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Ich selbst kann Asiaten zb überhaupt nicht gut lesen, für mich sehen die immer nett und freundlich und lieb aus.
Ist zwar irgendwie OT, aber: hier sind es die Ohren und die Augen, nebst Körperspannung natürlich. Oppes legt zum Beispiel die Ohren an, wenn ihm was nicht passt, aber auch, wenn er besonders fröhlich ist. Bei ersterem bleibt der "Scowl" erhalten, bei zweiterem macht er große Kulleraugen. Das hat mich alles am Anfang ziemlich verwirrt
Wie das bei den anderen Asiaten ist, würde mich aber total interessieren. Wir hatten damals einen Akita im Junghundekurs, aber ich erinner mich nicht mehr wirklich...
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Zum Trainer, ich komme auch aus dem Burgenland aus Eisenstadt und ich wüsste einen den ich wirklich empfehlen kann.
Ich weiß nicht ob du bei dem schnell einen Termin bekommst, aber ich kann mir gut vorstellen dass er dich einschiebt wenn du ihm die Lage erklärst.
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Ich bin mit einem Shiba aufgewachsen und kann Dir nur folgendes berichten:
Er hiess Kitsu und war der Inbegriff des Bösen für uns Kinder. Der hatte Null Komma Null Erziehung genossen und hat wegen ALLEM gebissen:
Opa hat ihn nicht von seinem Teller essen lassen -> Krankenhaus mit x Stichen genäht worden.
Oma hat den Napf nicht schnell genug hingestellt -> beim runter beugen ins Gesicht gebissen
Kinder sind vom Tisch aufgestanden um irgendwo hinzugehen -> blutige Oberschenkel
Wenn man aus dem Bad kam, musste man vorsichtig gucken ob der kleine Teufel nicht da war, sonst rufen bis ein Erwachsener kam.
Die Haustür/Gartentor/Fenster durfte nie offen stehen, sonst war der Hund weg.
Er war ein schlimmer Leinenpöbler, wenn er an den anderen Hund nicht kam, war es halt der Hundeführer den er gebissen hat.
Und immer so weiter.
Meine Großeltern haben immer gesagt, dass er das vierte Kind sei und der Standardspruch als er klein war: "So lass ihn doch". Und immer hatte der Mensch was falsch gemacht. Irgendwann hat es dann meinen Eltern gereicht. Der Hund durfte nicht mehr zu uns, wir nicht mehr zu Oma. Fand die Oma natürlich richtig mies und hat nen Hundetrainer organisiert. Da war er vielleicht 1,5 Jahre alt. Der Mann hat dann erst allein mit dem Hund gearbeitet und dann mit Oma und Opa zusammen.
Ende vom Lied:
Mit dem Trainer hat das kleine Biest sogar ne BH gemacht.
Bei Oma war er genauso sche*** wie vorher.
Opa wurde nicht wieder gebissen.
Vor meinem Papa hatte er Angst.
Wir Kinder hatten es leichter, aber es war nicht gut!
Meine Cousine war sein letztes Opfer ein Tag bevor er starb.
Dieser kleine, wunderschöne und echt unfassbar niedliche Hund war zeitlebens ein kleiner Terrorist. Er war uneinschätzbar, gefährlich für die Kinder und meine Großeltern haben absolut verantwortungslos gehandelt. Sah nur keiner in den 90igern so. Die Hälfte von uns Kindern hat Angst vor Hunden.
Man hätte diesen Hund von Anfang an führen müssen und nicht die Welt nach ihm drehen lassen. Ich behaupte sogar, dass wir ihm völlig egal waren. Also nichts mit Bindung. Den Trainer mochte er tatsächlich. Ich seh vielen von Deinen Aussagen wieder und kann Dich wirklich nur sehr bitten, es nicht so weiterlaufen zu lassen. Er hat Dich auch gern, wenn Du Regeln aufstellst. Wahrscheinlich mag er Dich mit jeder Regel ein bisschen mehr.
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Weil es OT ist im Spoiler: Sitz und Platz als Dressur
ZitatEs geht jetzt nicht darum, dass dein Hund Sitz und Platz unterscheiden kann, also dass er dressiert wird,
Ich weiß nicht, warum Sitz und Platz immer als Dressur angesehen werden. Klar kann man das einfach als Dressur anwenden.
Aber was ist "Sitz" und "Platz" eigentlich, und warum findet es so oft Verwendung?
Wenn der Hintern des Hundes auf dem Boden ist, dann kann er nicht rumhibbeln. Bei vielen Sachen braucht man keinen rumhibbelnden Hund, und gerade im Alltagsgeschehen ist es praktisch, wenn der Hund am Rumhibbeln gehindert wird, wenn er seinen Hintern mal am Boden parkt.
Das "Platz" ist noch mal eine Steigerung, denn wenn der ganze Hund liegen soll, dann heißt das erst mal: "Jetzt ist Ruhe, mal gar keine Bewegung, leg dich meinenthalben bequem - aber bleib mal an deinem Platz liegen!".
Auch diese Erfordernis eines nicht herumlaufenden Hundes ist etwas sehr Alltagsgebräuchliches.
Weil es so alltagsgebräuchlich ist, und viele (nicht Alle!) Hunde gerade das Sitzen auch von sich aus anbieten, sind "Sitz" und "Platz" so mit die ersten Worte, die man versucht dem Hund beizubringen.
Was macht man da aber eigentlich?
Man konditioniert Kommunikation.
Es bedarf einer gemeinsamen Kommunikationsbasis, um miteinander Kommunizieren zu können.
Weil das gebräuchlichste Kommunikationsmittel die Sprache ist, und weil der Hund wie kein anderes Tier die menschliche Sprache verstehen lernen kann - werden oft die Sachen zuerst konditioniert, die dem Alltagsgebrauch am Nächsten sind.
Das ist häufig "Sitz" und "Platz" - weshalb es sich eben nicht um Dressur handelt, sondern um die ersten Schritte, um eine gemeinsame Kommunikations mit seinem Freund auf 4 Pfoten aufzubauen.
Menschen, die Sitz und Platz nicht brauchen, haben mit Sicherheit andere Sachen verwandt, um eine gemeinsame Kommunikationsbasis zwischen Mensch und Hund aufzubauen.
Ohne eine gemeinsame Kommunikationsbasis gibt es kein Miteinander zwischen zwei unterschiedlichen Spezies.
Jeder fängt mal an.
Deshalb degradiert dieses "Sitz" und "Platz" doch bitte nicht zu einer Dressur - wenn es doch den meisten Menschen gerade durch diese alltagdienlichen Signale leicht fällt, dem Hund begreiflich zu machen dass bestimmte Worte einen Sinngehalt haben - um dem Hund etwas mitteilen zu können.
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Weil es im Alltag absolut egal ist, ob der Hund nun seinen Popo auf den Boden drückt oder die Brust auch. Oder ob er gerade liegt oder die Hüfte kippt. Ob er Korrekt liegt oder sitzt wie ein Schluck in der Kurve. Oder ob er einfach da steht und sich nicht von der Stelle bewegt. Das ist im Alltag völlig irrelevant, solange der Hund dort bleibt, wo man ihm sagt, dass er da bleiben soll.
Der Hund der TE neigt doch gar nicht zum Hibbeln. Man muss keine Grundsatzdiskussion aus dem Thema machen, hier geht es nicht um die Unterscheidung zwischen Sitz und Platz. Der Hund hat mehrfach die TE und eine andere Person gebissen. Er kennt keine Regeln und hat augenscheinlich ein Ressourcenproblem und hatte nun auch mehrfach Erfolg damit.
Geht's hier echt um Sitz oder Platz? Wohl kaum
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Nachtrag: Man kann den Hund auch einfach komplett aus dem Raum schicken oder irgendwo fest machen oder irgendwas in der Richtung. Es geht darum, dass man nicht bei jedem Kleinkram aneinander rasselt und Situationen nicht provoziert, wo man in Konflikte tritt, die die TE aktuell nicht alleine zu ihrem Gunsten geregelt kriegt.
Und da gibt's ganz andere Kommunikationsprobleme als Sitz oder Platz.
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Deshalb degradiert dieses "Sitz" und "Platz" doch bitte nicht zu einer Dressur
Aber lohnt es sich, wegen solcher Dinge mit seinem Hund zu streiten, wenn er sie partout nicht anbieten will? Denn dann wird nur eins kommuniziert: "Ich press dich hier und jetzt in diese Form, ob du willst oder nicht." Und das macht bei manchen Hunden einfach richtig viel kaputt. Der Hund kommuniziert schon ewig lange, bevor er Sitz kann. Wenn das nicht ankommt, hilft "Sitz" auch nix mehr.
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Czarek du hast sehr schön beschrieben, in deinem ersten Text wie ich mir das alles so vorgestellt habe. Diese "rosa Wattebausch Welt, in der ich den Hund nur lieb genug haben muss, dann ordnet sich auch der größte Sturkopf unter" Ich weiß, klingt dumm, aber ich war da wirklich etwas naiv.
Ich werde versuchen das auf dem Platz bleiben nochmal richtig aufzubauen, das ist leider noch sehr wackelig. Er geht zwar manchmal auf den Platz, aber bei der kleinsten Ablenkung geht er auch wieder runter. Wieder so ein Thema, wo ich nicht konsequent genug war um das zu Ende zu verfolgen
Aktuell bin ich zu unsicher da körpersprachlich zu agieren, das möchte ich mir lieber direkt von einem Trainer zeigen lassen. Ich versuche also einfach allen möglichen Konfliktsituationen aus dem Weg zu gehen und/oder Maulkorb drauf zu packen.
Aktuell habe ich seine gesamten Spielzeuge weggeräumt und ihm auch keines mehr gegeben, genau so wie Kauzeugs, gibt es alles bis zum Trainertermin nicht mehr. Mir fällt das schwer, aber ich möchte einfach nichts mehr riskieren, solange ich nicht sicher weiß, was seine Aggression auslöst.
Den Maulkorb akzeptiert er überraschend gut. Bis jetzt gab es keine Probleme beim an- und ausziehen. Ich sag ja, seine Auslöser sind mir ein Rätsel Beim Spaziergang mach ich ihn nicht drauf, weil es da ja noch nie einen Konflikt mit mir gab. Ich gebe ihn nur zuhause immer mal wieder rauf, in Situationen die mich verunsichern.
LaKatharina magst du mir vielleicht eine PN mit dem Trainernamen schicken? Vielleicht habe ich es dort ja schon versucht, bin nur neugierig!
Cinderella1987 deine Erzählung hat mich geschockt. Ich möchte nicht, dass es so weit kommt, erkenne aber bereits Gemeinsamkeiten mit deiner Geschichte und bin jetzt noch motivierter das ganze zu beenden bevor es eskaliert. Ich möchte nicht mehr im eigenen Zuhause Angst haben müssen vor falschen Bewegungen!
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Das klingt doch alles schonmal super! Denk einfach dran - sei eine starke Bezugsperson, zu der Bowie aufsehen kann und nicht die lahme Mami, die dahersäuselt "Pupsilein, nicht...". Brust raus, Schultern zurück, fake it 'til you make it! Auch das ist Übungssache (und gelingt mir auch oft genug nicht).
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So weit wirst Du vielleicht noch nicht sein, aber innere Bilder beeinflussen die Körpersprache.
Und wenn man sich selber mal klar macht, wie lächerlich es im Prinzip ist, sich von nem 10 Kilo Hund in mausiger Fuchsoptik in der eigenen Wohnung gängeln und einschränken zu lassen, ist das Problem noch nicht gelöst, aber der eigene Auftritt ein anderer. Momentan klingt das nach "Oh Gott, oh Gott, bloß nicht atmen" statt nach nem souveränen "Wie doof ist das denn, dass ich in Angst lebe. Da hab ich keine Lust drauf".
Weil vorhin das Beispiel mit dem Trainer kam, den der Hund mochte. Der wird einfach "cooler" gewesen sein, als der Hund. Und das ist bis zu nem gewissen Grad einfach innere Einstellung.
Deswegen langt man nem ressourcenaggressiven Hund trotzdem nicht sofort an den Napf, aber ihn ein bisschen belächeln und sich eben nicht fürchten, sondern einfach klüger rangehen an die Thematik. Ich denke, das macht Souveränität auch aus. Nicht Gewalt, nicht extreme Strenge, sondern hm... liebevolle Ignoranz und ein klares "Ne, auf so ein Zusammenleben haben ich keinen Bock. Das machen wir anders."
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