Was machen die Unterschiede der einzelnen Rassen aus? Wo ist ein Hund nicht gleich Hund?
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Der Chi hat mich iwie an den verstorbenen Yorkie meiner Oma erinnert. Sry aber das war so eine verfluchte Arschgeige
Bei uns war ich das Kleinkind, wurde aber nicht "nur" angeknurrt sondern auch mehrfach gebissen. Meine Schwestern genauso. Erzogen war das Vieh auch null und gepaart mit einem entsprechenden Charakter... Der einzige bei dem er sich benommen hat war mein Papa. Bei meiner Oma auch null, die wurde auch regelmäßig angeknurrt wenn sie nicht nach der Yorkie Pfeife getanzt hat.
Wir waren ja nur zu Besuch da, das Kind im selben Haushalt leben haben wollte ich persönlich eher nicht.
Ich schreib nur was dazu, weil ich Augen verdrehen seh abwertend empfinde.
Okay. Ich haber weder den Heiligen Mali , noch den unantastbaren DHS und schon gar nicht den perfekten Dobi gemeint.
Ich dachte eher an die 200jährige BC Zucht für deutsche Trial Sportler.
Und hier der genervte Rücksmiley.
Tut mir leid ich steh auf dem Schlauch. Was hat meine Aussage in einem anderen Thread, das mich der Chi von der Hundeprofi Folge an den verstorbenen Yorkie meiner Großeltern erinnert hat, mit diesem Thread hier zu tun?
Und auch was das mit Mali, DSH, Dobi und BC zu tun hat?
Sry ich bin echt verwirrt gerade
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Hi
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Ich habe einen Ridgeback und kenne viele Ridgebacks. Mein Herr ist ein Pampa-Lauf-Hund. 1 1/2 bis 2 Stunden am Tag reichen ihm um glücklich zu sein und zufrieden zu schlafen. Wenn es mal länger ist, hat er damit auch kein Problem. Er läuft gerne schnüffelnd in der Pampa umher, aber täglich 3 Stunden brauche ich mit ihm nicht zu gehen. Da würde er mir irgendwann den Vogel zeigen. Er dreht nicht Hohl, sondern kommt einfach nicht mehr mit und schleicht den Weg Nachhause dann. Alle 2/3 Wochen mal eine große 3-4 Stunden Runde findet er aber okay. Regelmäßig wäre das aber nicht so sein Fall. Sollte es regnen, geht er nur kurz zum nächsten Baum und macht seine Geschäfte. Das kann er 2 - 3 Tage und schläft / döst trotzdem Zuhause. Da freut er sich dann aber schon über etwas mehr Kopfarbeit wie Leckerlie suchen oder Tricks machen. Ansonsten kann ich da schon 10 Minuten laufen gehen vergessen. Regen ist Bäh, da geht er keinen Schritt weiter als es nötig ist. Was er halt toll findet sind kleine kurze Aufgaben... So alle paar Tage für ein paar Minuten. Er ist kein Hund der dir einen Dummy sucht, einen Ball bringt oder ähnliches. Spielzeug interessiert ihn nicht die Bohne. Mit Futter kann man ihn auch nicht bestechen, wenn ihm eine Aufgabe sinnlos erscheint. Wir gehen 1 x die Woche privat longieren, das macht ihm Spaß und da macht er auch gerne mit. Normalerweise haben wir zusätzlich 1 x die Woche eine Gruppenstunde in der Hundeschule just 4 fun. Da macht er auch gut mit, solange ich ihn motiviert halte. Hat er keine Lust, arbeitet er ein weeeenig langsamer.
Auch kleine Aufgaben zwischendurch beim spazieren gehen findet er toll, solange sie nicht länger dauern als ein paar Minuten. Neberm Fahrrad herlaufen ist nicht so sein Fall. Er bevorzugt da doch eher das langsame durch die Gegend watscheln. Für ihn muss es einfach einen Sinn ergeben, weshalb er etwas tun soll und das ist bei ihm nicht Futter, sondern dass er Spaß daran hat. Bestehe ich darauf macht er die Dinge natürlich auch.
Ich habe probiert mit ihm Obedience zu machen - überhaupt nicht sein Fall. Das Longieren machen wir in einem gemütlichen Tempo, das geht. Unbedingt brauchen würde er es zur geistigen Auslastung aber nicht.
Ich kenne aber auch das komplette Gegenteil an Ridgeback. Sehr aktiv, laufen mit Freude 3 Stunden mit, sind im Canicross & Zughundesport unterwegs. Das probieren wir nach Corona auch mal aus. Wobei es sein kann dass er da auch nur kurz Motivation zu hat.
Man kann sagen, dass er ein Langweiler ist. Jeder Mensch der Hunde im Sport führt, würde sich mit ihm endlos langweilen.
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Was ich sagen will: meiner Ansicht nach sollte jeder Hund dazu in der Lage sein, ohne zu überdrehen. Ich finde es nicht okay, Hunderassen so zu züchten, dass sie bei so etwas Normalen durch knallen.
Du hast nen Zwergspaniel, dein Gassi ist also kein "Ich dümpel mal entspannt herum" für deinen Hund, sondern sein Job. Spuren, Spuren, überall Spuren.
Diesen Job haben aber eben nicht alle anderen Rassen auch, deswegen sind sie nicht durchgeknallt oder sonstwas, sondern einfach für eine völlig andere Aufgabe selektiert.
Ich hab früher auch nen Papillon gehabt. Immer der Nase nach, mit ihr war Gassi völlig anders als mit meinen jetzigen Hunden. Die Gegend ist die gleiche für uns Menschen, aber Hunde sehen sie eben mit anderen und viel, viel besseren Sinnen!
Wo meine Papillon interessiert nachgeschnuppert hat wer und was hier vorher so langlief ist mein Whippet da anders. Der kontrolliert die Markierungen anderer und hält ansonsten Ausschau, könnte ja was jagdbares auftauchen.
Der Miniatur Bullterrier ist nochmal anders, dem ist das völlig latte wo wir sind, Feld, Wald, Fußgängerzone, Hauptsache er ist dabei und kriegt viel Menschenkontakt.
Gleichförmige Bewegung dient dem Stressabbau...
Was man halt auch so pauschal nicht sagen kann. Rassen die für kurze Einsätze gemacht wurden haben oft nicht besonders viel Mehrwert von der Gleichförmigkeit.
Hamilton zB langweilt sich bei gleichförmiger Bewegung irgendwann. Der ist dafür halt nicht gemacht.
Mein Gassi-Dalmatiner hat das total genossen, war genau sein Ding.
Die Schäferhund(-Mixe) sind zwar auch gerne mit mir Gassi gegangen, aber das war in deren Augen eben Patrouillengang. Fanden sie darum natürlich auch nett, aber eben nix mit entspannen, sondern Job machen. Zwar entspannt, aber trotzdem ihr Job.
Aber nach Menschenvorstellung von Gassi.
Ja! Danke!
Diese romatisch-verklärte Vorstellung vom Gassi die viele Leute haben ist so weit weg von der Realität....
Und die meisten Leute haben überhaupt kein Auge für ihren Hund, die rosarote Brille färbt alles hübsch ein so wie sie es sehen wollen.
Wir haben hier einige Hundehalter die schwören das es hier kein Wild gibt.
Weil sie es noch nie gesehen haben. Deren Hunde teilen sich in 2 Lager: Die mit echt wenig Jagdtrieb, die halt auch nix anzeigen. Und die armen Säue die sehr wohl deutlich zeigen das da Wild ist, deren Halter aber schlicht zu blind sind um das zu bemerken.
Wir haben hier jemand mit Dackel, der Hund ist nur auf Fährte, den ganzen Spaziergang. Der Besitzer sieht das nicht und glaubt sein Hund ist total entspannt.
Der eine Mix aus Griechenland, die geht kein Gassi, die macht Patrouille. Ihre Besitzerin hat Herzchen in den Augen wie entspannt und frei ihr Schätzchen läuft und sieht nicht das die zwar schon entspannt ist, aber eben weil das genau ihr Job ist. (Und das Abdrängen, querstellen und ähnliches was ihre Hündin da macht weil sie der Meinung ist das Frauchen beschützen zu müssen sieht die Dame auch nicht. Weil der Hund knurrt ja nicht, bellt nicht, beißt nicht....)
Oder die Frau mit dem kleinen Wuschelmix, der völlig drüber ist. Der kennt keine wirkliche Erziehung, keine Führung und kläfft jeden Schatten an, jedes sich bewegende Blatt. Frauchen säuselt was von "Wie schön das er so aufpasst."
Keiner davon lässt entspannt die Seele baumeln, auch wenn deren Besitzer das glauben.
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Also ich erwarte von meinen Hunden nicht dass sie bei den Spaziergängen entspannt die Seele baumeln lassen. Das machen sie in der Regel schon 20plus Stunden zu Hause. Unterwegs dürfen die sich gerne auch lange für die interessanten Gerüche vom Getier am Wegesrand, den vorangegangenen Hunden oder was auch immer interessieren. Mir ist es auch recht wenn sie mir zeigen dass hinter, vor oder neben mir etwas zeigenswertes ist. Das ist doch alles normales Hundeleben und nichts Ungutes.
Mein Drahthaar konnte wunderbar zwischen Job und Freizeit unterscheiden. Ohne Jagdausrüstung unterwegs ist uns nur Spaziergangswild begegnet. Das wurde kurz angezeigt und dann wars uninteressant, weil ohne Ausrüstung kein Erfolg, also lohnt kein Einsatz.
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Sventje Ja klar. Aber interessiert rumschnuppern und so ist eben das was hier im Forum unter "machen eben Hundedinge" bekannt ist, während mir so manche Leute da draußen ernsthaft erzählen wollen das ihr Hund ja überhaupt gaaaaarnichts macht/machen soll beim Gassi. Zuviel Schnuppern wird teils auch abgebrochen, der Hund weitergeschickt, etc etc. Grad bei den Leuten die gerne Strecke machen.
Ich dümpel mit den Jungs 1,5 bis 2 Stunden rum und wir machen vielleicht 4 Kilometer in der Zeit.
Die Jungs schnuppern, markieren, kontrollieren, bzw träumen durch die Gegend und schnuppern mal. Sie laufen vor, kommen wieder zurück, gehen nochmal ein Stück hinter mich, bewegen sich einfach frei und dürfen ihr Ding machen. Das ist für die beiden viel mehr wert als reine Strecke.
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Kommt halt auf die Hunde an. Ich wäre bei 4 Kilometern in der Zeit nur am reglementieren. Da würde mir noch die 16-jährige weglaufen weil die schnuppernd Strecke macht.
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Für mich ist dieses Schnüffeln und Schnuppern - auch mal an was festschnuppern, auch mal scharren oder was Interessantes bespielen oder im Schnee herumalbern - Seele baumeln lassen
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Für mich ist dieses Schnüffeln und Schnuppern - auch mal an was festschnuppern, auch mal scharren oder was Interessantes bespielen oder im Schnee herumalbern - Seele baumeln lassen
Für mich auch. Das ist auch völlig verschieden vom jagdlichen Interessen meiner Spaniels. Für die sind diese entspannten Schnüffelgänge sehr wertvoll. Ja, die Nase ist immer im Einsatz, aber das ist eben kein jagdlicher Einsatz - auch wenn die Bereitschaft zum Umschalten immer da ist. Dass ein Hund - auch ein Zwergspaniel (seit Jahrhunderten als Schosshund gezüchtet!) gern rumschnüffelt, heisst noch lange nicht, dass der gezielt Spuren sucht und verfolgt!
Den Zahn muss ich leider auch Mantrailing-Interessenten immer wieder ziehen.
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heisst noch lange nicht, dass der gezielt Spuren sucht und verfolgt!
Das hab ich auch nicht behauptet.
Sondern einfach nur das der Zwergspaniel trotz allem eben viel mehr mit der Nase macht als eben im Gegensatz mein Whippet oder der Mini Bullterrier.
Mein Papillon war aber halt dank ihrer Nase umgeben von Spuren (hier, an unserem Gassiweg), während der Mini Bulli locjer 3/4 der Spuren nichtmal wahrnimmt und der Whippet zwar mehr wahrnimmt, die aber für völlig uninteressant hält weil sie seiner Meinung nie frisch genug sind. Frisch ist es seiner Meinung nach nur wenn die Beute noch in Hetznähe ist.
Darum schreib ich hier ja nun auch immer das es eben nicht einfach so auf alle anzuwenden ist.
Weder mag jeder Hund Strecke, noch mag jeder Hund eben rumdümpeln. Manche brauchen Arbeit, manche nicht. Rasse A braucht X, Rasse B eben Y, Rasse C hätte gerne auch X, aber nur wenig und so weiter und so fort.
Die Rassen sind eben verschieden, teils enorm verschieden mit verschiedenen Bedürfnissen.
Und man eben am besten damit fährt sich erstmal bewußt zu machen was man da an der Leine hat ehe man ein riesiges Beschäftigungsprogramm auffährt.
Erst gucken was man braucht, dann heranführen.
So wie man das Kind ja (hoffentlich) eben heutzutage auch nicht mehr einfach so ins Schwimmbecken wirft.
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Für mich ist dieses Schnüffeln und Schnuppern - auch mal an was festschnuppern, auch mal scharren oder was Interessantes bespielen oder im Schnee herumalbern - Seele baumeln lassen
Kann ich so bei meinem Labrador auch unterschreiben
Aber es gibt eben auch die Anderen, die eine Zeit lang auch realtiv entspannt mitlaufen, mal hier und da schüffeln und markieren, aber dann der Punkt kommt, an dem es im Hirn einen Schalter umlegt.
Dann kommt meiner ins fixieren, jagen, kontrollieren und das ist kein entspannter Spaziergang mehr.
Shezza kann die Seele nicht baumeln lassen, für ihn ist das keine Entspannung, sondern grosse Aufregung und er ist immer "an". Nach einem Ausflug ist der fix und fertig, legt sich hin und man muss die nächsten zwei Tage gar nicht auf die Idee kommen mit ihm gross rauszugehen.
Nicht jeder Hund ist für ein Leben im "normalen" Alltag und Spaziergängen gemacht. Meiner hat einen starken Jagt-, Wach- und Schutztrieb. Er geniesst hin und wieder solche Ausflüge, aber das geht bei ihm nicht jede Woche.
Gestörrt ist er deswegen trotzdem nicht. Es liegt einfach nicht in seinen Anlagen. Entspannt ist er beim Wachen Zuhause, nicht beim draussen rumlaufen.
Ich weiss nicht weshalb es so schwer fällt zu akzeptieren, dass eben nicht jeder Hund dieses Mensch-Hund-Welt erkunden toll findet oder irgendeinen Nutzen daraus ziehen kann.
Ein Gebrauchshund entspannt durch seine Arbeit. Was für andere Rassen einfach "nur" Arbeit ist und den Ausgleich bei einem Spaziergang geniessen, ist für andere eben genau das Gegenteil. Genau deshalb gehören Rassen wie Malis, HSH und BC in die richtigen Hände, wo sie rassegerecht gehalten und gefordert werden.
Mit anderen Worten, wir haben das getan, was Hunde und Menschen schon immer getan haben: wir waren miteinander unterweg
Unterwegs ja, bei der Arbeit.
Ein Jagthund wurde mit zur Jagt genommen und ein Hütehund mit zum Vieh. Daraus bestand die Zusammenarbeit zwischen Mensch und Hund.
Heute gibt es immer mehr Rassen die keine Arbeit mehr haben und werden daher an die heutige Zeit angepasst.
Wer aber noch immer für eine ganz bestimmte Arbeit gezüchtet wird, der will das auch machen und das entspannt diese Rassen. Spaziergänge erfüllen das nicht, weil sie nicht dafür gemacht sind.
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