Was machen die Unterschiede der einzelnen Rassen aus? Wo ist ein Hund nicht gleich Hund?
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Bitte jetzt nicht an den Qualzuchten aufhängen, dafür gibt es einen eigenen Fred.
Nö. Das war einfach aufgegriffen, was geschrieben wurde. Hätte ich genauso, wenn jemand jetzt geschrieben hätte, dass er sich einen BC für die Arbeit am Schaf zugelegt hätte, der das aber nicht hinbekommt und die Mutter das auch schon nicht konnte, der zudem noch krank wäre und man trotzdem davon überzeugt wäre, dass der züchterisch gelungen ist, weil er atmen kann.
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Hi
hast du hier Was machen die Unterschiede der einzelnen Rassen aus? Wo ist ein Hund nicht gleich Hund?* schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!
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Ja, aber es geht schon wieder in die Richtung in die es immer geht wenn einer damit anfängt.
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Schützen und Wachen is ja per se nix Schlimmes und auch diese Hunde können - wenn sie eben gelernt haben, wie/wann/wo was, ein zufriedenes Leben führen und dafür müssen se ned in der Pampa leben.
Natürlich spielt das Umfeld eine Rolle- aber viel, viel wichtiger ist, ob der Halter mit den rassetypischen Eigenschaften umgehen kann und in der Lage ist, seinen Hund so an die Pfote zu nehmen, dass ein normales Leben möglich ist. (hat hier auch niemand gesagt, daß Hunde in der Pampa leben müssen oder was willst Du grad sagen? Aber eigentlich auch egal
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Das wäre wirklich nett. Denn auch ich habe dir einen langen Text geschrieben und versucht, da sehr differenziert zu antworten. Dabei habe ich weder in diesem noch in dem anderen Thread jemals "Gaga-Gassi" oder "stumpfer Spaziergang" geschrieben. Einmal schrieb ich "gemütlicher Spaziergang". Wenn die Ausführungen, die du deutlich eingefordert hast, nun so verpuffen, ist das nämlich auch uncool ;-)
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Es wäre schön ja wenn du auch auf Fragen und so weiter eingehen könntest...
Ansonsten ist das irgendwie sinnlos...
Hi ihre beiden und alle anderen im Thread,
klar ist das doof, wenn tolle, aufwendige Beiträge in diesem Thread ohne Feedback ins Leere laufen. Ich gehe gerade nur vor der schieren Menge in die Knie. Ich lese selbstverständlich alles (!) und brauche einfach mehr Zeit, die ich gerade nicht am Stück zusammengekratzt bekomme. Hier ist Nikolaus, 2. Advent, zwei Kinder, ein Mann und 'n Hund ... und achja *hmpf* gleich OB-Wahl mit heiterem 1,5-Meter-Abstandsanstehen im Regen.
Aber ich setz’ mich heute natürlich noch auf den Hintern, lese, grüble und reagiere spätestens morgen auf viele/manche/hoffentlich die meisten eurer Texte. In einem Zusammenfass-Beiitrag, als Direktantwort jeweils drunter? ... noch keine Ahnung, Aber irgendwie sollte das schon klappen.
Danke für alle Anregungen! ( - ich find' ja, auch in den Aufregungen steckt Erkenntniswert ;-)
Grüße
LPaxx
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Meine Seniorin war früher nach Runden mit etwas mehr Trubel (Spaziergänger etc) und / oder Geräuschkulisse platt.
Einfach nur durch und platt , alles Auslöser für mindestens Angst und leider sehr lange pure Panik.
Für die war joggen/radeln mit was in der Schnüß zum tragen oder spazieren gehen mit was zum tragen angenehmer weil sie sich quasi in ihren "Job" flüchten konnte und alles andere ausgeblendet hat.
Die hat aber auch Nerven wie Glasknochen und ist in manchen Dingen eh nicht "normal" , was auch immer da evtl schon genetisch schief gelaufen ist. Durch viel Arbeit konnte sie vieles besser filtern , besser mit Reizen umgehen etcpp. Innenstadt findet die deshalb trotzdem nicht super und ist danach geschlaucht aber sie kann sich händeln.
Und grade dieses mit sich selber klar kommen fehlt vielen Malis/LZ DSH / Aussies/ BC die ich als hyper/drüber erlebe. Sei es weil Führung fehlt um dahin zu kommen, sei es weil es vom Typ her schon nen eher sehr dünnnerviger Hund ist etcpp.
Mein Mali findet Spaziergänge cool, der schraubt sich da auch nicht unnötig hoch(Als er noch jung war, ja da gab es Phasen ).Der erkundet, schnuppert, markiert, kaspert und fertig.
Wenn sehr viel Wild unterwegs ist und uns mal wieder sehr nah kommt , ja dann ist der nach nem Spaziergang müder . Wobei auch das weniger geworden ist durch den massiven Wildbestand hier .
Richtig zufrieden ist der aber auch nur mit regelmäßigem Training , am zufriedensten wenn da (viel) SD war.
Der würde auch von Morgens bis Abends nur SD geil finden und wäre vermutlich sehr erfüllt .
Mehrwert an Spaziergängen (zusätzlich zum Sport, nicht stattdessen ) seh ich schon allein darin das der Hund sich frei bewegen kann , sein Ding in nem gewissen Rahmen machen kann, unterschiedliche Untergründe hat und sich je nach Gelände immer mal neu ausbalancieren muss. Nicht gestellt wie bei Übungen Zuhause mit Equipment sondern so ganz natürlich.
Klar ist die Balance immer individuell aber wenn ich hier im Forum lese von Hunden die nach nem 1 Stündigen Spaziergang für nix mehr zu gebrauchen sind den Rest des Tages bzw den Rest des Tages zum erholen benötigen find ich das extrem . TS Hunde außen vor.
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Ich finde es so beim nachlesen hier im Thread tatsächlich erstaunlich, wie viele Hunde doch ein Problem mit längeren "normalen" Spaziergängen haben und sich abschießen dabei. War mir nie bewusst. Gut, wir wohnen ländlich und meine Hunde werden von Wild kaum getriggert (Shelties, Aussies, BC) und sonst treffen wir halt kaum was auf Spaziergängen. Für die ist das (trotz "reizoffene Hütehunde", die man hier immer wieder liest) nichts hochfahrendes, hier durch den Wald zu latschen. Dennoch gehe ich keine 2-3 Stunden spazieren. Ich sehe da schlicht keinen Mehrwert für die Hunde. Mal, ja, aber fordern tun sie es nicht und sind Zuhause nicht anders, ob ich eine Stunde oder 3 Stunden laufe (also Zwergie und Senior sind da aktuell eh außen vor bei den Überlegungen). Der Rest bekommt zusätzlich zu den Spaziergängen kleine Einheiten Zusammenarbeit, die für mein Empfinden zufriedener machen, als eine Stunde mehr laufen.
Wobei die mal ein paar Tage mehr Input oder Urlaube alle gut "verkraften", also auch die Junghunde hier bislang immer. Wohnmobil kennen sie und jeden Tag woanders aufwachen war auch schon mit 6 Monaten kein Thema mehr. Was für die Landeier wirklich anstrengend ist, ist Stadt. Schon alleine durchs längere Leinelaufen, aber auch die Flut an Eindrücken. Wobei ich das ehrlich gesagt sehr gut nachvollziehen kann und nach einem Tag Großstadt auch erst mal ausspannen muss
Ansonsten empfinde ich meine Hütis im Alltag da als sehr easy und anpassungsfähig.
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Also bzgl Hofhunden die im Alltag früher problemlos mitliefen, ich glaube das malt man sich anders aus als es war - die die ich kenne, sei es von hier oder aus meiner Heimat, die kamen nie vom Hof. Tags an der Kette, Nachts vielleicht frei. Wenn der Hund kein Prügler war und nicht jagen ging ließ man den tagsüber auch manchmal noch kurz draußen rumlaufen. Aber Gassi gingen und gehen die typischen Hofhunde nicht. Oder seeeehr selten. Sonntag bei Sonnenschein vielleicht mal kurz. Und da zum Glück auch nicht jeder.
Hofhunde hier und in den umgebenden Dörfern : Schäfer und Hüti - Mixe, ein Karst-Schäferhund, paar Tornjaks, paar Beaucerons, ca 10 DSH, 2 Malis, 2 Rottis, Die letzteren habe ich niemals außerhalb ihres Zwingers oder der Kette gesehen. Und das ist auch gut so und so leid es mir für die Hunde tut hoffe ich dass deren Besitzer nicht auf die Idee kommen Sonntags Gassi zu gehen. Der eine Mali kreiselt wie ein irrer sobald er einen am Horizont erahnt und prescht ständig gegen die Kette. Ein Rotti wirft sich ständig mit vollster Wucht gegen den Zwinger wenn man nur in der Nähe des Hauses geht. Die wohnen übrigens an der Hauptstraße, also passiert das recht oft am Tag. Mich wundert dass der Holzzwinger noch hält...
Dann die Hunde der Schäfer (von früher, als ich noch Kind war). Die gingen morgens mit dem Schäfer und der Herde mit zur Weide und kamen Abends wieder retour. Waren meist irgendwelche HSH. Dass man dem Schäfer und der Herde ja nicht zu nahe kommen soll war bekannt. Genauso wie dass man nicht einfach beim X oder beim Y aufn Hof latschen soll weil der Hund beißt. Wurde eins der Kinder dann doch gebissen oder eine Hose vom Hund zerfetzt gab's dann Ärger daheim.
Es waren früher ganz andere Erwartungen an die Hunde. Keiner hat erwartet dass der Hofhund doch bitte jeden Besucher rein lassen soll und bei der Gartenparty unterm Tisch schlafen soll. Den hat man bei Besuch an die Kette getan oder in den Zwinger gesperrt und fertig.
Zum Thema - wir haben drei Hunde die an sich grundverschieden sind. Gassi ist für alle toll und pusht sie nicht (mehr, sah beim Staff vor paar Jahren noch ganz anders aus).
Die Hunde haben durch ihren Alltag schon recht viel an Input (wir sind ein großer Haushalt also ist es nie langweilig, haben ein Kleinkind rumwuseln, verschiedene andere Tiere am Hof, einen Hof zu Bewachen, sind oft bei Waldarbeit oder beim Mähen und Heu machen auf den Feldern dabei, oft kommen Gasthunde, wir wohnen sehr wildreich, usw). Gassi ist für die Hunde Entspannung und dient zum Hundesachen machen. Und ich bin glücklich dass das mit unseren problemlos geht, denn ich brauche das Spazieren auch für mich als Ausgleich. Anderthalb Stunden sind jetzt für mich eine ganz normale Wochentag-Runde. Wochenends machen wir oft Halbtagesausflüge/Wanderungen mit Picknick irgendwo. Den Hunden merkt man keine Veränderung im Verhalten an ob wir jetzt eine Stunde oder 5 gehen. Klar, der 14jährige Senior ist dann Abends müder, aber die zwei anderen sind drauf wie immer. Genauso kanns passieren dass wir eine Woche lang täglich mehrere Stunden Gassiwandern, Radtouren machen oder auf Berge gehen oder es mal eine Woche nur Hof-Zeit und bissi Zergeln gibt. Kommen sie genauso mit klar. Beim Staff ist es nur so dass er wenn er zu lang nicht richtig Gas geben konnte, bissi mühsam ist anfangs beim ersten Gassi. Sei es also wegen 10 Stunden Autofahrt oder weil er ne Woche an der 1m Leine bleiben musste weil er sich irgendwo verletzt hat. Da muss er erst bissi Gas geben damit die Murmeln wieder sortiert sind. Urlaub geht aus verschiedenen Gründen am stressfreisten für alle Beteiligten nur mit dem Staff.
Ich kann mir aber auch vorstellen dass das je nach Rasse nicht möglich ist. Wie gesagt, der Staff war in jungen Jahren echt mühsam und hat mich schier zum Verzweifeln gebracht. Ich hab damals auch alles versucht und mitunter auch immer mehr ihn körperlich müde genug zu machen - hat man mir damals von allen Seiten aus geraten in der Hundeschule. Hat aber irgendwie nie hingehauen. Ausser dass der top durchtrainiert war und immer mehr und mehr brauchte um müde zu sein passierte da genau nix.
Dass der jetzt so chillig ist und sich irgendwo hinlegt und schläft wenns zu viel ist, das hätte ich damals nicht glauben können. Da war er noch ständig auf Achse und hat mir wenn ich ihn nicht in seine Box getan hab nach 20km Radfahren gleich noch schön die Wohnung umdekoriert. Alle meine Möbel haben aus der Zeit Abdrücke. Oder fehlende Teile...
Deshalb wird hier kein so reizoffener Hund einziehen der unseren Alltag nicht packt. Und auch kein Spezialist in irgendeiner Form. Sondern irgendein Farm+Alltag-Allrounder.
Denn ich will den Hund nicht nebst Alltag + Gassi noch zusätzlich auslasten müssen.
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Eventuell auch nicht unwichtig, dass in der Anregung zur Aufregung scheinbar von Leinenspaziergängen die Rede war.
Und das seh ich nochmal mehr als nicht in jedem Fall sinnvoll. Auch wenn man es bei der Ausgangslage "frisch übernommener Tierschutzhund oder neu übernommen von privat" einfach braucht, weil beide Seiten sich noch nicht kennen.
Nicht jeder Leinenspaziergang ist stumpf, aber viele Hunde werden stumpf an der Leine geführt. Mit relativ wenig Raum dafür, alltagskompatible Eigeninteressen zu verfolgen.
Und da denk ich dann an @Rübennase s Beitrag.
Es gibt auch den Typus sehr alt wirkender Hund, der keineswegs null raus kommt. Spontan fallen mir da im Viertel einige Kleinhunde ein. Die sind nicht alle nicht draußen, da machen einige sicher Kilometer. Aber ohne geistige Forderung und Förderung, im ewig gleichen Trott. Häufig komplett ohne Freilauf.
Die können nix, die kennen nix abseits ihrer Routinen, die gehen einfach an der Leine mit, bis sie wieder nachhaus gebracht werden. Vielleicht noch mit 15 Minuten alle Kleinhunde der Straße müssen sich kollektiv täglich 3x beschnuppern.
Der Nachnarpekingese. Ich mag den und seine alte Dame auch sehr. Aber der Hund ist völlig stumpf. Trotz mehreren Stunden am Tag draußen. Früher war der noch mehr unterwegs. Aber nach Menschenvorstellung von Gassi. Hundevorstellung kennt der, vermutlich, gar nimmer.
Das ist zb in meinen Augen auch kein Mehrwertgassi. Außer, dass die Blase nicht platzt und Hund entstaubt wird.
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Nur weil ein Hund reizoffen is, ist er noch kein Wrack und ned lebensfähig.
Problematisch wird es doch erst, wenn sich reizoffen mit fehlender Nervenstärke zusammen tut. Und auch dann heißt das nicht, dass der Hund Zeit seines Lebens ein Wrack bleibt.
Das heißt eigentlich nur, dass man halt ein bisschen mehr Arbeit investieren muss, um einen Alltagsbegleiter zu bekommen, als bei einem Hund, der das mitbringt.
Klar, wahrscheinlich wird es nie der super allercoolste Souveränitätskönig und man kann es sich wahrlich einfacher machen....
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Bitte jetzt nicht an den Qualzuchten aufhängen, dafür gibt es einen eigenen Fred.
Die Qualzucht außen vor gelassen, ist das aber genau das Thema.
Hund ist eben nicht gleich Hund und in der Rassehundezucht hat jede Rasse gemäß Standard ihr Aufgabengebiet.
Können Mali, LZ DSH, Dobermann, BC, DJT und Co die Aufgabe des stundenlangen Alltagsbegleiten durch alle Situationen nicht erfüllen (ich sage nicht, dass es absolut unmöglich ist, es gibt auch bei diesen Rassen genügend Hunde, die das durchaus abkönnen bei entsprechender Führung), ist es eine vollkommen andere Sache, als wenn Mops, Malteser, Bolonka, FB und Co das nicht können.
Das macht den Unterschied nach dem im Titel gefragt ist, nämlich aus. Die erstgenannten wurden für eine Aufgabe, einen Zweck gezüchtet, der das nicht verlangt und braucht. Die zweitgenannten wurden aber ausschließlich genau für diese Aufgabe gezüchtet, zum Begleiten im Alltag.
Es ist in meinen Augen also ein gewaltiger Unterschied, ob mein Dobermann das nicht kann, der seinen eigentlichen Zweck zu wachen und schützen, dafür aber ideal ausführt (und eben in entsprechender Umgebung lebt) oder ob das eben der Mops (oder jeder andere Hund der Gruppe 9) nicht schafft.
Da ist eben der Punkt wo Hund nicht gleich Hund ist.
Ich erwarte vom Dobermann nicht, dass er vorsteht, wie der DK, aber ich erwarte, dass er wacht und schützt. Ich erwarte vom DK nicht, dass er hütet, wie ein BC, aber ich erwarte, dass er vorsteht. Ich erwarte vom BC nicht, dass er ein freundlicher, ausgeglichener Begleiter durch alle Lebenslagen ist, wie die Begleithundrassen, aber ich erwarte, dass er arbeitstauglich ist. Und von den Begleithundrassen erwarte ich, dass sie freundlich und ausgeglichen im Alltag sind.
Ich erwarte, dass eine Rasse(gruppe) ihren Standard erfüllt und zwar noch viel mehr in Charakter und Eignung als in der Optik.
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