Ich wurde beim Kauf reingelegt und habe jetzt eine hündische Baustelle zuhause. Was kann ich tun?

  • Doch es ist gehässig, wenn suggeriert wird, dass man den Hund nur behält, weil man das Geld nicht zurück bekommt.


    Der Hund dürfte nicht ein ganz schweres Kaliber sein, sonst hätte der schon ganz anders auf wochenlangen Schlafmangel, gepaart mit unwissendem, "weichen" Hundeführer reagiert.


    Die TE hat eine trainerempfehlung bekommen. Wenn der gut ist und sieht, dass die TE nicht das Potential hat so einen Hund zu führen, dann wird er doch sicher auch zu einer Angabe raten. Zumal sie das ja immer noch im Hinterkopf behält und dem Trainer auch so kommunizieren sollte.


    Was soll sie denn tun?

    Mali in Not nimmt den Hund nicht. Der muss bei ihr bleiben und hilft bei der Vermittlung.

    Warum dann nicht diese Zeit nutzen und eine positive Einstellung zum Hund haben und etwas mit ihr machen. Als sie nur anmotzen weil sie lästig ist.


    Da wird ihr vorgeworfen, das sie lieblos ist und keine Bindung will, und dann will sie das aufbauen, dann ist es auch nicht recht.


    Ich habe nicht gelesen, daß sie den Hund unbedingt behalten will. Für mich liest sich das nach, sie möchte die Zeit jetzt mal positiv nutzen, während sie weitere Schritte überlegt.


    Der Hund ist nicht so drauf wie der Mali (Nova) von der TE aus Österreich. Da würde ich auch sagen, dass sie die Angebote zur sofortigen Abgabe annehmen soll. Aber bei Zelda ist es vielleicht nicht nötig den Hund durch x Fahrketten zu schleusen und in div Pflegestellen unter zu bringen.

  • Doch es ist gehässig, wenn suggeriert wird, dass man den Hund nur behält, weil man das Geld nicht zurück bekommt.

    Naja, das war jetzt ein User, da jetzt die ganze Diskussion drauf zu reduzieren, finde ich schon sehr unfair.


    Eine positive Einstellung zum Hund ist ja nett, aber sich einzureden, dass das schon alles mit ein wenig Training und kaum Aufwand gehen wird, ist einfach himmelschreiend naiv.



    Die TE hat eine trainerempfehlung bekommen. Wenn der gut ist und sieht, dass die TE nicht das Potential hat so einen Hund zu führen, dann wird er doch sicher auch zu einer Angabe raten. Zumal sie das ja immer noch im Hinterkopf behält und dem Trainer auch so kommunizieren sollte.

    Joa oder sie gerät an den nächsten der meint, er kann sich da ne goldene Nase verdienen, oder sie glaubt ihm genau so viel, wie den Usern hier, weil xy hat ja gesagt, das geht schon, ist ja auch nur ein Hund.


    Mein Abschlussfazit aus diesem und auch den anderen Threads: In Zukunft frag ich erstmal, ob man wirklich bereit ist, da entsprechende Arbeit reinzustecken. Wenn da wieder solche Aussagen wie "ist doch nur ein Hund" und "muss doch auch mit etwas selber einlesen gehen" und "das ist doch bestimmt übertrieben" spar ich mir meine Zeit. Hilft eh keinem, wenn man die Hilfe nicht annehmen will und spart mir ne Menge Zeit und Nerven.

  • Helfstyna


    Auch wenn Dein Abschlussfazit polemisch angefräst sein möchte, es geht am Stand der Dinge vorbei. Denn das hat pawprints so nirgends geschrieben - und das wurde ihr hier seit pawprints Schilderung des Treffens gestern so auch von niemandem empfohlen. Sie schreibt sinngemäß, dass sie weiß, dass sie da was vor sich hat. Dass sie selbst weiß, dass ihr die Beobachtung von Zelda mit ihrem früheren Halter ein "Hochgefühl" beschert hat, das jetzt in den nächsten Tagen von einer möglichst "neutralen" Einschätzung abgelöst werden sollte. Und dass sowieso noch nix fix ist.

  • ...


    Ich habe nicht gelesen, daß sie den Hund unbedingt behalten will. Für mich liest sich das nach, sie möchte die Zeit jetzt mal positiv nutzen, während sie weitere Schritte überlegt.


    ...

    Das ist auch richtig so!


    Ich wünsche dem Hund und der TE eine ehrliche, wirklich neutrale Einschätzung eines erfahrenen Trainers.

  • Man könnte ja auch mal positiv denken und sich nicht im vorhinein einen Herzkasperl anzüchten.


    Und ganz allgemein gesagt.

    Man ist nicht gezwungen jeden Thread zu lesen, zu antworten und sich da rein zu steigern.

    Noch dazu wenn es nicht hilft, sondern man nur (als zwanzigster) zu sagen hat wie unfähig ein User ist.


    Interessant ist, dass sowas oft von Usern kommt, die in eigenen Threads/auf eigene postings längst nicht so kritikfähig reagieren und da ganz schnell eingeschnappt reagiert wird.

  • Es ist ja wohl ein Unterschied, ob man eine passende Rasse wählt, aber halt ein Montagsmodell bekommt, das die Rassebeschreibung nicht gelesen hat und man dann halt wirklich einfach Pech gehabt hat, oder ob man uninformiert eine komplett unpassende, hoch spezialisierte, spezielle Rasse wählt, knapp 40 Seiten lamentiert, dass man so einen Hund doch nicht halten kann und will, dass man sich nicht einschränken und umstellen will, und sie dann doch behält, weil.... keine ahnung wieso.

    Ich habe nirgendwo gelesen, dass sie Zelda auf jeden Fall behält.


    Ich gestehe Menschen auch eine Lernkurve zu und finde es eher gut, dass im Forum Hilfe gesucht wurde. Aber klar, man kann das auch negativ auslegen.

    Nur ohne seitenweises „Lamentieren“ hätte die TE sich vielleicht nicht informiert und Zelda einfach weiterverkauft.

  • Die Frage ist halt was man will: hält man an dem Vorhaben fest, einen unproblematischen immer und überall dabei Begleithund zu bekommen und will diesen Weg eben mit dem Trainer gehen, dann wird das vermutlich scheitern, weil der Mali das einfach aufgrund seiner Rasseeigenschaften nicht leisten kann.

    Ist ungefähr so, als versuche man, einen Chihuahua zum Schutzhund auszubilden. Das gelingt auch nur bedingt.


    Man müsste halt bereit sein, sich mit den typischen Rasseeigenschaften zu arrangieren und das Beste draus zu machen.


    Malis sind halt nunmal einfach ein spezieller Typ Hund. Nicht umsonst werden sie schließlich weltweit in sehr ähnlichen Bereichen eingesetzt und gehören weltweit zu den beliebtesten Diensthunden. Das muss man sich einfach bewusst machen. Und sich eben auch klar machen, welche Eigenschaften diese Hunde so beliebt machen als Diensthund. Einige davon sind halt nicht so kompatibel mit der Haltung als immer und überall dabei Begleithund.

  • Auch wenn Dein Abschlussfazit polemisch angefräst sein möchte, es geht am Stand der Dinge vorbei.

    Nö, das ist nicht polemisch, das ist Hygiene für mein persönliches Seelenheil.

    Ich arbeite seit 25 Jahren mit diesm Typ Hund und bis zum heutigen Tag kommen jedes Jahr unzählige solcher Hundehalter zu mir in den Verein und ich kann dir sagen, einer von 50 schafft es, dass es ein vernünftiges Zusammenleben ergibt und bei 95% bei denen es scheitert, liegt es nicht daran, dass der Hund zu gestört ist, sondern daran dass die Halter nicht gewillt sind, genug zu investieren (Zeit, Geld kostet es bei uns kaum) und die Realität des Hundes nicht erfassen.


    Worte und gute Absichten allein reichen nicht.

  • Nö, das ist nicht polemisch, das ist Hygiene für mein persönliches Seelenheil.

    Zugestanden. :smile:


    Ich arbeite seit 25 Jahren mit diesm Typ Hund und bis zum heutigen Tag kommen jedes Jahr unzählige solcher Hundehalter zu mir in den Verein und ich kann dir sagen, einer von 50 schafft es, dass es ein vernünftiges Zusammenleben ergibt und bei 95% bei denen es scheitert, liegt es nicht daran, dass der Hund zu gestört ist, sondern daran dass die Halter nicht gewillt sind, genug zu investieren (Zeit, Geld kostet es bei uns kaum) und die Realität des Hundes nicht erfassen.


    Worte und gute Absichten allein reichen nicht.


    Dafür ist's ja auch gut, dass hier Malinois-Halter vernehmbar die Augenbrauen hochziehen und bis in die schnöden Alltagsdetails anführen, wie das Leben mit einem hochspezialisierten Hund idR aussieht. Und ich find's nicht verkehrt, pawprints vorzurechnen, dass ihr bisher hier gezeigtes Frustverarbeitungsvermögen, was den Umgang mit einem Hund angeht, der nicht nebenbei mitläuft, eher Ungutes für die künftige Arbeit mit Zelda vermuten lässt.


    Aber lass ihr doch die Luft zum atmen, herauszufinden, ob sie doch noch - vielleicht ja auf sie selbst überraschende Weise - Kapazitäten für sich und Zelda freischaufeln kann. Oder ob sie bald wieder auf Seite 1 dieses Threads angelangt ist und dann wirklich weiß, dass sie Zelda besser (endlich) freigibt.

    Da machen ein paar Wochen nichts kaputt.

  • Also keine Ahnung ... ich fand hier gab es schon im DF-Zeitalter deutlich unreflektiertere und mehr "rosa-wendy-Ersthundehalter" als in diesem Fall ...


    Wenn man mal bedenkt, was der TE hier schon alles an den Kopf geschmissen wurde (geldgeil, dumm, unfähig, herzlos) finde ich es beachtlich, wie neutral und ehrlich und sie hier noch schreibt.


    Nirgendwo hab ich gelesen, dass die Entscheidung jetzt schon zu 100 Prozent feststeht, nur, dass sie es immerhin in Erwägung zieht, ob sie es vielleicht doch mit entsprechender Hilfe leisten kann. Und damit übernimmt sie in erster Linie Verantwortung für ihr eigenes Handeln!


    Klar ist das kein "netter Begleithund" - aber dass es unweigerlich in einer riesigen Katastrophe enden muss - ohne dass man den Hund und sie je mal live gesehen hätte - finde ich dann doch etwas zu schwarz gemalt. Ob das der passende Hund für sie istn - vermutlich nicht. Aber es gibt einen Haufen Leute da draußen, die mit einem unpassenden Hund rumlaufen.

    Und so einen Hund vermittelt man ja auch nicht "mal eben so".


    Sie hat hier viele hilfreiche Tipps und Anregungen bekommen und das ist wirklich großartig. Jetzt weiter mit der Keule draufzuhauen finde ich irgendwie unpassend. Es ist nicht die Entscheidung des Forums, was mit dem Hund passiert, sondern ganz allein ihre. Kann man kacke finden ... aber ist halt so.

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