Wachhund - was geht besser? Auf die Decke oder in ein anderes Zimmer

  • So mache ich das. Erst wurde gemotzt aber mittlerweile ist das einfach so. Ich mach da kein Ding draus.

    Wenn keine Trennungsangst dabei ist, finde ich das völlig legitim.

  • Für meine Hunde war es immer entspannter in einem anderen Raum zu sein. Auch für mich. So handhabe ich das immer noch bei meinem älteren Rüden, zumindest bei Leuten die nur einmal kommen oder selten - wozu uns den Stress machen. Bei Leuten die er kennt ist es eh kein Problem, da darf er dabei sein. Inzwischen ist er soweit das auch klingeln , z. B. der Postbote kein Problem ist - anfangs haben wir mit einem Kindergitter gearbeitet - das ist nicht mehr nötig. Er wartet ruhig, kuckt und weiss das der Postbote nicht rein kommt. Auf die Decke schicken hat bei uns überhaupt nicht funktioniert, obwohl gut trainiert. Die Situation hat ihn in völlige Panik versetzt, weil er das Gefühl hat nicht weg zu können. Er ist aber auch ein eher ängstlicher Hund. Heisst er führt sich auf wie ein Wachhund, will aber eigentlich nur weg. Und er darf weg und wartet super lieb im Nachbarraum.

  • Trennungsangst eher nicht.

    Ich denke eher Kontrolle, klar, und auch alleine nicht beruhigen können.

    Mehrere Trainer sagten ja, dass er den Kontakt in dem Moment bräuchte um runterzukommen.

    Nach einiger Zeit klappt das auch.


    Es wäre einfach schön, er könnte stressfrei im anderen Zimmer sein. Dann wäre es egal ob er den Besuch mag oder nicht. Dann könnte er dort schlafen, bei unbekanntem Besuch stundenweise dazukommen im sich dranzugewöhnen. Und wenn es zuviel wird wieder ins Zimmer.


    Große Box haben wir auch mal ausprobiert, darin hat er eher schlimmer Gebell als nur auf der Decke.

  • Für meine Hunde war es immer entspannter in einem anderen Raum zu sein. Auch für mich. So handhabe ich das immer noch bei meinem älteren Rüden, zumindest bei Leuten die nur einmal kommen oder selten - wozu uns den Stress machen. Bei Leuten die er kennt ist es eh kein Problem, da darf er dabei sein. Inzwischen ist er soweit das auch klingeln , z. B. der Postbote kein Problem ist - anfangs haben wir mit einem Kindergitter gearbeitet - das ist nicht mehr nötig. Er wartet ruhig, kuckt und weiss das der Postbote nicht rein kommt. Auf die Decke schicken hat bei uns überhaupt nicht funktioniert, obwohl gut trainiert. Die Situation hat ihn in völlige Panik versetzt, weil er das Gefühl hat nicht weg zu können. Er ist aber auch ein eher ängstlicher Hund. Heisst er führt sich auf wie ein Wachhund, will aber eigentlich nur weg. Und er darf weg und wartet super lieb im Nachbarraum.

    Meine Idee war, in immer ins Zimmer zu schicken wenn es klingelt, auch bei bekanntem Besuch. Einfach damit es ein rirualisierter Ablauf ist, an sowas gewöhnt er sich schneller, hab ich den Eindruck.


    Mimo ist einfach überfordert und steht wenn es klingelt komplett neben sich...

    Und von unbekanntem Besuch ist er einfach komplett überfordert. Orientiert sich zwar an uns, aber wie du sagst, der Stress müsste eigentlich nicht sein.


    Ich hoffe er kann uns diese letzte Aufgabe dann einfacher abgeben, wenn wir ihn komplett aus der Situation nehmen.


    Also, ist es bei den Wachhunden nicht so, dass sie bei Besuch dabei sein müssen um ihrer Aufgabe nachzukommen?

    Das hätte ich mir nämlich auch vorstellen können ?

  • Ich glaube nicht, dass du willst, dass dein Hund die Aufgabe übernimmt zu entscheiden, wer rein darf und wer nicht ;)


    Ich würde das entspannen im separaten Raum im Alltag erstmal üben. Der Hund sollte lernen, auch in deinem Alltag nicht immer dabei sein zu müssen und auch mal in einem separaten Raum trotz deiner Anwesenheit zu entspannen.

  • Also wir hatten in unserem alten Haus überhaupt keine Klingel :ka:. Das war ein einsames Hofgrundstück und die Hunde sollten schon anschlagen, aber eigentlich nur wenn sie draußen waren und auch dort abrufbar sein. Im Haus habe ich sie in ein anderes Zimmer gebracht, entweder weil ich wusste das fremder Besuch kam oder jemand fremdes auf den Hof fuhr. Wenn er schon bei der Klingel so abdreht würde ich die abstellen.


    Im neuen Haus ist aufpassen nicht erwünscht und das einem alten Hund abzutrainieren ist schon eine Aufgabe , an der wir noch arbeiten. Die Klingel im neuen Haus habe ich positiv konditioniert, so daß es grundsätzlich nichts schlechtes ist. Bisher bellt er auch nicht wenn es klingelt :applaus:. Draußen haben wir einen Deal , er darf anschlagen, aber nicht kläffen.

  • Ich glaube nicht, dass du willst, dass dein Hund die Aufgabe übernimmt zu entscheiden, wer rein darf und wer nicht ;)

    Natürlich will ich das nicht ? ihm das abgewöhnen war bzw. ist nur nicht ganz so einfach.

    Die Entscheidung darüber hat er ja auch nicht.

    Mir geht's momentan darum, dass er auch mal zur Ruhe kommt wenn jemand da ist, und eben nicht mehr unsicher sein muss, ob er dafür zuständig ist wo der Besuch hindarf und wo nicht. Und er soll verstehen, dass er einfach gar nichts tun soll und für nichts verantwortlich ist?.


    Beim reinen wachen haben wir das schon hingekriegt, und auch beim Besuch kommen. Aber den Stress den er hat wenn Besuch drin ist, den würde ich ihm gerne auch noch nehmen.


    Klingel abstellen bringt ja auch nichts, spätestens wenn er Stimmen hört ist es auch vorbei.

    Wir hatten auch mal die Klingel getauscht und das neue Geräusch positiv verknüpft. Er hat aber schnell gemerkt, dass es auch einfach nur eine Klingel ist.


    Ich glaube auch einfach, dass werden wir nicht mehr rauskriegen. Vermutlich würde er 7,5 Jahre in irgendeiner Form als Wachhund gehalten.

    Mir gehts hier nur darum, ob der "einfachere" Weg über die Decke oder ein separates Zimmer führt.

    Da es das Zimmer zu sein scheint, werde ich das in Angriff nehmen.


    Achso, nochmal zur genaueren Erklärung. Er kommt zur Ruhe auch wenn wir zu Hause sind. D.h. er läuft uns nicht dauernd nach oder so. Er ist auch schonmal alleine in einem Zimmer, aber eben nixht mit geschlossener Tür. D.h. er könnte jederzeit nachkommen.

    Und ich glaube das ist halt bei der geschlossenen Tür der Knackpunkt...

  • Ich hatte gerade eine mittelgroße Erkenntnis, aufgrund eines anderen Threads hier.

    Wenn wir nicht da sind kann Mimo sich hier frei bewegen. Mit dem Resultat, dass er sehr oft direkt an der Haustür schläft.

    Ich nehme an, das "an der Haustür liegen" und "überall hinkönnen" ist total doof und suggeriert ihm, er wäre für die "Eingangskontrolle" zuständig, oder?

    Oder ist das ok, weil er in unserer Abwesenheit wachen darf, und wir es nur begrenzen müssen, wenn wir da sind?


    Falls nicht OK. Mimo besser ins Schlafzimmer mit Türgitter? Oder besser ins Wohnzimmer mit normaler Tür, wo wir uns tagsüber normalerweise aufhalten?


    Manchmal steht man, bzw. ich echt auf dem Schlauch...?

  • Ich würde danach entscheiden, wie der Hund am besten entspannt.


    Takeo entspannt am besten, wenn er in die Box "darf". Es ist keine Bestrafung, sondern Entschleunigung für ihn. Er darf mitbekommen, was im Haus passiert, ohne darauf Einfluss nehmen zu müssen.


    Je nach Besuch, wird die Box offen gelassen und er darf, wenn er möchte, heraus. Bei Besuch den er nicht kennt, eben nicht.


    Bemerke ich, dass ihn der Besuch stresst, oder der Besuch zu laut ist, kommt er in ein anderes Zimmer.

  • Ich hatte genau das selbe Problem! Es ist wichtig das dein Hund einen festen Platz hat zum abschalten. Mir hat da ein spezielles Hundebett geholfen das die Angst nimmt :-)

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