Aktivität Labrador: Arbeitslinie/Showlinie?

  • Vllt. wäre es sinnvoll, sich 2 Hunde zu kaufen und diese abwechselnd das Programm machen zu lassen, dann wäre es für jeden nur die Hälfte und noch in einem gesunden Rahmen für jeden Hund.

    Ein Hund ist schließlich keine Maschine.

  • Da scheiden sich hier ja die Geister. Für die einen Super Sportprogramm und für die anderen etwas, das jeder erwachsene Hund können sollte.


    Aber ja, wir wollen den Hund weder unter noch überfordern. Darum bitte ich vor dem Kauf um Expertise.

  • In Hinblick auf längere Radtouren (auch bei warmen Temperaturen) und auf Wanderungen bei denen wirklich geklettert werden sollte, würde ich meinen Fokus eher auf Rassen legen, die ich gut tragen kann und beim Fahrrad fahren bequem in einem entsprechenden Korb transportiere.


    Ich habe hier neben meinem drei Großen einen recht kleinen Mix rumflitzen und der ist deutlich "praktischer" bei den von dir genannten Sportarten als meine große Bande.


    Wenn's warm ist im Sommer kommt er in Körbchen am Fahrrad und kann an entsprechend kühlen Ecken mitsemmeln, wenn ich lange Fahrradtouren mache, kann er ebenfalls entsprechend mitfahren, beim Pferd kommt er an "gefährlichen" Ecken mit in den Sattel und beim Wandern für Klettersteige in den Rucksack.


    Auch bei Verletzungen in unzugänglichen Gebiet ist es deutlich angenehmer nur 10kg Hund zur nächsten Hütte tragen zu müssen und nicht 35kg.

  • Da scheiden sich hier ja die Geister. Für die einen Super Sportprogramm und für die anderen etwas, das jeder erwachsene Hund können sollte.


    Aber ja, wir wollen den Hund weder unter noch überfordern. Darum bitte ich vor dem Kauf um Expertise.

    Also ich bin ja ein großer Verfechter von "jeder Hund sollte xy können", aber DAS find ich eindeutig zu viel. Viel zu viel. Also nicht mal "Sportprogramm" sondern "Hundzerstörenprogramm".

  • Ich werfe mal ein, dass ein mittelgroßer bis kleiner Hund mit gesundem Gebäude auch weite Strecken laufen kann. Der große Vorteil ist eben, dass man den auf Klettersteigen auch gut heben kann. Mein Hund wiegt knapp unter 20kg, das ist für mich als kleine Frau das Maximum, was ich alleine (ohne den Hund zwingend anseilen zu müssen) tragen kann.

  • Das Programm habe ich überlesen. Mein Hund, der wirklich super durchtrainiert ist, geht etwa 2mal pro Woche ausreiten (aber nicht unbedingt immer 10km), ab und zu am Berg (Wandern oder Skitouren) und hoffentlich ab nächstem Frühling wieder 1mal pro Woche Hundesportplatz für den Kopf. Im Frühjahr habe ich das Reiten teilweise durch Radfahren ersetzt, weil bei unst aufgrund von Corona ausreiten nicht erlaubt war. Er ist jetzt vier und weit weg von körperlich kaputt. In den Wochen, in denen kein Berg am Programm steht, würde er auch locker 1-2 Joggingrunden mitmachen, aber Hunde brauchen, insbesondere nach anstrengenden Touren, auch mal 1-2 Tage wo es nur super-gechilltes Gassi gibt und sonst nichts.


    Edit: Und natürlich kann man auch ab und an mal eine richtig anstrengende Woche mit 4-5000 Höhenmetern im Tiefschnee einbauen, aber das ist halt nicht das regelmäßige Programm, sondern das sind Ausnahmen, die vielleicht 3-4mal im Jahr vorkommen.

  • für die anderen etwas, das jeder erwachsene Hund können sollte.

    Als das geschrieben wurde, hatten wir noch nicht die konkreten Zahlen wie lang und vor allem wie oft, sondern nur allgemeine Angaben. ;)


    Zum Radfahren ist noch zu sagen, daß der Hund dabei locker (!) traben und nicht galoppieren soll. Man fährt also im Regelfall deutlich unter dem gewohnten Tempo. Dazu kommt, daß Radwege im Regelfall harten Boden aufweisen, nicht das Beste für die Gelenke. Radfahren ist gut, aber in Maßen.


    In der heißen Jahreszeit ist das Pensum ohnehin nicht zu machen, denn bei Hitze darf man Hunden keine Ausdauerleistungen abverlangen.


    Dagmar & Cara

  • Meine Hunde sind ja wirklich SEHR sportlich, aber auch mit denen würde ich ein solches Programm nicht machen. Jetzt nicht, weil sie keine 20km oder mehr pro Tag laufen dürfen, sondern weil ich befürchte, dass bei diesem Programm die Ruhepausen zu kurz kommen.


    Meine Hunde werden 4-5mal pro Woche trainiert. Da fahren wir 10-20km und die beiden ziehen mich dabei gegen die Bremse, was nochmal um ein vielfaches anstrengender ist, als "nur" mit zu laufen. Aber die 2-3 freien Tage sind halt auch wirklich freie Tage, also außer nem Spaziergang und etwas UO läuft da nix. Manchmal geht's an den freien Tagen auch einfach nur in den Garten.


    Was du auch beachten solltest:


    Wo fährst du denn mit dem Rad?


    Wenn du hauptsächlich auf normalen, geteerten Radwegen fährst, ist das sehr schädlich für die Gelenke des Hundes.

  • ich hätte für so ein Programm ja einen kleinen drahtigen Hund, der halt geistig und körperlich das Zeug dazu hat und wenn es mal sein muss noch in eine Tasche oder Jacke gestopft werden kann.

    Zwergschnauzer, Drahthaar Foxterrier, Borderterrier oder eben ein kleiner Kleinpudel oder großer Zwergpudel. Körperlich schaffen diese Hunde das von euch geplante Pensum auch mal 2- Tage (man muss natürlich bei denen auch auf Pfoten und Kondition achten). Ich kenne die Kleinen eigentlich als wesentlich unermüdlicher als mittelgroße oder große Hunde. Und sollte es eben wirklich mal zu einem Unfall kommen, Pfote aufgeschnitten reicht schon, dann lassen sich 6-10kg wesentlich besser tragen als 22-28kg. Ich musste voriges Jahr 2mal 28kg Hunde nur 500m bzw 800m nach Hause wuchten. Glaub mir das will man nicht wirklich ausweiten. Und wenn man wirklich mal in den Bergen ist und der Hund Hilfe braucht kannst du einen kleinen leichten Hund besser am Genick irgendwo hochzuppeln als so ein "Schwergewicht" von über 20kg. Und glaub mir diese kleinen Hunde haben dazu echt genug Power!

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