Welpe/Junghund kommt nur bei räumlicher Begrenzung zur Ruhe

  • Hallo,

    ich kann dir da ehrlich gesagt absolut keinen Tipp geben. Wir haben nämlich genau dasselbe Problem ? Also das er außerhalb seines Laufstalles aufdreht...


    Ich hoffe hier kommen noch Hinweise die euch und uns weiterhelfen können.


    Ich kann mir jedoch vorstellen, dass alles außerhalb des Laufstalles für die Hunde einfach viel interessanter ist, weil die da nicht ständig Zugriff drauf haben.

    Nichts desto trotz spiele ich schon länger mit dem Gedanken mir einen Hundetrainer zu holen der/die sich diese Situation mal anschaut. Ich würde hier dann nochmal Bericht erstatten, sobald jemand hier war.

  • Ich würde mich der ursprünglichen Frage auch anschließen.
    Ich habe nämlich auch bemerkt bzw hier gesagt bekommen, dass viele meiner Problemchen mit unserem Labrador (16 Wochen) auf zu wenig Ruhe/Schlaf zurückzuführen sind, was wiederum am schlecht zur Ruhe kommen liegt. Unsere Sympthome sind da ganz ähnlich, unser Hund flirtzt rum, bellt und versucht irgendwann einfach unseren Fußboden umzugraben.


    Das Video von den Hundeschule hab ich in dem Zuge auch schon angeschaut Ich persönlich hatte erst probiert unseren Welpen nicht mehr von der Decke zu lassen, aber letztlich konnte ich das nicht aufrecht erhalten mich da ständig dazu zu setzen und wenn ich mal 5 Minuten nicht hingesehen habe, war er schon wieder runter.


    Wir haben zwar eine Box in der unser Welpe nachts auch schläft (dabei lasse ich sie oben offen), aber tagsüber müsste ich ihn praktisch nochmal 9 Stunden in die Box sperren, damit er auf genug Schlaf kommt und das schien mir dann echt etwas viel.

    Ein Freund von uns meinte er hätte das vor Jahren auch mal mit einer Hundeleine an der Heizung gemacht. Bzw genauer gesagt er hatte eine Kette genommen, weil der Hund dann dazu geneigt hat an der Leine zu knabbern. Ich hab das noch nicht probiert, weil unserer noch nicht so gut mit der Leine umgehen kann und ich ihm das in die Leine Beißen nicht zusätzlich angewöhnen will, denn ich kann/will ja uach nicht immer danach schauen wenn er angeleint ist. Und das mit der Kette wollte ich nicht machen, weil ich entsprechend Angst um die Zähne von unserem Welpen hatte.


    Unsere eigene Hundeschule hat uns das auch mit der "Hausleine" also einer Leine an der Heizung empfohlen.
    Oder alternativ hieß es, wenn man den Hund WIRKLICH 10 Minuten Ignoriert (der Kleine merkt ja auch wenn du nur mal hinschielst oder allgemein unruhig wirst) würde das auch schon reichen. Hat bei mir selbst aber leider so gut wie noch nie geklappt...


    Das Grundproblem kann ich also gut nachvollziehen.
    Mir scheint, dass einige Rassen die reinsten "Staubsauger" sind und sich auch in einem Raum in dem egtl nix ist und nichts passiert sehr gut beschäftigen und hochschaukeln können und wenn es nur ein paar Krümel Holz sind die rumliegen.

  • Ich würde mir an eurer Stelle nicht so einen Kopf machen. Wenn der Hund zumindest einen Platz hat, an dem er zur Ruhe kommen kann, ist das doch schon mal Gold wert, oder? Er hat noch sein ganzes Leben vor sich um zu lernen, wie er sich bei euch im Wohnzimmer und auf der Couch zu verhalten hat. Wenn der Hund mental durch ist, würde ich ihn zur Ruhe zwingen. Wenn das heißt, dass er in seine Box musst, dann muss er in seine Box! ;-) Es zwingt dich ja niemand dazu, deinen Hund 9 Stunden am Stück in der Box zu halten. Mal eine Zwangsauszeit, von 60-90 Minuten ist aber durchaus legitim. Danach geht es dann raus zum Pipi machen und danach kann man es ja nochmal versuchen mit der Couch o.Ä.


    Ich finde das Wichtigste als Welpenbesitzer/Junghundebesitzer ist es seinen Hund keinen Situationen auszusetzen, in denen beide Seiten nur verlieren können. Wenn eure Hunde sowieso schon aufgedreht sind, macht es doch keinen Sinn sie in Situationen zu bringen, von denen ihr wisst, dass diese total aufregend sind. Junge Hunde haben einfach in vielen Fällen noch nicht die nötige Selbstkontrolle und Ruhe um diese Situationen ruhig hinnehmen zu können. Diese Erwartungshaltung ist unfair.


    Beispiel: Euer Hund kommt grade vom Spaziergang und ist mental und körperlich schon total durch. Ihr geht in die Küche und haut euch ein leckeres Steak in die Pfanne. Der Hund flippt natürlich total aus und will was vom Steak haben. Ihr werdet sauer und laut, weil der Hund nicht auf euch hört. Ergebnis: Hund regt sich noch mehr auf. Ihr habt ein schlechtes Gefühl, Hund hat ein schlechtes Gefühl. Beide Seiten haben exakt nichts gelernt. Viel sinniger wäre es m.E. dem Hund die nötige Ruhe zu ermöglichen. Packt ihn in seinen Raum oder Kennel und genießt in aller Ruhe euer Steak. Nach 60-90 Minuten könnt ihr den Hund ja wieder rausholen und es nochmal mit Couch o.Ä. versuchen. Falls es nicht klappt - weiter Ruhe verordnen. Übt und trainiert mit euren Hund, wenn ihr euch sicher seid, dass er der Situation gewachsen ist. Sonst verlieren nur beide Parteien.

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