Was machen die Unterschiede der einzelnen Rassen aus? Wo ist ein Hund nicht gleich Hund?
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Bonadea willst du mich heiraten?
Nein, mich!
Im Ernst: Bonadea bekam mein Unbehagen der letzten beiden Tage in diesem Forum in Teilen ihres Beitrags mit Punktlandung formuliert.
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Hi
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Eine bestenfalls mäßig spannende Umgebung
Und das ist eben die Crux.... was für meinen Hund vielleicht mäßig spannend ist, haut dem nächsten die Sicherungen raus
Das wollte ich auch schreiben - man weiß anfangs einfach nicht, was den Hund triggert...
Das muss sich erst alles finden.
Lucy stressen Wildspuren z.B. gar nicht, andere haben hier geschrieben, dass Wildspuren der Supergau sind.
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Ich glaub, es kommt eben auch drauf an, wie man Aufregung definiert und wie der Hund mit Aufregung umgehen kann oder was er dahingehend lernen kann.
Wenn Hazeli zb aufgeregt ist ---- aaaaawh, das ist niedlich.
Die kann aber auch selbst sofort wieder abschalten.
Die Hohldreher können es ned und können dann, wenn sie auf dem Aufregungsniveau sind, auch einfachste Situationen, die sie sonst meistern, einfach ned mehr packen.
Erbse mal als Beispiel: ist die entspannt, reicht bei nem direkt vor uns über den Weg rennenden Reh, ein leises, fröhliches "lass es bitte".
Ist sie eh schon aufgeregt, fliegt das Hirn raus, es kreischt und die bleibt den Rest der Runde in der permanenten Haltung und sucht aktiv nach Jagdobjekten.
Da is kein Seele baumeln lassen mehr drin und ich müsste viel mehr aufwarten, um sie wieder herunterzufahren.
Jetzt bin ich vom Typus, dass ich es netter finde, nicht so viel auffahren zu müssen - weil eigentlich kann sie solche Situationen cool meistern, ohne dass wir aneinander rasseln, also schau ich drauf, dass sie schon von Anfang an recht gelassen unterwegs ist. Weil ich einfach ned will, dass der Hund mit Mundwinkeln hinter den Ohren, Stressfalten, die jedem Nacktmull Konkurrenz machen, Gassi geht. Hat sie einfach nix von.
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Bonadea Trend und Gegentrend wie aus dem Lehrbuch.
Ich war vor x Jahren (etwa 15?) eine Zeitlang in einem anderen Hundeforum unterwegs, habe dann das Interesse verloren, bin mit Nastros Einzug wieder in die Internet-Hundewelt in diesem Forum eingestiegen.
Gerade im Bezug auf "Beschäftigung"/"Spaziergang"/"Auslastung" liegen Welten zwischen dem Mainstream damals und jetzt.
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Eine bestenfalls mäßig spannende Umgebung
Und das ist eben die Crux.... was für meinen Hund vielleicht mäßig spannend ist, haut dem nächsten die Sicherungen raus
Mit manchen ist am Haustor erst mal Sicherungsende.
Ebenso wie die Vorstellung von "Man schlendert halt an der Leine dahin" einfach nicht für alle funktioniert.
Auch jetzt wieder rein auf meine ausgemusterten Jagdhunde bezogen.
Keine Interaktion war genau das Programm, das sie kannten. Ich bin draußen, ich jage jetzt. Zumindest Leinenführigkeit war kaum Thema, das kriegen die mehr oder weniger brutal oft gelernt. Aber weder kannten die schlendern, noch Interaktion. Die war aber der Schlüssel zur Eröffnung eines neuen Erfahrungshorizontes.
Dass man auch andere Dinge machen kann, als den Horizont anzustarren und bei günstiger Gelegenheit schreiend auf 2 Beinen in die Leine zu knallen mit Mordlust in den Augen. Die Nichtinteraktion hätt sie im alten Programm belassen.
Interaktion und Kooperation lernen war aber sauanstrengend.
Draußen war jagen und da das nicht geht mitunter auch frustbringend, also nächste Gelegenheit suchen. Spazieren also bitterer Ernst. Mit Zeit, Interaktion und Gewöhnung wurde das weniger.
Grad der Große wäre aber bei der beschriebenen Vorgehensweise relativ ungemütlich geworden. Und unausgeglichen obendrein.
Der Kleine hatte einfach keine Nerven für irgendwas. Der musste erst mal aus seinen Pöbeltunnels und Angstattacken geholt werden, damit er sich oder andere nicht verletzt. Und dann oder dabei Zusammenarbeit lernen.
Auf dem beschriebene Wege wär er allein gelassen worden oder bestätigt in seinem Tun.
Gemütlich spazieren gehen war das Ziel, aber nicht der Start.
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Bonadea Trend und Gegentrend wie aus dem Lehrbuch.
Ich war vor x Jahren (etwa 15?) eine Zeitlang in einem anderen Hundeforum unterwegs, habe dann das Interesse verloren, bin mit Nastros Einzug wieder in die Internet-Hundewelt in diesem Forum eingestiegen.
Gerade im Bezug auf "Beschäftigung"/"Spaziergang"/"Auslastung" liegen Welten zwischen dem Mainstream damals und jetzt.
Ach, da wurde aber doch auch ziemlich hochgestapelt und wer geht länger mit dem Hund gespielt.
Ich denk, ich seh es grundsätzlich nicht so anders als ihr, aber da war schon viel Dampfplauderei aus sozialer Erwünschtheit auch dabei. Oder es gab 30 Stunden Tage.
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Tendenziell schockiert es mich schon auch wie wenig man oft liest dass mit Hunden raus gegangen wird bzw. wie wenig viele Hunde „verkraften“
Es geht doch hier gerade nur ums Gassigehen, oder? Nicht darum, wie oft man etwas mit den Hunden macht?
Da sollte man vielleicht noch unterscheiden, was wann mit dem Hund gemacht wird. Ein Hund, der wirklich nur Gassi geht, verträgt und braucht wahrscheinlich mehr Gassi als ein Hund, mit dem noch extra was gemacht wird.
Wir gehen 3 bis 4 Mal die Woche (Mo - Fre) Canicross laufen, mit Hund auf Dauerzug. Das ist körperlich wie geistig anstrengend. Dazu - außerhalb von Corona - noch 2 Mal die Woche festes Training im Verein und am Wochenende normalerweise wandern mit Frühstück oder Einkehr - außerhlab von Coronazeiten. Momentan halt kein Verein sondern Training zu Hause und Frühstück/Einkehr fällt auch weg.
Aber ganz ehrlich, wenn der Hund vormittags eine knappe Stunde im Zuggeschirr unterwegs ist und Abends nochmal ungefähr 30 Minuten Training hat, reicht ihm das völlig. Klar, kann ich dann noch irgendwann Nachmittags eine Gassirunde rein quetschen aber bringt ihm nichts. Ich will auch keinen Hund, der immer mehr und mehr fordert/braucht um normal zu sein.
Heute waren wir -z.b. - gemütliche 2 Stunden unterwegs, ein paar Menschen, ein paar Hunde und alles war gut. Hat ihm aber heute auch gereicht, der liegt entspannt den ganzen TAg daheim rum, kaut mal ein Kauteil, schleppt mal für 5 Minuten ein Spielzeug an und döst dann weiter.
Auf Dauer - also über Monate - nur Gassigehen wäre ihm wohl irgendwann zu wenig. Aber habe ich noch nicht ausprobiert.
Mir gehts für mich eigentlich um Bewegung im Freien.
Ob ich die jetzt mit dem Rad oder per pedes mache ist mir da erst mal egal. Schlendern, Trab, mal Freilauf im Vollgas, Zeitung lesen, Eindrücke bekommen
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Ich denk, ich seh es grundsätzlich nicht so anders als ihr, aber da war schon viel Dampfplauderei aus sozialer Erwünschtheit auch dabei. Oder es gab 30 Stunden Tage.
Absolut!! Wahrscheinlich ist die Netto-Spaziergeh-Zeit der typischen Familienhunde in den letzten Jahrzehnten recht konstant geblieben (Hofhunde mal außen vor, die verzerren die Statistik).
Das "Ideal" klingt nur so wahnsinnig anders. (Aber das hat sich nicht nur im Bereich Spaziergeh-Zeiten geändert.)
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Ich denk, ich seh es grundsätzlich nicht so anders als ihr, aber da war schon viel Dampfplauderei aus sozialer Erwünschtheit auch dabei. Oder es gab 30 Stunden Tage.
Absolut!! Wahrscheinlich ist die Netto-Spaziergeh-Zeit der typischen Familienhunde in den letzten Jahrzehnten recht konstant geblieben (Hofhunde mal außen vor, die verzerren die Statistik).
Das "Ideal" klingt nur so wahnsinnig anders. (Aber das hat sich nicht nur im Bereich Spaziergeh-Zeiten geändert.)
Was sich aber erstaunlich hartnäckig hält, ist die ominöse 5 Minuten Regel.
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Ich seh halt im Salon oft, was mit Hunden passiert die zu wenig raus kommen, zu wenig Abwechslung haben... Sie sind mit neuen Eindrücken überfordert und stumpfen irre schnell ab und werden noch schneller alt.
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Hallo
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