Welpenblues
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Kein Welpe, aber mein Tierschutzhund hat das gleiche ausgelöst.
Dauer: 2 Monate (kam aber auch durch den Stress, dass sie nicht allein bleiben konnte und mein Plan A sowie B gescheitert sind und ich auf Arbeit musste).
Was hilft?: Im Normalfall hilft Verantwortung abgeben. Was mich wundert, da die ja scheinbar auf dir liegt. Je weniger man sich Stress macht und rausnimmt, desto einfacher geht es. Kannst du ihr vielleicht noch mehr mit dem Hund abnehmen? Sobald man sich daran gewöhnt hat, kann sie dann mehr und mehr einsteigen.
Abgabe: Nein, ich habe mir einen Trainer geholt, der mir das Wesen Hund besser erklärt hat. Wie ich mit ihm umgehe, da er ja noch keine Regeln kennt und keine Kommandos. Wie ich mit ihm kommunizieren kann und alles nicht so verbissen sehe. Kaum war der Trainer da, ging das alles bergauf. Und heute? Ich LIEBE diesen Hund, sie ist mein liebster Schatz.
Gerade sehr planende Menschen sind dann irgendwie überfordert. Spricht dafür, dass ihr euch viele Gedanken gemacht habt. Und jetzt fühlt es sich anders an als erhofft. Das erschafft das große Loch und den Stress. Weil es eben viel verändert und nicht nur total süß und lustig ist. ABER: Das wird! Durchbeißen und aufhören, zu denken.
Ja, wir haben uns sehr viele Gedanken gemacht. Alle Rütter Folgen rauf und runter gesehen. Viel gelesen viel informiert. Noch mehr abnehmen geht eigentlich nciht mehr. Ich mache eigentlich alles alleine. Das schlimme ist, das der Welpe so lieb ist., nichts zerschreddert sich gut erziehen lässt. Aber meiner Frau reicht schon die Anwesendheit von ihm und sie sagt wir würden ihm nicht gut tun. Das halte ich aber für so nciht richtig
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Genau so sind meine Erfahrungen mit dem Typ Hund auch. Gib deiner Frau vielleicht 1-2 Wochen und lasst alle erstmal "ankommen".
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Zu 1) Ich hatte den Tiefpunkt ziemlich genau nach einer Woche, weil ich total übermüdet war und der Tag richtig schlimm gewesen war. Nach einmal gut ausschlafen war es dann aber wieder gut.
Zu 2) Ausschlafen, durchatmen, kurze Auszeit nehmen - und dann wieder hinschauen, wie unglaublich süss die kleine Nervtüte doch eigentlich ist.
Dran denken, dass es sich doch wirklich nur um eine kurze Phase von ein paar Tagen/Wochen handelt, bis es ausgestanden ist.
Ihr habt euer kleines Baby doch erst seit ein paar Tagen!
Wahrscheinlich ist der kleine Pups völlig übermüdet, abgedreht und fertig von all dem Neuen und Fremden.
Er muss zur Ruhe kommen und ganz viel schlafen, das ist extrem wichtig. Sorgt für ausreichend Ruhephasen.
Zu 3) Ich hab die beiden Welpen ( und auch die 4 Kitten - die sind übrigens noch viiiiiel anstrengender!) , die ich aufziehen durfte, nicht abgegeben und bin sehr glücklich darüber.
nimm deine Frau ganz fest in den Arm und sag ihr, das du dich erstmal um das Hundekind kümmerst, und sie kann mit dem leckeren Rotwein in die Wanne zum Entspannen
Das mit dem Schlaf hatte ich auch vermutet. Hab dann den kleinen mit in unserer Zweitschlafzimmer genommen damit meine Frau in Ruhe schlafen kann. Hat aber leider bisher auch nciht den Erfolg gebracht. Ansonsten ist der Welpe recht chillig, schläft viel, meldet sich sogar wenn er pipi muss. Bis jetzt ist noch nichts in die Wohnung gegangen. Auch angefressen hat er noch nichts. Eigentlich ein ganz toller Hund.
Die Idee mit der Wanne ist auch nicht schlecht. Wir sind allerdings sehr aktiv im Leben und gehen sehr viel spazieren. Das ist aktuell glaube auch das Problem das ihr die Decke auf den Kopf fällt. Sie könnte ja alleine raus. Möchte sie aber nicht. Nur einer muss ja bei dem Baby bleiben was mir aber nichts ausmacht. -
Ich würde Deine Frau auch ermutigen mit zum Gassi zu kommen. Einfach mitlaufen. Und dann kann sie Leckerlis werfen und das Kleinteil sucht die oder sie lässt ihn mal irgendwo balancieren oder so was. Da geht einem doch das Herz auf, wenn die Zwerge die Welt entdecken.
Also ich würde sie schon einbinden und nicht komplett außen vor lassen, sonst baut sich da auch nicht so schnell eine Beziehung auf. Schmust sie denn mal mit ihm oder bürstet ihn oder übt mal ne Kleinigkeit?
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Das soll jetzt wirklich nicht unempathisch klingen – im Gegenteil, jeder hat ja seine Baustellen in Herz und Hirn. Mir scheint das aber vom Prinzip her keine Frage für ein Hundeforum. Der Hund löst bei jemanden, der zu Perfektionismus neigt und sich durch aufgebrochene Routine und Schlafmangel aus dem Konzept bringen lässt, womöglich etwas aus, was schon ohne Hund geschlummert hat. Sich dem zu stellen ist nicht immer leicht, aber es ist es wert! Vor allem, wenn es um die Liebe zu einem Tier geht, das einen dann ein Leben lang begleite wird. Ich finde es ganz klasse, wie du sie unterstützt und bin mir auch sicher, dass ihr über diese Hürde hinwegkommt und das Leben mit Hund wirklich genießen könnt. Der Anfang kann auch wirklich anstrengend sein. Den Hund abzugeben finde ich nicht richtig, wenn ihr euch beide ernsthaft drauf gefreut und vorbereitet habt.
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Warum meint sie das denn?
Sie meint der Hund würde merken das wir traurig sind. Sie wegen dem Welpen und ich wäre traurig wenn der Hundi wieder weg müsste. Das würde der Hund spüren. Besser heute als morgen zurück zum Züchter
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Warum meint sie das denn?
Sie meint der Hund würde merken das wir traurig sind. Sie wegen dem Welpen und ich wäre traurig wenn der Hundi wieder weg müsste. Das würde der Hund spüren. Besser heute als morgen zurück zum Züchter
Ich hatte am Anfang auch oft einen Anflug von "oh Gott, was ist, wenn mein Hund es woanders (bei jemandem mit mehr Erfharung, ländlicher Gegend, Zweithund etc.) besser gehabt hätte". Da sprach dann auch mein Perfektionismus. Wenn es bei deiner Frau auch daher rührt, dann kann ich nur sagen: für euren Hund seid ihr die besten und tollsten Personen auf dieser Welt!
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Aber meiner Frau reicht schon die Anwesendheit von ihm und sie sagt wir würden ihm nicht gut tun.
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Da könnte das Problem liegen. Ich glaube, sie macht sich vielleicht Vorwürfe, dass sie ihn nicht sofort liebt und lieber loswerden will?
Ich denke ihre Überreaktion dürfte recht schnell weggehen, da der Welpe ja scheinbar kein Chaos reinbringt. Geht doch wirklich immer zusammen spazieren, du regelst draußen alles und sie läuft einfach mal gemütlich mit und übernimmt eher die positiven Dinge.
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Zu 1) Ich hatte den Tiefpunkt ziemlich genau nach einer Woche, weil ich total übermüdet war und der Tag richtig schlimm gewesen war. Nach einmal gut ausschlafen war es dann aber wieder gut.
Zu 2) Ausschlafen, durchatmen, kurze Auszeit nehmen - und dann wieder hinschauen, wie unglaublich süss die kleine Nervtüte doch eigentlich ist.
Dran denken, dass es sich doch wirklich nur um eine kurze Phase von ein paar Tagen/Wochen handelt, bis es ausgestanden ist.
Ihr habt euer kleines Baby doch erst seit ein paar Tagen!
Wahrscheinlich ist der kleine Pups völlig übermüdet, abgedreht und fertig von all dem Neuen und Fremden.
Er muss zur Ruhe kommen und ganz viel schlafen, das ist extrem wichtig. Sorgt für ausreichend Ruhephasen.
Zu 3) Ich hab die beiden Welpen ( und auch die 4 Kitten - die sind übrigens noch viiiiiel anstrengender!) , die ich aufziehen durfte, nicht abgegeben und bin sehr glücklich darüber.
nimm deine Frau ganz fest in den Arm und sag ihr, das du dich erstmal um das Hundekind kümmerst, und sie kann mit dem leckeren Rotwein in die Wanne zum Entspannen
Das mit dem Schlaf hatte ich auch vermutet. Hab dann den kleinen mit in unserer Zweitschlafzimmer genommen damit meine Frau in Ruhe schlafen kann. Hat aber leider bisher auch nciht den Erfolg gebracht. Ansonsten ist der Welpe recht chillig, schläft viel, meldet sich sogar wenn er pipi muss. Bis jetzt ist noch nichts in die Wohnung gegangen. Auch angefressen hat er noch nichts. Eigentlich ein ganz toller Hund.
Die Idee mit der Wanne ist auch nicht schlecht. Wir sind allerdings sehr aktiv im Leben und gehen sehr viel spazieren. Das ist aktuell glaube auch das Problem das ihr die Decke auf den Kopf fällt. Sie könnte ja alleine raus. Möchte sie aber nicht. Nur einer muss ja bei dem Baby bleiben was mir aber nichts ausmacht.Baby in die Jacke gestopft und alle zusammen raus..... zwischendurch eine Babysausepause machen und wieder weiter
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Wir sind allerdings sehr aktiv im Leben und gehen sehr viel spazieren. Das ist aktuell glaube auch das Problem das ihr die Decke auf den Kopf fällt. Sie könnte ja alleine raus. Möchte sie aber nicht. Nur einer muss ja bei dem Baby bleiben was mir aber nichts ausmacht.
Wenn ihr gerne spazieren geht, kann man den kleinen Hund evtl auch mal tragen. Es gibt spezielle Rucksäcke für Hunde, auch für Wanderungen oä.
Ich hatte damals einen sehr aktiven 2jährigen Bordermix und einen kleinen Pudelwelpen dazu. Wir haben bei unseren Spaziergängen anfänglich den Rucksack mitgehabt und wenn der Kleine genug hatte, kam er in die Tüte oder auf den Arm.
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Der Welpenblues entsteht aus einer Diskrepanz zwischen Vorstellung und Wirklichkeit, denke ich. Bei mir und meinem Hund war viel anders, als ich es mir vorgestellt habe. Bei uns war und ist es noch so, daß ich irgendwie die Hauptverantwortung trage und die Haupterziehungsarbeit leiste. Aber statt sich wie man es sich so vorstellt eng an mich zu binden, hat mein Hund gebockt, die Ohren auf Durchzug gestellt, ist abgehauen, fand alles interessanter als mich. Manchmal hatte ich das Gefühl, eigentlich können wir uns gar nicht so richtig leiden, gehen uns gegenseitig auf die Nerven.
Heute ertappe ich mich immer öfter dabei, wie ich Kleinigkeiten bemerke, die mir eben doch zeigen, da ist eine tiefe Bindung, der Kerl versucht es mir recht zu machen. Ich würde sagen, wir haben uns aufeinander eingespielt. Wir reagieren aber auch extrem sensibel aufeinander. Ich hätte mich viel eher darauf einlassen sollen. Nicht nur ich als Halter forme meinen Hund, sondern der Hund formt auch mich. Es ist erlaubt, seinen Hund mal doof zu finden. Auch mein Hund darf mich mal doof finden. Deine Partnerin darf zweifeln. Denn ganz ehrlich? Das tut glaube ich jeder. Sie muß nur das Vertrauen gewinnen, daß das vorbei geht.
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