-
-
Aber ich mache das fast täglich und es war noch nie ein Problem. Ich kann mir seine gesteigerte Aggression einfach überhaupt nicht erklären. Es ist jedes mal bei Dingen passiert die bei uns eigentlich Alltag sind!
Das kann tatsächlich „nur“ das Erwachsenwerden sein. Er wird eben ernsthafter. Ich drücke euch weiterhin die Daumen und würde auch, wie du schriebst, schnellstmöglich einen Maulkorb aufziehen.
-
- Vor einem Moment
- Neu
-
-
Ich denke du gehst erstmal in die richtige Richtung. Ich würde eben sämtliche Konflikte vermeiden, wenn möglich bis zum Trainer Termin.
-
Das kann tatsächlich „nur“ das Erwachsenwerden sein. Er wird eben ernsthafter. Ich drücke euch weiterhin die Daumen und würde auch, wie du schriebst, schnellstmöglich einen Maulkorb aufziehen.
Nein, das ist nicht "nur" das Erwachsenwerden.
Im Erwachsenwerden und -sein zeigt ein Hund die Ergebnisse der Bausteine, die in seiner Welpen- und Junghundzeit gelegt wurden.
@Starman du hast ja schon selber erkannt, dass dir da in dieser Entwicklung ein paar Bausteine entgangen sind. Das ist nicht irreparabel, und du bist gerade dabei, dich da selber auf den Prüfstein zu stellen. Das ist der richtige Weg, und eine Zeit lang wird dich da der Einsatz des Maulkorbs begleiten. Begleiten müssen, weil du jetzt erst mal Schutz benötigst, um deine Angst abbauen zu können und dir eine neue Basis für das gemeinsame Leben mit deinem Hund zu erarbeiten.
Hast du denn jetzt schon einen Trainer gefunden?
-
Hast du denn jetzt schon einen Trainer gefunden?
Ja, ich hab für 18. Dezember einen Termin ergattern können. Das war leider wirklich das aller frühste und ich habe zig Trainer durchtelefoniert.
-
Das ist doch gar nicht mehr so lang bis dahin vor Allem jetzt.
Schau mal, das Video für Maulkorbtraining ist für dich vielleicht hilfreich:
[Externes Medium: https://www.youtube.com/watch?v=zt58bv_OIZY]@All wenn ihr da bessere, ausführlichere zu habt, bitte immer gerne - ich habe jetzt das erste genommen, was mir positiv auffiel, eben auch weil ich die Erklärungen und Herangehensweise gut fand.
-
-
Nein, das ist nicht "nur" das Erwachsenwerden.
Im Erwachsenwerden und -sein zeigt ein Hund die Ergebnisse der Bausteine, die in seiner Welpen- und Junghundzeit gelegt wurden.
Ein Hund der in der Junghundezeit schon seine Ressourcen verteidigt hat, der wird nun ernsthafter. Ja - der Hund hat nicht plötzlich einen unerklärlichen Vollschaden von irgendwo, er ist einfach „nur“ erwachsen geworden. Dass das mit mangelnder Erziehung zu tun hat ist mir schon klar.
-
Und er hatte ja mehrere Erfolge in der jüngsten Vergangenheit mit dem Verhalten. Also wird er jetzt immer weiter gucken was er denn noch so durchsetzen kann.
Deswegen bin ich gerade auch mit dem Maulkorb etwas zwiespältig.
Ich denke auf jeden Fall hilft es eurem zusammen leben. Kann aber auch passieren das er seine neue Strategie nutzt wenn du ihn aufziehen willst. Aber für mich ist komplett noch zwei Wochen ohne Maulkorb auch keine rechte Option.
Selbst wenn du das jetzt mega nett auftrainierst, wenn er dann gerade keinen bock mehr hat wird er es nicht akzeptieren.
Vielleicht kann man es an etwas koppeln. Raus gehen gibt es nur nachdem der Maulkorb drauf ist und nach dem Spaziergang einfach nicht abziehen.
Oder gibt es sonst was wo du sagst das liebt er, daran hat er immer wirklichen Spass? -
Das Thema mit der Sturheit und freien Entfaltung ist, dass wir Menschen ein ganz anderes Bild im Kopf haben als der Hund bietet... Zumindest wir Westeuropäer :)
Für uns ist ein guter oder ein kluger Hund ein Tier, das Kommandos befolgt und sie nicht hinterfragt. Es soll gut trainierbar sein und zumindest seinem Herrchen/Frauchen gegenüber "treu" und ergeben.
Wenn Hunde als selbstständig und unabhängig beschrieben werden, dann triggert das bei vielen Menschen etwas. Man will eine Herausforderung, man will den Stein zum Schmelzen bringen. Und dann ist die Bindung so viel inniger und tiefer als wenn der Hund eh auf jeden hört und zu jedem nett ist. Dann hat man was ganz besonderes und dann ist er genau so folgsam und lieb und offen für Tricks wie die "normalen" Hunde auch.
Wir denken, wenn wir den Hund nur genug lieb haben, dann wertschätzt der das und man bringt ihm nicht nur militärisch Kommandos bei, sondern der unabhängige Hund entscheidet sich aus eigenen Stücken dir zu folgen. Man muss ihn frei lassen, damit der zurück kommt...
Hach was für eine wildromantische Vorstellung...
Geht halt leider voll in die Hose, sowohl bei solchen Rassen als auch bei so wildromantischen Vorstellungen vom halbwilden Wolfshund.
Ich würde mir bei diesem Typ Hund ein paar essentielle Sachen rauspicken, die für das Zusammenleben unumgänglich sind und wo auch nachdrücklich darauf bestanden wird, dass diese Dinge so ablaufen. Und beim Rest wäre eine entspannte Ach-egal-Haltung gesund, damit man nicht immer wieder mit dem Hund aneinander gerät und sich 1000 kleine Konflikte aufbauen. Die ganzen kleinen Teilkonflikte scheint der Hund nämlich gerade zu gewinnen und dazu massiv auszuweiten, was seins ist und wie die Welt zu funktionieren hat.
Ich würde den Hund erstmal auf seinen Platz befördern und verlangen, dass er da bleibt, während ich Kuscheltiere aufsammle. Und Ressourcen insgesamt deutlich strenger verwalten.
Ihr braucht einen Trainer, der dir klar zeigt, wie du mit dem Hund demnächst regelst, was sein Tanzbereich und dein Tanzbereich ist und was auch von ihm erwartet wird.
Es geht jetzt nicht darum, dass dein Hund Sitz und Platz unterscheiden kann, also dass er dressiert wird, sondern darum, dass ihr elementare Regeln für den Alltag aufstellt, damit ihr miteinander auskommt. Und dazu gehört definitiv auch Konsequenz und auch die Durchsetzung von Regeln, die dir wichtig sind. Man muss sich nur echt von dem Gedanken lösen, dass der Hund aus Liebe und Dankbarkeit oder tiefer Verbundenheit oder aus Respekt oder sonstigen menschlichen Emotionen einem freiwillig folgt.
-
Ich würde den Hund erstmal auf seinen Platz befördern und verlangen, dass er da bleibt, während ich Kuscheltiere aufsammle. Und Ressourcen insgesamt deutlich strenger verwalten.
Darf ich hier was ergänzen? So weit würd ich auf lange Sicht (!) gar nicht gehen. Ich würde einfach verlangen, dass der Hund a) seine Aufregung bezüglich des Aufräumprozesses im Zaum hält und b) dadurch meinen persönlichen Raum nicht betritt, um mich zu behelligen. Es ist ja prinzipiell egal, wo er hockt, solange er einem dabei nicht in die Quere kommt. Also weniger den Raum kontrollieren, mehr die Aufregung, denn darauf kommt es ja eigentlich an. Nicht so am Platz "aufhängen", das ja ist nicht das, was man eigentlich will und macht für den Hund auch keinen Sinn. "Lass mich in Ruhe" - das macht Sinn.
Natürlich braucht man dazu erstmal eine Präsenz und ein gewisses Selbstbewusstsein. Das kann der Trainer (und Maulkorb) hoffentlich dann vor Ort vermitteln. Davor notfalls wieder festbinden mit Hausleine und Maulkorb.
-
Joa klar, ich denke die Platzzuweisung ist eher für den Menschen. Das ist ein Ziel, da hat er hinzugehen, dort kann man ihn im Blick behalten und dort kann er nicht von hinten ankommen und einem ins Bein beißen. Man kann ihn da anleinen oder auch kurzzeitig in eine Box tun, damit man nicht wieder in Konflikt gerät, mit dem Hund jetzt zu diskutieren, ob das nun weit genug weg ist oder ob er dauernd den Raum wieder einnimmt. Und es schleicht sich nicht ein, dass er jedes Mal doch 50cm näher um einen herum läuft oder sich gaaaaanz zufällig doch zu einem Kuscheltier stellt, das er als seins betrachtet und um das dann wieder ein Konflikt ausgetragen wird.
Im Prinzip ist es völlig egal, wo er hin geht. Aber dann schleichen sich halt so Fehler ein und das hat wieder Konfliktpotential. Man muss ja Konflikte auch nicht immer vermeiden, man kann sie jetzt erstmal noch 2 Wochen umleiten, bis der Trainer kommt.
Denn das Platz verschaffen muss man lernen und gleichzeitig muss jemand den Hund beobachten und genau einschätzen, ob er das auch wirklich annimmt. Ich selbst kann Asiaten zb überhaupt nicht gut lesen, für mich sehen die immer nett und freundlich und lieb aus.
Es geht ja jetzt nicht um langfristige Trainigsziele, sondern um konkrete Tipps, um die 2 Wochen zu überbrücken und die ersten Schritte zu machen.
-
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!