Was machen die Unterschiede der einzelnen Rassen aus? Wo ist ein Hund nicht gleich Hund?
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Natürlich, aber dennoch muß das Umfeld passen^^
Das bleibt aber dennoch ein "an den individuellen Hund angepasst", gerade bei den Grauzonenrassen. Nicht mehr wirklich spezialisiert, aber eben auch nicht so ganz einfach.
Ist so wie mit Hundefutter.
Es gibt nicht DAS eine Hundefutter.
Genauso wenig gibt es DAS Umfeld.
Ein Pauschal gibt es einfach ned.... dazu ist das Lebewesen zu sehr Individuum mit Genetik, Epigenetik, Aufzucht und Sozialisation.
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Hi
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@Alana3010 nicht ärgern lassen..beim geschriebenen Text ist es immer schwieriger, es so zu verstehen, wie es der Schreiber es wirklich gemeint hat. Ich bin sicher, dass du nicht gemobbt werden solltest!
Mal wieder zum eigentlichen Thema: was beim "normalen" Spaziergang erschwerend hinzukommt, ist die (zumindest hier bei mir) enorme Hundedichte. Es ist Wahnsinn, hier wohnen in jedem 3.Haus Hunde. Viele sind nicht kastriert, macht es ja oft auch nicht ganz leicht
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krass... Dann hat man also vielleicht, irgendwann, eventuell einen Hund, der zwar atmen kann, aber dafür durchdreht...
Also vom Durchdrehen sind wir hier weit entfernt. tut mir leid, dass ich dich so krass enttäuschen muss
Es geht um das 'Endprodukt'. Verpaare ich Hunde nur weil sie nen guten Fang vererben und ignoriere ich die schlechten Nerven, habe ich am Ende genau das was @Rübennase beschreibt. Wo sollen denn irgendwann die coolen Hunde mit guter Nase/guten Atemwege herkommen, wenn Hunde mit schlechten Nerven bei diesem Zuchtziel entstehen?
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krass... Dann hat man also vielleicht, irgendwann, eventuell einen Hund, der zwar atmen kann, aber dafür durchdreht...
Also vom Durchdrehen sind wir hier weit entfernt. tut mir leid, dass ich dich so krass enttäuschen muss
Naja, der Mops ist ja auch von atmen noch weit entfernt, deswegen ja, irgendwann.
Denn wenn jetzt nur noch auf Nase und nicht mehr auf Charakter geachtet wird, landen wir irgendwann genau da, beim durchdrehen.
Wie gesagt, ich hab von Border und Mali und Co keine Ahnung, wieviel Gassi für die sinnvoll ist. Aber wenn ein Begleithund nicht mehr begleiten kann, weil ein normales Gassi zu viel für ihn ist, egal ob körperlich oder geistig, find ich das krass.
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Also manchmal habe ich das Gefühl, dass es in der Hundehaltung die gleiche Tendenz wie bei Kindern gibt. Da wird der ganze Tag vollgestopft und verplant. Wo bleibt da noch Zeit einfach nichts zu tun.
Ich denke weniger ist oft mehr. Mehr Qualität als Quantität.
Diese hier 2x am Tag 1,25 Stunden... was ist das überhaupt für eine seltsame Zahl?
Ich schau nicht auf die Uhr (außer ich hab’s eilig) wenn ich mit dem Hund unterwegs bin.
Vorhin war von dem Spaziergang ( ich zitiere jetzt nicht) die Rede, freilaufende Hunde, Wild, alle tiefenentspannt, keine Kommandos.
Glückwunsch! Toll, wenn das mit dem Hund so klappt! Aber nicht alle können das! Meine zB kann sowas nicht. Wildsichtungen sind der pure Stress. Freilaufen, Never eher dort. Entspannt, ja wie soll die denn da entspannen?
Die hängt bei Wildsichtung in der Leine, teilweise auch quietschend. Mittlerweile kann sie sich relativ schnell wieder runterfahren, aber bei nochmaliger Wildsichtung sind die Murmeln aber sowas von verbraucht. Pupillen so groß wie Handteller, megawuselig, Schaum vor dem Maul....
Da werde ich sie definitiv nicht weiterhin diesem Stress aussetzen. Und wenn uns noch 2 Stunden zu den 2,5 angeratenen Stunden Gassi fehlen. Die ist einfach in diesem Moment nicht glücklich.
Und lernen kann sie in dem Moment auch nichts.
Was ich damit sagen möchte: Natürlich kann stundenlang vor sich hin spazieren total entspannend und für die Hunde toll sein, aber nicht für alle und auch nicht in jeder Situation und in jeder Umgebung.
Für reizoffene Hunde, egal ob spezielle Rassen oder nicht, bringt es oft einfach nur Stress. Was für die einen gut ist, ist für andere halt eher unpassend.
Da kann man doch nicht pauschalisieren und alle über einen Kamm scheren, das geht einfach nicht.
Jeder Hund braucht seine für sich passende Auslastung, unabhängig davon was irgendwer irgendwo anmerkt, was allgemein gängig sein sollte.
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Genauso wenig gibt es DAS Umfeld.
Ein Pauschal gibt es einfach ned.... dazu ist das Lebewesen zu sehr Individuum mit Genetik, Epigenetik, Aufzucht und Sozialisation.
natürlich ist es auch Individuum, aber ich würde zb einen HSH nicht in eine Mietwohnung nehmen, keinen Angsthund, wenn ich direkt am Stachus wohne etc.
Ich mach nix pauschal, das machen andere^^
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Es sind nunmal Helfstyna bei einem Mops andere Prioritäten zu lösen
Ganz klares Nein.
Wenn ich keinen gesunden Hund mehr züchten kann, der auch im Charakter sein Aufgabengebiet - in dem Fall Begleit- und Familienhund - erfüllen kann, dann ist es einfach vorbei. Und wenn ich mir die Liste der Krankheiten und Wehwehchen so ansehe, die du bei deinem Hund schon aufgezählt hast, ist und bleibt es Augenwischerei.
Wenn der Hund einen Zentimeter mehr Minifang bekommt, dafür aber mit Allergien, Flatternerven und Rückenproblemen kämpft, sollte man sich endlich eingestehen, dass man sich bei der "Zucht" in die eigene Tasche lügt.
Wenn der Punkt erreicht ist, wo der Hund weder gesund noch in seinem Zuchtziel normal einsatzfähig ist, ist das Ende der Fahnenstange erreicht. Aber das ist ein anderes Thema.
Aber - um zurück zum Thema zu kommen - bei einer Rasse die ausschließlich als Begleithund gezüchtet wird, ist eine derartige Reizoffenheit mit entsprechenden Reaktionen schlicht ein schwerer Wesensmangel.
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puh, dein Gassi Gebiet klingt ja ziemlich anstrengend. Das was du da schilderst, wäre meinem Papillon auch zu viel.
Ja, da haben wir aber auch schon einen wesentlichen Punkt. Ein Hund mit überschaubarem Jagdtrieb, der kein explizites Arbeitsgebiet aus dem Jagdverhalten rausgezüchtet hat, da lässt es sich schon mal "einfach so" spazieren.
Der Prager Rattler hat gejagt, aber so dezent im Nahraum, dass es kaum auffiel. Bisschen Mäuse schrecken. Normalradius um mich rum max. 20 Meter. Spaziergängerisch komplett unkompliziert. Hätt nicht mal ne Leine gebraucht.
Ja und dann hab ich zb Hunde, die allein zum Laufen mehrere 100 Meter Radius brauchen, die nicht mit Menschen zusammen arbeiten sollen, sondern eigenständig handeln. Gewehr ersetzen, große Distanzen entfernen, Beute machen, dann zurück kommen.
Das sind 2 komplett verschiedene Welten. Ein Hund, der zu weit vom Halter weg nervös wird und einer, der findet, 500 Meter weit weg ist quasi eh total bei Fuß.
Der Neuzugang gehört zu den kooperativeren, "uneigenständigeren" Hetzhundrassen. Is mans nicht gewöhnt, wird man beim Welpen schon blaß, wie weit der weg läuft (und dabei noch voll da ist) weil 60km/h sich sonst nicht ausgehen. Oh und die hat nen Zwergenradius im Vergleich zu den Spanieren, "will to please" und deutlich besseren Start.
Die Kleine jagt noch auf Welpenniveau. Was erwachsen raus kommt, wird sich zeigen. Wo und wie Freilauf noch geht.
Ohne und ohne die Gelegenheit manchmal einige Minuten wie irre durch die Gegend zu preschen, werden aber 5 Stunden unterwegs sein, nie voll zufrieden stellend sein, sondern Hund immer eingeschränkt und wesentliche Anteile unterdrückt.
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ich finde, das Problem ist, daß der heutige Hundebesitzer dank Internet Zugang zu allen Rassen und Mixen und Tschhunden hat, auch wenn er im Grunde überhaupt keine Ahnung hat und mit der Flut auch völlig überfordert ist.
Allein die Flut von Angsthunden aus dem Ausland, wovon man den wenigsten Hunden dann tatsächlich einen Gefallen tut, hat es damals nicht gegeben. Und dann waren es erst die spanischen Hunde, denen sich die Deutschen zuwandten, jetzt sind die Rumänen dran, zusammen mit dem HSH-Anteil, der halt ganz einfach nicht immer ins pseudotierliebe Halterherz passt.
Weil man ausgefallene Farben möchte, werden es die Merleborders und Merleaussies oder graue Labradore und Alternativ der Weimi, exotisch bitte der Akita Inu.
Bei uns in der Gegend gab es "damals" (vor so 30 Jahren aufwärts) hauptsächlich DSH (durchaus als Familienhunde gehalten, aber dennoch eben als DSH verstanden), Dackel in allen Variationen und eigentlich alle ziemlich passable Mitläufer und Familienhunde, Yorkies, paar Boxer. Sehr exotisch war der Typ mit seinen beiden Afghanen, Beagle traf man öfter und eine Menge Pudel (klein und mittel, die großen eher nicht) und deren Mixe
Heutzutage hab ich das Gefühl, viele wollen gar nicht unbedingt den Hund, sondern das besondere Vorzeigestück, das halt eigene Bedürfnisse hat. Und da fühlt man dann auch nicht mehr hinein, was der eigene, persönliche Hund braucht, weil man dazu anscheinend auch gar nicht mehr in der Lage ist. Da braucht es das Internet, das einem sagt, das ein Hund lebt und atmet, oder eine Hundeschule, in der dann der ein oder andere Hund schon von anfang an rein gezwungen wird, wie eine Gebrauchsanleitung
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Es hat immer schon Modehunde gegeben - und immer die gleiche Klage: sobald sie aus Umfeld und Beruf gerissen und massenvermehrt wird, ist die Rasse zum Teufel. In den zwanziger bis vierziger Jahren des letzten Jahrhunderts traf es zum Beispiel den Foxterrier ganz hart, und er mutierte vom kernigen Jagdbegleiter zum nervösen,aggressiven Kläffer - ein Image, das der Rasse immer noch anhängt.
In den Fünfzigern war's dann der Pudel, den jeder haben mußte, und bei dem dann zunehmend geklagt wurde, dass das Nervenkostüm für den Begleithunde-Job nicht mehr ausreichte.
Und in meiner Kindheit, in den Siebzigern, erwischte es den Irish Setter ganz massiv. Der war das, was der Weimaraner heute oft ist: der ganz exklusive Schick-Hund mit diesem tollen mahagoniroten Fell, der ohne jede Rücksicht auf Charakter und Verwendungszweck angeschafft wurde. Allein in unserem Städtchen gab es plötzlich fünf, und drei davon nahmen früh ein böses Ende: abgehauen entweder vors Auto geknallt oder erschossen. Die Besitzer waren eher erleichtert, dass sie den unerwartet komplizierten Hund los waren - so hatten sie sich das dann doch nicht vorgestellt.
Also absolut kein neues Phänomen, Hunde nur nach der Optik und dem Motto "die sind ja alle irgendwie gleich" zu kaufen - es explodiert nur gerade.
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