Unser Hund knurrt und schnappt nach uns, obwohl wir nichts machen :-(
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Ich hatte einen Labrador/Aussie-Mix. Er war ein perfekter Familienhund.
ABER...: Ich bin fest davon überzeugt, dass das nur so gut lief, weil ich nur Schulkinder hatte. Die ruhige Zeit jeden Morgen brauchte er dringend. Außerdem war mein jüngstes Kind war 10 und hatte die Umgangsregeln wirklich verstanden. An den Ruheplätzen z.B. wurde der Hund nie (das haben wir streng durchgeführt) beachtet. Ich selbst habe sehr viel reguliert. Beispielsweise haben Kinder und Hund gerne "gerangelt". In der Junghundphase habe ich das aber auf nur einmal kurz pro Tag reduziert, bevor einer zu wild wurde. Wir haben alle vieles zur Impulskontrolle gemacht. Immer mit Spaß und nicht übertrieben, aber ich hätte nie erlaubt, dass er im Junghundealter hinter etwas Fliegendem herbrettert. Wenn, wurde richtig apportiert. Dabei können Kinder sehr gut mithelfen.
Und zuletzt, beachte bitte die Tipps zum Maulkorb oder Kindergitter bis der Hund gut eingeschätzt wurde. Falls er eine Stufe höher schaltet und kurz reglementiert nützt es nichts wenn ihr dabei steht. Bis der Mensch sich regt, kann ein Hund sein Statement schon abgegeben haben. -
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Hi
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Hundetrainer haben wir angefragt, warten auf eine Rückmeldung.
Neben der gesundheitlichen Abklärung ist Trainer und Maulkorb eine gute Idee. Ist das ein HT, der zu Euch nach Hause kommt? Das würde ich vorschlagen, damit er sich die Dynamik anschauen kann, wie jedes Familienmitglied mit dem Hund umgeht.
Rein theoretisch würde ich hier eine klassische Entwicklung von einem total durch die Kinder überforderten und überdrehten Hund vermuten, der jetzt obendrein in die Pubertät kommt. Das klingt, als wäre er rundum von den Kindern genervt (Streicheln, Spielen, mit Hund'sche Kommandos üben ... und was Kinder sich mit den Tieren sonst noch so alles einfallen lassen, neben dem, was Kindern ansonsten als Trubel veranstalten), dass er sie schon warnt, wenn sie sich ihm nur nähern, vorsorglich, damit sie erst gar nicht auf dumme Ideen kommen (aus Hundesicht). Dass er Eurer Eingreifen nicht dulden mag und sich auch gegen Euch wendet, spricht sehr dafür, dass er sich von Euch keinerlei Unterstützung erhofft (höchstens noch mehr drauf, durch Euch).
Hat der Hund einen "Raum" für sich, in dem er sich zurückziehen und für sich sein kann? Ein Areal, welches die Kinder gar nicht erst betreten dürfen, wo er wirklich, wirklich sich sicher fühlt und ruhen kann (und er im Grossen und Ganzen auch von Euch in Ruhe gelassen wird)? Wenn nicht, würde ich ihm etwas derartiges zuweisen (mit Kindergitter abgegrenzt vll.) und die Kinder entsprechend instruieren.
Sonst sehe ich hier vll. einen Hund, der zwar mit Maulkorb gesichert ist, dass er nicht beissen kann (was auch erst mal gut ist), aber möglicherweise macht es das für den Hund noch schlimmer, also er bekäme eigentlich noch mehr Grund, sich zur Wehr zu setzen?
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Das Fehlverhalte würde ich erstmal in erster Linie bei euch suchen. Und indirekt bei den Kindern. Der Hund und sein Verhalten ist das Resultat von Genetik (Rassemix) und dem was ihr mit dem Hund gemacht und nicht gemacht habt. Das soll kein Vorwurf sein. Aber wenn ihr beim Hund „Fehlverhalten“ ändern wollt, müsst ihr euer Verhalten ändern. Ich glaube kaum, dass dieser Hund einen Dachschaden (Deprivation o.Ä.) hat, sondern dass er recht logisch darauf reagiert, was mot ihm gemacht wurde und wie er gehalten wird.
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Wenn doch in dem Moment nicht war, Bruno ganz normal ist und dann anfängt, natürlich kommt er dann ins Körbchen.
Ich kann ihn ja nicht "bestrafen" wenn er gerade nichts macht oder?
Wenn er dann knurrt, dann kommt er auch sofort ins Körbchen. Keine Frage.
Auf seinen Platz gehen ist keine Strafe. Ihr habt da einen Denkfehler. Regeln geben Struktur und Sicherheit. Aktuell reagiert ihr nur. Agiert, sagt was ihr wollt (vernünftig!) und seid fair zu eurem pubertierendem Hund.
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Zitat
Sonst sehe ich hier vll. einen Hund, der zwar mit Maulkorb gesichert ist, dass er nicht beissen kann (was auch erst mal gut ist), aber möglicherweise macht es das für den Hund noch schlimmer, also er bekäme eigentlich noch mehr Grund, sich zur Wehr zu setzen?
Wen die Dinge so weiter laufen, wird er das so oder so.
Nur Kinder sind Kinder und Hunde Hunde. Wer da die vermittelnde, anleitende, überwachende Partei sein sollte, sind die Erwachsenen.
Selbst wenn der Hund so reagiert, weil er von Kindern bedrängt wurde, ist das kein Freifahrtschein für "Dann darf er sie halt verletzen". Die Kinder bleiben schützenswert. Auch wenn der Hund das bedauernswerte arme Würschtl ist in solchen Konstellationen.
Wichtig wär zwar der Erkenntnisgewinn derjenigen, die für die Situation zuständig sind und die Aufsichtspflicht für alle anderen Beteiligten, für alle ihre "Schutzbefohlenen", also auch den Hund haben, dass hier einiges selbstgebaut eskaliert. Schuld im juristischen, moralischen, sonstwas Sinn haben, wenn, dann die Erwachsenen. Und auch als einzige die Möglichkeit zu agieren, zu verändern.
Und dass Beißkorb keine Problemlösung, sondern nur ne Managementmaßnahme ist, die nicht zu "alles weiter wie bisher" verleiten soll, aber selbst wenn das nicht eintritt: für den missverstandenen Hund, der doch mal zulangt (auch wenn er dafür reichlich jung wär) und sei es aus "Notwehr", sinken die Chancen auf ein Happy End rapide, wenn er mal zulangt. Und am Ende steht trotzdem: Kind geht vor.
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Wen die Dinge so weiter laufen, wird er das so oder so.
Davon gehe ich aus, bzw. das steht zu befürchten ... und um daran zu erinnern, war mein Beitrag gedacht.
Wo ich den Hund vor meinem geistigen Auge sehe, wenn die Menschen ihr Verhalten nicht überdenken und anpassen, es beim Mauli als Massnahme belassen, brauche ich hier sicher nicht zu erklären ... (oder doch?).
Wichtig wär zwar der Erkenntnisgewinn derjenigen, die für die Situation zuständig sind und die Aufsichtspflicht für alle anderen Beteiligten, für alle ihre "Schutzbefohlenen", also auch den Hund haben, dass hier einiges selbstgebaut eskaliert.
Und dass Beißkorb keine Problemlösung, sondern nur ne Managementmaßnahme ist, die nicht zu "alles weiter wie bisher" verleiten soll, aber selbst wenn das nicht eintritt: für den missverstandenen Hund, der doch mal zulangt (auch wenn er dafür reichlich jung wär) und sei es aus "Notwehr", sinken die Chancen auf ein Happy End rapide, wenn er mal zulangt.
Hier hoffe ich halt auf einen Trainer, der sich das zu Hause anschaut und ein klares Wort dazu sagt. Das ist in den seltensten Fällen über die virtuelle Welt so vermittelbar, dass es am Ende Einsicht kommt (mehr die Ausnahme, wie denn die Regel).
Und am Ende steht trotzdem: Kind geht vor.
Habe ich etwas anderes geschrieben, suggeriert mein Text solches oder ist das eine Mahnung in den Raum hinein?
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Wie gesagt er ist nicht mehr allein mit Ihnen.
Ich möchte hier zur Verdeutlichung nochmal anmerken: Es geht nicht nur ums alleine sein mit den Kids, wenn ihr weggeht/fahrt, sondern auch in Situationen, wo ihr mal aufs Klo geht oder in die Küche etc. Also wirklich ganz kurze Momente, wo Kinder und Hund alleine sind.
Dies darf jetzt absolut nicht mehr passieren.
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Nein, wir sind z.B. in der Küche. Dann kommt er, legt sich hin. Wenn ein Kind zu ihm möchte, ihn streicheln dann knurrt er. Ich sag dann, sie sollen ihn in Ruhe lassen, er möchte einfach bei uns sein. Dann laufen wir natürlich auch ihm vorbei, sobald einer der großen an ihm vorbei geht knurrt er.
Dieses knurren ist wirklich täglich, seine tickst sind es zum glück nicht. Ich versuche zu schauen was der Auslöser ist.
Natürlichen kommen die Gedanken, dass es was mit den Kindern zu tun haben kann.
Du hast hier geschrieben das er nix tut und dann plötzlich reagiert bzw knurrt. Wenn ich das so lese, muss ich sofort daran denken das der Hund sehr wohl was tut! Nämlich aufpassen das ihr ja schön dort bleibt wo ihr, laut ihm, hingehört! Wenn dann eins von den Kindern so frech ist und verschwindet ist es doch verständlich das er ihm klar macht „so nicht mein Freund!“.
Die nächste Stufe wär dann das abschnappen. Also bewusstes schnappen in Richtung des „Übeltäters“ ohne ihn verletzen zu wollen.
Ich an eurer Stelle würde ganz dringend einen hunderteiner suchen der euch auch erklären kann wie euer Hund eigentlich tickt und wie seine Körpersprache zu deuten ist. Ist bei solchen Mischungen nämlich nicht so einfach rauszufinden was genau seine Motivation ist (wobei hier wsl der aussi der „Übeltäter“ ist ).
Ich hab übrigens auch so eine „tolle“ Mischung aus goldi und gebrauchshund, und man muss sich wirklich bewusst sein, dass da oft zwei Seelen in einem Herz schlagen! Jura hat zwar unglaublich viel vom hovawart, wird aber von mir streng geführt und hat einen klaren Rahmen wie sie sich verhalten soll! Dadurch hat sie viele Freiheiten und ich kann mich darauf verlassen das sie sich in schwierigen Situation an mir orientiert! :)
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Bei einem Labrador-Aussie Mix könnt ihr nicht davon ausgehen, dass ihr da einen netten, fiddelnden Labrador Zuhause habt. Bei Mixen kommen Eigenschaften von beiden Rassen raus, es ist nur nicht vorhersehbar welche das sein werden.
Höchstwahrscheinlich kommt in diesem Fall der Aussie raus und dieser geht eher nach vorne, als ein Labrador, der eher beschwichtigt.
Informiert euch daher bitte über beide Rassen nochmal sehr gründlich, das hilft auch euch zu verstehen.
Ich bin warlich kein Wahrsager, aber dass es irgendeinen Vorfall mit den Kindern gab springt einem mMn förmlich ins Auge. Und da muss, wie schon gesagt wurde, keine böse Absicht dahinter gesteckt haben. Kinder können noch gar nicht alles verstehen und richtig einschätzen. Was für sie lustig und harmlos ist, kann für den Hund weder das Eine noch das Andere sein.
Ich würde nochmal mit den Kindern reden und versuchen rauszufinden was passiert sein könnte. Ohne Vorwurf! Denn der Fehler lag bei euch, weil ihr sie mit dem Hund alleine gelassen habt.
Wenn du sagst woher du ungefähr kommst, dann kann dir sicher jemand hier noch einen weiteren Trainer empfehlen
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Wenn doch in dem Moment nicht war, Bruno ganz normal ist und dann anfängt, natürlich kommt er dann ins Körbchen.
Ich kann ihn ja nicht "bestrafen" wenn er gerade nichts macht oder?
Wenn er dann knurrt, dann kommt er auch sofort ins Körbchen. Keine Frage.
Auf seinen Platz gehen ist keine Strafe. Ihr habt da einen Denkfehler. Regeln geben Struktur und Sicherheit. Aktuell reagiert ihr nur. Agiert, sagt was ihr wollt (vernünftig!) und seid fair zu eurem pubertierendem Hund.
Das sprang mir auch beim lesen direkt ins Auge. Das ist keine Strafe, du nimmst dem Hund nur einfach eine Aufgabe ab und sorgst damit im besten Fall für Entspannung der Situation. Mein Terrier ist etwas unselbstständig in deeskalativem Verhalten. Der findet was blöd, geht aber nicht von selbst aus der Situation raus, sondern kennt nur nach vorne. Da er fremde Leute und vor allem Kinder doof und auch unheimlich findet diktiere ich ihm haargenau, was er tun darf. Heißt er darf auf seinem Platz liegen, sich auf von mir vorgegebenen Wegen durch die Leute bewegen und ich sorge dafür, dass keiner zu ihm geht. So hat der Hund seine Ruhe, schläft entspannt im größten Chaos und keiner wird angegriffen oder muss Angst vorm Hund haben. Er weiß halt, dass ich das regel und er nichts zu melden hat. Kann sein, dass das bei euch in Zukunft ähnlich laufen muss. Nicht jeder Hundetyp kommt mit vielen Freiheiten und Action klar.
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