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Weil Du selbst was von Dominanz geschrieben hast,
ist Dein Freund sehr forsch zum Hund, und wenn er nicht schnell genug pariert, erfolgt dann körperliche Aktionen?
Ja, also der geduldigste ist er nicht. Er schlägt ihn nicht oder sonstiges, aber er steht halt drohend vor ihm
Ich finde das Verhalten absolut unangemessen, weil es die Situation ja nicht entspannt, sondern der Hund sich natürlich verteidigt.
Sobald man dann das Halsband umlegt, ist er wieder komplett ruhig und lässt sich dann mit der Leine in sein Bett führen.
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Vielleicht drückt der Hund das offen aus, was du im Inneren deinem Freund ggüber eigentlich fühlst, aber aus Höflichkeit nicht äußerst? Dein Hund liest deine Körpersprache sehr genau!
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Okay,
dann scheint dies das Hauptproblem zu sein.
Richtig sicher ist es natürlich, wenn ein Trainer vor Ort sich das Ganze anschauen und beurteilen kann.
Aber, was bekannt ist, Druck erzeugt immer Gegendruck.
Zug immer Gegenzug!
Auch "überraschende Aktionen", wie Halsband, Geschirr anziehen, oder "plötzlich" den Hund hochheben, können für Abwehrreaktionen sorgen!
Wenn ein Hund was nicht versteht, verstehen kann - was nicht unüblich ist, immerhin versteht er die menschliche Sprache ja nicht, und der Mensch dann gleich droht, bzw. körperlich wird, sprich, Hund wird vom Bett (völlig schmerzlos) geschubst, erzeugt dies nun einmal irgendwann Unwohlsein und somit auch Unwillen beim Hund.
Wenn man schon weiß, gleich kommt DAS - dann bereitet man sich irgendwie darauf vor.
Ist dann noch das Gefühl vorhanden, daß die Aktion "unfair" ist, oder zu sehr überzogen für das, was im Vorfeld passiert ist, dann kann einem schon der Kragen platzen.
Eventuell sollte Dein Freund sich ein bißchen über Körpersprache informieren?
Die vom Hund sowieso, weil er sie ja auch lesen lernen muß.
Und, wenn er schon mal dabei ist, selbst schauen, wie er auf den Hund wirkt.
Ihr könnt Euch ja auch mal selbst bei einer Aktion filmen und drauf schauen, eventuell findet Ihr sogar selbst den "Fehler?"
Ich glaube aber, ein guter Trainer könnte Euch schon ganz gut helfen.
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8ch bin neugierig: um was für einen Hund handelt es sich denn überhaupt?
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nicht falsch verstehen, aber wolltet ihr wirklich beide einen Hund haben, oder war das eher etwas was du haben wolltest?
Ansonsten Erziehung Marke Ceasar Milan würde ich sein lassen.
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Aber er sieht das nicht ein und beharrt auf dem Dominanzproblem.
Er macht sich wahrscheinlich mit seiner, auf diesem Gedanken beruhenden, inneren Haltung zur Bedrohung für den Hund. Denn ich gehe davon aus, das hat Auswirkungen auf sein Verhalten (das Deines Freundes), seine Stimme und seine Körpersprache? Vll. versucht er auch solche Dinge, wie "fester" Blick, Hund nieder zu starren, mit betont festen Schritten drauf zu zu gehen und solches Zeug? Meine Beaucis würden ihn vermutlich einfach fressen wollen, käme er mit einer solchen Haltung zu Besuch. (Ein Nachbar war auch mal - recht lange sogar - von dieser Dominanztheorie überzeugt. Gut, dass er sich nicht alleine aufs Grundstück traute und gut, dass sie ihn nicht gefressen haben (sie sind GsD zauntreu bzw. grundstückstreu) und super, dass er es irgendwann gelassen hat. Jetzt darf er sogar in den Garten, wenn ich dabei bin, das absegne ... war aber 1 Jahr "Reparatur"-Arbeit - nachdem Mensch es endlich eingesehen hatte ... wirklich unbefangen ist das Verhältnis allerdings noch nicht ...).
Diese Alpha-Dominanz-These ist wissenschaftlich längst überholt, nicht nur kalter, sondern längst verschimmelter Kaffee. Insoweit könnte es eine Kombination aus Schutzverhalten und Ressource sein. Der Hund wird vermutlich nicht nur sich, sondern auch Dich vor diesem bedrohlichen Wesen schützen wollen. Wenn sich der Menschenmann wieder normal benimmt (wie ein Mensch und nicht wie eine recht nah verwandte andere Art), und nicht auf seine Graurücken-Manier pochen würde, verlöre sich das vermutlich mit ein bisserl Zeit (Vertrauen muss sich erst mal aufbauen und so ein Gehabe zu Beginn funktioniert dann wie der erste schlechte Eindruck, zu einem Zeitpunkt, als Vertrauen noch gar nicht bestanden hat ... sehr ungünstig ... ).
Damit ist das Problem "Bett" sicherlich nicht gleich vom Tisch, aber einfacher zu normalisieren. Ist halt ungünstig, wenn erst der Boden verbrannt wurde. Insoweit schliesse ich mich den Vorpostern an. Jetzt ist es passiert und das macht es notwendig, dass der Hund für einige Zeit Bettverbot bekommt. Das könntet Ihr später wieder langsam einschleichen, wenn Ihr das Gefühl habt, das Verhältnis Mann zu Hund hat sich normalisiert.
8ch bin neugierig: um was für einen Hund handelt es sich denn überhaupt?
bin auch neugierig
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Ja, also der geduldigste ist er nicht. Er schlägt ihn nicht oder sonstiges, aber er steht halt drohend vor ihm
Ich finde das Verhalten absolut unangemessen, weil es die Situation ja nicht entspannt, sondern der Hund sich natürlich verteidigt.
Ach Du heiliges Kanonenrohr .... was ist denn das für ein TS-Mix?
(Mein nur ... wenns was mit viel Schutzpotential ist ... kann das ins Auge gehen, früher oder später ...)
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Hallo! Vielen lieben Dank für eure netten Antworten. Das hilft mir wirklich sehr :)
Hundetrainer kommt auf jeden Fall noch dazu, weil es mit dem Hund noch viele Sachen zu üben gibt und ich da gerne professionellen Rat habe. Leider durch Corona nicht möglich zur Zeit. Aber sobald es wieder geht, werden wir das auch machen!Ich werde meinem Freund auf jeden Fall näher bringen, dass er mit seiner Reaktion die Situation nicht verbessert und ihm sagen, welchen Eindruck ihr von der Situation habt. Dass er mit solchen Aktionen sein Vertrauen verspielt, habe ich ihm auch schon gesagt.
Ja, den Hund wollten wir wirklich beide haben. Ansonsten verstehen die beiden sich auch prima. Wenn er alleine ist, schläft er auch neben ihm. Da ist alles super (zumindest wird mir das so erzählt, ich bin aber selten mal mehrere Stunden weg).
Was er genau ist, kann ich euch nicht sagen. Er ist irgendwie eine Dackel-Jack Russell Mischung und sonstiges. Von der Farbgebung sieht er aus wie ein 40cm Dobermann.. Da ist wirklich alles mögliche drin.
Ansonsten nochmal danke für eure Beurteilung der Situation. Ich hoffe, dass sich das dann bald mit euren Ratschlägen gibt!
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Hast du mal ein Foto von ihm?
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Einen erwachsenen Hund mit unbekannter Vorgeschichte gleich im Bett schlafen lassen, ist grundsätzlich aber auch gewagt.
Naja, nicht gleich, erst nach 3 Wochen. Das war auch der Rat der Hundetrainerin, weil sie meinte, dass er dann mehr Vertrauen uns fassen wird :/
Der Hund bekommt dadurch kein Vertrauen, er bekommt eine Ressource mit der er offenbar nicht umgehen kann.
Das ist nicht unüblich gerade bei unsicheren Hunden, dass sie mit so viel Freiheit (und der damit in ihren Köpfen einhergehenden Verantwortung) nicht umgehen können.
Ich würde dem Hund als erstes einen festen Schlafzplatz zu weisen. Ob im Schlafzimmer oder nicht, darüber kann man streiten, aber im Bett hätte der Hund hier nichts mehr verloren.
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