Ordnungsamt macht extreme Probleme wegen eines Cane Corso Mixes. Ratschläge?
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Hallo, ich hoffe das mir hier jemand vielleicht einen Ratschlag oder Tipp geben kann, oder vielleicht hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht und kann mich etwas beruhigen! Erst einmal vorab, wir haben uns vor 2 Monaten den Traum eines Cane Corsos erfüllt, die kleine Maus wurde allerdings als Mix angeboten. Vor Ort konnten wir dann das Muttertier sehen, ein reinrassiger Cane Corso mit Papieren. Vom Vater wurden uns Fotos gezeigt, er sei ein Bulldoggen mix. Aus Vorsicht, da wir aus NRW kommen fragten wir noch einmal mündlich und schriftlich ob in dem Vater ein Listenhund mit drin wäre. Dies wurde mehrfach verneint. Also gut, wir bereiteten alles vor und holten unsere Mila dann mit 12 Wochen ab. Ich meldete sie beim Amt für Rechnungswesen und Steuern und beim Ordnungsamt an, schicke alle Unterlagen wie Sachkunde, Haftpflicht, Kaufvertrag etc. Und prompt kam ein Anruf das der Hund überprüft werden müsse und es nicht gut aussehe da ja scheinbar ein Listenhund mit drin sein würde. Ich war total schockiert telefonierte lange umher und schicke der Dame auch die Chat Verläufe der Züchterin in der sie nochmals bestätigte, im Vater wäre kein Listenhund. Doch die Dame meinte nur ich müsse meinen Hund in einem Jahr dort vorstellen, könnte mich aber darauf einstellen ihn wieder abzugeben. Ich weiß nicht mehr was ich machen soll ?!? Wir lieben die kleine Maus, sie hat alles was sie braucht und wir haben uns an alle Vorschriften gehalten. Unser Hundetrainerin so wie auch unsere Tierärztin haben auch beide bestätigt das Mila wie ein normaler Cane Corso aussieht und sie nicht verstehen können warum das Ordnungsamt so ein Theater macht. Natürlich werden wir uns auch rechtlichen Beistand holen aber vielleicht hat hier jemand mal ähnliche Erfahrungen gemacht?! Ich entschuldige mich für den langen Text und bin über jeden Tipp dankbar.
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Hi
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Ich weiß nicht wie es aussieht und ob das Hand und Fuss hat: Aber vllt noch einen DNA-test machen lassen?
Gekauft habt ihr von keinem ZÜCHTER sondern von einem Vermehrer (die erzählen natürlich alles, um ihre Hunde los zu werden). Wirklich sehen könnt ihr auch erst später wie sie mal aussehen wird. Wenn Sie wirklich als Listenhund eingestuft wird, müsst ihr den Vermehrer melden, damit nicht noch mehr Käufer hinters Licht geführt werden.
Hast du denn mal ein Bild von der Kleinen?
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Das Problem ist, dass Chatverläufe oder mündliche Zusagen kein rechtlicher Beweis ist.
Solange es ein Mix ist, kann da alles drin sein, allen voran bei vermeintlichen "Bulldoggen-Mixen".
Was für ein Bulldoggen-Mix war denn der Vater der Kleinen?
Rechtlich gesehen, seid ihr nur auf der sicheren Seite, wenn seitens des Amtsprüfers eure Kleine nicht als Listenhund einstuft. Ich weiß leider nicht wie das in NRW ist, ob da nach Phänotyp entschieden wird. Sollte eure kleine allerdings vom Phänotyp Merkmale eines Listenhundes aufweisen, sieht es wirklich schlecht aus.
Wir haben auch vor ein paar Monaten einen Welpen geholt, der ein American Bulldoggen-Mix ist, haben allerdings einen DNA Test des Vaters gehabt, der bestätigte, dass der Vater einen kleinen Anteil einer Old Englischen Bulldogge noch in sich trug.
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Ich hoffe es Funktioniert so, das mit dem DNA Test war auch jetzt die Überlegung unsere Tierärztin. -
Ähm. Was hast du denn erwartet? Dass das Ordnungsamt im Zweifel sagt: Na wenn Sie einen Chatverlauf haben, lassen wir nochmal fünfe gerade sein?
Die machen gerade bloß ihren Job. Den Mist habt ihr gebaut, als ihr euch einen eventuell rechtlich problematischen Rassemix nach NRW geholt habt, ohne euch entsprechend abzusichern. Und das scheinbar noch sehenden Auges. Jetzt hilft wahrscheinlich nur noch hoffen.
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Sollte es sich beim Vater um einen OEB Mix handeln, dann habt ihr einen Hund mit Listenhund Anteil. Je nachdem welche Rasse optisch durch schlägt, habt ihr Glück oder Pech.
Meine Cousine musste ihre OEB Hündin auch vorstellen, als diese ein Jahr alt war. Da andere Rassen (englische Bulldogge) optisch durch kommt, wurde der Hund nicht gelistet. Ich verstehe den ganzen Kram zwar auch nicht, aber so ist es gelaufen (auch NRW).
Macht euch nicht verrückt, nutzt das Jahr um den Hund gut zu erziehen und ihn auch an den Maulkorb zu gewöhnen und stellt ihn vor. Da ihr ihn nicht illegal haltet, sondern ihn angemeldet habt, solltet ihr euch jetzt nicht verrückt machen.
Aber da ist es wieder mal deutlich wie wichtig es ist, bei einem richtigen Züchter zu kaufen.
Viel Spaß mit der Kleinen.
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Bulldogge (Olde English) oder American Bulldog?
Letzterer ist in NRW gelistet.
Mit gar nicht so viel Phantasie ist das für die Sachbearbeiterin eins. Wesentlich wahrscheinlicher aber: Es sind halt viele Bulldoggenderivate und "Bulldogge gesünder züchten" im Prinzip genetisch noch Listenrassenmixe, das wissen mittlerweile auch Ämter.
Nüchtern betrachtet: Ihr könnt Euch auch nicht sicher sein, was drin ist, zumal angesichts der Listenhundegesetzgebungen viel Etikettenschwindel betrieben wird. Stichwort "Boxermix" oder "Labradormix".
Molossoide oder Bullrasse ohne Ahnennachweis kaufen ist halt in Bundesländern mit Rasseliste immer riskant. In Bundesländern ohne auch nur bedingt klug, schon allein gesundheitlich.
Ich weiß nicht mehr, wie es in NRW ist, aber Gentest wird nicht überall anerkannt. Und ihn selber machen lassen und vorlegen bringt a nix. Wer sagt, dass das Testergebnis zu dem Hund und nicht dem vom Nachbarn gehört?
Wenn die Phänotypisierung durchs Amt sagt "Listenmix", dann isses einer. Wenn nicht, dann nicht.
Ihr werdet das Rad nicht neu erfinden. Die Thematik ist 20 Jahre alt.
Ich sag es ganz böse, aber wie ich es seh. Wer heute noch aus allen Wolken fällt, ist naiv und hat sich sehr wenig mit den Problematiken um bullige Hunde auseinander gesetzt. Ich unterstelle: meist nicht nur rechtlich, sondern auch, wie der Typus Hund so drauf ist.
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Auf uns hat das alles einen sehr seriösen Eindruck gemacht! Es war einen Frau mit Mann und zwei Kindern in einem Riesen Haus, die Welpen waren alle gepflegt genauso wie das Muttertier. Sie waren im Haus in einer großen Wurfkiste .Genauso kommt die Dame selber auch aus NRW und das Vatertier lebt auch in NRW es handelt sich wohl um einen Bulldoggen Boxer mix so wurde es uns dann genau gesagt. Wir waren nicht auf der Haft nach einem Billig Welpen oder ähnlichem wir haben ja trotz dessen das sie keine Papiere hat stolze 1800€ bezahlt!
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Da habt ihr Euch aber ordentlich ausnehmen lassen.
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"Bulldogge Boxer" Mix allein is schon ein Reizwort, wo keiner den Hund in NRW einfach nehmen würd. Wobei ihn keiner, der mit der Materie vertraut ist, den Hund überhaupt nehmen würde. Komplett gaga Preis für einen Mix, von dem nicht nachweisbar ist, ob er legal ist und wie marod Hüfte, Wesen sonstwas.
So garstig bin ich (glaub ich) selten: Aber wer 2020 und Interesse an bulligen Hunden den Listenhundeschuss noch immer nicht gehört hat... Nein, null Verständnis.
Das ist kein Anfängerfehler, sondern ahnungsloser Blindflug.
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