Was machen die Unterschiede der einzelnen Rassen aus? Wo ist ein Hund nicht gleich Hund?
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Meiner Meinung nach ist sehr sehr viel individuell vom jeweiligen Hund abhängig. Aber die Tendenz geht schon stark dahin, dass alles, was kein Begleithund ist, deutlich sorgfältiger und dosierter beschäftigt werden muss. Aber auch bei den Begleithunden gibt es natürlich Exemplare, die einem um die Ohren fliegen, wenn sie begleiten und stundenlang spazieren und Kinder bespaßen sollen.
Danke dafür
Hab ja zwei Begleithunde - die aber sehr unterschiedlich sind im Wesen.
Max läuft nicht einfach nebenbei, bzw ist er nicht die Art Hund, die für ein Familienleben (Kinder sind ein Nogo) mit ständig überall mit hin nehmen ist, denn er ist nervlich nicht stark belastbar.
Er möchte allerdings arbeiten und macht unheimlich gerne was für den Kopf - dann ist er auch zufrieden!
Spaziergänge jenseits der ca anderthalb Stunden am Tag gehen mal, aber nicht ständig.
Anfangs nichtmal in der ruhigsten Pampa, mittlerweile geht das viel besser. Für ihn sind täglich etwa 45-60 Minuten super, mehr bitte nicht (mental gesehen).
Dafür apportiert er gerne und gut und er lernt gerne Tricks, macht diverse Übungen mit, Agility in der homeedition.
Joggen hilft ihm auch herunter zu kommen. Wesentlich besser, als ein Spaziergang es könnte.
Dexter mag auch gerne Tricksen, Trainieren und joggt mit, aber er ist tatsächlich gerne viel und auch lange spazieren. Er braucht das Machen fürs Köpfchen nicht zwingend, ihm reicht es auch wenn er einfach immer nur dabei sein darf!
Würde ich mit Dexter täglich 2x je anderthalb Stunden spazieren fände er das toll (außer es regnet ).
Max würde das nicht lange mitmachen, vielleicht zwei Tage, dann würd er mir um die Ohren fliegen. Er braucht einfach viel mehr Ruhe- und Auszeiten, obwohl er einer Begleithunderasse angehört.
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Hi
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Da spielt eben die Genetik eine Rolle.
Mein Hütimix ist extrem Reizoffen, was so bei diesen Rassen auch gewünscht ist, aufgrund ihrer Arbeit.
Mit Shezza konnte ich teilweise kein 30 Minuten spazieren gehen, da war der komplett drüberDas hat sich mit meiner Antwort überschnitten.
So reizoffene Hund habe ich nie gehabt - und wenn ich das so lese, wäre das auch definitiv nix für mich.
Ist das wirklich bei Hütehunden häufiger so, dass sie durch ihre Reizoffenheit auch beim Spaziergang regelmäßig unter Strom stehen?
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Ich versuche mal nebenbei, irgendwie eine Kernfrage rauszufummeln, mit der wir die Diskussion vielleicht noch besser auf den Punkt bringen können und bediene mich bequem bei meinem Beitrag von heute morgen:
Die strittige Frage war ja, wie das Folgende, das zur dominierenden Meinungstendenz in diesem Forum zu gehören scheint (jedenfalls, wenn man sich den Verlauf des Parallel-Threads ansieht) mit Belegen oder einer sachverständigen Bestätigung (Link auf eine Hundeseite, die euer Vertrauen genießt, auf eine Doktorarbeit, zu Hundeforschung, eine Tierarztempfehlung, Hundetrainerempfehlung … whatever) gestützt werden könnte:
Für einen ausgewachsenen, gesunden, langbeinigen (jedenfalls nicht extrem kurzbeinigen) Hund, der in einer Wohnung lebt, im allgemeinen - und für einen Malinois im besonderen gilt, dass
- zweimal 1,25 Stunden Bewegung am Tag dem Wesen des Hundes schaden und deshalb unbedingt zu vermeiden sind
- entspanntes Laufen im Freien während 1,25 Stunden zweimal am Tag als "stumpf" oder „Gaga-Gassi“ erachtet wird
- zweimaliges nach draußen kommen für je 1,25 Stunden für einen Hund „durch die Pampa schleifen“ bedeutet - also im Grunde etwas ist, was gegen den Willen des Hundes geschieht
- zweimal 1,25 Stunden Bewegung in der Botanik einem „charakterstarken Hund nix bringen“ und deshalb „Unsinn“ sind
Ich finde bislang keine einzige, in der das so qualifiziert wird.
Mein Punkt war zudem nie, dass nach der Eingewöhnungszeit eines Hundes/Malinois im neuen Zuhause darüberhinaus nicht noch Hundesport oder sonstige (geistige) Auslastungen angesetzt werden können. Auch nicht, dass natürlich auch regelmäßiges Toben mit einzelnen anderen befreundeten Hunden dazu gehören kann. Und bestritten habe ich auch nie, dass für einen Hund Ruhe und Struktur zuhause selbstredend wichtig sind. Zuhause schlafen, vor sich hin chillen, mal von einem zum anderen Dösplatz schlappen - und gut is.
Alles, was ich sage, ist: gib einem ausgewachsenen, gesunden, langbeinigen (also nicht stark kurzbeinigen) Hund, der in einer Wohnung lebt, möglichst ein gutes Bewegungsangebot. Manche mir bekannte Tierärzte, Hundeforscher, Hundetrainer, andere Forendiskussoinen reden von idealtypischen 3 Stunden am Tag, andere sagen mindestens 2,5 Stunden. Ich würde zweimal 1,25 Stunden ansetzen.
Und gib es einem Hund mit rassentypisch starkem Bewegungsdrang auf jeden Fall.
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Ich muss mal mit dem Hund raus. :-)
Ich schau später wieder rein.
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Da spielt eben die Genetik eine Rolle.
Mein Hütimix ist extrem Reizoffen, was so bei diesen Rassen auch gewünscht ist, aufgrund ihrer Arbeit.
Mit Shezza konnte ich teilweise kein 30 Minuten spazieren gehen, da war der komplett drüberDas hat sich mit meiner Antwort überschnitten.
So reizoffene Hund habe ich nie gehabt - und wenn ich das so lese, wäre das auch definitiv nix für mich.
Ist das wirklich bei Hütehunden häufiger so, dass sie durch ihre Reizoffenheit auch beim Spaziergang regelmäßig unter Strom stehen?
Nicht nur Hütehunde.... Aber ja das gibt es. Arya war am Anfang der Zeit hier so gestresst das sie nicht mal draußen pinkeln konnte...
Generell ist halt alles ein Reiz. Es gibt Rassen die sind dazu gezüchtet auf jeden Reiz zu reagieren. Sei es ein Spaziergänger, ein Kind, ein Jogger, Wild, Wildspuren etc...
Denen tut man halt einfach keinen Gefallen sie permanent Reizen auszusetzen.
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Weil ich es drüben losgetreten hatte.
Explizit ging es darum, dass LPaxx seit ungefähr dem Vorstellungsbeitrag in allen möglichen und unmöglichen Momenten für den "hochbeinigen, großen, bewegungsfreudigen Hund", ne Weile vorher war es noch nur "der Schäferhund", ein 3 Stunden Auslaufpensum als Bedingung für artgerechte Haltung sieht.
Interessanterweise sehen das aber nicht alle Hunde so
Dem Tierschutzhund ausm Auslandstierschutz, 3 Wochen da, empfohlen.
Dem überreizten NeuübernahmeBorder empfohlen. Dem Neuübernahme Mali empfohlen.
Weiter hab ich es nicht verfolgen wollen.
Dazu kam eklatantes Unwissen über den jeweiligen Hundetyp.
Jo, ich hab da zufällig den hochbeinigst möglichen großen Hundetyp. Artgerechte Auslastung dauert bei dem 2x30 Sekunden oder 960m Distanz, aber niemals täglich.
Die dürfen, seit sie eingewöhnt sind, auch mal 3,4,6 Stunden mit unterwegs sein. Mit täglich über längeren Zeitraum schieß ich die aber mental ab. (Leistungshunde übrigens. Im Ursprungsland nur wenige Monate im Jahr außerhalb des Zwingers. Für Arbeitseinsätze zwischen 30 Sekunden und 3 Minuten. 1x die Woche ungefähr)
Der Generalratschlag, die Generalweisheit von "das ist artgerecht" ist und bleibt Unfug. Und realistischerweise werden die wenigsten Hunde 3h täglich bewegt. Weder "working dogs", noch Haustierhunde. Und Straßenhunde, als quasi selbstständige Experten in Sachen Hundebedürfnisse, sind auch nicht immer alle unterwegs. Oh, selbst Schlittenhunde als DIE Ausdauersportler trainiert man nicht täglich oder immer gleich intensiv. Dann werden die nämlich kaputt. Wie menschliche Sportler auch, die nicht zyklisch denken und glauben, man kann immer auf dem gleichen Leistunganiveau bleiben oder Regeneration ist Unsinn.
Bewegung ist ein Teilaspekt hündischer Bedürfnisse, aber nicht alles. Für 30 Sekunden Hetztempo und ne tote Katze würden alle meine lange Spaziergänge eintauschen und wären 2 Tage sehr, sehr zufrieden.
Kontaktliegen, Interagieren, ausm Fenster glotzen, in der Sonne liegen, menschlichem Alltag zuschauen, Familiemitglied sein ist ebenso wichtig und grad letzteres durchaus fordernd.
Plus
können hundetypabhängig auch unterschiedlich kanalisierte Formen der Jagd aka Beschäftigung wesentlich "auslastender" sein, als jede lange Spaziertour nach Menschenvorstellung.
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Das meine ich aber doch bezüglich dem rassetypischen Bewegungsdrang... 4km am Rad traben würde ich für einen langbeinigen Laufhund nicht als Sport bezeichnen. Trotzdem ist meiner damit offensichtlich zufrieden. Mit den oben empfohlenen oder geforderten 2 x 1,25 h wäre er ein fiependes nerviges Bündel.
Ich sage aber auch, dass das sicher nicht allgemeingültig oder eine Empfehlung ist, mit einem RR nur 4 km Rad zu fahren. Das trifft auf meinen Hund zu, dem nächsten ist das vielleicht zu wenig. Manchmal gilt einfach die Devise "Versuch macht kluch".
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In dem anderen Thread ging es ja aber um einen Mali, der aktuell wortwörtlich über Tische und Bänke geht. Um eine TE, die fragt, was sie "noch alles" machen soll, um ihn zu beschäftigen (laut Tagesablauf ist täglich bereits mindestens zwei Stunden Gassi drin).
Bei genau dem Fall dann den Tipp zu geben, noch länger rauszugehen, hat zu Gegenreaktionen geführt. Und das kann ich, unabhängig von eigener Mali-Erfahrung, sehr gut verstehen.
Ich habe in dem Thread auch niemanden so verstanden, dass es für keinen Mali möglich wäre, dein vorgeschlagenes Pensum zu absolvieren.
Die Grundsatzfrage finde ich interessant, wie viel Beschäftigung welcher Art "richtig" ist und inwiefern die Rasse da reinspielt. Aber um eine Grundsatzfrage ging es in dem anderen Thread ja nicht, denn da lag ein individueller Fall vor.
Von daher lese ich hier gerne mal mit, wenn das Thema jetzt allgemein diskutiert wird
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Es gibt Rassen die sind dazu gezüchtet auf jeden Reiz zu reagieren. Sei es ein Spaziergänger, ein Kind, ein Jogger, Wild, Wildspuren etc...
Denen tut man halt einfach keinen Gefallen sie permanent Reizen auszusetzen.
Führt wahrscheinlich vom Thema weg....
Aber wie macht man denn mit solchen Hunden Urlaub? Tag am Meer oder ne große Wandertour.... So wie du das beschreibst können solche Rasse das ein oder zwei Tage hintereinander machen - haben danach aber alle Löffel aufgebraucht.
Bitte nicht falsch verstehen, dass es solche Hunde gibt - das war mir klar. Dass das aber als "rassetypisch" für reizoffene Hunde gelten kann, überrascht mich jetzt schon.
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Warum ist es so schwer zu verstehen, daß es Rassen gibt denen man damit nichts Gutes tut?
Niemand, absolut niemand, hat geschrieben, daß es mit allen Malis so ist. Grundsätzlich ist aber weniger mehr. Und mir ist es ehrlich gesagt egal was irgendwelche Tierärzte sagen. Woher wollen die das wissen...
Alle die sich dagegen sprachen hatten und haben solche Hunde geführt, führen sie immer noch und. Es sind einfach Erfahrungswerte die da sprechen...
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