafür sein, was ihr und dem Hund gut tut. Trainer gibt es so vielfältige, auch wenn diese hier im Forum empfohlen wurden. Jeder empfiehlt auch nur aus seinem Horizont heraus, der nicht dem eigenen entsprechen oder für dieses Tier geeignet sein muß.

    Der Hündin ging es ja zunächst bei der TE besser, die Stereotypien verschwanden, es war nur zuviel für sie, bzw. die falsche Auslastung

  • Dem schließe ich mich uneingeschränkt an!

  • Was ist denn bei Dir schiefgelaufen?

    Glaubst Du wirklich die Hilfsbereitschaft in diesem Forum steigt bzw. sinkt mit der Sicherheit der deutschen Sprache? So sieht Deine Welt aus?


    Ich möchte mich sowas von dieser Aussage distanzieren. Ich finde sie unmöglich und bin geradezu geschockt wie man sowas schreiben kann, ohne sich selbst in Grund und Boden zu schämen.

    Dem schließe ich mich uneingeschränkt an!

    Ich auch!

  • Danke an euch ❤️


    Ich habe schon viele Tierarzte per pm bekommen und ich werde zu tierarzt gehen und auch grosse blutbild machen.


    Alleine bleiben sie kann normalerweisse sehr gut aber momentan ist nicht möglich weil sie sofort anfängt zu kreisen wenn ich nicht da bin (auch wenn ich nur dusche, zimmer verlasse, auf klo gehe etc.)


    Ich kann das kreisen nicht verbal abrechen es hilft nur wenn ich sie an leine nehme und festbinde. Dann hört sie sofort auf und kommt nach einiger zeit auch zu ruhe.


    Ich bin selbst sehr gestresst und traurig. Ich versuche mich ablenken und entzuspannen aber ist schwer weil Yuna mir so leid tut. Ich kann sie kaum aus Augen lassen und bin sehr besorgt.


    Ich werde arbeit mit trainerin noch nicht abrechen aber trozdem zu tierarzt gehen und hören was der sagt. Ich hoffe ich bekomme bei einen notfalltermin. Ich werde auch eure vorschläge Yuna etwas mehr auslasten zu können morgen nochmal bei trainerin fragen aber ich kann mir schon vorstellen ihre antwort. Ich habe aber ein bisschen sorge gegen rat von trainerin zu gehen ohne absprechen.

  • Ich werde arbeit mit trainerin noch nicht abrechen aber trozdem zu tierarzt gehen und hören was der sagt. Ich hoffe ich bekomme bei einen notfalltermin. Ich werde auch eure vorschläge Yuna etwas mehr auslasten zu können morgen nochmal bei trainerin fragen aber ich kann mir schon vorstellen ihre antwort. Ich habe aber ein bisschen sorge gegen rat von trainerin zu gehen ohne absprechen.

    Ich würde das auch offen mit der Trainerin besprechen, ich denke da wird sich doch ein Weg finden. TA ist ja in keinem Fall kontraproduktiv und wegen zumindest etwas mehr Bewegung für den Hund würde ich auch mit der Trainerin reden.

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