Was machen die Unterschiede der einzelnen Rassen aus? Wo ist ein Hund nicht gleich Hund?

  • Ich dachte eigentlich, dass ich es im anderen Thread schon sehr ausführlich beschrieben habe - aber ich versuche es gerne nochmal (Achtung, wird wahrscheinlich sehr lang)

    Auch hier bin ich ratlos, weil mir so 'ne Beschreibung bislang in keinem anderen Forum oder je im Austausch mit anderen Hundehaltern, in Facebookdiskussionen, in Gesprächen mit Tierärzten, Hundetrainern oder Verhaltensforschern begegnet ist:


    Der Hund ist bei 1,5 Stunden Spaziergang drüber ... er „fliegt einem „um die Ohren“ ... er wird bei zwei Stunden Bewegung am Tag „unausstehlich“ ... zweimal 1,25 Stunden Auslauf ist für einen Hund „gefährlich“ ... der eigene Hund würde bei zweimal 1,25 Stunden „in wenigen Tagen ein Nervenbündel sein“ ... ich kann nicht 1,25 Stunden mit meinem Hund spazieren, er verkraftet nicht die Blätter am Baum ... der Hund „schießt“ sich bei 1,25 Stunden „komplett ab“ ... ein Spaziergang von 1,25 Stunden kann „böse nach hinten los gehen“. Und so weiter.

    Als wir uns 2018 für den Parson Russell Terrier entschieden haben, habe ich eigentlich überall gelesen, dass es bei dieser Rasse das Wichtigste ist, "Ruhe halten" zu lernen.

    Ich habe mich also von vorneherein sehr mit dem Thema beschäftigt.


    Wir waren dann - weil ich gerne in die Junghundgruppe wollte - bei der Vorstellungs-Einzelstunde mit dem dortigen Trainer, der ein gutes Ansehen hat.

    Der Trainer wäre fast umgefallen, als ich erzählt habe, dass Lucy mehr als 1 Stunde am Tag (ich weiß nicht mehr genau, wie alt sie damals war - ich glaube, so ca. 5-6 Monate) Beschäftigung bekommt.

    Sein Rat: Der Hund darf alles in allem max. 1 Stunde pro Tag etwas machen - in diese Stunde müssen auch füttern, begrüßen (nach dem Heimkommen), allein-bleib-Training, Pinkelrunden, Gartenaufenthalt eingerechnet werden.


    Androhung: Wenn ich das nicht mache, habe ich in ein paar Monaten einen hyperaktiven Duracell-Hasen...


    Obwohl ich eigentlich der Meinung bin, mich mit Hunden gut auszukennen (also mit 0815-Hunden - nicht mit Arbeitshunden), war ich danach recht verunsichert.

    Ich muss dazu sagen, dass Lucy zu diesem Zeitpunkt draußen ziemlich hibbelig war - und auch im Haus nicht zur Ruhe gekommen ist. Von 17 Stunden Schlaf waren wir meilenweit entfernt. Und wenn wir Lucy nicht beschäftigt haben, hat sie sich selbst eine Beschäftigung gesucht. Und sie hat in ALLEM eine Beschäftigung gefunden.


    Also ja - zu diesem Zeitpunkt war Lucy näher am Duracell-Hasen, als an einem "normalen" Hund. Aber trotzdem sagte mir mein Bauchgefühl, dass ein so starkes zurückschrauben der Aktivitäten der falsche Weg ist.


    Ich hatte einige Wochen zuvor schon einen Einzeltermin bei einem anderen Trainer, weil ich einfach mal gerne jemanden drüber schauen lassen wollte, ob ich bei Lucy evtl. etwas falsch mache, weil Lucy einfach ein komplett anderer Hund ist, als Lexi es war.

    Und ich wollte nicht, dass sich da etwas einschleift, weil ich nach dem Grundsatz "das habe ich schon immer so gemacht" handle - und dabei etwas übersehe, das für Lucy einfach überhaupt nicht passt.



    Diesen Trainer habe ich dann nochmals angerufen und einen neuen Termin vereinbart.

    Der Trainer hat mich zum Glück beruhigt und mir gesagt, dass ich ja ein gutes Gefühl für Lucy habe und in ruhiger Umgebung durchaus auch mal 1-2 Stunden laufen darf - aber in Lucys Tempo. Und dabei auch einfach mal 30 Minuten auf einer ruhigen Wiese sitzen usw.

    Außerdem hat er mir gesagt, dass ich Lucy auch bereits "beschäftigen" darf, solange ich die Gesamtsituation gut im Auge behalte.

    Also keine Spirale von "immer mehr Beschäftigung", keine "Bällchen werfen zur Auslastung" usw.

    Aber ruhig Spaziergänge, Suchspiele usw. hat er uns ausdrücklich "erlaubt".


    Und das war auch mein Bauchgefühl - also habe ich es ausprobiert und somit sogar MEHR als vorher gemacht.

    Und siehe da - für Lucy war das das Ventil.

    Ab da hatten wir einen Hund, der endlich genug Schlaf bekommen hat. :smile:



    Aber jetzt kommt das große Aber:


    Wir haben ganz genau darauf geachtet, WO wir spazieren gehen.

    Wir wohnen sehr ländlich - wir können problemlos Wege wählen, auf denen wir auch 3 Stunden lang niemanden begegnen.

    Außerdem haben meine Schwiegereltern einige große, abgelegene Wiesen, auf denen wir in absolut ruhiger Umgebung entweder einfach "dort sein" konnten - oder aber die Suchspiele in aller Ruhe und Abgeschiedenheit aufbauen konnten.


    An diesen Orten konnte Lucy durch Bewegung und Beschäftigung tatsächlich Stress abbauen - und da waren auch damals 1,5 Stunden überhaupt kein Problem.

    Der Hund hat sich Zuhause eingerollt und stundenlang ruhig und zufrieden geschlafen.


    Waren wir aber z.B. im Park (und der ist hier absolut nicht mit einem Park in einer großen Stadt vergleichbar), dann war nach kurzer Zeit (je nachdem nach ca. 15-25 Minuten) deutlich sichtbar, dass Lucy jetzt "drüber" ist.

    Und dann war sie auch zu Hause wieder deutlich hibbeliger.


    Da mir aber trotzdem wichtig war, dass Lucy auch belebte Gegenden, andere Hunde, andere Menschen, Kinder usw. kennenlernt, haben wir solche Spaziergänge trotzdem ganz regelmäßig eingebaut - aber ich habe ganz genau darauf geachtet, dass ich den Punkt, bevor Lucy zum Flummi wird, erwische und den Spaziergang rechtzeitig beende.

    Außerdem gab es am nächsten Tag dann keine aufregenden Dinge, sondern Spaziergänge in absolut ruhigen Gebieten.


    Und so haben wir uns nach und nach vorgetastet - und deshalb weiß ich, dass es Lucy irgendwann einfach zu viel wird und sie die Reize dann einfach überfordern.


    Mittlerweile kann Lucy durchaus auch in sehr belebten Gebieten die hier im Raum stehenden 1,25 Stunden laufen, ohne zu überdrehen.

    Aber über längere Zeit hinweg täglich 2,5 Stunden in sehr belebten Gebieten wären einfach zuviel.


    Hier bei uns in ruhiger Umgebung sind auch 5-stündige Wanderungen überhaupt kein Problem - und 2-3 Stunden pro Tag ist Lucy häufig unterwegs (darin enthalten sind dann allerdings auch schon die Zeiten für Freiflächensuche / Dummytraining usw.)


    Wenn ich Lucy jetzt aber jemanden in die Hand drücken würde, der weder grundsätzliche Hundeerfahrung hat, noch Lucys Zeichen erkennt, dann würde ich denjenigen niemals empfehlen, täglich 2,5 Stunden mit Lucy unterwegs zu sein.

    Denn ja nachdem, wo sie dann unterwegs ist und wie sie durch die Reize "begleitet" wird, würde sie dann nach einigen Tagen komplett überdrehen.


    Und in Lucys Fall ist das zwar nicht schön für Lucy und nicht schön für den Halter - aber sie hibbelt in solchen Fällen "nur" herum - sie zeigt dabei aber zum Glück kein gefährliches oder nach vorne gerichtetes Verhalten.


    Aber genau zu solchem nach vorne gerichteten Verhalten neigen z.B. Malis.


    Und obwohl Du ja an meinem Text siehst, dass ich absolut nicht für ein Minimum an Bewegung bin, halte ich den "blinden" Rat, den Mali aus dem anderen Thread pauschal 2,5 Stunden am Tag zu bewegen, einfach gefährlich. :ka:


    Die Halterin ist Hundeanfängerin, der Hund ist erst seit einigen Tagen bei ihr, der Hund ist bereits jetzt gestresst - und die Halterin kann nach dieser kurzen Zeit noch gar nicht alle Trigger kennen - und wahrscheinlich kann sie den Hund auch noch nicht klar lesen.


    Und noch dazu wissen wir nichts über die Umgebung, in der der Spaziergang stattfinden könnte.

    Aber selbst das würde ja nicht helfen - weil einige Hund sich auch mitten in der Pampa hochpuschen können, weil für sie der Trigger z.B. Wildspuren sind.

    Das muss man einfach erst nach und nach herausfinden.



    Und deshalb würde ich bei einem Hund einer reaktiven / reizempfänglichen Rasse nicht von vorne herein 2,5 Stunden Spaziergang pro Tag empfehlen, weil das einfach richtige Probleme verursachen kann.

    Und diese Probleme sind bei einem Mali in der Regel nicht, dass sie zu fiddeln anfangen oder ein bisschen herumhibblen.

  • Ich musste trennen, weil der Text zu lange war.


    Hier Teil 2 meiner Antwort:




    Ich meine, was meint genau ihr denn damit? Was ist euer Kriterium dafür, zu sagen: Das Verhalten, das mein Hund gerade zeigt, liegt eindeutig nicht mehr im Normalspektrum eines umweltinteressierten, agilen, auch mal wuseligen bzw. chilligen, auch mal strunzenfaulen oder halt-so-mittendrin Hundes, sondern hat pathologische Züge und ist eindeutig darauf zurückzuführen, dass ich gerade 1,25 Stunden mit ihm im Freien in Bewegung war? Irgendwie müsst ihr das für euch ja irgendwann mal geklärt und entschieden haben. Nehme ich an. Wie ging das?

    Könntet ihr das noch ein bisschen aufdröseln? So konkret wie möglich?


    Ich glaube, das habe ich im obigen Text bereits beantwortet - falls noch was unklar ist, bitte einfach nachfragen.



    Um nicht missverstanden zu werden: Klar gibt es waschecht verhaltensneurotische Hunde.



    Ich würde nicht sagen, dass Lucy verhaltensneurotisch ist :muede:

    PRT sind halt einfach keine Schlaftabletten... Das wusste ich aber ja vorher :ka:


    Trotzdem habe ich es mir vorher nicht SO vorgestellt - deshalb kann ich Dir aus eigener Erfahrung sagen:

    Über reaktive oder reizempfängliche Hunde zu lesen und einen an der Leine zu haben, sind zwei komplett verschiedene Sachen ;)



    Wohnst Du in der Nähe?

    Dann kannst Du gerne mal mit Lucy spazieren gehen - dann merkst Du, was sie alles bemerkt.

    Und dann wird auch klar, dass diese Reize ja irgendwie verarbeitet werden müssen.


    Und wenn mehr Reize auf den Hund einprasseln, als er verarbeiten kann, dann wird es für den Hund einfach unangenehm.

    Und je nach Hundetyp wird es dann für den einen Halter ebenfalls ein bisschen unangenehme - und für den anderen Halter bzw. dessen Umwelt wird es gefährlich.





    Weil mir gerade ein Beispiel einfällt:

    Ich kann z.B. nicht rückwärts in eine enge Parklücke einparken, wenn die Musik läuft :ops::ops:

    Und so kannst Du es Dir ungefähr auch beim Hund vorstellen - es sind manchmal einfach zu viele Reize / Sinneseindrücke.

    WANN dem Hund die Reize zuviel werden, ist ganz unterschiedlich.

    Mein Westie hatte z.B. nicht viel Interesse an Außenreizen - Lexi hat einfach IHR Ding durchgezogen - Lexi hätte täglich völlig problemlos 5 Stunden in einer belebten Fußgängerzone spazieren gehen können - und das über Jahre hinweg. :ka:


    Allerdings hätte Lexi auch nicht annähernd so gut und eifrig "gearbeitet", wie Lucy.


    Ist doch nicht möglich, dass in diesem Forum offenbar hauptsächlich Halter/innen rumturnen, deren ausgewachsener, körperlich unversehrter Hund keinesfalls einen Tag mit zweimal 1,25 Stunden Spazierengehen verkraftet?! Oder hab ich gerade einen Knick in der Statistik, weil sich hier in diesem Thread im Moment eben nur solche angesprochen fühlen?

    :denker:

    Das kommt vielleicht auch durch die Fragestellung ;)

    Natürlich melden sich auf Deinen Vorschlag an eine Neu-Hundehalterin mit Mali vor allem die Leute, die genau diesen Vorschlag gefährlich finden.




    Und nicht das Forum betreffend, aber allgemein:

    Viele Menschen merken ja auch nicht, wenn der Hund drüber ist.


    Wie oft höre ich:

    "Du hast einen Parson Russell Terrier? :shocked:

    Hör mir auf - da kenne ich einige * - und das sind doch alles hyperaktive Kläffer"


    *meist sind Jack Russell Terrier gemeint - aber beide Rassen sind ja tatsächlich sehr eng verwandt.


    Das finden die meisten Menschen einfach normal.

    Ist es aber nicht...

    Lucy wäre genau so drauf, wenn ich sie täglich stundenlang hochpuschen würde...:ka:


    Sie ist weder hyperaktiv, noch kläfft sie herum.

    Im Gegenteil - ich wurde schon oft gefragt, ob Lucy eigentlich bellen kann :lol:

  • Tendenziell schockiert es mich schon auch wie wenig man oft liest dass mit Hunden raus gegangen wird bzw. wie wenig viele Hunde „verkraften“

    Und ich sehe auch in meinem Umfeld (das einfach querdurch die Bank aus Otto-normal-Hundehaltern besteht) hauptsächlich Hunde die wesentlich mehr Bewegung vertragen würden als sie bekommen.

    Ich persönlich halte aber auch einfach gerne Hunde um mit ihnen unterwegs zu sein.

    2 Stunden sind da schlichtweg für meine alte Hündin auch noch das Minimum. Die will doch auch noch was sehen.

    Und auch unrund wurde sie in jungen Jahren immer nur in Phasen des zu wenigs.

  • Ist doch nicht möglich, dass in diesem Forum offenbar hauptsächlich Halter/innen rumturnen, deren ausgewachsener, körperlich unversehrter Hund keinesfalls einen Tag mit zweimal 1,25 Stunden Spazierengehen verkraftet?! Oder hab ich gerade einen Knick in der Statistik, weil sich hier in diesem Thread im Moment eben nur solche angesprochen fühlen?

    ich persönlich finde es sehr bedenklich, wenn Hunde so "reizoffen" gezüchtet werden, daß sie anscheinend einen normalen Hundealltag psychisch nicht mehr verkraften und kenne das von früher auch von Arbeitshunderassen so nicht.

    Ich habe das Glück, immer nur einfach halt Hunde gehabt zu haben. Sie waren zwar anfänglich durchaus nicht einfach, (da immer second hand), dann aber wurden alle einfach nur Hund. Ich gehe gerne mit meinen Hunden Gassi und sie genießen das auch und brauchen es. Da meine Hunde alle stabiler wurden, ziemlich gechillt, in keine Richtung extrem, scheint der Weg schon richtig zu sein.

    In diesem Forum darf man gar nicht schreiben, wieviel ich vor allem früher mit meinen Hunden unterwegs war^^

  • In diesem Forum darf man gar nicht schreiben, wieviel ich vor allem früher mit meinen Hunden unterwegs war^^

    Warum?

    Wenn es Deinen Hunden dabei gut geht, passt es ja :smile:


    Und es ging ja im anderen Thread nicht um einen Familienhund, der als Welpe in die Familie kam und nun bereits seit Monaten oder Jahren dort angekommen ist.


    Es ging um einen Mali, der erst seit 3 Wochen bei der neuen Halterin ist - und um eine Halterin, die keine Erfahrung mit der Rasse hat.

    Und genau in dieser Konstellation wurde von der pauschalen Aussage, dass 2,5 Stunden Spaziergänge am Tage gut wären, abgeraten.

  • Es ging um einen Mali, der erst seit 3 Wochen bei der neuen Halterin ist - und um eine Halterin, die keine Erfahrung mit der Rasse hat.

    Und genau in dieser Konstellation wurde von der pauschalen Aussage, dass 2,5 Stunden Spaziergänge am Tage gut wären, abgeraten.

    wir schreiben hier aber nicht über den Mali in einem anderen Thread, und es geht auch nicht nur um Ballaballahunde ^^

  • Ist doch nicht möglich, dass in diesem Forum offenbar hauptsächlich Halter/innen rumturnen, deren ausgewachsener, körperlich unversehrter Hund keinesfalls einen Tag mit zweimal 1,25 Stunden Spazierengehen verkraftet?! Oder hab ich gerade einen Knick in der Statistik, weil sich hier in diesem Thread im Moment eben nur solche angesprochen fühlen?

    ich persönlich finde es sehr bedenklich, wenn Hunde so "reizoffen" gezüchtet werden, daß sie anscheinend einen normalen Hundealltag psychisch nicht mehr verkraften und kenne das von früher auch von Arbeitshunderassen so nicht.

    Hmm...

    Das stimmt einerseits natürlich.


    Aber andererseits muss man sagen, dass es sich bei den meisten Hunden, denen 2 oder 3 Stunden Spaziergang zu viel wird, ja um Hunde handelt, die noch eine andere Beschäftigung haben - also z.B. Schutzdienst machen.


    Diese zusätzliche Beschäftigung hat ja ein durchschnittlicher Familienhund nicht.



    Und es kommt ja auch auf die Umgebung an.

    Ich glaube, auch früher wurde der Border Collie nicht dafür gezüchtet, an der kurzen Leine durch die Münchner Innenstadt zu laufen.

    Und Schäferhunde aus Leistungszucht wurden auch früher nicht darauf hin selektiert, dass sie möglichst problemlos durch die völlig überlaufene Fußgängerzone laufen können.


    Genau für diese Gegebenheiten wurden ja Begleithunde gezüchtet.


    Würde ich nicht so ländlich wohnen, hätte ich mich z.B. für eine andere Rasse entschieden.

  • Es ging um einen Mali, der erst seit 3 Wochen bei der neuen Halterin ist - und um eine Halterin, die keine Erfahrung mit der Rasse hat.

    Und genau in dieser Konstellation wurde von der pauschalen Aussage, dass 2,5 Stunden Spaziergänge am Tage gut wären, abgeraten.

    wir schreiben hier aber nicht über den Mali in einem anderen Thread, und es geht auch nicht nur um Ballaballahunde ^^

    Aber so ist dieser Thread hier entstanden - und daher kommt die Aussage, dass hier von 2,5stündigen Spaziergängen abgeraten wird.

    Somit steht dieser Thread hier für mich schon auch damit in Zusammenhang :ka:



    Denn ich für meinen Teil habe nirgendwo geschrieben, dass ich generell gegen 2,5stündigen Spaziergänge bin.

    Somit ist die Aussage ohne die Info zum Mali aus dem anderen Thread völlig aus dem Zusammenhang gerissen.

  • Ich habe auch ein Gegenteil vom Loki fast immer mit. Bella ist es schnurzegal wie lange wir draußen sind oder wie oft. :ka: Da kannst du 30 Minuten am Tag gehen oder fünf Stunden oder zwei mal am Tag 2 Stunden oder drei Mal eine Stunde und das jeden Tag, ist ihr schnurzegal. Bei ihr merkt man auch keine geistige Veränderung, man merkt allerdings nach - sagen wir - einer Woche jeden Tag längere Wanderungen durchaus ein körperliches Defizit. Sie läuft etwas langsamer aber immer noch gut mit. Aber das schieben wir mal auf ihre körperliche Verfassung, sie ist fast 9 und hat Arthrose hinten rechts, da darf man irgendwann mal eine körperliche Pause brauchen. :nicken:

    Mein Spitz ist auch so einer. Mit dem kannste alles machen an Gassi. Nur zum Pinkeln raus oder mehrere Stunden. Ist dem wurscht.


    Bei den Border Collies gehen auch mal größere Runden über mehrere Tage, wenn sie erwachsen sind und die Trigger einigermaßen gescheit trainiert sind. Aber die brauchen dann Erholung. Im Urlaub ist mein Auto da ein wichtiger Faktor, denn sie schlafen durch meinen Alltag dort sehr gut. Das nutze ich dann gezielt. Ich hocke dann also in der Ferienwohnung oder im Zelt und die Köters schnarchen im Auto. =)


    Meine BCs sind aber sehr gut auf Alltag trainiert, weil mir das wichtig ist. Ich kenne viele, die da nicht so ein Gedöhns machen.

  • Ich würde mir bewusst nie einen Hund zulegen, bei dem man drauf achten muss, wie lang man spazieren geht oder Bewegung tatsächlich einschränken muss - Meine Hunde haben hier von 6 bis 24 Uhr freien Gartenzugang und ich wäre wirklich unglücklich, wenn ich ihnen das nicht ermöglichen könnte, weil sie das psychisch nicht packen würden.

    Hütis und Schäfis wirds aus dem Grund hier auch nicht geben, ich finds einfach zu angenehm, dass die Xolos einfach selber wissen, wann sie Ruhephasen brauchen und dann schlafen gehen. Auch meine 9 Monate alte Hündin geht von allein wieder ruhen/schlafen auch wenn sie einen großen Garten zu Verfügung hätte, wo man pausenlos herumrennen könnte.

    Spazieren gehen ist hier tatsächlich einfach ein nettes Seele baumeln lassen und Spaß am Leben haben, wenn ich viel arbeite, gehen wir auch mal nur kurz raus, ansonsten (altersangepasst) kanns auch sein, dass wir den ganzen Tag unterwegs sind.

    Brauchen die Hunde das? Darüber hab ich nie nachgedacht, weil ich mir nicht vorstellen kann, Hunde zu halten und dann wenig/kaum spazieren zu gehen, einfach weil das auch mir Freude macht. (Ausnahmen natürlich kranke Hunde, aber das ist ja kein selbstgewähltes Schicksal)

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