• Scheidungen sind für die Kinder traumatisch.... selbst wenn die beteiligten Erwachsenen an einem Strang ziehen... und das scheint ja hier schon schwierig zu sein.... der Hund wäre nur ein weiterer Spielball.... und ich möchte hier niemandem so etwas wie Schuld oder Absicht unterstellen

    • Neu

    Hi


    hast du hier Trennung* schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!


    • Wow, hier geht´s ja richtig ab gerade! Gute Inputs für mich dabei auch.


      Also mein Sohn ist ist 10, Bruno ist 14 Monate jünger. Und es ist tatsächlich so, dass es bei den Wechseln zwischen Mama und Papa kaum Berührungspunkte gibt. Wenn ich Sohnemann mal zu Mama fahre, gehe ich mittlerweile schon kurz mit ins Haus und ins Gespräch und knuddel dann auch Bruno, wenn er da ist, aber wenn Sohnemann gebracht wird, kommt er aus dem Auto allein rein, obwohl die Einladung steht, auch bei uns kurz ins Gespräch zu gehen. Mit Bruno wäre dann mehr Kontakt nötig und das geht halt offenbar zur Zeit nicht. Für´s Kind wäre es eigentlich auch besser, aber man kann ja nichts erzwingen.


      Meine neue Partnerin und ich hatten uns die ganze Zeit sehr viel Mühe gegeben, Anliegen dieser Art nicht in Anwesenheit der Kinder (sie hat vier, ich eins) zu besprechen und auch keine Kommentare abzugeben, wenn über die Kinder etwas von den Ex-Partnern rüber kam. Sie sogar zu ermutigen, ihr Leben bei den anderen Elternteilen in seiner Unterschiedlichkeit wahrzunehmen ohne das zu bewerten. Das ist manchmal sehr anstrengend, wenn es in einem eigentlich hoch kocht, wenn man etwas hört, das man persönlich doof findet. Auch das kriegen Kinder manchmal mit und das muss man dann vermitteln.


      In Sachen Bruno konkret war es tatsächlich so, dass ich mit meinem Sohn erst dann ins Gespräch gegangen bin, als ich mitbekommen hatte, dass er auf der anderen Seite offenbar sehr involviert wurde. Habe das auch so benannt, dass ich ihn jetzt darauf anspreche, damit er sich nicht wundert, warum er von mir dazu nichts mitbekommt. Bin also in Kontakt mit ihm gegangen um zu zeigen, wie es mir damit geht. Das ist auch wieder mit Vorsicht zu genießen, weil ich nicht will, dass er mit einem von uns solidarisiert und sich dadurch beim anderen weniger wohl fühlt. Aber es kam schon recht klar dabei raus (ich hatte es glaube ich an anderer Stelle schon geschrieben), dass er es auch schön fände, wenn Bruno zumindest teilweise wieder bei mir wäre und nicht einfach so ein neues Herrchen hat. Allerdings hat das ehrlicherweise damit zu tun, dass er sieht, dass ich damit glücklicher wäre. Das beinhaltet dann im Falle des Loslassens auch, dass ich dann mit der Situation auch klar komme, sonst bedrückt ihn das.


      Die menschliche Komponente, nicht mehr Öl ins Feuer gießen zu wollen, überwiegt derzeit schon sehr. Von der Komponente Tierwohl her habe ich nach wie vor nicht den Eindruck, als wäre das der Hinderungsgrund und das war ja mein Anliegen hier. Oder besser gesagt, der Umgang der Menschen miteinander hätte unter Umständen Einfluss aufs Tierwohl.

    • Ich kann dich in deinem Weg, deinen Sohn möglichst rauszuhalten, nur bestärken.


      Beim Hund hab ich halt auch folgende Haltung:

      Die letzten zwei Jahre war die bisherige Unterbringung recht. Ich gehe davon aus, du hättest eine andere Lösung für den Hund gefunden, wenn es ihm ernsthaft schlecht gegangen wäre. Ich würde es dabei belassen, auch wenn es schwer fällt.

    • Ich kann dich in deinem Weg, deinen Sohn möglichst rauszuhalten, nur bestärken.


      Beim Hund hab ich halt auch folgende Haltung:

      Die letzten zwei Jahre war die bisherige Unterbringung recht. Ich gehe davon aus, du hättest eine andere Lösung für den Hund gefunden, wenn es ihm ernsthaft schlecht gegangen wäre. Ich würde es dabei belassen, auch wenn es schwer fällt.

      Ja, das ist ein Argument, das ich mir gefallen lassen muss. Das habe ich auch schon eingesehen. Wenn mir entweder eine Tierwohlgefährdung oder auch die Entwicklung bewusst gewesen wäre, wäre ich das Risiko eingegangen, mich mit meinem Vermieter anlegen zu müssen, wenn ich Bruno in meine Wohnung schmuggle. Hätte, hätte ... so sind Menschen, Hunde nicht.

    • Wenn du einem Vielleicht auch schon älteren Hund aus dem Tierheim ein Zuhause geben würdest hätten zwei Hunde ein Zuhause sein Bruno das bei deiner Exfrau und der andere Hund das bei dir. Das ist dann zwar nicht Bruno aber vielleicht gewinnst du ihn trotzdem auch ein bisschen lieb.

      Du könntest den Hund ja zusammen mit deinem Sohn aussuchen dann wehre es euer Hund.

      Und wenn du einen Hund der sonst nicht so viele Changsen auf ein Zuhause hat ein Zuhause gibst hasst du Evtl. Nicht so ein schlechtes Gewissen ( auch wenn das Quatsch ist weil du Bruna ja gar nicht weggegeben hast, sondern er dir nicht mehr gegeben wird) weil du einem Hund hilfst der sonst niemandem hat.

    • Ich kann dir leider keine gute Lösung für dein Problem präsentieren, bzw glaube ich auch, dass unter Betrachtung aller bisherigen Infos Bruno wohl bei deiner Exfrau verbleiben sollte, damit es zwischenmenschlich zu keinen Konflikten kommt.

      Ich wollte nur einmal aussprechen, dass ich es sehr sozial und bewundernswert finde, wie du mit der Situation umgehst und dass du versuchst, die beste Lösung vor allem für dein Kind und den Hund zu finden, und nur zweitrangig für dich denkst.

      Natürlich ist das auch nur so "richtig" und genau so sollten Eltern handeln. Aber trotzdem ist es sicher nicht einfach für dich.

      Ich wünsche dir und deinem Sohn alles Gute!

      Und hoffe, dass es dir bald besser geht mit der Situation. Vielleicht ja sogar mit einem neuen Hund (wie viele schon schreiben: nicht als Ersatz! Aber als Freude für dich, als Hundeliebhaber).

    • srdm77 - uff. Einfach nur uff. Was für eine verkackte Situation.


      Also: Hunde, auch in dem Alter, können durchaus mit Betreuung durch andere problemlos zurechtkommen. Wenn Hundepsychologen was anderes behaupten, ist das gelinde gesagt Bullshit. In deinem Fall ist es ja noch nicht einmal Fremdbetreuung, sondern Zeit mit einem (bzw. zwei) vertrauten Menschen.


      Wäre es anders, wäre jede Tierpension, jeder Hundesitter, jeder Hundekindergarten, jeder Hundesitter, jeder Freund/Verwandte, der den Hund mal betreut, der Tierwohlgefährdung schuldig. Gilt dann auch für einige Tierärzte, Tierheime, Tiertrainer und Tierpsychologen - sofern sie eine Form der Betreuung anbieten.


      An deiner Stelle würde ich mal nachfragen, ob du die Namen der "Experten" erhalten kannst. Und dann da selbst nachfragen. Lass dich zudem deinerseits beraten.


      Und, so krass es klingen mag: Sie behält deinen Teil des Kindergelds?! Was gibst du für deinen Sohn aus? Essen, Kleidung, Spielzeug? Kindergeld ist ja eigentlich für das Kind gedacht, gell. Nicht für ihr Haus. Würde ich mal beim Jugendamt anmerken. Denn aktuell lässt du aufgrund deiner verständigen und empathischen, vorsichtigen Art den Boden mit dir wischen.

    • Wir sind im Wechselmodell, das heißt, wir bestreiten alles hälftig, Kinderzimmer, Klamotten, Spielzeug, alles. Sie verdient mehr als ich. Vor meiner Selbstständigkeit waren wir netto identisch. Hätten wir zwischenzeitlich Unterhalt anrechnen lassen, wäre das zu meinen Gunsten. Zur Zeit ist sie in Mutterschutz und dadurch netto wieder gleich auf mit mir. Es heißt zwar Kindergeld, aber ausbezahlt wird es an Erziehungsberechtigte. Da kann man schon so argumentieren, dass das Kind davon profitiert, wenn es der Mutter hilft, die Kosten für das Haus zu bestreiten. Das birgt aber Konfliktpotential. Da muss man dann auch alles offenlegen. Zunächst war das für mich auch in Ordnung, da sie ja vermeintlich allein da stand. Nun hat sie aber einen Partner, deren Kind ist mittlerweile ein Jahr alt (ja das ging sehr schnell), er wohnt nun bei ihr und kann sie unterstützen - hoffentlich. Ich konnte aber mittlerweile eine hälftige Kindergeld-Auszahlung ab Dezember für mich bewirken. Von daher ist das sachlich jetzt in Ordnung, das war aber ein anstrengender Prozess. Mit Argumenten, ohne Rechtsweg. Hatte gehofft, im Hundethema ähnlich voran zu kommen. Argumente konnte ich hier ja nun einige sammeln. Da sie sogar eine Mediation abgelehnt hat, stelle ich es mir schwierig vor, an die Info zu kommen, welche Experten befragt wurden, aber ein Versuch ist´s wert. Die Hundepsychologin, die ich befragte, äußerte jedenfalls keine absoluten Bedenken, sondern ähnlich wie hier, dass das Tierwohl vom Umgang der Menschen miteinander abhängt. Und diese Abhängigkeit ist für einen Wechsel eigentlich zu heiß. Andererseits wäre es positiv gedacht auch eine Chance, beide Parteien zum entsprechenden Umgang miteinander zu motivieren. So kompliziert wär´s ja eigentlich nicht, entsprechende Zeiten zu vereinbaren. Die Argumente für einen neuen Hund sind auch sehr schön, aber noch weit weg.

    • Fall erledigt. Argumente vorgetragen. Abgelehnt und wurde bei Whatsapp gesperrt. Aber trotzdem nochmal danke für Eure Beteiligungen. Vielleicht hat ja irgendwann in einem ähnlichen Fall mal jemand was davon. Liebe Grüße und nen schönen Advent!

    Jetzt mitmachen!

    Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!