Ich wurde beim Kauf reingelegt und habe jetzt eine hündische Baustelle zuhause. Was kann ich tun?

  • du hast Recht ein Mali ist auch nur ein Hund aber du hast hier immer wieder betont dass du sooo einen Hund eben nicht wolltest. Du wolltest ja nicht mal einen normalen Hund den du selber erziehst. Du wolltest einen netten Mitläufer den dir jemand anderer schon komplett erzogen hat. Das was du jetzt hast ist nichts von all dem. Zelda ist auch nicht einfach ein Hund der noch nicht erzogen ist den aber jeder mal eben hinbekommt. Zelda ist ne Hausnummer. Das kannst du dir jetzt natürlich alles schön reden aber warte mal ab wenn im Frühling wieder die ganzen Tutnixe unterwegs sind und du Spießruten laufen betreibst weil Zelda das nicht witzig findet. Und ich bin da ganz offen, ich denke nicht dass du das bis dahin managen kannst.


    Ja es gibt auch anderen Hundesport und ja Zelda sollte sicher irgendwas tun schon alleine deswegen damit du was lernst aber Hundesport braucht immer Zeit. Ich war heute mit einer freundin fährten- 4 Hunde nur. wir waren 4 Stunden draussen. Morgen früh ist Obedience training. Zu zweit mit 5 Hunden. Wir treffen uns um 10.00 Uhr und wir werden nicht vor halb eins fertig sein aber da waren wir noch nicht Gassi und aufgrund von Corona gibts auch kein gemütlicches Vereinsheim für einen Tee. Samstag trainieren wir mit 3 Personen und 7 Hunden . Es wird sicher dunkel werden... Agi kann ich dir nicht persönlich berichten weiß aber von Aktiven dass die auch immer so wie wir auf dem Platz sind. Die THSler laufen halt nach dem Platz auch noch mit ihren Hunden wie irre durch die Gegend oder hetzen auf dem Rad dahin. ich hab keine Ahnung was du dir unter Hundesport vorstellst aber es ist keine Hundeschuldbespaßungseinheit

  • Pinky4 Was soll denn ein Trainer tun? Den Hund zu einem kleinen weißen wuscheligen Begleithund verzaubern?

    An dem Hund ist ja nichts verkehrt. Der benimmt sich augenscheinlich wie ein ganz normaler Junghund seiner Rasse. Der ist nicht besonders aggro oder besonders durchgeknallt oder besonders ressourcenagressiv.


    Natürlich kann ein Trainer sich das ansehen und Tipps zum zusammenleben geben, aber das ändert ja nichts an den völlig konträren Wünschen und Bedürfnissen. Der Hund dann sich nicht verändern. Also muss die TE sich klar sein, ob sie diesen Weg beschreitet oder ob sie jemanden für den Hund findet, der auch Bock da drauf hat.

    Ihr kennt weder den Hund noch die TE.

    Ich finde, ihr lehnt euch mit euren Aussagen ganz schön weit aus dem Fenster.

    Sollte man die beiden nicht zumindest mal kennen lernen, bevor man sich solche Urteile anmaßt?

  • Bitte geh nochmal gut in dich und frage dich jetzt, ob dieses neu gewonnene Hochgefühl nicht einfach daher rührt, dass der Vorbesitzer dir erzählt hat, was du hören möchtest. Und mal ganz realistisch betrachtet wäre er schön blöd, wenn er das nicht getan hätte. Er kann den Hund nicht zurücknehmen, er will keinen Ärger und er will vermutlich auch das Geld behalten. :ka:
    Ja ein Mali ist auch nur ein Hund. Ein Kangal aber auch. Oder ein Wolfhund ...Trotzdem werden aus denen nicht plötzlich Begleithunde, weil jemand durch ein bisschen Seelestreicheln jetzt ganz arg motiviert ist. Das sind und bleiben hochspezielle Hunde für hochspezielle Menschen und Verwendungen. Selten (ganz selten!) passt sowas auch mal zum Hundeanfänger. Allerdings vermute ich, dass das hier nicht der Fall sein wird. Dafür redet ihr zwei jetzt schon zu stark aneinander vorbei.

    Du kannst dir jetzt weiterhin einreden, dass das alles wird. Dass du das Geld nicht verbrannt hast und ihr irgendwie zusammenwachsen werdet. Du kannst jetzt nochmal viele hundert Euro in einen Trainer investieren und am Ende feststellen, dass du dich doch übernommen hast und dein Leben des Hundes wegen jetzt stark einschränken musst, weil das Regelkorsett, in dem so ein Hund geführt werden muss eine echte Aufgabe ist, die Fingerspitzengefühl erfordert.

    ODER du verbuchst das alles als wirklich blöd gelaufen und gibst dem Hund, der dir ja jetzt schon auf den Nerven herumtrampelt, eine zweite Chance. Er ist noch so jung und in den Händen von jemandem, der weiß, was er tut, kann sie sicherlich noch ein glückliches Leben führen. Und du könntest ihr leeres Plätzchen irgendwann mit einem wirklich netten kleinen Begleithund besetzen.

    Lass dich jetzt mal außen vor. Entscheide pro Hund...für Zelda. Denn das ist nunmal deine Aufgabe als ihr aktuelles Frauchen. Auch, wenn es dich Geld und das Eingeständnis kostet, dass du einen Fehler gemacht hast. Der Hund kann nichts dafür und hat nur diese paar Jahre auf der Erde. Und die sollte er möglichst glücklich verbringen.

  • Ich kann mir vorstellen, wie euphorisch du nach diesem Gespräch bist. Immerhin liebt der Vorbesitzer Zelda noch immer und wenn man sowas miterlebt, geht einem doch das Herz auf und man wird mitunter mitgerissen.


    Klar können das auch Anfänger wuppen - die sind dann in der Regel bereit, sich auf die eine spezielle Rasse und ihre Bedürfnisse einzustellen.

    Du hast vor einigen Seiten so klar geschrieben, warum das für dich nicht zur Debatte steht - das mag für manchen vielleicht kaltherzig geklungen haben, aber bei einer ehrlichen Einschätzung ist das manchmal so.

    Überleg' dir bitte nochmal, ob du bereit bist für einen Hund.


    Als ich noch auf der Suche war, bot mir übrigens jemand einen Kangal-Mix aus der Türkei an, relativ frisch apportiert. Wir waren zusammen spazieren, die Hündin lief nach 3 Wochen dort schon leinenlos (aus heutiger Sicht denke ich mir wtf...) und ihre Retterin war unglaublich verliebt, das hat mich total mitgerissen. Auf die Frage, warum sie sie hergeben würde, wenn sie den Hund derart liebt, meinte sie nur, sie brauche den Platz als Pflegestelle, das wäre ihre Berufung. Naja.

    Jedenfalls bin ich heute verdammt froh, dass ich auf mein Bauchgefühl hörte und die Hündin nicht übernommen habe, nachdem ich mich über die Rasse belesen hatte. Inzwischen ist mir klar, dass sie einfach noch nicht angekommen war und daher auch noch nicht "ausgepackt" hatte. Ich denke öfter an sie und checke die Seite des Vermittlungsvereins, hoffe einfach, dass sie in kundige Hände kam.


    Ich wünsche dir und Zelda alles Gute, nicht zwangsläufig zusammen - und das ist nicht böse gemeint =)

  • Meine Frage war durchaus ernst gemeint und sollte gar nicht anmaßend sein.

    Was hat sich faktisch geändert?

    Wenn die TE jetzt sagt, sie hat Lust bekommen, sich richtig intensiv mit der Rasse, ihren Eigenschaften, Hundeerziehung und natürlich speziell ihrem Hund auseinanderzusetzen und ggf auch viele Stunden in Beschäftigung für den Hund zu stecken - ok. Da kann man dann überlegen, ob das ganze Sinn ergeben kann.

    Wenn die TE sagt, ihre Ansprüche an den Hund (netter, schon erzogener Begleithund) haben sich eigentlich nicht geändert und sie findet nur die Box und das Spielzeug als neue Mittel praktisch, dann sieht das für mich eben anders aus.

  • Ihr kennt weder den Hund noch die TE.

    Ich finde, ihr lehnt euch mit euren Aussagen ganz schön weit aus dem Fenster.

    Sollte man die beiden nicht zumindest mal kennen lernen, bevor man sich solche Urteile anmaßt?

    Die TE hat 2500Euro für einen Hund auf den Tisch gelegt, weil sie einen bereits erzogenen Hund haben wollte, wo sie keine Arbeit rein investieren muss. Und sie dachte, dass dieser Hund, der eine simple Begleithundeprüfung hat, ein einfacher Begleithund ist, der einfach funktioniert, nett ist so mitläuft. Und jetzt nach einem Gespräch ist man guter Dinge, dass dieser "nur Hund" (ein junger Mali mit Problemen auszulassen) doch super passt.


    Äh... Klar kann sich das alles ganz anders darstellen und natürlich kennt niemand die TE (das ist ja bei Foren und Tipps und Einschätzungen aus der Ferne so üblich und bei jedem Thread der Fall), aber das ist, was man hier liest.

  • Ja, blöd, man kriegt seine 2500 Euro nicht mehr zurück... Dann ist der in den letzten Tagen ja so schreckliche Malinois eben doch auf einmal nur ein Hund.

    Was soll denn das?



    Mal @all - Kritik ist in Form von sachlicher Kritik absolut ok, aber beachtet doch bitte die Nettiquette dabei und werdet nicht persönlich.

  • Ja, blöd, man kriegt seine 2500 Euro nicht mehr zurück... Dann ist der in den letzten Tagen ja so schreckliche Malinois eben doch auf einmal nur ein Hund.

    Was soll denn das?



    Mal @all - Kritik ist in Form von sachlicher Kritik absolut ok, aber beachtet doch bitte die Nettiquette dabei und werdet nicht persönlich.

    Ok, ich gebe zu das war unfair.

    Aber in den letzten Tagen ging es nur darum das der Hund nervt, das er weg soll, das sie ihr Geld wieder haben will und das ein Mali auf gar keinen Fall unter keinen Umständen in ihr Leben passt.

    Alle Hilfsangebote wurden ausgeschlagen, weil man wollte erst versuchen, das Geld wieder zu bekommen.


    Und jetzt auf einmal soll das alles gar nicht mehr so schlimm sein, ein Mali ist ja "auch nur ein Hund" und alles ist easypeasy.

  • Ich bin echt beeindruckt vom Vorbesitzer. Man holt sich einen billigen Vermehrerhund, merkt, dass er zur Arbeit nicht taugt und man auch keine Zeit hat, verkauft ihn dann mit massivem Gewinn an einen Anfänger und wenn der frustriert und enttäuscht den Hund zurückgeben will, lässt man den Charme spielen und gibt ein paar Tips und Tricks sodass der vorher überzeugte Begleithundesucher nun denkt „ein Mali ist auch nur ein Hund“. Das ist schon eine echt manipulativ reife Leistung, Hut ab. Ich hab genau das erwartet.


    Ich kann mir sogar vorstellen, dass ein SEHR engagierter Anfänger mit ausgeprägter Führungspersönlichkeit und viel Zeit und Bock auf lernen und Training einen gemässigten Mali wuppen kann. Aber liebe TE, in deinem Thread lese ich nichts davon! Ich las, dass du einen einfachen, schon gut ausgebildeten Hund wolltest. Das ist ja auch ok! Fast alle hier drin würden keinen Malinois wollen.


    Ich würd da nochmal tief in mich gehen wenn ich du wäre. Bedenke, dass der Verkäufer kein Interesse daran hat, den Hund zurückzunehmen. Er hat dir verantwortungslos den völlig falschen Hund verkauft und redet dir das jetzt schön. Klar, es besteht die Chance, dass du es irgendwie hinkriegst ohne tote Katzen, Hunde und getackterte Waden. Aber wie gross ist die Chance, das du mit diesem Gebrauchshund wirklich glücklich wirst? Und wie gross ist die Chance, dass dieser Gebrauchshund wirklich mit 1x Woche Hundespasssport glücklich wird?

  • Wenn ich mir die ganzen Hundeanfänger-Threads hier durchlese, wo die Leute schon wegen ein bisschen Welpenpipi am Rad drehen, finde ich es legitim, dass die TE mit einem solchen Hundekaliber und 2500 Euro ärmer erstmal "dumm" da steht und überfordert ist - also ein bisschen Verständnis habe ich da schon. Klar, war halt auch einfach wirklich dumm. Aber das hat die TE ja eingesehen und offenbar haben ja auch die ersten Annäherungen zu Zelda stattgefunden.


    Manchmal kommt man eben wie die Jungfrau zum Kinde. Nicht optimal. Aber wenn man es WILL, dann kann es klappen. Man wächst mit seinen Aufgaben. Allerdings bedeutet das wohl für mehrere Jahre vermutlich einiges an Management, Lehrgeld und sicherlich auch viele, viele Nerven. Ob sie sich darauf einlassen will, ist die Frage - aber das kann nur sie alleine entscheiden - und nicht wir.

    Aber Verantwortung zu übernehmen, sich Hilfe zu suchen (und genau das hat sie ja getan und will es auch weiterhin tun) ist doch der erste sinnvolle Schritt.


    Und im Endeffekt kennen wir alle den Hund ja gar nicht.


    Liebe TE, egal wie du dich entscheidest - ich wünsche dir viel Erfolg auf deinem weiteren Weg und vielleicht findest du hier ja gute Trainertipps oder eine Vermittlungshilfe.

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