Was machen die Unterschiede der einzelnen Rassen aus? Wo ist ein Hund nicht gleich Hund?
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Unterscheidet ihr zwischen positiven und negativen Stress?
Ich sehe manchmal, dass Lucy sehr schnell unterwegs ist (was grundsätzlich für Stress oder Anspannung spricht) - aber von der Gemütslage her ganz gut drauf ist.
Dann lasse ich das einfach laufen - und Lucy kann sich anschließend trotzdem selbst runterregeln und es gibt keine negativen Auswirkungen.
Genau so kann ich auch mal ein paar Minuten Frisbee oder ein anderes Apportel werfen - währenddessen ist Lucy natürlich „angeschaltet“ - aber wenn ich danach unser „Ende“-Wort sage, schaltet sie umgehend wieder in den normalen Alltags-Modus.
Ich vermeide Stress bzw. Hochfahren nicht grundsätzlich und finde das Hochfahren nicht schlimm, solange Lucy nicht überdreht und besonders solange ich weiß, dass sie sich problemlos selbst wieder runterfahren und regulieren kann.
Das ist auch so eine Sache .... es wird gern alles in einen Topf geschmissen.
Stress ist nicht gleich Stress und nicht jede Art von Stress macht krank.
Ein Hund, der 22h zu Hause rumliegt und seinen Tag mit schlafen und dösen verbringt, von dem erwarte ich nicht, dass der scheintot durch die Gegend schlendert. Der darf sich auch freuen und mal aufregen, mal einer Wildspur interessiert auflauern, mal bellen, oder mal ne Strecke rennen.
Das ist ein Lebewesen, mit Gefühlen, Bedürfnissen und "Interessen".
Wir Menschen schauen uns Horrorfilme an oder gehen auf die Achterbahn ... wieso? Weil es Spaß macht und nicht weil wir dabei "so entspannt" sind. Ist vielleicht ein nicht ganz passender Vergleich - aber zur seelischen Gesundheit gehört auch, dass Hunde mal Stress haben.
Natürlich nicht dauerhaft und natürlich nicht in der Form, dass sie gar nicht mehr zur Ruhe finden und total abdrehen - aber dazwischen gibt es noch sehr viele Grautöne.
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Hi
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Klar fahren meine hoch und klar haben die (positiven) Stress. Anders waer unser Sport z.B. nicht machbar und ein Hund meiner Rasse, der wirklich niemals hochfaehrt, ist mAn entweder steinalt oder krank..
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Klar fahren meine hoch und klar haben die (positiven) Stress. Anders waer unser Sport z.B. nicht machbar und ein Hund meiner Rasse, der wirklich niemals hochfaehrt, ist mAn entweder steinalt oder krank..
Ja. Das betrifft jetzt auch weniger Sporthunde (oder Hunde mit einem RICHTIGEN Job), die ja sowieso sehr kontrolliert mit positivem Stress in Berührung kommen.
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Oh, das sollte an @Lucy_PRT gehen als Antwort auf ihre Frage, ob wir alle hier hochfahren/Stress immer vermeiden. Hab vergessen das so zu kennzeichnen
Klar, Sport-/Arbeitshunde sind im Vergleich zu Hunden ohne das (Sport/Job) was anderes.
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Oh, das sollte an @Lucy_PRT gehen als Antwort auf ihre Frage, ob wir alle hier hochfahren/Stress immer vermeiden. Hab vergessen das so zu kennzeichnen
Klar, Sport-/Arbeitshunde sind im Vergleich zu Hunden ohne das (Sport/Job) was anderes.
Bei Sporthunden während des Sports ist es mir klar.
Das geht natürlich gar nicht anders - schon gar nicht in eurem Bereich.
Wie siehst Du das im normalen Alltag?
Es gibt ja schon einige Hundehalter oder auch Trainer, die kurz vorm Nervenzusammenbruch stehen, wenn ich erzähle, dass Lucy manchmal ganz sinnlos und just for fun Frisbee spielen darf oder ich auch mal Bällchen (oder anders Spielzeug) werfe.
Würde ich natürlich nicht für jeden Hund empfehlen - aber andererseits sehe ich für uns keinen Grund, (ganz) darauf zu verzichten.
Zum Thema Ball werfen finde ich den Vortrag „die Welt ist Ball“ übrigens sehr gut - aber das wird dann an dieser Stelle zu OT
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Kommt bei mir drauf an, welcher Hund, aus welchem Grund er hochfaehrt und auch wie stark. Es ist weder fuer alle komplett verboten, noch staendig (wegen jedem Mist) erlaubt.
Bei Itsy lass ich nur wenig hochfahren zu im Alltag, weil sie das perfekt alleine kann und das auch wegen dummen Sachen. Das kontrolliere ich. Aber auch fuer sie ist es nicht immer und zu 100% verboten.
Sam darf es auch sehr, sehr wenig. Der steigert sich da naemlich rein und tickt hochgefahren schneller aus. Ausnahme bei ihm ist wenn es Futter gibt Da darf er.
Ein Bueffel wie Fou hingegen darf im Alltag oefter mal hochfahren ohne das ich eingreife (bei der sind es eher spezielle Situationen in denen sie es nicht darf).
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Bonadea ich find das Beispiel Achterbahn gar ned so schlecht.
Das Gefühl kennt jeder, ist schon geil, so nen Kick. Nach der Kirmes is man dann nen bissl angekratzt, aber tut ja auch mal ganz gut.
Fährt man jetzt allerdings 12 Stunden lang Achterbahn--- von der Übelkeit mal abgesehen - sieht es doch schon (von wenigen hartgesottenen Menschen mal abgesehen) schon wieder anders auch.
Ich finde, ein ebenfalls gutes Beispiel- was wohl viele kennen- ist Stress auf der Arbeit. Bis zu einem bestimmten Maß tut es gut, alles fein. Und dann ist da dieser eine Punkt - meist einhergehend mit der Dauer des bestehenden Stresses: man kommt abends immer schlechter zur Ruhe, kann schlechter einschlafen, an freien Tagen is Entspannung auch ned drin und man braucht erst mal ne ganze Weile, um sich im Urlaub zu entspannen.
Der Teufelskreis beginnt. Man is müde, die Konzentration lässt nach, die Nerven liegen blank, man schläft immer noch schlecht und alles in allem geht's einem nicht gut.
Und ja, ich unterscheide beim Thema Stress ebenfalls.
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Natürlich sind positiver und negativer Stress Dinge, die man ganz klar trennen sollte in der Betrachtung.
ABER... auch positiver Stress kann eben einfach kippen.
Und was ich nochmal in Erinnerung rufen möchte, diese Diskussion entstand ja nicht, weil Leute behauptet hätten, dass bei den Rassen x bis z kein einziges Individuum niemals nie nicht länger Gassi gehen darf oder Umweltreize nach 10 Minuten nicht mehr aushalten kann. Sondern dass jemand bei mehreren Diskussionen um indivdiuelle Hunde aus der Gebrauchshundecke, die bereits alle massive Auffälligkeiten, Problemverhalten und eine längst überbeanspruchte Stresstoleranz zeigten, jedes Mal mit dem Pauschalrat "geh mal x Minuten Gassi, das hilft immer, die brauchen das" reingeplatzt ist und nicht akzeptieren wollte, dass das für manche Hunde einfach der falsche Weg ist und bestimmte Rassen tendenziell einfach prädestinierter dafür sind, durch diesen Tip noch mehr Stress auf zu bauen und sich nicht zu erholen, weil bei diesen Rassen das Hauptaugenmerk bei der Selektion nicht auf die Begleithundtugenden gerichtet ist.
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Ich finde es macht einen deutlichen Unterschied ob es positiver Stress oder negativer ist.
Ersterer wird deutlich schneller "verarbeitet "
Ich hab 2 sehr unterschiedliche Hunde nicht nur Rassen bedingt sondern auch vom Lebensstart her.
Der Senior Retriver-Mix seit Welpe an bei mir hat mit nix Stress weder mit lange Gassi oder mit Langeweile.
Beim Kleinen ( ehemalige Schissbüx) Terrier-Mix(?) merke ich schon immer noch wenn es an irgendwas zuviel war.
Da kommt die Quittung oft Tage später mit Flashbacks.
Das liegt dann nicht an der Länge des Gassigangs sondern daran was da so an Stressoren los war.
Am Anfang waren nur kurze Spaziergänge möglich weil ihn alles beeindruckt hat.
Mittlerweile ist er nur noch durch bestimmte Hundebegnungen gestresst.
Hat er für ihn positiven Stress Training oder auch Turnier ist er zwar müde aber es kommt zu keinen Flashbacks.
Wird also anders verarbeitet
Ich kann nicht so ganz nachvollziehen wieso du so an deiner Gassitherorie hängst und nicht siehst das es wie Alles im Leben individuell ist.
Und das nicht nur Rasse sondern auch Charakter und Lebenserfahrungs bedingt.
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Ich find es gar nicht so wichtig, ob positiver oder negativer Stress. Hormone sind Hormone. Beides gehört zum Leben. Beides muss es geben und mit beidem muss man (Hund, Mensch...) umgehen lernen.
Beides ist im Übermaß ungesund.
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