Tierschutzhund ständig angespannt
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Ich finde nicht, dass euer Hund zu viel Bewegung bekommt. Wenn ich das richtig herauslese, ist die Wohnung, in der ihr mit ihm lebt, nun nicht wirklich groß. Da finde ich 2,5 Stunden am Tag nach draußen kommen für einen Schäferhundmix völlig okay, ich persönlich fände sogar 3 Stunden angemessen, würde das aber eher auf zwei lange und ruhige (!) Spaziergänge aufteilen. Ballspiele und dergl. würde ich bis auf weiteres nicht machen. Und ich würde die nächsten Wochen die Spaziergangsrouten nicht ständig variieren, sondern ein, zwei Wegstrecken austüfteln und dann in der Eingewöhnungszeit erstmal beibehalten.
Zuhause wäre ich völlig "laaangweilig" für ihn, würde kein Bespaßungsprogramm starten, vor allem erwarten, dass er schläft, döst oder chillt, und ihm (auch körpersprachlich, d.h. zum Beispiel mit sparsamem Blickkontakt und keinen Zutextereien ;-) klar zu verstehen geben, dass ihr zuhause euer Ding macht und er da nicht die Hauptrolle spielt.
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Du hast schon mal einen Auslandshund, der elementare Entwicklingsschritte unter ungünstigsten Bedingungen absolvierte, gehabt?
Auch wenn der Hund hier länger auf einer Pflegestelle war, der ist so kurz in neuen Umfeld, den kann man mit 3 Stunden Gassi komplett weg schießen.
Ja, der eine verträgt mehr, der andere weniger, aber "auslasten" nach so kurzer Zeit ist tendentiell so gut wie immer zuviel, nicht zuwenig.
Manche stecken es trotzdem halbwegs gut weg, andere nicht. Und bei wieder anderen zeigt sich das "eigentlich war es für den Hund zuviel" auch erst später
Das ist kein Plädoyer für "Bloß niemals länger mit dem Hund raus, das muss immer so bleiben", aber es ist und bleibt ein Klassiker, dass neue Hunde oft völlig überfahren werden anfangs.
(Oh... ich hab das selber mal gemacht. Hat die Themen des Hundes einfach nur nach hinten verschoben. War erst mal so geflasht und reizüberflutet, ja, da befindet man sich teilweise mitten im bösen Flooding, dass quasi der Hund dahinter nicht raus kam, keine Zeit. Die Phase nach "Ich hab den Hund eigentlich komplett mental überlastet" war dann die, wo er "auffällig" war)
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Ja, der eine verträgt mehr, der andere weniger, aber "auslasten" nach so kurzer Zeit ist tendentiell so gut wie immer zuviel, nicht zuwenig.
Manche stecken es trotzdem halbwegs gut weg, andere nicht. Und bei wieder anderen zeigt sich das "eigentlich war es für den Hund zuviel" auch erst später
Das ist kein Plädoyer für "Bloß niemals länger mit dem Hund raus, das muss immer so bleiben", aber es ist und bleibt ein Klassiker, dass neue Hunde oft völlig überfahren werden anfangs.
(Oh... ich hab das selber mal gemacht. Hat die Themen des Hundes einfach nur nach hinten verschoben. War erst mal so geflasht und reizüberflutet, ja, da befindet man sich teilweise mitten im bösen Flooding, dass quasi der Hund dahinter nicht raus kam, keine Zeit. Die Phase nach "Ich hab den Hund eigentlich komplett mental überlastet" war dann die, wo er "auffällig" war)
Ich verstehe den Ansatz, den Hund in seiner neuen Umgebung erstmal "runterzudimmen", völlig. Das würde ich aber eher über die Art und Weise machen, wie ich mit dem Hund umgehe und mich ihm als Bindungspartner anbiete - also wie ich mit ihm (körpersprachlich und textarm) kommuniziere, ihn (wenig) berühre, ihm (wenige und nur die wichtigesten) Umgangsregeln beibringe, ihn durch Alltagssituationen führe. Möglichst ohne jede Hektik, wort- und blickarm.
Im Gegenzug würde ich den Bewegungsdrang eines Schäferhundmixes im besten Junghundalter auch in der Eingewöhnungszeit nicht deckeln (und bei einer überschaubar großen Wohnung zweimal ne halbe Stunde kurz nach draußen ist in meinem Ermessen deckeln) sondern in ruhige Bahnen lenken. Erstmal ohne Action und Ballwurfgedöns. Einfach schnöde mit ihm an langer Leine durch die Botanik (und damit meine ich nicht am nächstgelegenen Grünstreifen) schlappen. Fäddich.
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Genau das tun wir auch. Wir ignorieren ihn in dem Fall und wenn er seine Vorderpfoten hoch macht, nehmen wir ihn herunter und lassen ihn Platz machen.
Aber Euch ist schon klar, dass diese Beschäftigung das Gegenteil von Ignorieren ist?
Für mich liest sich das nach der typischen Überbeschäftigungsfalle, die sehr engagierte Besitzer eines Hütehundes machen, weil sie es gut mit dem Hund meinen.
Der Hund fliegt sich selber immer mehr um die Ohren. Draußen von allen Umweltreizen getriggert, gibt es dann auch Zuhause keine Ruhe und Erholung.
Das Problem mit dem Ausrasten ist die Spitze des Eisbergs. Dass da derzeit kein Training möglich ist, ist bei dem viel zu großem Tagesprogramm logisch.
Frei laufen lassen finde ich übrigens auch recht mutig. Das würde ich mal so in einem halben Jahr anpeilen, wenn der Hund bis dahin die Schleppleine über Wochen auch bei Hunden, Wild, etc bloß zur Deko trägt.
100tausendVolt Leo hat eine Mudi-Hündin aus dem Tierschutz. Ist ja quasi die selbe Rasse. Vielleicht mag sie mal was über den Alltag erzählen ...
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Das ist ein (zumindest angenommen) mudiartiger Hütehundmix, der jetzt schon auf alles und jeden reagiert und sich mit Leinepöbeln noch den Basisstress erhöht.
Seh grad... flying-paws war schneller
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Einfach schnöde mit ihm an langer Leine durch die Botanik (und damit meine ich nicht am nächstgelegenen Grünstreifen) schlappen. Fäddich.
Für einen solchen Hund ist das halt alles andere als schnöde, sondern richtig schwere Arbeit.
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Das ist ein (zumindest angenommen) mudiartiger Hütehundmix, der jetzt schon auf alles und jeden reagiert und sich mit Leinepöbeln noch den Basisstress erhöht.
Seh grad... flying-paws war schneller
Hallo Zusammen,
vor sechs Wochen ist Tony, ein kroatischer Schäferhundmischling, zu uns gekommen.
Örgs. Irgendwie blick' ich nicht durch ...
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Örgs. Irgendwie blick' ich nicht durch ...
Der kroatische Schäferhund ist der Mudi.
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Das ist ein (zumindest angenommen) mudiartiger Hütehundmix, der jetzt schon auf alles und jeden reagiert und sich mit Leinepöbeln noch den Basisstress erhöht.
Seh grad... flying-paws war schneller
Hallo Zusammen,
vor sechs Wochen ist Tony, ein kroatischer Schäferhundmischling, zu uns gekommen.
Örgs. Irgendwie blick' ich nicht durch ...
Der Hrvatski ovčar aka kroatischer Schäferhund ist ein Hütehund.
Werden halt gerne alle Hunde, die im Ursprung mit Vieh arbeiten, Schäferhund genannt.
Ein kaukasischer Schäferhund ist auch n komplett anderer Hundetyp als ein "Australischer Schäfer" oder ein deutscher.
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Örgs. Irgendwie blick' ich nicht durch ...
Der kroatische Schäferhund ist der Mudi.
Ich dachte, das sei der ungarische? Naja, wird sich aufklären.
(Der Mudi ist dann wohl tatsächlich eher der Typ Border Collie ... dann verstehe ich eure Warnhinweise ungleich besser.)
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