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Ja, daran habe ich auch schon gedacht. Ich hab nämlich tatsächlich fern geschaut und war nicht 100% gedanklich bei ihm. Es könnte durchaus sein, dass er bereits Meideverhalten oder Anspannung gezeigt hat und ich das nicht realisiert habe.
Ich habe ihn nämlich gestern Abend mal ganz genau beobachtet auf der Couch, weil mir der Gedanke der Ressourcenverteidigung nicht aus dem Kopf geht. Er lag entspannt auf der Couch und als ich mich dazu gesetzt habe hat er angefangen zu züngeln und die Lefzen zu lecken und er hatte auch dieses typische "Shiba Grinsen" im Gesicht. Ich habe ihn nicht angefasst, aber er hat sich erst wieder komplett entspannt als ich aufgestanden bin.
Kann das schon der Beginn von Ressourcenaggression sein?
Du bist aufgestanden?! Ich verstehe echt nicht, warum Du nicht beim Einfachsten ansetzt: Der Platz auf der Couch war bei euch jetzt wiederholt ein Konfliktraum. Was liegt da näher, als bis auf weiteres dafür zu sorgen, dass Du es bist, der den Raum "Couch" verwaltet?
Heißt konkret: der Hund kann gegebenenfalls von Dir auf die Couch eingeladen werden, wenn Du das möchtest. Und er sollte beizeiten auch klargemacht bekommen, dass die Couch nun wieder von Dir alleine eingekommen werden möchte. Du musst ihn dafür nicht mal unsanft schubsen oder sonstwie plump machtdemonstrativ werden - es reicht völlig, dass Du Dich einfach entspannt so breit wie möglich machst und Dein Hund klar erkennt: Ups, kein Platz mehr für mich da, jo, dann geh ich halt.
Würde ganz schlank Anspannung aus diesen Couchsituationen nehmen und nebenbei eine grundlegende Regel eures Zusammenseins als Mensch-Hund-Team klären: Du verwaltest den Raum.
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Oder Hausleine dran und kommentarlos von der Couch runterführen
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Oder Hausleine dran und kommentarlos von der Couch runterführen
Dabei müsste ich mich selbst ja aber auch aus der Pole Position wegbewegen. Würde ich gar nicht einsehen.
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Oder Hausleine dran und kommentarlos von der Couch runterführen
Dabei müsste ich mich selbst ja aber auch aus der Pole Position wegbewegen. Würde ich gar nicht einsehen.
Das wär mir jetzt schon viel zu körperlich dem Hund gegenüber. Wenn der ohnehin schon auf seine Zähne zurückgreift, würd ich das unterlassen. Ich würd ihn einfach nach einer (erfolglosen) Aufforderung, das Sofa zu verlassen, an der Hausleine runterholen, bevor ich mich hinsetze. Und zwar klar und selbstbewusst, und ohne Angriffspunkte für den Hund.
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Dabei müsste ich mich selbst ja aber auch aus der Pole Position wegbewegen. Würde ich gar nicht einsehen.
Das wär mir jetzt schon viel zu körperlich dem Hund gegenüber. Wenn der ohnehin schon auf seine Zähne zurückgreift, würd ich das unterlassen. Ich würd ihn einfach nach einer (erfolglosen) Aufforderung, das Sofa zu verlassen, an der Hausleine runterholen, bevor ich mich hinsetze. Und zwar klar und selbstbewusst, und ohne Angriffspunkte für den Hund.
Das ist natürlich genau genommen die richtige Reihenfolge
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Das wär mir jetzt schon viel zu körperlich dem Hund gegenüber. Wenn der ohnehin schon auf seine Zähne zurückgreift, würd ich das unterlassen. Ich würd ihn einfach nach einer (erfolglosen) Aufforderung, das Sofa zu verlassen, an der Hausleine runterholen, bevor ich mich hinsetze. Und zwar klar und selbstbewusst, und ohne Angriffspunkte für den Hund.
(Hervorh. v. mir)
Körpersprachlich trifft es besser, finde ich.
Ich persönlich habe gute Erfahrungen damit gemacht, meinem Hund gegenüber in der Art, wie ich mich im Raum bewege, also Raum einnehme bzw. ihn im Raum einschränke usw., klar zu sein. Ich würde sogar so weit gehen, zu sagen, dass das Konflikte am entspanntesten regelt.
Es kostet im Hund-Mensch-Team unterm Strich nicht mehr Mühe und Vorbereitung, als sich alle Formalismen ("Sitz", "Platz", "Fuß") draufzuschaffen und geht im übrigen beides gut zusammen.
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Also soll ich ihn praktisch von der Couch drängen, ohne ihn dabei zu berühren. Habe ich das richtig verstanden? Ich soll mich groß machen und so viel Raum einnehmen, dass er freiwillig geht?
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Also soll ich ihn praktisch von der Couch drängen, ohne ihn dabei zu berühren. Habe ich das richtig verstanden? Ich soll mich groß machen und so viel Raum einnehmen, dass er freiwillig geht?
(Hervorh. v. mir)
Jepp, so meinte ich es.
Aber in erster Linie gilt natürlich, dass Du nur das machst, was Dir selbst sicher und angemessen scheint. Ob das nun die Hausleine ist oder - wie von mir beschrieben - eine überzeugende körpersprachliche Geste, nämlich Dich gaaaanz breit auf Deiner Couch zu machen und ihn dabei quasi nebenbei von der Couch zu "schieben" (Motto: Kannst Du ja nix für, dass die Couch so wenig Platz hat ;-) ... ist im Grunde wurscht und hängt sicher auch davon ab, wie grundgereizt die Situation auf der Couch inzwischen schon ist. Wenn Dein Hund sofort nach Dir schnappt, sobald Du nur in seine Nähe kommst, wäre die Hausleine sicher die bessere Variante.
Nicht egal finde ich, dass Du es bist, der hier rund um die Couch agiert. Und nicht Dein Hund.
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Mit groß machen ist übrigens nicht gemeint das du bedrohlich auf den Hund wirklich sollst! Das wär wsl sogar kontraproduktiv!
Ich find es schwer das richtig über Forum zu erklären. Das ist bei sensiblen Hunden die gerne nach vorne gehen nämlich ein feiner grad!
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Mit groß machen ist übrigens nicht gemeint das du bedrohlich auf den Hund wirklich sollst! Das wär wsl sogar kontraproduktiv!
Ich find es schwer das richtig über Forum zu erklären. Das ist bei sensiblen Hunden die gerne nach vorne gehen nämlich ein feiner grad!
Stimmt, groß machen ist es eigentlich nicht. Ich werde zum Hefeteig und deeeehne mich einfach aus. :-)
Hast recht, wirklich verflixt, das gut übers Forum zu beschreiben.
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