Was machen die Unterschiede der einzelnen Rassen aus? Wo ist ein Hund nicht gleich Hund?
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Zu den Beispielen von terriers4me Und die (Fernseh-)Modehunde:
Beagle, Dalmatiner, Cockerspaniel, Retriever, Collie. Jeweils in den Phasen, in denen sie „in“ waren, mit Unmengen Problemen behaftet. Ja, Massenproduktion und Zucht nur auf Optik hin hat keiner Rasse gut getan. Ist eigentlich ein anderes Thema, spielt aber mit rein. Denn was passiert, wenn man die Rassen eben nicht mehr auf ihre „Gebrauchseigenschaften“ züchtet - sondern auf die Optik hin - ist auch nicht schön. Und machts umso schwerer, sie adäquat zu führen und auszulasten. Weil man eben nicht mehr genau weiß, was auf einen zukommt.
Und weil die hier schon erwähnte „Nervenstärke“ leidet.
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Hi
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Der Chi hat mich iwie an den verstorbenen Yorkie meiner Oma erinnert. Sry aber das war so eine verfluchte Arschgeige
Bei uns war ich das Kleinkind, wurde aber nicht "nur" angeknurrt sondern auch mehrfach gebissen. Meine Schwestern genauso. Erzogen war das Vieh auch null und gepaart mit einem entsprechenden Charakter... Der einzige bei dem er sich benommen hat war mein Papa. Bei meiner Oma auch null, die wurde auch regelmäßig angeknurrt wenn sie nicht nach der Yorkie Pfeife getanzt hat.
Wir waren ja nur zu Besuch da, das Kind im selben Haushalt leben haben wollte ich persönlich eher nicht.
Ich schreib nur was dazu, weil ich Augen verdrehen seh abwertend empfinde.
Okay. Ich haber weder den Heiligen Mali , noch den unantastbaren DHS und schon gar nicht den perfekten Dobi gemeint.
Ich dachte eher an die 200jährige BC Zucht für deutsche Trial Sportler.
Und hier der genervte Rücksmiley.
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Hi,
auch ich glaube, dass es bei vielen Hunden eine genetische Festlegung des Verhaltens gibt, und die Rasse eines Hundes Anhaltspunkte dafür geben kann welches Verhalten eher erwartbar ist oder eher nicht.
In und Auswendig Kennen tu ich allerdings nur unseren eigenen Hund, ich bin aber mit Hunden aufgewachsen und habe durch die Huschu auch regelmäßig Kontakt zu anderen Hunde( Rassen).
Unser Hund ist ein Mischling. Eigentlich also als Beispiel hier ungeeignet, wären da nicht seine besonderen offenbar genetisch festgelegten Eigenschaften, die sich wohl jeglicher Erziehung entziehen dürften.
Sino ist ein ausgeprägter Wach und Schutz Hund, würde man ihn lassen würde er nachts nur im Flur an der Haustür liegen und wachen um zu schauen ob sich von draußen eine Gefahr nähern könnte. Und draußen ist er nur deshalb völlig friedlich weil er genau weiss dass seine Besitzer jegliche Begegnung mit anderen Menschen jederzeit völlig im Griff haben, er also nicht eingreifen muss. Einen versuchten Raubüberfall hat Sino allerdings mit Drohen direkt vereitelt. Sino jagt nicht. Er hütet nicht. Er hat sich jedem Familienmitglied angeschlossen, hört auf alle gleich gut.
Dies alles sind Dinge die von jeglicher Erziehung unbeeinflussbar sind und die man nur händeln aber letztlich nicht abstellen oder grundsätzlich verändern kann.
Dies ist bei Rassehunden, die ja für einen bestimmten Zweck gezüchtet worden sind noch viel erwartbarer angelegt.
Und so kommt es dass Sino mit einigen Rassehunden nicht gut klarkommt. Will er zum Beispiel eine Schaferhunddame beeindrucken und rennt und rennt und dieser passt das nicht weil sie ihn gerne kontrollierbar eingrenzen möchte ( Typisch Hüti halt) dann rennt sie unserer einfach über den Haufen wenn sie sich in den Weg stellt. Manchmal gibts dann halt etwas Stress.
So , soll erstmal reichen, ich muss gestehen nicht alles vorher gelesen zu haben, dass muss ich erstnochmal nachholen..
LG
Mikkki
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Da ich die Diskussion sehr interessant und gut finde, geh ich mal auf den Anfang ein.
Ich persönlich kann von meinen Malis sagen:
Die gehen gern spazieren, die gehen auch gern lang spazieren und die würden auch nicht durchdrehen, wenn ich täglich 2x2 Stunden mit denen einfach nur spazieren gehen würde.
ABER - das liegt daran WIE sie spazieren gehen. Und daran wie sie allgemein geführt werden. Wenn sie spazieren gehen, dann rennen sie - wenn das für mich passt - zu Beginn ein bisschen mit Speed rum und kriegen sich aber nach 5 Minuten so ein, dass sie in einem Radius von ca 30-40 Metern maximal um mich herumgurken, meist deutlich näher. Die drehen nicht hohl, fahren sich nicht hoch, tun halt so Hundedinge wie schnüffeln, rumgondeln und so.
Aber wo einem diesen Zustand sehr viele deutlich gemäßigtere Rassen "schenken", oder es sich "auswächst" oder ein bisschen Rückruf reicht, dass es dem Hund zu doof wird, immer wieder hochzufahren und damit mehr Bewegungsdrang zu haben und dadurch weiter weg zu sein, ist das beim Mali eben nicht so.
Und: Wo es vielen reicht, einfach mal "schön müde" zu sein, weil die Muskeln lange in Aktion waren, schenkt einem diesen Zustand der Mali nicht von selbst. Auch das muss er im Normalfall von seinem Menschen lernen.
In dem Ursprungsthread ging es darum, dass eine unerfahrene Halterin versucht hat, mit viel Bewegung und Bespaßung den Hund müde zu machen, damit er endlich lieb ist. Und genau da kommt die Rasse ins Spiel. Trieblich so hoch gelagert und mit so einer niedrigen Reizschwelle, wie die meisten Malis nun mal rassebedingt sind, schlägt das ins Gegenteil um.
Sie sind dazu gezüchtet im Trieb weit über ihre Grenzen zu gehen, wenn es weh tut erst recht weiter zu machen. Und damit muss man sich nun mal als Halter auseinandersetzen.
Meine Hunde - um mal bei meinen Erfahrungen mit eigenen zu bleiben (auch wenn ich mit einigen Malis auch so gearbeitet hab, oder Aufzuchtwelpen da hatte) - kommen rein bewegungstechnisch mit ner guten Stunde am Stück gemütlichem Gassi am Tag völlig aus. Das, was dann wichtig ist, damit die Hunde emotional ausgeglichen sind, ist, dass sie etwas mit ihrem Menschen arbeiten können. Auch hier ist das Maß wichtig, siehe oben. Aber zB eine Fährte ist nun wirklich keine Auslastung über Bewegung. Nichtsdestotrotz ist der Hund danach müde und glücklich. Die wollen ihren Besitzer stolz machen, "Mamas Bester" sein und sie gehuldigt fühlen. So sind sie halt.
Finde ich also nicht das richtige Maß aus Regulation für den gesamten Alltag, brauch ich mit dem Rest nicht mal starten. Malis die extrem schlechte Nerven haben, oder die eben nicht so geführt werden, dass sie wirklich gelernt haben, nicht dauernd nur hochzufahren bzw viele Reize auch mal Reize sein zu lassen, sind daher aber mit langen Spaziergängen leicht überfordert. Und das äußert sich beim Mali dann halt in den meisten Fällen darin, dass sie immer aufgedrehter, ggf auch grantig werden.
Wenn man bei Rassen bestimmte Eigenschaften haben will, sind diese nun mal immer da - nicht nur in der gedachten Arbeit, sondern ebenso im Alltag. Ein Hund, der neuronal sehr schnell ist, wird das eben nicht nur sein, wenn es um die Obedience Weltmeisterschaft geht, sondern ebenso bei allen Dingen im Alltag.
Dass Individuen unterschiedlich sind, steht für mich außer Frage. Daher ist die "Rassebrille" für ich auch nur ein "grober Vorschlag" für Verhaltensweisen, bei dem es zu überprüfen gilt, ob das wirklich Rasse ist. Bzw erhöhen Rassen einfach die Wahrscheinlichkeit für bestimmte Talente, Vorlieben und Verhaltensspecials.
Finde ich so unglaublich viel verständlicher, so freundlich geschrieben ... das ist das einzige, was ich im anderen Thread kritisiert habe.
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Meine Jagdhunde waren täglich regelmäßig mehr wie 3 Stunden unterwegs. Ich wohne fast am Stadtrand und hasse Häuserblock- und Parkrunden. Also ging es vor der Arbeit und in der Mittagspause mit dem Auto raus und nach der Arbeit ins Revier. Das übrige Leben mit Besuch, irgendwo grillen usw. haben sie auch begleitet,
Mit Hunden, die dabei blöd werden, hätte ich nichts anfangen können.
Meine jetzigen Ichweisnichtwas-Mischlinge sind sehr unterschiedlich.
Die offensichtliche Beaglemischlingsdame kann sich stressfrei jeden Tag auf langen Spaziergängen völlig stressfrei durchs Leben schnüffeln. Ein 20-minütiger Innenstadtspaziergang würde ihr allerdings für Tage den inneren Frieden rauben.
Der Rüde freut sich mit vielen Bekannten im Straßencafe zu sitzen. Er findet längere Spaziergänge in der Natur dafür offensichtlich unnötig und versucht nach einer halben Stunde abzubrechen.
Die Große lag da irgendwo dazwischen, nun ist sie alt und braucht viel Ruhe.
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Genauso wenig gibt es DAS Umfeld.
Ein Pauschal gibt es einfach ned.... dazu ist das Lebewesen zu sehr Individuum mit Genetik, Epigenetik, Aufzucht und Sozialisation.
natürlich ist es auch Individuum, aber ich würde zb einen HSH nicht in eine Mietwohnung nehmen, keinen Angsthund, wenn ich direkt am Stachus wohne etc.
Ich mach nix pauschal, das machen andere^^
Ah so....
Nehmen wir jetzt mal das Beispiel Schutz- und Wachtrieb.
Wie oft lese ich hier, dass ein Hund gewollt ist, der ein bisschen aufpasst und im Notfall eben auch mal eingreift.
Das Schützen und Wachen ein Lernprozess ist, lernen zwischen wichtig und unwichtig zu unterscheiden, dass nicht jeder Hannebampel, der einem begegnet ne Bedrohung ist und oh Gott bewahre erst recht nicht jeder Mensch, der das Haus betritt - dass da mal mehr und mal weniger viel Erziehung von Nöten ist - je nachdem ob man leichtführige Hunde ode selbständig Entscheidende hat- das wird gern vergessen.
Schützen und Wachen is ja per se nix Schlimmes und auch diese Hunde können - wenn sie eben gelernt haben, wie/wann/wo was, ein zufriedenes Leben führen und dafür müssen se ned in der Pampa leben.
Natürlich spielt das Umfeld eine Rolle- aber viel, viel wichtiger ist, ob der Halter mit den rassetypischen Eigenschaften umgehen kann und in der Lage ist, seinen Hund so an die Pfote zu nehmen, dass ein normales Leben möglich ist. (Extreme Paniker ausm TS, HSH mal außen vor gelassen).
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Nein. Rückenprobleme gibt es hier nicht. Weiß nicht wo du das gelesen hast?
Oder war's das Knie? Vielleicht verwechsel ich da auch was.
Die Allergie haben wir momentan mit dem aktuellen Nassfutter sehr gut im Griff. Und nun?
Ah, das heißt das Cytopoint wird gar nicht mehr gespritzt? Das freut mich.
Ich bin hier raus. Wollte lediglich sagen, wie es bei uns ist. Diese Bashing hab ich echt keine Lust.
Nein, das ist kein Bashing. Ich habe lediglich aufgegriffen, was Du geschrieben hast. Vielleicht sind meine Ansprüche an Zucht auch einfach viel höher angesetzt als es beim Otto-Normal-Hundekäufer ist. Ich persönlich (!!!) halte es nicht für normal, dass ein Hund unter Allergien leidet, und mit seinem Umfeld, auf das seine Rasse eigentlich selektiert sein sollte, nicht klarkommt.
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Nein. Rückenprobleme gibt es hier nicht. Weiß nicht wo du das gelesen hast?
Oder war's das Knie? Vielleicht verwechsel ich da auch was.
Die Allergie haben wir momentan mit dem aktuellen Nassfutter sehr gut im Griff. Und nun?
Ah, das heißt das Cytopoint wird gar nicht mehr gespritzt? Das freut mich.
Ich bin hier raus. Wollte lediglich sagen, wie es bei uns ist. Diese Bashing hab ich echt keine Lust.
Nein, das ist kein Bashing. Ich habe lediglich aufgegriffen, was Du geschrieben hast. Vielleicht sind meine Ansprüche an Zucht auch einfach viel höher angesetzt als es beim Otto-Normal-Hundekäufer ist. Ich persönlich (!!!) halte es nicht für normal, dass ein Hund unter Allergien leidet, und mit seinem Umfeld, auf das seine Rasse eigentlich selektiert sein sollte, nicht klarkommt.
Besonders verhängnisvoll ist diese Entwicklung, da der einzige Grund Möpse weiter zu züchten, obwohl noch über Generationen gesundheitliche Einschränkungen zu erwarten sind, der immer wiederkehrende Verweis auf das einzigartige Wesen des Mopses ist. Wenn das aber in der Zucht gar nicht mehr weiter beachtet wird, sondern hinter gesundheitlichen Verbesserungen zurücktreten soll, dann kann man es auch gleich lassen und bei einer gesunden Rasse ein gutes Begleithundwesen zu festigen.
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Bitte jetzt nicht an den Qualzuchten aufhängen, dafür gibt es einen eigenen Fred.
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Hallo
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