Unser Hund knurrt und schnappt nach uns, obwohl wir nichts machen :-(

  • Hallo,

    wir haben momentan leider das Problem, dass unser Hund uns anknurrt und nach uns schnappt, wir ihm nichts tun, teilweise sogar wenn wir nur vorbei gehen. Wir stehen manchmal sogar nur in der Küche, er kommt rein und knurrt. Ganz schlimm ist es bei den Kinder, wir haben drei. Beim kleinsten (8Jahre) kommt es so gut wie gar nicht vor, beim großen (12Jahre) und mittleren (10 Jahre) leider täglich.

    Der Mittlere muss nur reden, dann fängt er an zu knurren. Oder sie müssen nur an ihm vorbeilaufen und beachten ihn noch nicht mal, dann knurrt er. Und manchmal wie heute morgen, steht der mittlere an der Tür, schaut ihn an, er knurrt, zeigt die Zähne und schnappt in der Luft nach ihm, obwohl er nicht mal in seiner Nähe steht.

    Wir verstehen das nicht, so ein Verhalten kennen wir von ihm gar nicht. Wir wissen nicht was wir machen sollen?

    Wir haben mal unsere Hundetrainerin gefragt wie wir uns zu Verhalten haben, da sagte Sie, am Nacken nehmen und schütteln. Das haben wir probiert er wurde aggressiver, also haben wir es direkt gelassen. Das haben wir ihr mitgeteilt, dann sagte sie, an den Hals fassen (nicht drücken) so das er sich nicht winden kann, auch das hilft nicht, auch eher das Gegenteil. Da ich langsam selbst Respekt vor ihm bekomme, rede ich mit einer lauteren Tonart mit ihm und Ignoriere ihn. Manchmal hört er auf, manchmal aber auch nicht.


    Vielleicht kennt das der-/diejenige auch und hat Tipps für uns. Wir sind für alles Dankbarblushing-dog-face


    Zur Info noch, wir haben uns nach einer neuen Hundetrainerin umgeschaut :-).


    Liebe Grüße

    Juliane

  • Tip 1: Maulkorbtraining. Und zwar schnell, bevor etwas passiert.


    Tip 2: Management der Auslösesituationen. Die könnt ihr ja recht klar erkennen, also versuchen, zu deeskalieren. Und das möglichst kreativ und schnell. Und ja - Keks in eine andere Richtung werfen zähle ich zu kreativen deeskalativen Maßnahmen.


    Tip 3: neuer Trainer


    Jeder, der euch „Tut mal folgendes“ auf Grundlage einer Beschreibung gibt, ist unprofessionell. Gleiches gilt für „Zeig ihm, wer der Boss ist“

  • Ich würde da überhaupt nicht mehr in den Konflikt gehen, nen Maulkorb auftrainieren und schnellstmöglich nach einem neuen Trainer suchen, der sich das zu Hause anguckt.

  • Erstmal ärztlich abchecken lassen. Schilddrüse, Röntgen, Blutuntersuchung.
    Plötzlich auftretende Aggression kann mit Schmerzen zusammen hängen.

    Wäre so der erste Punkt.

    Der zweite Punkt. Wenn du sagst das ist eure Trainerin dann werdet ihr schon länger das tun was sie sagt oder? Das würde mich dann nicht wundern wenn der Hund in dauerhafter Erwartung von gängelung ist.
    Wie ist denn euer allgemeiner Umgang mit dem Hund. Was für einer ist es? Wie alt ist er und wo habt ihr ihn her? Wie gehen die Kinder mit dem Hund um?

  • 1. Maulkorb kaufen und angewöhnen und das schnell, bevor ihr oder eins der Kinder gebissen wird

    2. Den Hund beim Tierarzt vorstellen und auf Schmerzen checken lassen (Bewegungsappart, röntgen, Blutbild...)

    3. Nie wieder zu diesem Trainer und einen kompetenten suchen, der nicht den Hund mit körperlichen Geschichten unterdücken möchte, sondern einen passenden und POSITIVEN Weg für euch und das Problem findet. Wie du schon selber siehst, kommt da nichts bei rum außer gestigerte Gegenwehr und wenn es blöd läuft noch Angst vor euch oben drauf.

    3. Wie alt ist der Hund, welche Rasse und woher / wie lange habt ihr ihn?

  • Wir haben heute einen Tierarzttermin.

    Letzt Woche waren wir schonmal wegen einer andere Sache beim Tierarzt, da haben wir das angesprochen. Sie sagte, dass Bruno in der Frühpubertät/ Frühreif wäre und sich so Respekt verschaffen möchte. Dieses nicht schöne Verhalten sollen wir nicht dulden, mehr kam erstmal nicht.


    Heute gehen wir wieder hin, weil auch wir vermuten, dass er schmerzen hat. Uns wundert es nur, weil er es zum größtenteils nur bei den Kindern macht. Bei uns macht er es, sobald wir uns einmischen.


    Seit er vier Monate ist, sind wir in der Welpenstunde. Da es unser erster Hund ist, vertraut man darauf was die Hundetrainerin sagt :-/. Aus Fehlern lernt man!

    Der Umgang mit Bruno ist eigentlich super, er ist total lieb, sehr verschmust, wir nehmen ihn überall mit und habe schöne Erlebnisse mit ihm. Er hat seinen geregelten Auslauf. Er ist wirklich ein total lieber Hund, er kommt auch super mit den Kindern aus.

    Bis dieser eine Knopf gedrückt wird und niemand sein Verhalten nachvollziehen kann, weil ja alles gut war.


    Wir haben ihn seit Juli 2020, er ist ein Labrador-Mix, Bruno wird jetzt 7 Monate.

  • Wichtig ist die Ursache zu finden warum er knurrt. Knurren ist erstmal nur Kommunikation und ein Symptom. Ein Symptom zu bestrafen wird nichts bringen. Gut ihr könnte das knurren abtrainieren, danach folgt schnappen und wenn Hund das auch verboten wird beissen. Aber man sollte natürlich schauen warum ein Hund es nötig hat zu knurren und dann schauen was man verändern muss.


    Mein Hund knurrt wenn er sich bedroht fühlt, wenn er in die Ecke gedrängt wird und Angst hat. Er geht dabei aber rückwärts. Das ist für mich ein Zeichen das ich einen Fehler gemacht habe und die Situation verändern muss und daran arbeiten muss. Weißt du was ich meine ?


    Wie sieht denn sonst die Körpersprache des Hundes aus wenn er knurrt ? Ohren, Rute, Körperhaltung , Augen , Lefzen usw


    Tierarzt ist natürlich das Wichtigste.

  • Hallo,


    Ich bin wahrlich kein ängstlicher Mensch, aber diese Naivität wie wir Menschen immer glauben , uns auf eine körperliche Auseinandersetzung mit einem Hund einzulassen wäre klug...


    Habt ihr Kindergitter oder sowas aktuell zur Verfügung?

    Dann könnt ihr einfach Bereiche separieren.


    Ich würde parallel zum Maulkorbttraining dafür sorgen, dass ihr euch alle angstfrei bewegen könnt und sich gar nicht mehr weiter diese Stressspirale aufbaut.


    Lässt er sich weg schicken wenn er gerade austickert, wenn du ihn ansprichst? Also führt er dann ein Kommando aus?


    Macht ihr irgendetwas mit ihm hinsichtlich geistiger Auslastung?

    Beispielsweise Gegenstände ersuchen etc.?


    Viele Grüße,

    Annika

  • Labrador -Australian Shepherd


    Sie sagen nein, seit er diese Momente hat, lassen wir ihn mit den Kindern nicht allein. Entweder nehmen wir ihn mit oder einer von uns bleibt zuhause.

    Wenn wir jemanden Besuchen z.b. unsere Eltern. Macht er nichts, wirklich rein gar nichts. Nicht einmal geknurrt wird. Sind wir bei meiner Schwester und mein Neffe kommt, ist das gleiche Spiel. Zum Glück hat er da noch nicht geschnappt.

    Es ist wirklich verrückt, er sucht ja sogar die Nähe zu den Kinder, er fordert sich richtig seine Streicheleinheit ein. Wenn Sie es dann tun, dann knurrt er manchmal, obwohl er zu ihnen hin ist.


    Wir werden jetzt eine Kamera aufstellen um es zu beobachten.

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