Ich wurde beim Kauf reingelegt und habe jetzt eine hündische Baustelle zuhause. Was kann ich tun?

  • Auf jeden fall die nächsten 2.500€ für arbeitszeitreduzierung, einzeltrainer, Ausstattung, Fahrtkosten, autobox, vereinsbeiträge, Training einplanen. Der Kaufpreis ist ja bei gebrauchshunden eher der kleinste Faktor. ?

  • Ich seh das hier auch nicht so negativ. Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen und irgendwann hat jeder mal angefangen. Wo ein Wille, da ein Weg. Und manchmal wächst man an seinen Aufgaben. Ich wünsche euch jedenfalls, dass Ihr das zusammen hinbekommt. :bindafür:

  • Auch nur ein Hund. Ja. Genau.


    Deshalb sind so viele Leute, selbst mit (anderen ) Gebrauchshunden erfahrene Menschen, schon von Malis an ihre Grenzen gebracht worden .


    Diese achso normalen Hunde sind anders und extrem!

    Extrem schnell, extrem in jedem Verhalten, extrem im Grenzen überschreiten wo andere Hunde schon 10x gesagt hätten - " nö du ich bin raus".


    Weshalb da auch und grade Anfänger nebst erfahrenen HF scheitern?

    Weil du für diese Hunde selbst einiges von Grund auf mitbringen musst um den Extremismus zu händeln und das natürlich auch im besten Sinne des Hundes ohne die Umwelt zu gefährden. Das neben allen andern zu lernen ist...sportlich gedacht.


    Das ewige Denken man könne die ja so einfach zu easy Begleitern machen oder nur bisschen joggen oder tricksen - es ist so verdammt unfair.


    Unfair diesen grenzgenialen Hunden gegenüber die genetische Passion in einem exorbitanten Maße mitbringen für gewisse Bereiche .


    Entweder ganz oder gar nicht, diese Hunde ohne den richtigen Sport ( und der beinhaltet nunmal für 9 von 10 Malis SD mEn ) zu halten ist, ich wiederhole mich , unfair sowie mAn vergeudetes Potential und schürt zumeist Probleme die es nicht bräuchte.


    Überleg dir wirklich mal genau was du willst und wo solch ein Extremist und Spezialist da rein passen soll.

    Und wie. Zu deinen Gunsten? Oder auch zu Gunsten des Tieres unter deiner Verantwortung?

  • Ich habe hier den Therad etwas mitverfolgt und du hattest ja wirklich Pech :verzweifelt:

    Wir sind dieses Jahr auch das erste Mal Hundebesitzer geworden und wir hatten das riesen Glück einen netten, verträglichen und schon halbwegs erzogene Begleithund zu bekommen.

    Ich kenne mich mit Malionis nicht aus aber ich wünsche dir und Zelda alles Gute. Ob letztendlich zusammen oder nicht, wird wohl die Zeit zeigen. Aber vielleicht wachst ihr Zwei ja zusammen und es wird doch irgendwie klappen. Man sollte niemals nie sagen, auch wenn Malionis eben nicht für Anfänger sind. :gut:

  • Ich mag die Gehässigkeit in dem Thread irgendwie nicht.

    Vor allem auf den letzten Seiten..



    Ich glaube, hier gehts nicht um Gehässigkeit. Mir zumindest nicht. Und solltest Du da meinen Beitrag mit gemeint haben - Deine Aussage steht jetzt ja auch sehr pauschal anklagend im Raum - dann hast Du mich falsch verstanden.


    Selbstverständlich können sich auch Hundeanfänger und Hunde mit speziellen Bedürfnissen an Führung zusammenraufen und ein tolles Team werden. Gerade bei so „speziellen“ Rassen ist es fast wichtiger, ob der Typ Mensch und der Typ Hund zusammenpassen, als vorhandene Hundeerfahrung (mit ganz anderen Typen Hund).


    Und jetzt schau mal zurück an den Anfang des Threads. Da klang das halt wirklich nicht so, als kämen die Vorstellungen vom Hund und das, was der Hund bieten kann, wirklich unter einen Hut. Das haben sehr viele Leute hier sehr ernst genommen und sehr großzügig Hilfe angeboten.


    Jetzt hat sich das Blatt gewendet. Gut, auch da kann vorkommen, man kann jeden Tag ein Stück dazu lernen. Und ja, es kann immer noch ein tolles Team werden. Nur gehört eins dazu: Seine Erwartungen beiseite zu schieben und den Hund als das zu betrachten und zu nehmen, was er nun mal ist. Spätestens jetzt - es ging doch schon ein paar Wochen schief. In denen die TE und vor allem der Hund sehr gelitten haben. Das ist jetzt doch von einem netten Gespräch nicht weggewischt? Auch wenn der Hund heute unter kundiger Anleitung wieder gezeigt hat, was in ihm steckt und was die TE anfänglich so begeistert hat?


    Der Satz und die dahinter stehende Sichtweise „auch ein ... (beliebige anspruchsvollere Rasse einsetzbar) ist nur ein Hund“ ist halt leider etwas, was dann wieder in eine Richtung wie die Ausgangslage dieses Threads führen kann. Mit weiterer Verschlimmerung. Ich habe da Erlebnisse vor Augen. Und scheinbar nicht nur ich.


    Sich zu wünschen, das Hund und Halterin das erspart bleibt - und versuchen, so gut Rat zu geben, wie man halt kann: Was ist daran gehässig?

  • Ich mag die Gehässigkeit in dem Thread irgendwie nicht.

    Vor allem auf den letzten Seiten..

    Hm. Ist es gehässig oder eher pure Frustration? Ja die Worte sind nicht sehr nett, obwohl ja doch gesagt wird, dass das nicht heisst, dass kein Hund zur TE passt. Aber auf den letzten Seiten hat man doch gelesen was sie will, was sie bekommen hat und dass sie, nach eigener(!) Recherche nach der Rasse, sie so einen Hund auf gar keinen Fall will.


    Wenns hier um einen HZ DSH gehen würde, könnte ich mir ja noch irgendwie vorstellen, dass jemand, der eigentlich nicht stundenlang auf dem Platz stehen will, das wuppen könnte.

    Aber Himmel, das ist ein Malinois! Ein Gebrauchshund, der arbeiten will und muss. Und die Belgier sind ja so einiges, aber definitiv keine Begleithunde.

    Natürlich kann er ein guter Alltagsbegleiter sein, wenn(!) er rassengerecht ausgelastet wird und einen HH hat, der ihn zu Führen weiss.


    Ein Anfänger der einen ausgebildeten Hund gesucht hat, einen lieben Begleithund, ist jetzt auf nen Arbeitshund gekommen?


    Es ist ja nicht "nur" der Hundesport.

    Die TE braucht einen Trainer. Und dann wirds eine menge Arbeit.

    Alleine bleiben, Grunderziehung, Kommandos ohne Bestechung (≠ Belohnung) vor der Schnauze, Rasse verstehen lernen, Körpersprache lesen lernen.

    Madame schnappt, also auch MK Training.

    Dann zum TA und röntgen lassen und wenn alles in Ordnung ist gehts auf den Platz.


    Das heisst, dass die ganze Freizeit für den Hund da sein muss. Übungen fangen an beim Ruhe lernen, über Sitz, Platz, Bleib, zum Rückruf. Leine laufen, nicht jagen, Impulskontrolle, Frustrationstoleranz, Hunde ignorieren und dann kommt der Sport.

    Zelda ist aktuell ein Junghund, da kommt noch einiges an Potenzial, was man händeln können muss.


    Bis die TE den Hund soweit hat, dass sie mit ihm "nur" zum Platz muss, dauert es Monate. Mit ganz viel Glück ist sie heute in einem Jahr soweit, dass Zelda die Grunderziehung verstanden hat.

    Was auch bedeutet, dass 2021 ein Jahr werden wird, welches Zeit, Geld, Nerven und Geduld kosten wird. Und dann hat sie gerade mal eine (hoffentlich) solide Basis.

    10 Jahre Woche für Woche mit dem Hund auf dem Platz stehen, bei Wind und Wetter, das muss man wirklich wollen.


    Ich bin echt beeindruckt vom Vorbesitzer. Man holt sich einen billigen Vermehrerhund, merkt, dass er zur Arbeit nicht taugt und man auch keine Zeit hat, verkauft ihn dann mit massivem Gewinn an einen Anfänger und wenn der frustriert und enttäuscht den Hund zurückgeben will, lässt man den Charme spielen und gibt ein paar Tips und Tricks sodass der vorher überzeugte Begleithundesucher nun denkt „ein Mali ist auch nur ein Hund“. Das ist schon eine echt manipulativ reife Leistung, Hut ab.

    Besser hätte man es nicht formulieren können und ja:

    Ich hab genau das erwartet

    Das war sowas von klar |):roll:




    Ich musste da an meine kleine Arschkrampe denken. Ein Katastrophenmix aus Hütehunden die auf Höfen gearbeitet haben.

    Er war, ist und wird nie ein Begleithund sein.

    Für mich ist er mittlerweile tatsächlich ein Traumhund geworden, er hat so unfassbar viele Fortschritte gemacht, Wahnsinn.


    Bei ihm bedeutet das MK, doppelt gesichert, ständig die Umgebung scannen und regeln, regeln, regeln. Immer.

    Menschen sind unnötig, Städte ein Graus, Katzen zum reissen, Hunde zum schreddern.

    Somit gibt es kaum Besuch, Ausflüge nur an Orte, wo man keine anderen Hunde trifft und Spaziergänge in der Pampa.


    War so nicht gewünscht und es gab den Punkt an dem ich ihn abgeben wollte. Tja, "Wohin denn? Wer will so einen Hund haben?" wurde ich gefragt und sie hatten recht.


    Es hat 6 Jahre gedauert bis wir es endlich geschafft haben zusammen ausgeglichen und glücklich zu sein. Das hat Geld, Zeit, Nerven, Tränen, blaue Flecken und Ausdauer gekostet.



    Ein Mali kostet noch viel mehr davon.

    Hunde sind nicht einfach nur Hunde. Ja sie haben alle eine Nase, Pfoten, Ohren und eine Rute. Das wars dann aber auch. Gebrauchshunde sind nicht "auch nur Hunde".

    Ich würde keinen Geschenkt haben wollen, ich könnte ihm niemals das geben was er braucht, die Rasse passt einfach nicht zu mir und das ist völlig in Ordnung.


    Mit einem Collie kommt man klar, auch wenns nicht der Typ Hund ist den man wollte. Aber sie sind nette Gesellen, leicht zu erziehen und kommen gut mit unterschiedlichen Lebensstilen zurecht.

    Ein Malinois nicht.

    Das sind tolle Hunde im den richtigen Händen, sonst nicht.

  • Ja, ein Mali ist auch nur ein Hund - und zwar einer, den du vor wenigen Tagen noch unbedingt loswerden wolltest, weil du völlig überfordert warst.


    Ich hoffe für den Hund, dass er nicht als Beißer lebenslang im Tierheim endet - wäre nicht der erste.

  • Ach du heiliger 53 Seiten :shocked:

    Ähm ja, ich weiß garnicht ob ich mich da durch arbeiten kann ^^



    Du meintest Nähe Aschaffenburg? Ich hab mal ein paar km weiter weg in Hessen gelebt, die Frage ist nur : Hast du schon einen Trainer/Sackundigen oder nicht?

    Ich hab in der Ecke halt nen gewissen Überblick, vielleicht würde mir da ja jemand einfallen an den du dich wenden kannst :ka:



    Ansonsten : Hast du anscheinend unwissend einen Mali geholt. Gut, ein paar Infos mehr hätten nicht geschadet, aber das Kind ist jetzt bereits in den Brunnen gefallen, sollte man jetzt auch akzeptieren dass man am Geschehenen nichts mehr ändern kann. Jetzt geht es darum wie es weiter geht...

    Was ansonsten so geschrieben wurde ka, aber mir scheint es soweit nach 50 Seiten + voller Aufregung, und ich weiß ehrlich gesagt nicht ob ich mich da überhaupt durch arbeiten will. |)

    Gubt es irgendwas innerhalb der viiiiielen Seiten das ich wissen sollte?

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