Ich wurde beim Kauf reingelegt und habe jetzt eine hündische Baustelle zuhause. Was kann ich tun?

  • Ich habe bisher noch keine Zeile geschrieben in diesem Thread und bin stille Mitleserin. Weil mir selbst der Kopf schwirrt und ich das viele Geschriebene sortieren und richtig ablegen muss. Ich lerne ja immer gerne dazu und viele Threads hier im DF sind sehr informativ, so auch dieser. Aber wenn es mir schon so geht, also jemanden der nicht erst seitgestern Hunde hat, wie muss es dann erst der TE gehen? Das hier hat was von Maschinengewehrbeschuss.


    Jetzt gebt ihr doch mal paar Tage!

    Die junge BC Halterin aus einem anderen Problemthread haben wir scheinbar auch vergrault. Leider! Unendlich viel Druck hilft nicht.

  • Aber ich muss auch Agi nicht im Trieblevel 125 führen


    Malis neigen einfach dazu, sich durch diesen Sport zu pushen. Macht Ares zb auch. Der wird richtig 'fiepsig' im Parcours.


    Klar kann man das komplett abspecken, ohne laufen und was weiß ich, aber dann ist es halt auch nicht mehr Agility. :ka:

  • Aber ich muss auch Agi nicht im Trieblevel 125 führen


    Malis neigen einfach dazu, sich durch diesen Sport zu pushen. Macht Ares zb auch. Der wird richtig 'fiepsig' im Parcours.


    Klar kann man das komplett abspecken, ohne laufen und was weiß ich, aber dann ist es halt auch nicht mehr Agility. :ka:


    Ich finde, durch Agi kann man schon deutlich relaxtere Hunde hochfahren.

    Das ist grundsätzlich ja auch gar kein Problem - aber wenn man einen Mali hochfährt, sollte man meines Erachtens nach einfach Erfahrung mit der Rasse und mit dem Thema „zur Ruhe kommen“ haben.


    Und im Moment ist ja genau dieses Herunterfahren ein großes Thema.

  • Nö, das ist nicht polemisch, das ist Hygiene für mein persönliches Seelenheil.

    Ich arbeite seit 25 Jahren mit diesm Typ Hund und bis zum heutigen Tag kommen jedes Jahr unzählige solcher Hundehalter zu mir in den Verein und ich kann dir sagen, einer von 50 schafft es, dass es ein vernünftiges Zusammenleben ergibt und bei 95% bei denen es scheitert, liegt es nicht daran, dass der Hund zu gestört ist, sondern daran dass die Halter nicht gewillt sind, genug zu investieren (Zeit, Geld kostet es bei uns kaum) und die Realität des Hundes nicht erfassen.


    Worte und gute Absichten allein reichen nicht.

    Weil die TE ja schrieb, wenn IGP nichts für die Hündin ist, anderer Hundesport.


    Kannst du oder jemand anderer, der sich mit Malis auskennt, eventuell eine Hundesportart vorschlagen, die für einen Mali eine passende Beschäftigung wäre, außer IGP? Und wie viele Stunden die TE realistisch einplanen müsste pro Woche dafür, damit es der Hündin gut geht?

    Und wie viele Stunden für IGP? Falls das für eine Mali doch die beste Sportart wäre, auch wenn sie nicht "loslässt"?


    Einfach damit die TE auch weiß, um was es wirklich geht.

  • das wurde hier doch nun mehrfach geschrieben unter anderem auch von mir. Obedience, THS, Fährten... 2-3 die Woche ist man mit so einem Hund einfach für mehrere Stunden beschäftigt und an den anderen Tagen macht man eben alleine daheim. Eine Hundeschulagistunde ist keine Alternative für so einen Hund. Das einzige was der Mali da machen wird ist erst alle anderen Kursteilnehmer vergraulen und dann kläffend durch dne Pacours donnern und sich die Knochen zerdeppern. Hundesport ist, egal in welcher Sparte zeitintensiv und auch kostenintensiv,manchmal läßt man Nerven und an Tagen wie heute frierst du dir den Arsch ab wenn du nicht gerade selbst mit Hund dran bist. Aber nur so geht es dass der Hund über einen Zeitraum von 2-3 Stunden mehrfach kurz auf den Platz kommt um zu lernen und danach wieder ausreichend Zeit bekommt sich runterzufahren und das Gelrnte erst zu verdauen und dann zu wiederholen. Das geht in keiner Sparte anders. Das Hundeschulen das in eine Stunde packen liegt einfach daran dass es nichts mehr mit dem Sport zu tun hat sondern einfach eine nette Beschäftigung für die Menschen ist

  • Bei uns laufen zwei Malis sehe schön beim Mantrailing. Ruhe und Konzentration wird auf jeden Fall gefördert. Ist aber auch einigermassen Zeitintensiv mit 3h pro Mal. Beide Malis haben kein Problem mit der VP und Menschen, gibt aber sicher Fälle wo man da genau hinschauen muss. Einen erfahrenen Trainer*in )und keine Hobbieuschi) braucht man sowieso.

  • Ich kann die Logik hier nicht ganz verstehen.


    Die 2500 Euro sind weg, so oder so. Die bekommst du nicht wieder, wenn du den Hund behältst, und nicht, wenn du ihn abgibst.


    Es gibt genau drei Möglichkeiten:


    Fall A: Wenn du Zelda behältst, hast du weitere Kosten - die ganz normalen Kosten, die man für jeden Hund hat (und die nicht unbeträchtlich sind), plus Trainer etc., was nötig sein wird.


    Fall B: Wenn du sie verkaufst, bekommst du evtl. einen kleinen Betrag für sie, und hast keine weiteren Kosten - es kann aber auch sein,


    Fall C: dass du eine Abgabegebühr zahlen musst, solltest du sie ins Tierheim geben wollen, aber danach hast du auch keine Kosten mehr.


    WENN es also ums Geld ginge, wäre B am günstigsten für dich, und Fall A mit weitem Abstand am ungünstigsten.


    Das Argument, dass 2500 Euro viel Geld sind, ist also alles andere als ein Grund, den Hund zu behalten.


    Das Geld ist weg und wird weg bleiben. Jetzt bleibt alleine die Frage, ob du mit diesem Hund weiterleben möchtest und kannst. Eine Frage, die du anfangs ja sehr vehement mit NEIN beantwortet hast.


    Was irgendjemand hier denkt und schreibt, ist nicht wichtig, es ist alleine deine Entscheidung, die dein Leben und das Leben des Hundes ganz wesentlich beeinflussen wird, und zwar über viele Jahre. Mach dir das klar - das verlorene Geld kriegst du NICHT wieder, es geht jetzt nur noch um die Zukunft von zwei Lebewesen, mit ihren Eigenschaften, Fähigkeiten und Bedürfnissen. Es geht um dich und um diesen Hund, um nichts anderes.

  • Aber wenn der Vorbesitzer explizit gesagt hat, dass Zelda nicht wirklich für IGP gemacht ist, was ihm übrigens auch der Vereinstrainer gesagt hat, warum sollte man sie da reinzwängen, nur weil sie ein Mali ist?


    Schaut, ich verstehe eure Bedenken zum Teil. Aber mit keinem Wort habe ich gesagt, dass ich mich plötzlich für einen Profi halte. Ich habe noch nicht einmal gesagt, dass ich sie auf jeden Fall behalte, komme was wolle.


    Ja, meine Meinung hat sich gestern geändert, ja, das Gespräch mit dem Vorbesitzer ist Schuld daran. Deshalb habe ich ja bereits gesagt, dass ich ein paar Tage warten möchte, bis die größte Motivation wieder verflogen ist und ich die Sache neutral bewerten kann.


    Ich verstehe nicht warum das bei manchen hier so einen Ärger auslöst. Selbst wenn ich sie jetzt abgeben sollte, wurde hier ja immer wieder erwähnt, dass das nicht von heute auf morgen geht und sie trotzdem eine Zeit lang bei mir bleiben müsste. Warum ist es also plötzlich so schlimm, dass ich versuchen möchte mich da doch reinzuarbeiten?


    Sie zeigt übrigens 0,0 Aggression gegen Menschen und auch bei anderen Hunden ist sie nur aggressiv wenn diese sie direkt an der Leine begrüßen, was ich einfach unterbinden muss und schon ist das Problem gelöst. Sie rastet nicht bei jeder Hundesichtung aus und will alle zerfleischen.


    Danke auch nochmal an alle die Trainervorschläge haben. Ich habe jetzt erstmal einen Termin bei dem vom Vorbesitzer empfohlenen gemacht. Aber wenn es ok und ich nicht zufrieden bin, komme ich gerne darauf zurück.

  • Wie geht es denn Zelda seit gestern? Hilft ihr ihre Gitterbox ein bisschen, zur Ruhe zu kommen?

    Ich fänd es ja sehr wichtig, dass sie runterkommt und ausreichend schläft. Das war ja bisher ein großes Problem.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!