Welpenblues
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Also ich hatte das Anfangs auch, die ersten 1-2 Wochen. Die Verantwortung war so groß wie ich sie noch nie zu vor in meinem Leben hatte (musste mich immer nur um mich selbst kümmern). Dann kam dazu, dass ich dachte "Ohje ich habe gar keine Verbindung zu der Kleinen.
Was ich dagegen gemacht hab? Ich hab sie mir geschnappt, wenn wir Schlafmangel hatten sind wir zusammen auf die Couch, wir haben gespielt, die Welt entdeckt. Von Tag zu Tag merkte ich, wie es besser wird und wie sehr ich sie jetzt schon in mein Herz geschlossen habe.Ich habe die Kleine nun 3,5 Monate und ich würde ALLES für sie tun und sie niemals hergeben. Ich würde meine Lebensumstände an sie anpassen wenn es sein muss.
Mein Tipp? Klingt scheiße ja aber lass deine Frau auch mal was machen. Erstens habt ihr euch beide für einen Hund entschieden und zweitens ist es klar, dass sie keine Bindung zu ihm aufbauen kann wenn sie absolut nichts mit ihm am Hut hat. Wenn sie nichtmal mit ihm spazieren geht.. da wäre für mich die Grenze erreicht
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Ich kann mir auch vorstellen, dass sie eine zu hohe Erwartungshaltung hatte, was die sofortige Bindung angeht.
Für mich wirkte es von außen auch immer so, als hätten sich alle Menschen um mich rum (und erst Recht in sozialen Netzwerken) von Tag 1 an eng mit ihrem Hund verbunden gefühlt.
Tja, was soll ich sagen. Mit meinen Hunden ging es mir nicht so. Bei beiden (der Rüde kam erwachsen, die Hündin als Welpe) hatte ich am ersten Tag das Gefühl, es läuft ein komplett fremder Hund bei mir im Haus rum. Und über Wochen und Monate entwickelte sich dann langsam immer mehr Bindung. Die Kleine ist seit 4,5 Monaten hier, und ich habe gefühlt immer noch nicht die gleiche Bindung wie zum Großen.
Wenn ich es vermenschlichen müsste würde ich sagen, der Große ist Familie und die Kleine aktuell "nur" eine gute Freundin. Eine gute Freundin, die ich auch nicht weggeben wollen würde oder ähnliches! Aber trotzdem sind wir noch in der Kennenlernphase.
Ich denke, das ist für jede Person anders. Es gibt Menschen, bei denen mit der Abholung die Gefühle enger Verbundenheit kommen. Bei anderen dauerts länger. Beides ist in Ordnung und niemand ist nur dadurch ein besserer/schlechterer HH.
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Warum meint sie das denn?
Sie meint der Hund würde merken das wir traurig sind. Sie wegen dem Welpen und ich wäre traurig wenn der Hundi wieder weg müsste. Das würde der Hund spüren. Besser heute als morgen zurück zum Züchter
Ich bezweifle dass der Hund das merkt und wenn ja, was macht das? Darf man nie mehr traurig sein, wenn man einen Hund hat?
Ich wäre auch dezent überfordert wenn ich permanent wegen jemand anderen Gefühle vorgaukeln müsste oder bestimmten Gefühlen wahrnehmen müsste.
Wenn sie traurig ist, dann ist es mal so. Dann soll sie Sachen machen die ihr Freude machen.
Man darf auch nicht Angst vor negativen Gefühlen haben und gegen sie ankämpfen, denn dann kommen sie immer wieder.
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Oh, wie konnte ich das überlesen?
Nur könnens Menschen nicht immer so genau bennen, was sie plagt und aus welcher emotionalen Quelle dasgespeist wird.
Ich würd die Option nicht völlig verwerfen, auch wenn's nicht zutreffen muss.
Jepp, und darauf wollte ich eigentlich hinaus, als ich sagte, vielleicht wäre mal ein deutliches Gespräch notwendig.
Es ehrt den TE ja, wenn er seine Partnerin maximal unterstützen will, aber wenn sie vielleicht selbst nicht mal weiß, was da eigentlich los ist, kann so ein diffuses Rumgeeier, bei dem man bemüht ist, die Gefühle des anderen (die derjenige ja oft nicht mal selbst benennen kann) maximal zu schonen, auch nach hinten losgehen, weil man die ganzen diffusen Unsicherheiten nicht auflöst, sondern schlimmstenfalls sogar nährt.
Klar, bei echten Angststörungen, Depressionen oder anderen tiefliegenden Beeinträchtigungen sind Samthandschuhe wahrscheinlich die bessere Wahl. Aber hier würde ich jetzt erstmal denken, dass ein klärendes Gespräch helfen könnte, um sich zu ordnen.
Es stellt sich ja auch die Frage, ob sich da jemand mit dem eigentlichen Problem auseinandersetzen möchte und selbst wissen will, was da los ist. Und das würde ich wohl schon mal in einem klärenden Gespräch anregen.
Jetzt wochenlang alles zu übernehmen und zu hoffen, dass die Partnerin dann irgendwann alles nicht mehr so schlimm findet?
Was ist, wenn sie in zwei Monaten sagt „Hey, ist ja alles nett, was du tust, aber ich will den Hund wirklich nicht mehr.“?
Beide haben sich den Hund gewünscht, da ist es doch nur fair, wenn man erstmal offen versucht zu ergründen, was das eigentliche Problem ist.
Man kann doch hier nicht über ihre Gefühlslage spekulieren und dann aufgrund dieser Vermutungen brauchbare Tipps geben wie „Nimm ihr alles ab!“ oder „Sag ihr, sie muss keine Angst haben.“.
Wenn mein Partner und ich eine Entscheidung treffen und sich seine Haltung später dazu ändert, dann wüsste ich gerne, was dahintersteckt, um beurteilen zu können, wie eine Lösung aussehen könnte oder es vielleicht keine gibt.
Wenn er dann nur sagt „Sorry, aber ich weiß auch nicht, warum ich das jetzt anders sehe... ist halt so.“, dann wäre das mir persönlich etwas zu dünn, um grenzenloses Verständnis dafür aufbringen zu können.
Ich denke du gehst mit deinen Posts zur Beziehung des TE und seiner Partnerin zu weit und entfernst dich vom Thema Hund auf so eine Grundsatzebene, die nicht ins DF gehört und zudem noch sehr persönlich und hoch spekulativ ist.
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Ich hatte ca 2 Monate immer wieder Zweifel, im ersten Monat war ich komplett überfordert, hatte massiven Schlafmangel und konnte auch kaum essen. Hab wegen jedem Mist geheult und wollte ihn auch abgeben - hatte allerdings auch die ganze Arbeit am Hals, ziemlichen Stress in der Familie wegen dem Hund uuund bin ein schrecklicher Gewohnheitsmensch
Glaub mir, es wird besser! Jetzt ist es wirklich ganz, ganz anders. Mein Hund ist 9 Monate alt und ich betrachte ihn keine Sekunde als Einschränkung oder Belastung, so wie am Anfang, sondern er ist einfach nur toll :) abgesehen von paar kleinen Baustellen, die höchstwahrscheinlich auf meine Kappe gehen selbst die Leute in meiner Familie, die sich anfangs nur über Sky aufgeregt haben (Garten verwüstet und was Welpen eben so tun) haben ihn schließlich ins Herz geschlossen.
Es ist schon eine starke Umstellung, aber es lohnt sich - meiner Meinung nach. Die Welpenzeit würde ich trotzdem nicht freiwillig wiederholen
Kopf hoch, ihr schafft das :)
Was mir in den "schlimmen Phasen" geholfen hat: einen Tag weg, Hund Zuhause gelassen (natürlich nicht alleine) Zeit mit Freunden verbringen und einfach Mal abschalten.
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Hallo zusammen,
vielen Dank für Eure umfassenden Antworten und Einschätzungen. Das macht mir ein wenig Hoffnung. Die Idee mit der Einbindung bei positiven Dingen finde ich echt gut. Das Thema Eifersucht halte ich zwar für nicht relevant, aber ich nehme den Hinweis gerne auf und halte mal ein Auge mit drauf, ob es damit etwas zu tun haben könnte.
Gestern waren wir noch eine kleine Runde Gassi. Es war O.K., wobei Begeisterung auch anders aussieht. Problem ist nur das der kleine halt erst 9 Wochen alt ist und noch nicht in den Wald darf und soweit laufen schon mal gar nicht. Ich habe zu eine Umhängetragerucksack. Aber so das gelbe vom Ei ist das auch nicht.
Auch der Hinweis von Euch mit der Diskrepanz zwischen Vorstellung und Wirklichkeit ist gut. Wir haben uns echt gut vorbereitet. Von Futter über Spielzeug, Hundebox etc.
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Wieso darf der Kleine denn nicht in den Wald? Wir waren glaub ich in der ersten Woche schon im Wald.
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Wieso darf der Kleine denn nicht in den Wald? Wir waren glaub ich in der ersten Woche schon im Wald.
lt. Züchterin noch keinen ausreichenden Impfschutz
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Hallo zusammen,
vielen Dank für Eure umfassenden Antworten und Einschätzungen. Das macht mir ein wenig Hoffnung. Die Idee mit der Einbindung bei positiven Dingen finde ich echt gut. Das Thema Eifersucht halte ich zwar für nicht relevant, aber ich nehme den Hinweis gerne auf und halte mal ein Auge mit drauf, ob es damit etwas zu tun haben könnte.
Gestern waren wir noch eine kleine Runde Gassi. Es war O.K., wobei Begeisterung auch anders aussieht. Problem ist nur das der kleine halt erst 9 Wochen alt ist und noch nicht in den Wald darf und soweit laufen schon mal gar nicht. Ich habe zu eine Umhängetragerucksack. Aber so das gelbe vom Ei ist das auch nicht.
Auch der Hinweis von Euch mit der Diskrepanz zwischen Vorstellung und Wirklichkeit ist gut. Wir haben uns echt gut vorbereitet. Von Futter über Spielzeug, Hundebox etc.
Umhänge tasche für einen doch bald recht großen Welpen ist wirklich nicht schön und ermuntert deine Frau auch nicht es mal alleine draußen zu versuchen.
Ich habe für meine Jungs fürs Fahrrad einen tollen Anhänger den ich für den Senior auch immer mitnehme wenn es eine Runde gibt die für ihn vielleicht zu lang werden könnte. Man kann den nämlich umbauen dass man ihn schieben kann. Ich verlinke dir das her mal https://www.animalshopping.de/…d5c-3Io6HrmgaAg6vEALw_wcB
und so sieht es mit faulem Großpudelopi aus
Bis was anständiges da ist frag doch mal im Freundeskreis nach einem alten Kinderwagen
Gebt nicht auf! Das Hundekind (wie heisst es eigentlich?) scheint ein Glücksgriff gewesen zu sein.
Und wenn deine Frau zuvor so aktiv war wird ihr bestimmt auch einfach die Bewegung und das Tageslicht fehlen also heute auch wieder raus mit ihr. Ist halt doof dass man derzeit nicht mal nen Ausflüg zum nächsten Glühweinstand machen kann. Oder nimm Glühwein mit und den gibts dann am Ausflugsziel.
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Wieso darf der Kleine denn nicht in den Wald? Wir waren glaub ich in der ersten Woche schon im Wald.
lt. Züchterin noch keinen ausreichenden Impfschutz
mit 9 Wochen darf der schon in den Wald. Er wurde vor einer Woche geimpft das sollte jetzt durch sein. Wir waren schon ab der 6. Woche immer mit allen Babys draussen in der Natur. Achte drauf dass fremde Hunde gesund aussehen sollte es zu Kontakt kommen und gut ist.
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