Alleinbleiben - durch Mehrhundehaltung erschwert?
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Hallo,
ich habe mich gefragt, ob es für den Hund in punkto Alleinsein einen Unterschied macht, ob dieser über die ersten Lebenswochen beim Züchter hinaus nur Mehrhundehaltung gewöhnt ist und dann z.B. plötzlich als Einzelhund gehalten wird oder ob er bereits nach den ersten 8-10 Wochen das Alleinsein ohne Artgenossen lernen muss.
Wie ich auf diesen Gedankengang komme:
Meine letzte Hündin kam im Alter von knapp 2 Jahren zu mir. Davor hatte sie die ersten 15 Wochen bei der Züchterin gemeinsam mit anderen Hunden und im Anschluss noch 1,5 Jahre als Zweithund bei ihrer Vorbesitzerin verbracht. Sie hatte dann bei mir als Einzelhund zeit ihres Lebens, trotz intensiven Trainings, massive Probleme damit, allein zu Hause zu bleiben (Auto war dagegen, wie so oft, nie ein Thema). Es war auch gar nicht daran zu denken, sie irgendwann auch mal in einer fremden Wohnung, in einem Hotelzimmer o.ä. allein lassen zu können.
Meine erste Hündin lebte bis zu ihrer 8. Lebenswoche beim Züchter, kam dann zu ihrem Vorbesitzer, wo sie direkt viel zu schnell über viele Stunden allein gelassen wurde und kam dann mit 6 Monaten zu mir. Sie blieb sofort problemlos allein und konnte auch überall sonst ohne Training allein gelassen werden.
Eine weitere Hündin hatte ihre ersten 2 Lebensjahre auf der Straße und dann in einer großen Auffangstation mit vielen anderen Hunden verbracht. Sie zeigte hier zunächst große Probleme mit dem Alleinsein, mit viel Training wurde das dann aber langsam besser.
Hund Nr. 4 kam mit 8 Wochen als Welpe vom Züchter, war sein Leben lang Einzelhund und hat sehr schnell das Alleinsein gelernt und konnte später dann auch wie meine erste Hündin ohne Training direkt in fremder Umgebung allein gelassen werden.
Fazit: In meinem Fall benötigten in diesem Bereich also nur die Hunde intensives Training, die nicht direkt als Welpe zu mir kamen und ihre ersten Lebensjahre in Mehrhundehaltung verbracht hatten. Das ist aber natürlich keine aussagekräftige Statistik und kann letztlich auch einfach Zufall sein.
Mich würden eure Erfahrungen zu diesem Thema interessieren. Habt ihr den Eindruck, dass ein junger oder auch erwachsener Hund, der vielleicht die ersten 6-12 Monate beim Züchter verbracht hat oder der, bis man ihn übernimmt, in seinem ersten Zuhause auch nur das Leben im Rudel kannte, sich schwerer mit dem Alleinsein tut? Oder hängt das eurer Erfahrung nach eher mit anderen Dingen wie dem Wesen, der Aufzucht oder der Rasse zusammen?
Ich bin gespannt auf eure Antworten.
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Nö.
Meine Hunde waren in ihrem Leben nie Einzelhund und jeder kann problemlos komplett alleine bleiben, auch ohne die anderen Hunde.
Wenn ich mir deine Geschichten so durchlese, liest sich das für mich einfach alles nach Hunden, die das allein sein nie vernünftig gelernt haben und wo sich dann einfach in den ersten Lebensjahren beim Vorbesitzer oder durch die Lebenssitution ein Problem mit dem Allein sein gebildet hat. Dagegen anzutrainieren ist einfahc noch mal was anderes, als einem nicht vorbelasteten Hund kleinschrittig das allein sein bei zu bringen.
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Meine Schäferhündin war nie Einzelhund, durfte aber von Anfang an das Alleinebleiben mit Zweithund genauso wie ganz alleine lernen.
Meine Ersthündin war auch bei der Vorbesitzerin schon als Einzelhund ans alleinsein gewöhnt und konnte das im neuen Zuhause auch gut umsetzen.
In fremder Umgebung bleiben beide in ihren Stoffboxen gut alleine, ohne möchte ich gar nicht wirklich ausprobieren - dann muss ich mir keine Gedanken machen, was sie alles anstellen könnten und die Hunde sind in ihren bekannten Höhlen gut aufgehoben und zufrieden. Lange müssen sie an fremden Orten eh nicht alleine bleiben.
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